Guten Tag!
Ich habe mich mal hier angemeldet, weil es hier im Forum sehr freundlich zu sein scheint
Wie im Titel bereits angerissen, habe ich eine - bzw. drei - Fragen. Und zwar die erste:
Frage 1: Bekanntlich ist es in einem seriellen Stromkreis egal, wo man einen Widerstand (auch wenn man von Vorwiderstand spricht) setzt. Ob der also vor einer LED, nach einer LED oder zwischen mehreren LEDs ist, ist egal. Im gesamten Kreis wird der Strom entsprechend begrenzt. Doch gilt das auch für eine KSQ? In meinem Falle spreche ich von sowas hier:
Das dürfte eine ganz normale 2-Transistor-KSQ sein. Zwei Transistoren mit der Aufschrift J3Y und dann zwei SMDs mit den Aufschriften 240 (unterstrichen) und DIC oder OIC.
Kann man so eine KSQ einfach in die Masse schalten, z. B. in die einer RGB-LED mit gemeinsamer Kathode (-)? Oder müsste ich RGB-LEDs mit gemeinsamer Anode (+) kaufen?
Frage 2: Was bedeutet das DIC oder OIC auf dem SMD-Baustein? Ist das überhaupt ein Widerstand?
Frage 3: Ich habe gelesen, dass KSQ LEDs zerstören können, wenn man LEDs nach der KSQ schaltet. Gilt das auch für 2-Transistor-KSQs oder nur für die, die einen Kondensator benutzen? Ich bin deshalb verunsichert, ob Widerstände es nicht auch tun (10 LEDs, alles < 20 mA), aber bei RGB-LEDs wäre eigentlich eine KSQ besser, ich möchte nämlich die Farben umschalten können.
Viele Grüße,
Tintenfisch
KSQ als dynamischer Nachwiderstand
Moderator: T.Hoffmann
Hallo Tintenfisch,
welcome on board!
Zur 2-Transistor-KSQ gibt es hier einen recht ausführlichen Beitrag:
viewtopic.php?t=7920 (leider fehlen auch hier seit dem Forum Update sämtliche Bilder und Schaltpläne - der Text ist immerhin noch da).
welcome on board!
Zur 2-Transistor-KSQ gibt es hier einen recht ausführlichen Beitrag:
viewtopic.php?t=7920 (leider fehlen auch hier seit dem Forum Update sämtliche Bilder und Schaltpläne - der Text ist immerhin noch da).
Jain. So eine KSQ hat ja nicht nur 2 Anschlüsse (wie ein Vorwiderstand) sondern 4 (respektive 3, weil Masse zwei mal da ist). Der zusätzliche Anschluss ist ein dauerhafter + Anschluss. Abgesehen davon wird die KSQ wirklich einfach zwischen LED und Masse geschaltet. Geht aber eben auch nur Low-Side und nicht wie bei einem Vorwiderstand der eben typischerweise High-Side eingebaut wird.Kann man so eine KSQ einfach in die Masse schalten
Ich nehme an, das ist eine verwischte Zahl. Welche kann ich aber auch nicht sagen. Messgerät würde helfenWas bedeutet das DIC oder OIC auf dem SMD-Baustein? Ist das überhaupt ein Widerstand?
Korrekt. In genau dem verlinkten Tread habe ich aber auch geschrieben, dass man speziell bei der 2-Transistor-KSQ auch nach der KSQ schalten kann (gilt aber auch nur bei Standard-Bipolar-Transistoren - MOSFETs haben eine Gate-Kapazität die oft schon zu groß ist): viewtopic.php?p=192809#p192809Ich habe gelesen, dass KSQ LEDs zerstören können...
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- Mini-User
- Beiträge: 4
- Registriert: Mo, 21.02.22, 17:03
Vielen Dank für die Antworten!
Ich habe jetzt sogar folgendes in dem Angebot gelesen (ist mir vorher nicht aufgefallen), also dort, wo ich die Mini-KSQs gelesen habe:
Noch eine blöde Frage: Was passiert eigentlich, wenn man die KSQ verpolt, also verkehrt herum anschließt?
Ich habe jetzt sogar folgendes in dem Angebot gelesen (ist mir vorher nicht aufgefallen), also dort, wo ich die Mini-KSQs gelesen habe:
Kann das stimmen, dass sowohl Low- als auch High-Side möglich ist?Die KSQ kann sowohl im Plus- als auch im Minuskabel eingefügt werden.
Noch eine blöde Frage: Was passiert eigentlich, wenn man die KSQ verpolt, also verkehrt herum anschließt?
Geht schon. Das Regelverhalten ist dann halt schlechter. Als 'Limiter' aber durchaus ausreichend.Die KSQ kann sowohl im Plus- als auch im Minuskabel eingefügt werden.
Bei kleiner Spannung hat sie dann keine Funktion, bei größerer Spannung (vmtl. schon ab 3-4V) geht sie kaputt. Könnte man mit einer zusätzlichen Diode als Verpolschutz verhindern.Was passiert eigentlich, wenn man die KSQ verpolt, also verkehrt herum anschließt?
Was genau hast Du denn vor?Ich bin deshalb verunsichert, ob Widerstände es nicht auch tun (10 LEDs, alles < 20 mA), aber bei RGB-LEDs wäre eigentlich eine KSQ besser, ich möchte nämlich die Farben umschalten können.
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- Mini-User
- Beiträge: 4
- Registriert: Mo, 21.02.22, 17:03
Ich will eigentlich nur eine Box mit ca. 10 RGB-LEDs (Low Current < 20 mA) ausstatten. 10 mA reichen völlig. Spannung 12 Volt. Eine KSQ ist halt - theoretisch - passender, weil man bei LEDs einen gewissen Strom will, nicht eine gewisse Spannung. Ich bin auch nicht sicher, ob die Vorwärtsspannungen der Farben einer RGB-LED alle gleich sind, oder unterschiedlich (dann wäre das noch mehr Grund für eine KSQ). Andererseits reichen Widerstände dafür auch völlig aus, zumindest bei ähnlicher Vorwärtsspannung, und vermutlich ist das im Dauerbetrieb, korrekt bemessen, sogar ausfallsicherer. Und die Verlustleistung ist in etwa die gleiche.
Genau. Alles richtig. Bei üblichen kleinen RGB-LEDs liegt die Spannung für Rot bei etwa 2V und bei Grün und Blau bei rund 3V .
Sind die 12V konstant (Netzteiil) oder variabel (Batterie oder KFZ o.ä.)? Im ersteren Fall würde ich Widerstände empfehlen. Im 2. Fall entweder einen Spannungsregler + Widerstände oder KSQs.
Müssen die LEDs alle einzeln schaltbar sein? Oder nur gemeinsam (oder Gruppen). Bei 12V und RGB verwendet man üblicherweise eine Reihenschaltung aus 3 LEDs (geht aber nur, wenn es RGB LEDs mit 6 Anschlüssen sind). Bei RGB-LEDs mit gemeinsamer Kathode oder gemeinsamer Anode geht das nicht. In dem Fall würde ich auf alle Fälle einen StepDown Wandler empfehlen der die Spannung auf z.B. 4V konstant runter regelt. Dann alle LEDs parallel anschließen. Wenn die nicht einzeln geschaltet werden müssen reicht ein Vorwiderstand pro Farbe. Wenn sie einzeln oder in Gruppen geschaltet werden sollen braucht jede LED (oder jede einzeln schaltbare Gruppe) einen eigenen Widerstand pro Farbe. Die Widerstände sollte passend zur Flussspannung der einzelnen Farben der LEDs ausgewählt werden (also verschiedenen Werte für Rot, Grün und Blau).
Sind die 12V konstant (Netzteiil) oder variabel (Batterie oder KFZ o.ä.)? Im ersteren Fall würde ich Widerstände empfehlen. Im 2. Fall entweder einen Spannungsregler + Widerstände oder KSQs.
Müssen die LEDs alle einzeln schaltbar sein? Oder nur gemeinsam (oder Gruppen). Bei 12V und RGB verwendet man üblicherweise eine Reihenschaltung aus 3 LEDs (geht aber nur, wenn es RGB LEDs mit 6 Anschlüssen sind). Bei RGB-LEDs mit gemeinsamer Kathode oder gemeinsamer Anode geht das nicht. In dem Fall würde ich auf alle Fälle einen StepDown Wandler empfehlen der die Spannung auf z.B. 4V konstant runter regelt. Dann alle LEDs parallel anschließen. Wenn die nicht einzeln geschaltet werden müssen reicht ein Vorwiderstand pro Farbe. Wenn sie einzeln oder in Gruppen geschaltet werden sollen braucht jede LED (oder jede einzeln schaltbare Gruppe) einen eigenen Widerstand pro Farbe. Die Widerstände sollte passend zur Flussspannung der einzelnen Farben der LEDs ausgewählt werden (also verschiedenen Werte für Rot, Grün und Blau).
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- Mini-User
- Beiträge: 4
- Registriert: Mo, 21.02.22, 17:03
Entschuldigung, dass ich so lange nicht geantwortet habe, ich war so beschäftigt. Vielen Dank für Deine Hilfe
Die LEDs wurden gemeinsam geschaltet, nicht einzeln. Stabilisiertes Netzteil (Mean Well). Ich habe es folgendermaßen gemacht: Ich habe einfach die niedrigste Flussspannung für die vier 3-PIN-RGB-LEDs genommen, also 2 Volt. Sind 1 kOhm an die gemeinsame Kathode (-) bei 12 Volt und 10 mA. Also Parallelschaltung und jede LED einen Widerstand. Fertig.
Die Helligkeitsunterschiede und der überflüssige Stromverbrauch sind zu vernachlässigen, dafür ist die Lösung einfach und robust. Das nächste Mal werde ich jedoch eine Reihen-Parallelschaltung versuchen, einfach, um den Lötaufwand zu verringern.
Hier und hier ein Foto von dem Ganzen. Dass das nach einem Mann mit Schaufel aussieht, war übrigens nicht beabsichtigt
Die LEDs wurden gemeinsam geschaltet, nicht einzeln. Stabilisiertes Netzteil (Mean Well). Ich habe es folgendermaßen gemacht: Ich habe einfach die niedrigste Flussspannung für die vier 3-PIN-RGB-LEDs genommen, also 2 Volt. Sind 1 kOhm an die gemeinsame Kathode (-) bei 12 Volt und 10 mA. Also Parallelschaltung und jede LED einen Widerstand. Fertig.
Die Helligkeitsunterschiede und der überflüssige Stromverbrauch sind zu vernachlässigen, dafür ist die Lösung einfach und robust. Das nächste Mal werde ich jedoch eine Reihen-Parallelschaltung versuchen, einfach, um den Lötaufwand zu verringern.
Hier und hier ein Foto von dem Ganzen. Dass das nach einem Mann mit Schaufel aussieht, war übrigens nicht beabsichtigt