Led funktioniert mit Wechselspannung

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Moderator: T.Hoffmann

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Achim H
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Mo, 07.06.10, 23:54

Die Tesla TS65 von Lynklabs (Illinois, USA) ist eine Led, die mit Wechselpannung funktioniert.
Im keramischen Gehäuse mit den Abmessungen 6,5 x 6,5 x 0,95mm befinden sich 16 Dies.

Und so sieht sie aus (technische Ansicht):
lynklabs.png
AC Betriebsspannung: typ. 12V rms
AC Betriebsstrom: typ. 80mA (max. 130mA)
Abstrahlwinkel: 110 Grad
Leistung: 1,2 Watt
Lichtstrom: typ. 60 Lumen für kaltweiß
Standard-CRI: 85 (kaltweiß) und 75 (warmweiß)
High-CRI: 92

Datenblatt

Leisten mit 12 Watt Leistung (kürzbar alle 3cm) gibt es auch schon:
Abmessungen inkl. aufmontierter Leds (L x B x H) 300 x 10 x 1,2mm
3000k (warmweiß): 576 Lumen
4000k (neutralweiß): 648 Lumen
5000k (kaltweiß): 720 Lumen
Datenblatt der Leiste

Leds auf Leiste, ausgeschaltet: Bild
Leds auf Leiste, eingeschaltet: Bild
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schlosshund
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Di, 08.06.10, 04:09

Achim H hat geschrieben:Standard-CRI: 85 (kaltweiß) und 75 (warmweiß)
High-CRI: 92
Habe mir das Datenblatt angeschaut, aber diese Info nicht finden können. Bringen die kaltweißen LEDs wirklich einen höheren CRI-Wert alsdiw warmweißen? Ich kenne das bislang immer nur umgekehrt.
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T.Haid
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Di, 08.06.10, 06:38

12VAC ist sehr interessant. Im Gegensatz zu den Seoul Acriche LEDs für 110/220VAC könnte man mit denen auch im heimischen, privaten Bereich was selber anstellen. Mal nachfragen, ob das was für unser Sortiment ist :-)
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Achim H
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Di, 08.06.10, 07:30

schlosshund hat geschrieben:Habe mir das Datenblatt angeschaut, aber diese Info nicht finden können. Bringen die kaltweißen LEDs wirklich einen höheren CRI-Wert alsdiw warmweißen? Ich kenne das bislang immer nur umgekehrt.
Der CRI steht nicht bei der Led. Auf der Leiste sind aber genau diese Leds montiert. Schau mal auf Seite 2 in dessen Datenblatt unter Operating Characteristics.

Zitat:
"CCT Options (W-C) 3000K, 4000K, 5000K per ANSI_NEMA_ANSLG C78.377-2008
CRI Options (W-C) Standard = 85 (5000K); 75 (3000K); Custom High CRI = 92"

@ Tobias
120V-Module (linker Seitenrand, unten).
Mir gefallen die Module nicht (ich denke, das können wir besser). Zum einen sehen diese nicht gut aus, auch viel zu groß, dann nur 120V AC (nicht 230V) und da sind ein ganzer Haufen Widerstände drauf.
Ronald90
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Di, 08.06.10, 07:34

Ich kann den Vorteil einer AC LED in diesem Spannungsbereich nicht wirklich erkennen. Bei hohen Spannungen ist dieser offensichtlich: Man spart sich erheblichen Aufwand bei der Vorschaltelektronik. Bei kleinen Spannungen ist das aber egal: Ein AC Netzgerät kostet sogar tendenziell mehr als ein DC Netzgerät. Ausgenommen natürlich man verwendet kleine Printtrafos, ich halte es aber für fraglich, ob die LED den Betrieb an einem solchen ohne weitere Stromstabilisierung überhaupt aushält.
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T.Haid
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Di, 08.06.10, 07:43

Achim H hat geschrieben:[@ Tobias
120V-Module (linker Seitenrand, unten).
Mir gefallen die Module nicht (ich denke, das können wir besser). Zum einen sehen diese nicht gut aus, auch viel zu groß, dann nur 120V AC (nicht 230V) und da sind ein ganzer Haufen Widerstände drauf.
Ja, da schauen wir einfach mal, ob es da auch was besseres gibt. Muss ja nicht gerade diese LED speziell sein. Klar, wenn dann 230V, macht sonst kaum Sinn. Wobei bei den Acriche haben wir auch die 110V-Version hier :-)
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schlosshund
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Di, 08.06.10, 07:44

Mich würde mal interessieren, wo solche 110V LEDs zum Einsatz kommen. Gibt es da Maschinen mit solcher Spannung? Klar Ausland gibt es öfters mal mit 110V Netzen oder kann man die Leds auch in Reihe schalten um auf 220V zu kommen?
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Achim H
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T.Haid hat geschrieben:Ja, da schauen wir einfach mal, ob es da auch was besseres gibt. Muss ja nicht gerade diese LED speziell sein. Klar, wenn dann 230V, macht sonst kaum Sinn. Wobei bei den Acriche haben wir auch die 110V-Version hier :-)
Die Acriche sind im Gegensatz dazu aber richtige Brummer.

Mir persönlich gefällt das Format. Nicht nur dass die Leds superflach sind, zum Beispiel für Hintergrundbeleuchtung unter einem LCD-Display. Die könnte man auch prima zu Lichtwänden/-panels nahtlos aneinander reihen.

Wie müssen diese ja nicht sofort haben, sind ja noch andere Leds bei den neuen Produkten. :wink:
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Di, 08.06.10, 08:16

BITTE NICHT! Schon 1000x nicht als LCD-Backlight!

Warum? Weil sie mit 100 Hz flimmert! Das Flimmern ermüdet, auch wenn man 100 Hz bereits nicht mehr bewusst wahrnimmt, solange man den Blick ruhig hält (bei schnellen Schwenks dagegen fällt es schon auf)

Warum flimmert sie mit 100 Hz? Weil es kaum einen plausiblen Fall gibt, wo man eine Wechselspannung mit anderer Frequenz als 100 Hz hat. (ja, man kann diese LED auch mit Gleichspannung betreiben, aber dann ist der integrierte Brückengleichrichter sinnlos)

Etliche 12V-Leuchtmittel haben das gleiche Problem (und das z.T. selbst an elektronischen Halogentrafos, die die 50 Hz z.T. mit auf die 12V-Seite bringen), die Acriche hat das gleiche Problem und auch meine 9,80€-Aldi-Leuchtmittel mit 2,5W und ca. 50 lm/W haben dieses Problem ebenfalls. Ich finde dies äußerst unbefriedigend und finde, man sollte davon schnellstmöglich wegkommen und es vermeiden!
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schlosshund
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Di, 08.06.10, 08:27

Könnte mir aber vorstellen, dass das in industriellen Anwendungen nicht wichtig ist. Maschinenprüfung z.B. wo Kameras das "Anschauen" übernehmen etc... Klar sind flimmernde LEDs für das menschliche Auge nichts, aber für Maschinen reichts doch :-)
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*DAS* kommt ja auch noch dazu: da Digitalkameras das Bild auch mit einer bestimmten Frequenz abtasten, u.U. auch im Bereich 20..200 Hz, aber auf keinen Fall syncron zur netzspannung, kann es die eigenartigsten Effekte geben.

Insbesondere bei Videoaufnahmen kann sich das extrem bemerkbar machen, je nach Kamera sind Videos unter mit 100 hz flimmernden LED-Beleuchtung nicht vernünftig machbar.

Diese LEDs sind sicherlich dazu da, 12V-Spots bequemer konstruieren zu können --- allerdings muss doch sicherlich mindestens ein Vorwiderstand auch noch her und eine 1N4148 kostet nichtmal 0,5 Cent (5000er-Rolle, SMD).
Ich sehe keinen wirklichen Bedarf für LEDs mit integriertem Gleichrichter!

Eine COB-LED inkl. Schaltregler (KSQ), *DAS* wäre etwas sinnvolles, da müsste man dann nur noch mit 5..24V dran und Spannungswandlung und Konstantstrom macht "die LED" selbst.

Es *GIBT* bereits Schaltregler, die die notwendig Induktivität mit im Chip integriert haben und noch nichtmal teuer sind --- Wermutstropfen: bisher habe ich solche Dinger für max. 5V Eingangsspannung entdeckt.

www.micrel.com hat sowas z.B. im Angebot.
Die haben auch dedizierte LED-Treiber-ICs
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@ CRI 93+ / Ra 93+ Full ACK!
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