Die effizienteste Led kommt von Cree: 186 Lumen/Watt

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Achim H
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Di, 01.12.09, 23:53

Gefunden auf: http://www.edn.com/pressRelease/2140485655.html

Auszug:
"This result demonstrates Cree’s continued focus on pushing the performance of its LEDs. Cree’s tests confirmed that the LED produced 197 lumens of light output and achieved 186 lumens per watt efficacy at a correlated color temperature of 4577K. The tests were conducted under standard LED test conditions at a drive current of 350mA, at room temperature."

Weitere Infos bei Cree: http://www.cree.com/press/press_detail. ... 9701233981

Edit:
Überschrift geändert
Zuletzt geändert von Achim H am Mi, 02.12.09, 01:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Mi, 02.12.09, 00:48

Nicht die hellste ist es, sondern die effizienteste. Leider noch ganz ohne Produktankündigung, aber ich denke mal in 12 bis 24 Monaten wird man sie kaufen können! Aber immerhin ist Cree mit der real erhältlichen XP-G schon heute bei bis zu 133 lm/W bei 350 mA-Betrieb. Dennoch: Effizienz ist nicht alles, wobei das Laicht dieser LED für Beleuchtungszwecke im Verkehr und Taschenlampen sicherlich schon taugt.

Und 4700 Kelvin ist auch gar nicht mehr soooo weit weg von alltagstauglich, mit dem Chip könnte man vermutlich warmweiße LEDs mit CRI 93 aufwärts und immer noch über 100 lm/W herstellen ---- das würde mich ehrlich gesagt mehr interessieren als nur die reine Effizienz.

Es scheint leider ein etwas zu wenig augenmerk auf die Qualität des Lichts gelegt zu werden. Bei LEDs zählt derzeit noch zu sehr nur Helligkeit und immerhin auch Effizienz, aber noch viel zu wenig die Farbwiedergabequalität (mindestens ein CRI von 93 sollte erreicht werden) bei angenehmer Farbtemperatur 3000 bis 3500 Kelvin.

Das ist ganz ähnlich wie bei Handy-Kameras: dort zählen nur Megapixel statt bessere Bildqualität (ob 3 oder 12 Megapixel ist bei den meisten "Gummilinsen" in Handys völlig egal, selbst viele Kompaktkamera-Linsen können max. 6 Mpixel abbilden)
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Achim H
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Mi, 02.12.09, 01:26

Bei LEDs zählt derzeit noch zu sehr nur Helligkeit und immerhin auch Effizienz, aber noch viel zu wenig die Farbwiedergabequalität (mindestens ein CRI von 93 sollte erreicht werden) bei angenehmer Farbtemperatur 3000 bis 3500 Kelvin.
Das wäre aber ein sehr unnatürliches Licht. Die Sonne scheint doch auch nicht in warmweiß, sondern bei 5000-6000k.

Das Beste, was ich mit einem CRI=98 gefunden habe, ist eine Halogenlampe
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Mi, 02.12.09, 01:38

Naja, wenn es Richtung Abendsonne geht, sinkt auch die Farbtemperatur und wenn das Licht noch schwächer (sprich: künstlich) wird, hat man sich an noch niedrigere Farbtemperaturen über Jahrzehnte gewöhnt und empfindet diese als gemütlich, bzw. wohnlich. In Italien stehen die Leute übrigens eher auf kälteres Licht, als wir hier. Vielleicht, weil die dort "psychologische Kühlung" brauchen, während wir es gern wärmer hätten...?

Und Licht mit viel Blauanteil fördert das munter-bleiben, d.h. man kann nicht gut einschlafen oder will gar nicht erst ins Bett. Möglicherweise gilt das sogar für warmweiße LEDs, denn auch die haben meist noch einen satten Blauanteil, für kaltweiße LEDs gilt das aber ganz sicher.

Dazu kommt noch die absolute Lichtmenge: während die eher neutral- bis kaltweißen Lichtfarbtemperaturen bei immensen Lichtstärken auftreten, erreicht man diese mit künstlicher Beleuchtung meist nicht. Und ich muss sagen, eine warmweiße Kunstlichquelle mit wenig Output empfinde ich als angenehm, wenn auch u.U. zu funzelig für manche Tätigkeiten. Aber eine kaltweiße mit wenig Lumen-Output empfinde ich als trist oder fahl. Bei extrem viel Licht ändert sich das aber. Da mag man dann u.U. sogar die kaltweiße Lichtquelle lieber. Das muss dann aber SEHR hell sein. (5000 bis 10.000 Lumen und mehr pro 10 m^2 --- und das aus max. 2,5 m Höhe, sonst wird's ja auch wieder dunkler)
wadi
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Mi, 02.12.09, 04:07

Tja und dann möchte ich noch einwerfen ob denn eine schlechte Lichtqualität (nicht Lichtfarbe!) nur lästig ist, für den der wie du hohe Ansprüche stellt, oder möglicher Weise nicht vielleicht auch SCHÄDLICH für die Spezies Homo Sapiens dessen Menschwerdung doch seit zehntausenden Jahren von der Sonne begleitet , und die letzten tausend Jahre noch von Öllampen, Holzspan und Kerzen - ergo eher Spektren die eine Glühlampe zu erzeugen vermag denn eine Led.... :?:
Immerhin unterliegt ja auch das Auge der Evolution...

Ich möchte ja keine Hysterie lostreten , aber wenn ich wieviele Menschen wiefrüh heuer mit Brille rumlaufen... :( sollte man auch solche Fragen stellen.
Dabei will ich jetzt keine alleinige Led-Schelte betreiben, sondern alles anführen was spektral von dem abweicht was der Mensch /dessen Vorgänger Zehntausende Jahre sahen, und vielleicht im Umkehrschluss : für was das menschliche Auge letztlich konstruiert ist.... :?:
Gibts darüber schon Studien?
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Sailor
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Mi, 02.12.09, 08:02

CRI 93+ / Ra 93+ hat in einem Beitrag durchaus zutreffend die Unzulänglichkeiten als Farbwidergabeindex benutzten Ra-Wertes beschrieben.

Nach der Definition wird nur ausgesagt, wie einige Pastellfarben dargestellt werden, die zur Zeit der Normierung wohl gerade aktuell waren.

Vom Farbindex werden z.B. Farben wie Rot, Grün, Blau und Gelb in gesättigter Form öder Hauttöne nicht erfasst.

Deshalb wird dieser Wert auch nicht bei wichtigen Farbentscheidungen herangezogen.

Ein hoher Ra-Wert sagt also nicht aus, z.B. ein sattes Rot auch als solches dargestellt wird.

Der Mensch ist mit dem Sonnenlicht und dessen Frequenzspektrum groß geworden. Trotzdem nimmt sein Auge nur einen kleinen Teil dieses Spektrums wahr. In diesem Bereich sind andere Lebewesen teilweise besser.
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@ wadi ... wasn das für eso blödsinn.

kaltes licht ist wie cri93 das scho geschrieben hat, die natürlichste sache auf der Welt. je nach Ort und tageszeit geht es da auch hoch bis 10000K.
Farbwidergabeindex sollte auch niemandem angst machen, wenn er nicht gerade grafiker ist. die farben sehen einfach nur kacke aus, weil bestimmte spektren im ledlicht fehlen. wo soll da das auge geschädigt werden ? meinste bestimmte zäpfchen begehen aus langeweile selbstmord? mit rgbw beleuchtung lässt sich diesem prob auf dauer wohl auch beikommen.
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Achim H
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So ganz unrecht hat Wadi nicht.
So wie man sich an kaltweißes Licht gewöhnen kann, wenn man es dauerhaft benutzt, so denke ich, dass man sich auch auf eine Beleuchtung mit einem niedrigem CRI gewöhnen kann. Das ist so wie ein falsch eingestellter Monitor. Auf Dauer gewöhnt sich das Auge daran und man selbst empfindet es nicht ganz so stark, wie einer, dessen Monitor richtig eingestellt ist und just gerade zu Besuch ist.

Die Zeiten, wo wir noch in Höhlen hausten und nur Umrisse oder hellgrau-dunkelgrau sahen, sind allerdings vorbei. Heutzutage hat man Farbe und die wollen wir auch sehen.
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Mi, 02.12.09, 12:55

Wadi hat aber geschrieben, dass ein niedriger CRI u.U. gesundheitsschädlich sein könnte...

Mir fällt übrigens selbst bei der SMD-High-power-Leiste mit CRI 93, erst recht aber bei den Cree XR-E Q2 warmweiß auf, dass insbesondere rot irgendwie blaß wirkt (geht irgendwie ins rosa-Farbene, bzw. genauer gesagt ist einfach nicht so kräftig, wie erwartet).

Das könnte erklären, wieso man bei ESL mit z.T. noch nichtmal einer Farbwiedergabe-Angabe subjektiv schönere Farben hat, als mit der SMD-High-power-Leiste mit CRI 93.

Derzeit habe ich diese Leiste hinter meinem TFT-Monitor, wo si indirekt die Decke anstrahlt. Wenn ich eine Zeitlang nur diese an hatte, kommt mir das Licht völlig normal und sogar recht warm vor. Im Vergleich zu einer Glühlampe ist es jedoch etwas grün-stichig und sehr kalt (3500 K).

Mach mal folgenden Selbstversuch:
Guckt auch ein vollständig blaues Bild auf dem PC ca. eine Minute lang an und danach ein weißes.
Dann ein rotes für eine Minuten und wieder das weiße.

Nach dem angucken des roten, wird das weiße bläulich (=kaltweiß) wirken, nach dem angucken des blauen wird das weiße rötlich (=warmweiß) wirken.

Sprich: das Auge oder Gehirn oder beide kompensieren die Farbtemperatur in gewissen Grenzen also ganz gut. Vielleicht empfindet man auch kaltweiß (solange es keinen blaustich hat) als angenehmes weiß, wenn man nur lange genug nur dieses gesehen hat...
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Mi, 02.12.09, 16:18

Wadi hat aber geschrieben, dass ein niedriger CRI u.U. gesundheitsschädlich sein könnte...
So verkehrt ist das gar nicht.

Aus Erfahrung wissen wir, dass in Wintermonaten die Sonne nicht viel scheint. Alles wirkt fad und grau. Einige Menschen verfallen in Depressionen, weil kein Sonnenlicht mehr da ist. Hat das nun was mit der Farbtemperatur zu tun oder eher mit einem niedrigen CRI?

Kunstlicht mit schlechter Farbwiedergabe macht nichts anderes. Es stellt Farben als ein Farb-Grau-Gemisch dar. Warum sollte das nicht auch krank machen können?

Depressionen gehören zu den anerkannten Krankheiten.

mfg Achim
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Mi, 02.12.09, 16:47

Laut immer mal wieder hier und da gebrachten Beiträgen kommt es weder auf Ra/CRI noch auf die Farbtemperatur, sondern nur auf die Helligkeit an.

Leider wird aber nie gesagt, ob man eine Energieverschwendende, den ganzen Körper beleuchtende Lichtwand benötigt ob es reicht die Augen zu versorgen (dann kann ich nämlich 2 Mid-power-LEDs direkt vor den GESCHLOSSENEN!!!! Augen empfehlen, das erweckt den gleichen Eindruck, als würde man in der Sonne liegen, der CRI ist da auch egal, da ohnehin nur rot-gelb durch das Augenlied kommt.
Sowas kann man sich mit 2 LEDs und sogar Batteriebetrieben in eine Brille bauen. Als Sicherheitsmaßnahme könte man noch Diffusionsfolie o.Ä. zwischen Auge und LED packen, falls es Leute geben sollte, die einschlafen und dabei dann unbewußt die augen öffnen. Das wäre aber in der echten Sonne genauso schädlich, ich denke eher nicht, dass es solche Leute gibt.

Statt Lichtwand könnte man dann auch ab und zu ins Solarium gehen und da die schwächste Kabine nehmen (gar nicht so einfach, die haben da nicht etwa Lux, Lumen oder Strahlungsleistungs-Angaben, sondern coooooole Markting-Namen.

Genauso wie nie verraten wird, ob es wirklich eine Lichtwand und Ganzkörperbeleuchtung sein muss (dazu müsste man dann konsequenterweise auch nackt sein), oder ob es reicht, wenn die Augen den Reiz bekommen, so wird ebenfall niemals auf die Farbtemperatur und schon dreimal nicht auf die Farbwiedergabequalität eingegangen, wenn mal wieder ein Bericht zum Thema Winterdepression kommt.

Übrigens mach der Lichtmangel lt. dem letzten Bericht, den ich dazu gehört habe auch dick: dadurch, dass der Körper bei weniger Licht auch weniger Serotonin (AFAIR), also Glückshormone bildet, isst man automatisch mehr, um glücklich zu sein und da vor allem Schokolade.

Faizt: zu dunkle LEDs machen dick und depressiv, also niemals was schlechteres als Cree MC-E einkaufen ;-) :mrgreen:
wadi
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Sa, 05.12.09, 03:06

rbt hat geschrieben:@ wadi ... wasn das für eso blödsinn.

kaltes licht ist wie cri93 das scho geschrieben hat, die natürlichste sache auf der Welt. je nach Ort und tageszeit geht es da auch hoch bis 10000K.
Farbwidergabeindex sollte auch niemandem angst machen, wenn er nicht gerade grafiker ist. die farben sehen einfach nur kacke aus, weil bestimmte spektren im ledlicht fehlen. wo soll da das auge geschädigt werden ? meinste bestimmte zäpfchen begehen aus langeweile selbstmord? mit rgbw beleuchtung lässt sich diesem prob auf dauer wohl auch beikommen.
Eh du meine Frage - es war ja schliesslich keine Feststellung - als "Blödsinn" tituliertst, dann lese erstens meine post richtig, und gönn dir mal ne Stunde Grundlagenstudium der Lichttechnik... 8)
Wo habe ich von "kalten Licht" gesprochen, wenn ich ausdrücklich die Lichtfarbe ausgeschlossen habe - wer lesen kann ist klar im Vorteil :wink: Mir ging es lediglich um CRI, sprich die Lichtqualität!

Immerhin ist sehen ein recht komplexer Vorgang, der nicht nur auf die Augen beschränkt bleibt. Genauso wie High Heels bei Dauergebrauch Füsse schaden können, weil der Mensch zwar evolutionär u.A. der selbe wurde weil er Aufrecht gehen lernte, nur eben nicht auf "Stelzen" :wink: , könnte man ja auch die m.E. nicht dumme Frage stellen, ob denn derart vermanschte Spektren unnatürlicher Lichtquellen möglicherweise ebenso schaden können... :?:
Wer 1831 Herrn Faraday nach Elektrosmog befragt hätte, wäre wohl angeschaut worden wie einer vom Mars, heuer ist der Begriff EMV durchaus Diskussionsgegenstand.
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Sailor
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Sa, 05.12.09, 08:28

wadi hat geschrieben:... Mir ging es lediglich um CRI, sprich die Lichtqualität! ...
Wenn Du Dein Grundstudium Lichttechnik hinter Dir hast wirst Du wissen, dass der CRI nichts mit der Lichtqualität zu tun hat. Es ist ein Farbwiedergabeindex für 8 Pastellfarben.

Eine Lichtquelle mit CRI 100 kann eine absolut falsche Farbdarstellung liefern, sie kann aber auch eine sehr gute Farbdarstellung liefern.

Wenn Du vom CRI in Verbindung mit Farbqualität sprichst, liegst Du falsch.

Der CRI wurde vor etwa 80 Jahren festgelegt, um die Nähe von 8 Pastellfarben an Glühlampenlicht festzulegen.
Bei der Festlegung wurden sowohl die 3 Grundfarben, die das Sehen der meisten Menschen bei ausreichend Licht bestimmen, noch die z.B. für Fotografen wichtigen Hauttöne berücksichtigt.

Eine bessere, wenn auch nicht perfekte Aussage zur Lichtqualität haben willst, ist der Farbwidergabeindex nach DIN 6169 schon besser.

Um es zu verdeutlichen:

Eine Lichtquelle mit Farbwiedergabeindex CRI/Ra von 100 muss u.a. kein
ROT
GRÜN
BLAU
GELB
in gesättigter Form enthalten.

Und Licht ohne all diese Farben ist in Deinen Augen Qualitätslicht?

EDIT: Ein Index über die drei Grundfarben wäre für die meisten Menschen aussagekräftiger, aber dann könnte man nur mit den 5-Banden-Röhren auf einen werbewirksamen Wert kommen. :lol:
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Sa, 05.12.09, 10:29

Erzeugt die neue MC-E J von Cree ( http://www.leds.de/Neue-Produkte/Cree-M ... weiss.html ) tatsächlich 277 Lumen/Watt bei 350mA, so wie angegeben?
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Achim H
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Sa, 05.12.09, 13:51

Nein.
Die Led besteht aus 4 Led-Chips. Offensichtlich hat man hier vergessen durch 4 zu teilen oder aber auf 4 Led-Chips hoch zu rechnen. Die Leistung "high" ist mit 10 Watt angegeben. Und nur mit diesen 10 Watt wird diese MC-E auch bis zu 560 Lumen hell. Also irgendwas um 56 Lumen/Watt. Im unteren Drehzahlbereich ist die Led effizienter als mit einem höheren Strom.
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Sa, 05.12.09, 13:57

Nein tut sie nicht - denn die Betriebsangabe (Volt, Ampere) sind pro Chip, die Lumenangabe aber für alle 4 Chips zusammen :? Deswegen ist auch der Lumen/W Wert "verrutsch" - schienbar werden diese Werte ja automatisch ausgerechnet :(

Gruß,
k_s
EDIT: Zu langsam :(
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Sa, 05.12.09, 17:18

@Sailor:
Es *IST* ja tatsächlich so, dass nur die 5-Banden-Röhren auf CRI-Werte über 90 kommen.

Und während bei Leuchtstoffröhren das angegebene Spektrum viele deutliche Peaks hat, so ist es bei LEDs immer eine recht "gleichförmige" Kurve. Ob das wirklich so stimmt, oder die LED-Hersteller (dann aber offenbar *ALLE*) immer intervalle von 50 nm oder so mitteln, kann ich nicht sagen, ich g4ehe aber erstmal davon aus, dass sie es nicht tun.

Und dann ergibt sich aus korrekt wiedergegebenen Grund- und Pastellfarben durchaus auch für alle anderen Farben eine hohe Qualität. Und auch erst LEDs, die bei cyan kein "Loch" haben, sind diese mit hoher Farbwiedergabequalität und das sind nehzu immer warmweiße, obwohl Stanley Electric offenbar die erste kaltweiße mit CRI >90 zu haben scheint.

Also so nichtssagend, wie Du unterstellst, ist der CRI mit Sicherheit nicht. Dieser ist auch der einzige hier und da immerhin angegebene Anhaltspunkt zur Farbwiedergabequalität, ich habe noch nie ein Leuchtmittel gesehen, bei dem sich auf Deine Farbqualitäts-DIN bezogen worden wäre. Und auch um eine CRI (bzw. deutsch: Farbwiedergabeindex Ra) -Angabe auf dem Leuchtmittel zu finden, muss man auch schon extrem suchen, bzw. kann sich nur an den in 10er-Schritten abgestuften Farbnummern von Leuchtstoffröhren orientieren.

Bei Kompakt-Energiesparlampen fällt mir nur ein einziges Modell mit einem CRI über 90 ein und zwar sind das kaltweiße von MegaMan. Alle anderen haben bestenfalls eine 8 vorne in der 3stelligen Farbnummer oder gar keine Angabe.
suntreff
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So, 06.12.09, 08:15

Na dann heißt es frohes Warten.....
Bei mir hat sich das irgendwie zu einer Olympiade entwickelt immer das Beste haben zu wollen.
Jetzt muß es die XP-G R5 sein.
CRI hin oder her.
Ich halte das eher als Laborwert genau so wie die Prospektangaben der Autohersteller bezüglich des Verbrauch.
Nur Pastellfarben haben mit der Realität nicht viel zu tun.
Die XP-G ist für mein Empfinden 1a was Farbwiedergabe und Kontrast anbelangt so daß die kommende Generation bestimmt ein Volltreffer wird.
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Sailor
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So, 06.12.09, 08:51

Dass eine Lichtquelle mit einem hohen CRI/Ra eine gute Farbdarstellung haben DARF habe ich doch nicht bezweifelt.

Fakt ist, dass sie keine gute Farbdarstellung haben MUSS

Du kannst Dir eine Lichtquelle zu basteln (z.B. aus fünf verschiedenfarbigen LEDs :lol: ), deren Spektralverlauf völlig von dem eines Schwarzen Strahlers abweicht, die aber trotzdem einen Farbwiedergabeindex von 100 erreicht.

Du kannst Dir aber auch aus vier LED´s eine Lichtquelle basteln, die eine Farbdarstellung dicht an Tageslichtfarben hat und trotzdem einen schlechten CRI/Ra, weil eine oder mehrere der 8 Pastellfarben zu hart (oder zu weich) dargestellt werden.

Deshalb ist diese Angabe nicht zur Bestimmung der Farbwidergabe geeignet.

Ein Index, der die Farbaufnahme des (durchschnittlichen) menschlichen Auges ignoriert, ist zur Bestimmung der Farbqualität einer Lichtquelle nicht geeignet.

Dafür wurde er allerdings auch nicht geschaffen. Er sollte nur den Abstand der Lichtquelle "Leuchtstoffröhre" von der Lichtquelle "Glühbirne" in den für Leuchtstoffröhren damals noch schwierig darstellbaren 8 Pastelltönen nachweisen.
suntreff
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So, 06.12.09, 20:27

Also dann gehört da mal ein neuer erweiterter Standard her.
Die vom CRI recht gute Seoul P4 WW hat gegenüber den Cree's eine aschige Farbwiedergabe.
Zudem ist die von der Effizienz von Vorgestern.
Bei mir ist das LED-Haus nahe der Vollendung.
Und da überwiegt die Cree XR-E Q2 WW neben der Q5.
Aber alles Schritt für Schritt.
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Achim H
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So, 06.12.09, 23:46

Ein hoher CRI und eine hohe Effizienz sind eben nicht alles im Leben, wenn das abgestrahlte Licht sch... aussieht.
Die Q2 und Q5 halte ich persönlich auch für die besten Leds, auch wenn deren Werte nicht überragen sind. Das LIcht ist aber schön und nur das zählt für mich.

mfg Achim
wadi
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Mo, 07.12.09, 07:55

Sailor hat geschrieben:
wadi hat geschrieben:... Mir ging es lediglich um CRI, sprich die Lichtqualität! ...
Wenn Du vom CRI in Verbindung mit Farbqualität sprichst, liegst Du falsch.

Eine bessere, wenn auch nicht perfekte Aussage zur Lichtqualität haben willst, ist der Farbwidergabeindex nach DIN 6169 schon besser.
Man oh man , CRI ist doch nur das "Synonym" für Lichtqualität - und ich sprach ja von und meine hier nur "Lichtqualität" , wer lesen kann ist auch hier klar im Vorteil !
Wenn eine DIN besser geeignet ist die Lichtqualität zu beschreiben, messen oder darzustellen , dann nehmen wir meinetwegen diese DIN... :roll:
Und da du ja scheinbar hier alles (besser) wissen tust, kannst du sicher doch die Angaben nach DIN 6169 für die verschiedenen Leds , und andere Lichtquellen nachliefern... :lol:
Ich klammere mich nicht am Begriff CRI, solange von dir aber nix konkretes kommt ausser CRI-Schelte sowie wenn, hätte und aber , kann ich damit nix anfangen und werde weiter mit CRI umgehen müssen, das ja bei einigen Leuchtmitteln angegeben ist.

Achim H hat geschrieben:
Ein hoher CRI und eine hohe Effizienz sind eben nicht alles im Leben, wenn das abgestrahlte Licht sch... aussieht.
Stimmt zu - der persönliche Geschmack wird immer ein großes Momentum bleiben, und zuweilen sogar die Vernunft besiegen, so tragen manche ungesunde Schuhe weil gesunde (zumindest vorgeblich) sch... aussehen. :mrgreen:

Das Lichtqualität , also CRI (oder DIN 6169 , lieber Sailor), und ne hohe Effizienz nicht alles im Leben sind stimmt - aber ohne Lichtqualität und Effizienz wäre alles andere nichts - zumindest im Licht-Leben !

Im übrigen war ja meine Frage nicht ob qualitativ gutes Licht (jedem) gefällt (obzwar es ja Gründe geben dürfte warum sehr viele Menschen Glühlampen bunkern und man selbe erst verbieten musste... :wink: ), sondern ob qualitativ schlechtes Licht analog wie schlechte Schuhe, bei Dauergebrauch dem Auge/Körper schadet?

Das natürlich mir auch messtechnisch als gut&effizient dargestelltes Licht wenig nützt , wenns mir visuell auf den Zünder geht, steht auf einem anderem Blatt. Obzwar ich nicht glaube das als gut empfundenes Licht (je nach Zweck natürlich, ein Candlelight-Dinner wird man wohl nie mit 500 Watt-Strahlern ausleuchten), soweit vom als qualitativ gut gemessenen Licht nach CRI/DIN&Co abweicht.
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Mo, 07.12.09, 09:10

Es gibt übrigens mindestens 2 Methoden, den CRI zu bestimmen, vor mehr als einem Jahr hatte ich dazu glaube ich mal ein PDF hier verlinkt. Mag sein, dass der deutsche Farbwiedergabeindex Ra tatsächtlich nur auf 8 Pastellfarben beruht, man den CRI aber auch ganz anders bestimmen kann. Die eine der beiden Methoden prüft glaube ich nur RGB, d.h. die Pastellfarben fehlen auch noch.
Ob der CRI, den amerikanische und asiatische LED-Hersteller angeben sich wirklich auf von Sailor erwähnten Pastellfarben bezieht oder anhand der relativen Helligkeitsverteilung über das Spektrum völlig anders errechnet wurde, kann ich leider auch nicht sagen, aber vermute, dass u.U. CRI nicht gleich CRI und schon gar nicht CRI gleich Farbwiedergabeindex Ra sein muss.

Da müsste wohl mal dringend eine ISO-Norm her... ich schlage vor, dass man einfach alle 10 nm misst.

Die Kurve "relavtive Intensity" müsste dann eine Gerade waagerechte Line werden für 100% Farbtreue :-) Nein, so ganz geht das ja auch nicht: kalt und warmweiß wird man kaum mit einer identischen Line abbilden können...

@Sailor: so total irrelevant, wie Du tust, ist der CRI nun wirklich nicht, es ist im übrigens das einzige Kriterium, das bei Leuchtmitteln und insbesondere LEDs angegeben ist, anhand dessen man einigermaßen auf die Farbwiedergabequalität des Lichts schließen kann. Und oft ist noch nichtmal ein CRI angegeben.
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Mo, 07.12.09, 12:21

@Sailor: so total irrelevant, wie Du tust, ist der CRI nun wirklich nicht, es ist im übrigens das einzige Kriterium, das bei Leuchtmitteln und insbesondere LEDs angegeben ist, anhand dessen man einigermaßen auf die Farbwiedergabequalität des Lichts schließen kann. Und oft ist noch nichtmal ein CRI angegeben.
Und das bedeutet? - nur eine Vermutung!
Entweder ist der CRI nicht gemessen worden oder aber er ist dermaßen schlecht, dass man ihn besser nicht angibt.
wadi
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CRI 93+ / Ra 93+ hat geschrieben:Es gibt übrigens mindestens 2 Methoden, den CRI zu bestimmen, vor mehr als einem Jahr hatte ich dazu glaube ich mal ein PDF hier verlinkt. Mag sein, dass der deutsche Farbwiedergabeindex Ra tatsächtlich nur auf 8 Pastellfarben beruht, man den CRI aber auch ganz anders bestimmen kann. Die eine der beiden Methoden prüft glaube ich nur RGB, d.h. die Pastellfarben fehlen auch noch.
Ob der CRI, den amerikanische und asiatische LED-Hersteller angeben sich wirklich auf von Sailor erwähnten Pastellfarben bezieht oder anhand der relativen Helligkeitsverteilung über das Spektrum völlig anders errechnet wurde, kann ich leider auch nicht sagen, aber vermute, dass u.U. CRI nicht gleich CRI und schon gar nicht CRI gleich Farbwiedergabeindex Ra sein muss.

Da müsste wohl mal dringend eine ISO-Norm her... ich schlage vor, dass man einfach alle 10 nm misst.

Die Kurve "relavtive Intensity" müsste dann eine Gerade waagerechte Line werden für 100% Farbtreue :-) Nein, so ganz geht das ja auch nicht: kalt und warmweiß wird man kaum mit einer identischen Line abbilden können...

@Sailor: so total irrelevant, wie Du tust, ist der CRI nun wirklich nicht, es ist im übrigens das einzige Kriterium, das bei Leuchtmitteln und insbesondere LEDs angegeben ist, anhand dessen man einigermaßen auf die Farbwiedergabequalität des Lichts schließen kann. Und oft ist noch nichtmal ein CRI angegeben.


Es ist wie bei der Längenmessung, da hats ja auch ein paar tausend Jahre gebraucht eh wir den Meter hatten oder andere klar definierte Größen.
Wer zu Zeiten Karl des Großen etwas in Fuß angab, musste auch aufpassen in welch Herzogtum er war weil ja auch die Füsse der Feudalherren unterschiedliche Masse aufwiesen, ergo war diese Maßeinheit auch alles andere als genau - aber wenn wer sagte das er 5000 Fuss entfernt wohne, so konnte man auch zu diesen Zeiten zumindest entnehmen das der Besuch keine Tagesreise sein dürfte - also immerhin besser als wenn man garnix hätte um Längen anzugeben.... :wink:
Genauso verhält es sich wohl mit Ra/CRI. Die Techniker/Forscher haben ja nicht irgendwas aus jux und Tollerei erfunden um uns zu ärgern, sondern möglicherweise sind die gewählten Pasteltöne mindestens zum Teil Aussagekräftig - nur eben nicht zu 100% , da es ja auch gesättigte Farben etc. gibt. Hierfür haben wir dann die gute DIN 6169, und keiner - auch CRI 93 wohl nicht - täte sich dran stören wenn die Hersteller Angaben nach DIN tätigen würden.

Vielleicht suggeriert der Nick CRI 93 das dir dieser Wert heilig ist, aber ich glaube das selber auch für dich nur für Qualität steht, und wenn nun alle selbe nach DIN oder einer zuschaffenden ISO 0815 besser und fundierter darstellen täten , würdest du dich auch sicher in DIN 6169 oder ISO 0815 umbenennen - stimmts? :wink:

Das man vielleicht im Zuge neuer Beleuchtungstechnik die Messmethoden von anno 1931 mal überprüfen/neu deffinieren sollte , ist unberufen - nur erstens was machen wir solange, und zweitens warum sollte eine Lampe die Pasteltöne Farbrichtig wiedergibt bei gesättigten Farben völlig versagen, und sind nicht (zumindest bei der Masse ) im Wohnraum auch viele Pasteltöne im Spiel, so das dann mindestens für diese der Ra gilt?

Wie gesagt , der Sailor kann gerne die Werte nach DIN 6169 liefern (oder andere taugliche) wenn CRI untauglich sind , diesbezüglich höre ich aber nur das Schweigen im Walde.... :wink:
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