Beleuchtung einer Dusche / eines Dampfbades mit LEDs

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Moderator: T.Hoffmann

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obod0002
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Do, 19.02.09, 11:51

Hallo allerseits,

ich möchte gerne eine kleine Dusche (Größe 1,2 x 0,8m) mit LEDs beleuchten. In diesen Bereich soll gleichzeitig auch der Dampf eines Dampfgenerators eingeleitet werden.
Aufgrund des Wassers und des Dampfes möchte ich keine 230V nutzen sondern eher eine "Kleinspannung" verwenden. Die eingesetzten Module müßten nicht nur mit dem Wasser zurecht kommen sondern zusätzlich auch mit Wasserdampf (IP 68?).

Welche LEDs sollte ich verwenden um einerseits eine angenehme Helligkeit bei guter Ausleuchtung für's Duschen zu erzielen sowie andererseits eine dezentere Beleuchtung für's Dampfbaden zu haben?
Wenn ich's mit Halogen gemacht hätte, hätte ich wohl 2x 20W dimmbar verwendet.

Ich kann relativ einfach das Netzteil resp. die Stromquelle außerhalb des Feuchtbereiches platzieren.

So ich Hinweise in der Suche übersehen habe, seht es mir bitte nach.

Danke für Eure Hilfe
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Achim H
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Do, 19.02.09, 12:07

Das ist in der Tat eine recht komplizierte Angelegenheit und die Auswahl nach geeigneten Leuchtmitteln wegen den Anforderungen erheblich eingeschränkt. Blieben eigentlich nur die wasserdichten Module übrig. 2 Stück 20Watt Halogenbirnchen erzeugen ca. 600 Lumen. Um diese Lichtmenge mit Modulen nachzubilden, wären ca. 167 Stück notwendig.

Herzlich willkommen im Forum.

mfg Achim
obod0002
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Do, 19.02.09, 12:31

danke für die Antwort - und die Blumen :wink:

Aufgrund der Anzahl sehe ich das leider nicht als praktikabel an. Bin schon froh wenn ich den Raum wasser- UND dampfdicht bekomme so daß das Mauerwerk nicht im Laufe der Jahre geschädigt wird.

Wenn ich es hinbekäme in die eine (Ständer-) Wand z.B. einen Glasbaustein - oder etwas ähnliches - einzusetzen und den mit Silikon dichtzubekommen. Könnte ich dann das Glas auf der außenliegenden Seite öffnen und LEDs für "normale" Bedingungen verwenden? Welche würden sich dann anbieten?

Vielleicht gibt's aber auch weitere Vorschläge zu meiner ersten Frage?

Danke
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Achim H
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Do, 19.02.09, 12:41

Wenn ein wasserdichtes Gehäuse verwendet wird (hier unterliegen die Leds nicht mehr dem Wasser oder Wasserdampf), kannst du theoretisch jedes Led-Leuchtmittel verwenden (praktisch nur diejenigen, die ohne Zuführung von Frischluft auskommen). Die Sache mit dem Dimmen ist möglich. Hier im Shop gibt es auch Dimmer für Leds und Led-Leuchtmittel.

mfg Achim
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Sailor
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Do, 19.02.09, 14:11

Es ist relativ unkritisch, die LED´s mit den den Anschlüssen Wasser- und Dampfdicht zu bekommen, sowohl über Gehäuse wie auch über Vergusslösungen. Wichtig ist lediglich, dass eine ausreichend große Fläche zur Wärmeabführung zur Verfügung steht. Diese Fläche (typischerweise aus Aluminium) kann gleichzeitig als Träger für die Vergussmasse als auch Teil einer Gehäuselösung ausgeführt sein.

Vorschlag 1:
4 bis 6 LED´s, entweder Cree oder Luxeon oder Soul

Vorschlag 2:

2 LED´s Cree mit mehr Power

Die LED´s können nach beiden Vorschlägen gedimmt werden.

Oder sollen Farbstimmungen erzeugt weerden?
obod0002
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Fr, 20.02.09, 23:21

Hallo Sailor,

das mit den Farbstimmungen ist eine gute Frage. Habe ich in einigen öffentlichen Dampfbädern gesehen. Fand ich recht nett, ist aber vielleicht kein Muß - noch nicht :)

Ich würde aktuell eher zu Deiner 4-6 LED-Variante tendieren. Irgendwie verspreche ich mir da eine bessere Ausleuchtung davon.

Wie - und womit - kann ich das Ganze denn vergießen und wie müßte ich den Kühlkörper dimensionieren? Bei Deinen Links ist ja jeweils ein Sternkühlkörper als "Vorschlag" auf der Shopseite mit aufgeführt. Ich muß ja wohl den gesamten Kühlkörper vergießen da sonst an der Nahtstelle die Gefahr besteht das Wasser/Dampf eindringt. Wird dadurch nicht aber die Kühlleistung geringer? Sorry, ich Laie.

Danke
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Sailor
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Sa, 21.02.09, 09:58

Ich habe bisher die Cree Q5 auf Starplatine mit Silikon und einmal mangels anderer Vergussmasse mit Uhu Schnellfest (2 Komponentenkleber) vergossen.

Optisch schöner ist die Uhu-Lösung: Dünn auf den gesamten Bereich von der Linse (wird noch von der Masse getroffen aber nicht komplett bedeckt) bis zum Kühlkörper (also über den Rand der Star-Platine hinaus) mit dem Kleber bestrichen. Wichtig ist unabhängig von der Vergussmasse, dass die Fläche vorher gut entfettet und der gesamte Bereich blasenfrei bestrichen wird.

Der Kühlkörper selbst (ein seewasserfestes Alu-Blech) ist außer am Ansatz des Star frei von Vergussmasse.

Das hält seit über einem Jahr regelmäßige Flutungen durch Regen und Seewasserschwall aus, ohne dass an den Rändern Ablöseerscheinungen sind oder Feuchtigkeit unterhalb der Linse auftritt. Die Temperaturen im Einsatzbereich schwanken zwischen etwa 0° und 50°.

Beim 350 mA-Betrieb ist die Kühlung unkritisch, wie Du hier siehst:
Kueche1.JPG
Das ist ein Alu-Winkel mit 25 mm und 20 mm Schenkel, mit Wärmeleitkleber ein Stück 20 mm Alu-Leiste aufgeklebt und mit Autolack an der Außenseite gestrichen. Diese Leuchte (4 Stück habe ich nach dieser Methode gebaut) ist an trüben Tagen bis zu 18 Stunden in Betrieb (bei 350 mA).
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