Hallo,
Ich hoffe, ich bin hier richtig gelandet. Wir sind gerade mitten im Neubau unserer Wohnung und der Elektriker würde für uns LED Einbaustrahler oder Module einbauen. Jetzt suchen wir ein Produkt, das am besten unseren Wünschen entsprechen würde. Wir möchten die eingebauten LEDs im Esszimmer, Wohnzimmer, Küche, Flur und Bad. Es soll eher eine Grundbeleuchtung als eine Akzentbeleuchtung sein. Wir haben einen offenen Wohnbereich und Maisonette. das Wohnzimmer hat keine eigene Decke, sondern hat durch die Maisonette einen Luftraum in den zweiten Stock mit schräger Decke.
Ich hab mal ein rudimentäres Bild für die gewählten Positionen angehängt, wo LED Positionen mit Punkten eintragen sind. nur im Flur sind es die Kreuze, weil wir da von 4 auf 5 geändert haben. Es wären 5 Schaltkreise: Flur (5 Leuchten, 135cm auseinander), Esszimmer (4 Leuchten direkt bevor die Dachschräge startet), Wohnzimmer (7 Leuchten als L an zwei Seiten zum Rauminneren hin angebracht), Küche (6 Leuchten), Bad (4 Leuchten). Außer im Flur und Bad ist der Abstand 1 Meter oder kurz darunter. Im Bad sind wir uns noch unschlüssig, wie weit von der Wand entfernt, wir die LEDs platzieren. Aktuell sind es ca. 45cm.
Wir hätten eigentlich gerne bis auf im Bad ein rundes/weißes Design, 2700Kelvin, dimmbar, schwenkbar, austauschbares Leuchtmittel, mind. 500 Lumen pro Leuchte und möglich hohen Abstrahlwinkel und RA>90. der Elektriker hatte jetzt etwas mit RA>80 und 38grad Abstrahlwinkel vorgeschlagen. https://www.brumberg.com/de/produkte/bb ... r-39363073
Nun frage ich mich als Laie, ob das nicht viel zu wenig ist? Wüsste jemand ein Produkt, das unserer Vorstellung nahe kommt? Ich hab überall gelesen, dass 90 grad Abstrahlwinkel für eine Grundbeleuchtung eigentlich besser wären. Aber gibt es da überhaupt Einbaustrahler, die schwenkbar sind? Bei den Modulen mit hohen Abstrahlwinkel hab ich es so verstanden, dass sie nicht schwenkbar wären und auch viel größer. Was würdet ihr empfehlen? Wäre über eine Produktempfehlung oder sonstige Tipps sehr dankbar! Soweit ich es richtig verstanden habe, wäre die verfügbare Einbautiefe ca. 7cm.
(Falls ich hier übrigens mit meiner Frage vollkommen falsch gelandet bin, nehme ich gerne Tipps entgegen, wo sie besser angebracht wäre.)
LEDs für offenen Wohnbereich gesucht
Moderator: T.Hoffmann
Hallo,
voran kann man die Frage stellen, ob eine Grundbeleuchtung nur mit Spots noch ganz zeitgemäß ist (machen wir z.B. nicht mehr so), aber wenn man das harte Licht von Spots mag, kann man das natürlich so machen. Das ist ja Geschmacksfrage.
Spots mit 90° Abstrahlwinkel kenne ich gar nicht. 60° sind üblicher. Denke auch nicht, dass man wirklich 90° für eine Grundbeleuchtung benötigt. Da müssten die Spots schon extrem weit auseinander sein und dann käme man auch mit 500 Lumen pro Spot sicher nicht mehr hin. Also 60° genügen da sicher. ggf. auch die üblichen 36° - genaueres kann man berechnen oder da auch mal ein Lichtsimulation durchführen.
Zum CRI noch. Ich wage zu behaupten, dass gar nicht so viele auf Anhieb den Unterschied zwischen Leuchtmitteln mit CRI>80 oder >90 wahrnehmen, aber vieles spielt sich da ja auch subtil ab. Nur, weil man eventuell vielleicht nicht gleich präzise sagen kann, dass etwas leicht unnatürlich aussieht, kann es zumindest unterbewusst dennoch nachteilig sein. Die viel entscheidendere Frage für mich ist hier: Warum? Es gibt heute sehr viele Spots mit CRI>90 am Markt (PHILIPS Master Expert, um mal einen zu nennen), so dass ich da gar nie auf die Idee kommen würde, irgendwo noch Spots mit CRI>80 anzubieten. Bei LED-Panels ist es etwas schwieriger mit CRI>90, aber bei Spots?? Da gibt es wirklich ein breites Angebot.
Schwenkbar sind weiterhin alle Spots im Standard MR16-Format (also z.B. die PHILIPS), da es ja genügend schwenkbare Gehäuse dafür gibt. Auch rund, weiß. Also man nimmt einfach einen MR16-Spots mit den passenden Daten und dann dazu ein beliebiges MR16-Gehäuse, das alles erfüllt, was man so möchte (z.B. MOBILUX MOA DISC, um eine Option zu nennen). Das ist kein Problem.
Viele Grüße
voran kann man die Frage stellen, ob eine Grundbeleuchtung nur mit Spots noch ganz zeitgemäß ist (machen wir z.B. nicht mehr so), aber wenn man das harte Licht von Spots mag, kann man das natürlich so machen. Das ist ja Geschmacksfrage.
Spots mit 90° Abstrahlwinkel kenne ich gar nicht. 60° sind üblicher. Denke auch nicht, dass man wirklich 90° für eine Grundbeleuchtung benötigt. Da müssten die Spots schon extrem weit auseinander sein und dann käme man auch mit 500 Lumen pro Spot sicher nicht mehr hin. Also 60° genügen da sicher. ggf. auch die üblichen 36° - genaueres kann man berechnen oder da auch mal ein Lichtsimulation durchführen.
Zum CRI noch. Ich wage zu behaupten, dass gar nicht so viele auf Anhieb den Unterschied zwischen Leuchtmitteln mit CRI>80 oder >90 wahrnehmen, aber vieles spielt sich da ja auch subtil ab. Nur, weil man eventuell vielleicht nicht gleich präzise sagen kann, dass etwas leicht unnatürlich aussieht, kann es zumindest unterbewusst dennoch nachteilig sein. Die viel entscheidendere Frage für mich ist hier: Warum? Es gibt heute sehr viele Spots mit CRI>90 am Markt (PHILIPS Master Expert, um mal einen zu nennen), so dass ich da gar nie auf die Idee kommen würde, irgendwo noch Spots mit CRI>80 anzubieten. Bei LED-Panels ist es etwas schwieriger mit CRI>90, aber bei Spots?? Da gibt es wirklich ein breites Angebot.
Schwenkbar sind weiterhin alle Spots im Standard MR16-Format (also z.B. die PHILIPS), da es ja genügend schwenkbare Gehäuse dafür gibt. Auch rund, weiß. Also man nimmt einfach einen MR16-Spots mit den passenden Daten und dann dazu ein beliebiges MR16-Gehäuse, das alles erfüllt, was man so möchte (z.B. MOBILUX MOA DISC, um eine Option zu nennen). Das ist kein Problem.
Viele Grüße
Hallo,
danke für die sehr hilfreiche Antwort!!! (Irgendwie kam gar keine Nachricht, dass ich eine Antwort hatte, deshalb sehe ich es erst jetzt.)
Das mit der Grundbeleuchtung nur durch Spots stimmt natürlich. Da hab ich mich falsch ausgedrückt. Wir haben sehr viele kleine und größere Lampen auf Sideboard etc für das "Ambiente" oder auch die Option von Deckenflutern. Es wäre also nicht so, dass wir nur mit Spots beleuchten wollten. Ich hatte "Grundbeleuchtung" eher so verstanden, dass es eben die "Basisbeleuchtung" ist und man dann mit den anderen Dingen noch wohnlicher machen kann.
Vielleicht stimmt es, dass die ca 40° reichen würden. Laut Diagramm kommen bei 2m Abstand 1,3m Durchmesser Kegel am Boden an. Unsere Decke ist 2,40m hoch. Bei 1m Abstand zwischen den Strahlern müsste es sich also noch ganz wenig überschneiden. Zwischen den Spots ist es dann kein Problem, aber natürlich hab ich nicht überall Spots. Mein Denkfehler liegt vielleicht daran, jeden Fleck des Bodens ausleuchten zu wollen. Das muss wahrscheinlich gar nicht unbedingt sein. Vielleicht es sogar schöner, wenn sich ein bisschen ein heller-und-dunkler-Eindruck im Raum ergibt.
Mit den CRI kann gut sein! Ich hab das nur immer gelesen und nie den direkten Live-Vergleich gehabt.
Ich hab mal bei den Philips Optionen geschaut und diese scheint mir dann gar nicht schlecht: https://www.beleuchtungdirekt.de/philip ... 9514307384
Hab sie auf der Original Philips Website gerade nicht gefunden, deshalb hab ich diesen Link gepostet.
2700K, 60° Abstrahlwinkel, dimmbar, hoher CRI
Und für das Gehäuse habe ich beispielsweise folgenden Link gefunden: https://www.led-centrum.de/innenleuchte ... weiss.html
Da ich gerne für das Gespräch mit dem Elektriker gut vorbereitet wäre, noch zwei Fragen:
- Welches Equipment müsste der Elektriker noch bestellen, damit das Ganze dann in Kombination funktioniert? So versteh ich dann auch, was der Preis pro Einbaustrahler wäre. Nur Gehäuse und LED wären aktuell ca. 30€
- Was müsste ich dann im Bad beachten. Angeblich liegt das Gehäuse mit 2,40m über der Grenze von 2,30m für IP44. Aber ich nehme an, man bräuchte dann ein Gehäuse, das nicht schwenkbar ist, damit der Wasserdampf nicht so leicht eindringen kann?
danke für die sehr hilfreiche Antwort!!! (Irgendwie kam gar keine Nachricht, dass ich eine Antwort hatte, deshalb sehe ich es erst jetzt.)
Das mit der Grundbeleuchtung nur durch Spots stimmt natürlich. Da hab ich mich falsch ausgedrückt. Wir haben sehr viele kleine und größere Lampen auf Sideboard etc für das "Ambiente" oder auch die Option von Deckenflutern. Es wäre also nicht so, dass wir nur mit Spots beleuchten wollten. Ich hatte "Grundbeleuchtung" eher so verstanden, dass es eben die "Basisbeleuchtung" ist und man dann mit den anderen Dingen noch wohnlicher machen kann.
Vielleicht stimmt es, dass die ca 40° reichen würden. Laut Diagramm kommen bei 2m Abstand 1,3m Durchmesser Kegel am Boden an. Unsere Decke ist 2,40m hoch. Bei 1m Abstand zwischen den Strahlern müsste es sich also noch ganz wenig überschneiden. Zwischen den Spots ist es dann kein Problem, aber natürlich hab ich nicht überall Spots. Mein Denkfehler liegt vielleicht daran, jeden Fleck des Bodens ausleuchten zu wollen. Das muss wahrscheinlich gar nicht unbedingt sein. Vielleicht es sogar schöner, wenn sich ein bisschen ein heller-und-dunkler-Eindruck im Raum ergibt.
Mit den CRI kann gut sein! Ich hab das nur immer gelesen und nie den direkten Live-Vergleich gehabt.
Ich hab mal bei den Philips Optionen geschaut und diese scheint mir dann gar nicht schlecht: https://www.beleuchtungdirekt.de/philip ... 9514307384
Hab sie auf der Original Philips Website gerade nicht gefunden, deshalb hab ich diesen Link gepostet.
2700K, 60° Abstrahlwinkel, dimmbar, hoher CRI
Und für das Gehäuse habe ich beispielsweise folgenden Link gefunden: https://www.led-centrum.de/innenleuchte ... weiss.html
Da ich gerne für das Gespräch mit dem Elektriker gut vorbereitet wäre, noch zwei Fragen:
- Welches Equipment müsste der Elektriker noch bestellen, damit das Ganze dann in Kombination funktioniert? So versteh ich dann auch, was der Preis pro Einbaustrahler wäre. Nur Gehäuse und LED wären aktuell ca. 30€
- Was müsste ich dann im Bad beachten. Angeblich liegt das Gehäuse mit 2,40m über der Grenze von 2,30m für IP44. Aber ich nehme an, man bräuchte dann ein Gehäuse, das nicht schwenkbar ist, damit der Wasserdampf nicht so leicht eindringen kann?
Bei einem 230V Spot benötigt man außer dem Spot und dem Gehäuse nichts weiter. Bei einem 12V Spot (wie oben der PHILIPS-Link) benötigt man dann noch ein passendes 12V Netzteil. Das nicht zu knapp planen, denn die Spots haben meist einen hohen Einschaltstrom.
Der Wasserdampf ist meines Wissens da nicht weiter relevant. IP20 ist IP20 und d.h. da muss kein weiterer Schutz sein. Schwenkbare Gehäuse sind da absolut okay. In unserem Bad ist z.B. ein GU10-Spot direkt über dem Spiegel. Ohne irgendwelchen Schutz. Da duschen wir jeden Tag und der Spot arbeitet seit 9 Jahren da ohne Murren. Und jetzt kommt's: Das ist ein Halogen-Spot! Schon ewig möchte ich diesen mal mit LED ersetzen, aber er geht nicht kaputt
Grundbeleuchtung ist die "Basisbeleuchtung". Korrekt. Machen wir typischerweise möglichst schattenfrei mit viel indirekter Beleuchtung (LED-Stripes in Vouten usw.). Spots sind bei uns nur für gezielte Akzente oder konkrete Aufgabenbeleuchtung. Niemals Grundbeleuchtung. Aber es gibt da natürlich unterschiedliche Konzepte und wenn jemand Spots als Grundbeleuchtung argumentieren kann, ist das genauso okay.
Der Wasserdampf ist meines Wissens da nicht weiter relevant. IP20 ist IP20 und d.h. da muss kein weiterer Schutz sein. Schwenkbare Gehäuse sind da absolut okay. In unserem Bad ist z.B. ein GU10-Spot direkt über dem Spiegel. Ohne irgendwelchen Schutz. Da duschen wir jeden Tag und der Spot arbeitet seit 9 Jahren da ohne Murren. Und jetzt kommt's: Das ist ein Halogen-Spot! Schon ewig möchte ich diesen mal mit LED ersetzen, aber er geht nicht kaputt
Grundbeleuchtung ist die "Basisbeleuchtung". Korrekt. Machen wir typischerweise möglichst schattenfrei mit viel indirekter Beleuchtung (LED-Stripes in Vouten usw.). Spots sind bei uns nur für gezielte Akzente oder konkrete Aufgabenbeleuchtung. Niemals Grundbeleuchtung. Aber es gibt da natürlich unterschiedliche Konzepte und wenn jemand Spots als Grundbeleuchtung argumentieren kann, ist das genauso okay.