Neue Tropfenlampe (E14) von Philips

Announcements, neue Produkte und Features bei LUMITRONIX® und in der LED-Branche

Moderator: T.Hoffmann

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Achim H
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Mo, 21.05.12, 17:56

Die Led strahlt direkt in den Kolben (Echtglas), also kein Lichtleiter wie bei klaren Version.
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angerdan
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Mo, 21.05.12, 20:55

capslock hat geschrieben:Jetzt muß ich nur noch drauf warten, daß Philips die in UK oder Frankreich mit B22 rausbringt. Habe da nämlich einen französischen Leuchter, der seit der Ausstattung mit Phillips 220 V - Halogenlämpchen überallhin leuchtet, nur nicht mehr auf den Tisch, der darunter steht.
Dann nimm doch die MASTER LEDbulb D 17-75W B22 WW. Deren Abstrahlwinkel ist einer der effektivsten, wenn es um die Abstrahlung nach unten geht. Und der Lichtstrom ist höher...
MASTER LEDbulb D 17-75W B22 WW - Philips
Philips MASTER LED bulb D 17Watt - 75W - B22 - Warm: Amazon.co.uk: Electronics
B22 LED Phil ,toshiba 12 W,8 W | eBay
capslock
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Di, 22.05.12, 05:45

Ist aber ein filigraner antiker Leuchter, da sieht das nicht aus.
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angerdan
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Fr, 25.05.12, 23:17

capslock hat geschrieben:Ist aber ein filigraner antiker Leuchter, da sieht das nicht aus.
Das ist wohl eine Frage des Geschmacks. Die Ledon LED-Lampe G80 6W B22 ist die einzige LED-Lampe, welche noch neutraler gestaltet ist als die Philips MasterLED 12/17W.
capslock
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Di, 12.06.12, 12:49

Was für einen Wirkungsgrad mag wohl so ein Kondensator-Netzteil haben? Naiv: 4 W bei 200 V sind 20 mA oder 10 kOhm. Vor dem Kondensator liegen 355 Ohm und der Innenwiderstand des Gleichrichters, demnach also 10/10,355, also nahe 100%. Tatsächlich sehen die Serienwiderstände aber den höheren Ripplestrom bei der Aufladung des Kondensators, und das müßte man zeitlich mitteln. Wenn ich mich jetzt mal an den 33 mA aus dem Philips-Datenblatt orientiere, dann scheint ein Wirkungsgrad über 90% durchaus drin zu sein.


Bei Philips.de sind jetzt alle Neuerungen bis Mai eingepflegt. Die 4 W (30 W) in matt haben alle 330 lm, egal ob E14, E27, Tropfen oder Kerze.


Die Standardlampen sind allesamt enttäuschend von 6 W (32 W) bis 11 W (60W)
http://www.philips.de/c/standard-led-la ... MER%3Dtrue

Warum braucht man da 6 W , um 350 lm zu erzeugen, wenn bei den kleineren 4 W für 330 lm ausreichen? Eigentlich kann man doch exakt die gleiche Platine nehmen, nur mit größerem Kolben. Die 20 lm sollten dann fast schon durch die geringere Betriebstemperatur rauspurzeln.
(Ich nehme jetzt mal an, daß die Daten zur 8 W - Lampe mit ebenfalls 350 lm noch korrigiert werden).



Bei den Reflektorlampen sieht es ähnlich desolat aus, nur daß hier die Meßlatte der konventionellen Referenz einen Faktor 2 niedriger hängt (150 - 180 lm reichen anscheinend für das Label 35 W!).

Unter den Neuheiten gibt es gleich drei Lampen mit 36° und 4W. Die beste erreicht immerhin 180 lm (also deutlich schlechter als die Tropfen). Die mit dem silbernen Gehäuse erreicht bei sonst unveränderten Daten nur 165 lm, ebenso die mit weißem Gehäuse und kälterer (!) Farbtemperatur. Immerhin sind sie alle besser als die alte MyAmbience mit 150 lm.

http://www.philips.de/c/led-tropfenlamp ... 8291192862

Die 180 lm gibt es immerhin auch bei leicht anderem Design mit E14-Sockel, ebenfalls mit 36° Abstrahlwinkel. Unverständlicherweise reichen die gleichen lm hier für den Vergleich mit 40 W. Mit E27 ist diese Lampe nicht verfügbar:

http://www.philips.de/c/-/led-4-w-40-w- ... 92923/prd/

Bei den Reflektoren sollte es doch eigentlich noch einfacher sein, hohe Effizenz zu erreichen, denn die Absorption durch den Kolben entfällt, und bei Integration der Linse gibt es dann nicht mal mehr Fresnel-Verluste.
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Di, 12.06.12, 18:04

capslock hat geschrieben:Bei den Reflektorlampen sieht es ähnlich desolat aus, nur daß hier die Meßlatte der konventionellen Referenz einen Faktor 2 niedriger hängt (150 - 180 lm reichen anscheinend für das Label 35 W!)
Desolat ist gar kein Ausdruck dafür!
Wer hat das bloß festgelegt, bzw. lässt das bloß durchgehen?
Meine Philips 3,5W-LED-GU10-Lampe mit "wie 35 Watt Halogen" (lt. Verpackung) ist in der echten Realität (TM) eher "wie 15 Watt Halogen". Lumen sind dort leider nicht angegeben.

Man muss also offenbar eine doppelt so hohe Watt-Vergleichshelligkeit kaufen, wie der Halogen-Vergleichwert suggeriert, um nicht enttäuscht zu werden.

Die Pflicht zu Lumenangaben auf der Packung ist ein wahrer Segen! Leider, leider scheint bei Reflektorleuchtmitteln nur eine Candela-Angabe vorgeschrieben zu sein :-(

Meine persönliche Faustregel: LED-Fertigleuchtmittel haben ca. die fünffache Effiizenz wie Glüh-Leuchtmittel. (Im Vergleich zu Halogen eher die 4,5fache, im Vergleich zu herkömmlich eher die 5,5fache, außerdem noch abhängig von der Leistung, Faktor 5 kommt aber fast immer fast perfekt hin! --- Abgesehen von vielen Deko-Leuchtmittel mit unterirdischer Effiizenz... Wobei das meist dadurdch kompensiert wird, dass das sehr "niederwattige" Vergleichs-Glühleuchtmittel ebenfalls eine miese Effizienz hat --- der Faktor passt wieder! Er könnte in diesen Fällen (bis 15W-Glühobst-Vergleich) aber real bei Faktor 10 liegen und das sogar ohne großen Aufwand! Völlig unverständlich, dass es in der Mini-Leistungsklasse so viele LED-Leuchtmittel mit <40 lm/W gibt, wo doch gerade dort >80 lm/W ein Leichtes wären.)
capslock
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Mi, 13.06.12, 20:18

Yupp, nicht nur scheint bei den W-Referenzen für Reflektor-Leuchtmittel Wildwest zu herrschen, auch scheinen bei Philips die Bereiche Produktpolitik und Marketing unterirdisch besetzt zu sein.
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Achim H
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Mi, 13.06.12, 20:28

Was ich bei Philips nicht so ganz verstehe:
Die haben mit der 4 Watt Lampe (330 Lumen) schon eine sehr gute Entwicklung gezeigt. Wieso benötigt dann ein "Philips Master LED Bulb E27" 17 Watt für 1065 Lumen? Platz wäre im Gehäuse genug vorhanden (zum Beispiel Kammersystem), um dort auch 3 oder 4 Platinen der 4 Watt Lampe unterzubringen: 990 Lumen bei 12 Watt. resp. 1320 Lumen bei 16 Watt.
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Do, 14.06.12, 18:20

Achim H hat geschrieben:Was ich bei Philips nicht so ganz verstehe:
Die haben mit der 4 Watt Lampe (330 Lumen) schon eine sehr gute Entwicklung gezeigt. Wieso benötigt dann ein "Philips Master LED Bulb E27" 17 Watt für 1065 Lumen? Platz wäre im Gehäuse genug vorhanden (zum Beispiel Kammersystem), um dort auch 3 oder 4 Platinen der 4 Watt Lampe unterzubringen: 990 Lumen bei 12 Watt. resp. 1320 Lumen bei 16 Watt.
Ein mögliches Problem könnte das Thermomanagement sein. Eine E27-Lampe ist ja nicht 3-4 Mal so groß wie eine E14-Lampe. Ist immer schwer, so etwas zu schätzen, aber der Unterschied in der Kühlfläche dürfte so eher bei einem Faktor von 2 liegen. Sollte diese Annahme stimmen, könnte man eine E27-Lampe mit ca. 650 lm und vergleichbarer Effizienz in der Tat vermutlich recht einfach bauen. Will man das Lumenpaket aber bei gleichem Formfaktor noch weiter vergrößern, so steigt die Betriebstemperatur dann recht schnell stark an, was natürlich schlecht für die Effizienz ist. Niedrigere Effizienz bedingt wiederum mehr Abwärme, so dass man schnell an einen Punkt kommt, wo die Gesamteffizienz stark leidet.

Ein anderer, viel banalerer Grund könnte z.B. aber auch sein: Für das neuste Produkt wurden neuere (effizientere) LEDs eindesignt, die anderen Produkte werden möglicherweise erst später umgestellt und laufen bis dahin auf einem technisch veralteten Stand weiter.
Anmerkung: Ich kenne die besagten Lampen alle nicht näher, sind also alles nur Vermutungen ins Blaue rein.

Noch ne Frage, die mir aus dem bisherigen Thread nicht klar geworden ist (ich hoffe, ich hab's nicht überlesen):
Zeigt diese Lampe nun einen sichtbaren Stroboskopeffekt (bzw. Flackern) oder nicht?
Interessant fand ich auch das Foto von der Platine, sah irgendwie ungewöhnlich aus. Leider ist das Bild etwas unscharf. Was sind den die rötlichen Bereiche, die man unter der Linse sieht? Rote LEDs ohne Konverter drüber? Sind da unter der Linse insgesamt 4 LEDs drunter, oder ganz viele kleine Chips?

Gruß, pkrny
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Achim H
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Do, 14.06.12, 18:51

Zeigt diese Lampe nun einen sichtbaren Stroboskopeffekt (bzw. Flackern) oder nicht?
Definitiv Nein.
Interessant fand ich auch das Foto von der Platine, sah irgendwie ungewöhnlich aus. Leider ist das Bild etwas unscharf.
Ich hatte an dem Abend insgesamt 8 Fotos gemacht und alle waren unscharf. So extrem blind bin ich nun auch wieder nicht. Ich kann schon scharf sehen, die Kamera aber offensichtlich nicht.
Was sind den die rötlichen Bereiche, die man unter der Linse sieht?
Das sind rote Leds.
Wahrscheinlich das gleiche Prinzip wie in den LMR4-Modulen. Dort sind auch keine weißen, sondern ungesättigte gelbe und gesättigte rote Leds montiert:
Bild


Anmerkung:
Wenn Du direkt nach mir antwortest und Dich dabei auf alles beziehst, dann kannst Du das Vollzitat weglassen. Wenn jemand anderes zwischenzeitlich geantwortet hat, dann kannst Du es benutzen. Wenn Du dich nur auf Teile meines Post beziehen möchtest, dann ist en Vollzitat ebenfalls überflüssig. Dann bitte nur die entsprechenden Passagen zitieren.
pkrny
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Do, 14.06.12, 19:11

Hallo,

danke für die Infos! Sehr interessant.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Grund für die höhere Effizienz im Vergleich zu anderen Philips-Typen ist: Dieses Konzept (grün-gelbstichiges Kaltweiß + Rot) hat typischerweise einen Effizienzvorteil gegenüber "normalen" warmweißen LEDs, zumindest bei niedrigen bis mittleren Temperaturen. Was an der Lampe etwas untypisch erscheint: Meistens haben die "grüngelb+rot"-Lampen einen Ra von ca. 90, die Philips ist dagegen mit "nur" >80 spezifiziert.
Als Nachteil zeigen solche Lampen oft aber eine Farbverschiebung beim Heißlaufen: starten entweder rotstichig und werden dann reinweiß, oder starten weiß und werden dann leicht grünstichig. Sieht man derartige Effekte bei den getesteten Lampen?
Und wie ist die Farbmischung? Ist der Lampenkolben diffus genug, um das grüngelb und rot perfekt zu mischen, oder kann man noch Farbsäume erkennen?

Sorry dass ich hier Löcher in den Bauch frage... :wink:

Wegen unscharfer Fotos: Das war überhaupt nicht als Angriff oder Kritik gedacht, tschuldigung falls das so rüber kam. Sollte eher eine Art Begründung sein, warum ich überhaupt so blöd nachfragen muss.

Zitiererei: Auch hier: tut mir leid. Bin im Vergleich zu früher kaum noch privat im Internet aktiv, und hab wohl die wichtigsten Sachen verlernt :oops:
Werde versuchen, mich beim nächsten Mal zu bessern, versprochen.
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Achim H
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Fr, 15.06.12, 02:58

Und wie ist die Farbmischung? Ist der Lampenkolben diffus genug, um das grüngelb und rot perfekt zu mischen, oder kann man noch Farbsäume erkennen?
Die Farbmischung ist sehr gut. Auch die Ausleuchtung des Glaskolben ist perfekt. Kein Vergleich wie mit Energiesparlampen, die zum Ende hin schon mal etwas rötlicher oder dunkler werden (aus dem Gedächtnis geschrieben).

Noch ein paar weitergehende Infos:
Der Kühlkörper besteht aus 2 Halbschalen (formgepresst) und ist an der dicksten Stelle ca. 2mm dick. Zum E14-Gewinde hin wird die Wandung immer dünner. Offen bleibt lediglich ein kleines Loch für die Drähte zum E14-Gewinde (keine externen Bauteile). In der Mitte der Kühlkörper-Halbschalen ist ein Hohlraum (groß genug für die Miniplatine). Die 2 Halbschalen (umhüllen die Elektronik komplett) sind als ein Stück in das Lampengehäuse eingeklebt. Oben drauf ist die Led aufgeschraubt und mit einer Plastikhaube abgedeckt. Sollte der Glaskolben also mal kaputt gehend, liegen die Kontakte der Hochvolt-Led keinesfalls frei, sondern sind noch immer isoliert. Der Glaskolben selbst ist mit weißem Silikon eingeklebt. Mit einer gebogenen Stecknadel kommt man gerade so eben noch zwischen Lampengehäuse und Glaskolben und kann diesen freipopeln (kurz bevor ich damit fertig war, ist mir dieser dann leider doch noch kaputt gegangen).
capslock
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Fr, 15.06.12, 07:34

Interessant. Diese Plastikkappe macht Fresnelverluste von gut 8%. Das meiste wird zurück auf Chip und Platine reflektiert und von dort nur zu einem geringen Teil wieder Richtung Glaskolben. Die Effizienz wäre also ohne die Kappe noch etwa 5% besser.

Konventionelles Glühobst hat nach Bruch des Kolbens freiliegende Drähte, die deutlich größer als die Lötpads auf der Platine sind...
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Achim H
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Fr, 15.06.12, 08:36

Sorry, mein Fehler.
Das ist keine Plastikhaube, sondern nur ein Plastikdeckel. In der Mitte ist ein viereckiges Loch, wo die Led heraus schaut. Das Teil ist nur dafür da, sämliche elektrischen Anschlüsse abzudecken, inkl. Kontakte von der Led.
capslock
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Sa, 16.06.12, 06:07

Habe jetzt zwei Kerzen und eine Tropfenlampe von der Sorte. Erste Eindrücke:

gut
- sofort hell
- gute Ausleuchtung des Kolbens
- nachvollziehbar heller als 7 W - ESL-Kerzen diverser Fabrikate, auch wenn diese voll aufgewärmt sind
- kein Flimmern oder Surren

nicht so gut
- deutlicher Gelbstich gegenüber diversen Marken-ESLs mit 2700 K, wenn auch nicht so penetrant wie Osram 825er ESLs (Wiedergabe von Hauttönen ist dennoch gut, keine Überbetonung von Rot)
- Baulänge der Tropfenlampe übers 2 cm mehr als bei den konventionellen 25 W - Glühbällchen, damit Einsatz in einem antiken französichen Deckenleuchter nicht möglich, auch wenn es die Dinger irgendwann mal mit B22-Sockel gibt

Insgesamt hat Phillips da einen Gewinner auf den Markt gebracht. Jetzt brauchen wir nur noch eine Version mit E27-Sockel, A60 Kolben und 660 lm bei 8 W. Und gegen den Gelbstich sollten die noch etwas tun.
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angerdan
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Sa, 16.06.12, 19:21

capslock hat geschrieben:- Baulänge der Tropfenlampe übers 2 cm mehr als bei den konventionellen 25 W - Glühbällchen, damit Einsatz in einem antiken französichen Deckenleuchter nicht möglich, auch wenn es die Dinger irgendwann mal mit B22-Sockel gibt
Es gibt sogar LED-Lampen mit 200lm, die kürzer sind als eine 25W Glühlampe in Tropfenform.
Vergleich für Radium D25W/230/C/E27, Osram LED CL P 25 FR D E27, Osram LED 4W E27 Warmweiß, Bioledex LED TEMA 3W E14 Warmweiß 270° (B14-03C1-624), DeLock Lighting LED Retrofit 3W E27 P45 170° Keramik Warmweiß (46320)
heise online Produktvergleich Xavax LED-Lampe Mini Globe 3W E27 warmweiß, Delock Lighting LED 3W E27 G45 warmweiß (46321)
capslock hat geschrieben:Insgesamt hat Phillips da einen Gewinner auf den Markt gebracht. Jetzt brauchen wir nur noch eine Version mit E27-Sockel, A60 Kolben und 660 lm bei 8 W. Und gegen den Gelbstich sollten die noch etwas tun.
Von Osram gibt es 8W mit 806lm und Philips kann immerhin in Europa mit 11W/806lm aufwarten.
Vergleich für Toshiba E-Core LED 8,4W 2700K E27, Bioledex LED BEON 8W E27 270° Warmweiß (B27-80P1-632), Osram LED Superstar Cl A 8W E27 dimmbar 320° Warmweiß, Philips LED 11W E27 A60 Warmweiß
capslock
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So, 17.06.12, 05:45

Es mag ja sein, daß Idealo für die Osram von 8 W und 806 lm schreibt, aber in jedem der 7 verlinkten Angebote ist die dann mit 12 W und 810 lm aufgeführt. Das mag ja für Osram, die sich zuletzt nicht geschämt haben, Leuchtmittel mit < 40 lm/W neu auf den Markt zu bringen, ziemlich gut sein, ist mit 67 lm/W aber nur Mittelmaß und dafür auch noch verdammt teuer.
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Mo, 18.06.12, 11:49

Achim H hat geschrieben:Das sind rote Leds.
Wahrscheinlich das gleiche Prinzip wie in den LMR4-Modulen. Dort sind auch keine weißen, sondern ungesättigte gelbe und gesättigte rote Leds montiert:
Bild
Ist das wirklich so? Woher hast Du das bild? Ich halte das für einen Fehler und in Wirklichkeit sind das nicht 5 gelbe, sondern 5 neutral- oder kaltweiße LEDs! Da hat der Redaktuer, der das Bild erstellt hat wohl nur die Farbe der Phosphorschicht beachtet und nicht weiter nachgedacht...

Aus rot+gelb käme ja irgendwas buntes (orange vermutlich) raus, mit CRI 0 für grün und blau... und der gesamt-CRI dürfte dann bei <40 liegen. Zumindest aller "herkömmlichen" Logik nach müsste das so sein, denn LEDs strahlen monochromatisches Licht ab, also fehlt nunmal grün und blau, wenn nur rot und gelb da wären, noch dazu würden die ganzen Nuancen dazwischen fehlen. Nur rote und gelbe LEDs: das *KANN* doch einfach nicht korrekt sein! :!: :?: :?: :?:

Seltsam bloß, dass Dein Bild aus einem offiziellen Cree-Video zu stammen scheint. Aber auch dann zweifle ich immer noch an der Korrektheit der Informationen, denn die Marketingabteilung, die solche Medien erstellt hat leider nur allzu oft nicht wirklich Ahnung von dem, was sie da vorstellt...
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Achim H
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Mo, 18.06.12, 15:30

Seltsam bloß, dass Dein Bild aus einem offiziellen Cree-Video zu stammen scheint.
Da stammt es auch her.
Ich halte das für einen Fehler und in Wirklichkeit sind das nicht 5 gelbe, sondern 5 neutral- oder kaltweiße LEDs!
Damit könntest Du recht haben. Obwohl: ungesättigtes Gelb liegt auch in unmittelbarer Nähe.

Ich habe mir gerade mal ein Referenz-Design zum Cirrus CS1631 angeschaut. Das ist ein 2 channel triac dimmer. Dort wird ebenfalls von roten und weißen Leds geredet. Die im Referenz-Design dargestellte Platine könnte von der Form her in die Philips Master LED Spot GU10 7W, warmweiß, ArtNr.: 71690 passen.
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Mo, 18.06.12, 19:24

CRI 93+ / Ra 93+ hat geschrieben: Ist das wirklich so? Woher hast Du das bild? Ich halte das für einen Fehler und in Wirklichkeit sind das nicht 5 gelbe, sondern 5 neutral- oder kaltweiße LEDs! Da hat der Redaktuer, der das Bild erstellt hat wohl nur die Farbe der Phosphorschicht beachtet und nicht weiter nachgedacht...
Vielleicht hilft dieses Video von der Konkurrenz weiter. Scheint das gleiche Prinzip zu sein:
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... YNsgcw4Xpc

Das Video besteht zwar fast nur aus Bla-bla, bei 0:46 sieht man aber kurz die Farben der einzelnen LEDs in der CIE-xy-Farbtafel:
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... 4Xpc#t=46s

Der eine Teil (gelblich wirkende LEDs mit Konverter) leuchtet also weder kalt-/neutralweiß noch gelb, sondern irgendwo dazwischen. Das ist wohl mit der Bezeichnung "unsaturated yellow" bei Cree gemeint.
CRI 93+ / Ra 93+ hat geschrieben: Nur rote und gelbe LEDs: das *KANN* doch einfach nicht korrekt sein! :!: :?: :?: :?:
siehe oben: Es sind nicht rote + gelbe, sondern rote LEDs und blaue + Konverter, sonst käme in der Tat was oranges raus.

Gruß, pkrny
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Mo, 18.06.12, 21:43

Ich habe die entsprechende Grafik aus dem Video extrahiert und ein wenig zurecht geschnitten (nur den relevanten Teil):
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Mr Fix-it
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Mo, 18.06.12, 21:59

na, wenn das nicht orange ist, dann weiß ich auch nicht.
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Di, 19.06.12, 08:11

pkrny hat geschrieben: Das Video besteht zwar fast nur aus Bla-bla, bei 0:46 sieht man aber kurz die Farben der einzelnen LEDs in der CIE-xy-Farbtafel:
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... 4Xpc#t=46s

Der eine Teil (gelblich wirkende LEDs mit Konverter) leuchtet also weder kalt-/neutralweiß noch gelb, sondern irgendwo dazwischen. Das ist wohl mit der Bezeichnung "unsaturated yellow" bei Cree gemeint.
CRI 93+ / Ra 93+ hat geschrieben: Nur rote und gelbe LEDs: das *KANN* doch einfach nicht korrekt sein! :!: :?: :?: :?:
siehe oben: Es sind nicht rote + gelbe, sondern rote LEDs und blaue + Konverter, sonst käme in der Tat was oranges raus.

Gruß, pkrny
Die Lampe hab' ich bei Stiftung Warentest auf einem Foto schonmal von innen gesehen.
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... w4Xpc=108s

Dort stand, dass es weiße und amber-farbene LEDs sind. Das gibt dann wieder einen Schuh!
Kein gesättigtes rot, kein ungestättiges gelb, kein blau. (Wobei blau: natürlich blau, aber unter der Phosphorschicht direkt auf den LEDs, die Osram-Leuchtmittel nutzen keinen Remote-Phosphor, daher sind es weiße LEDs, zumindest nennt man die üblicherweise so, auch wenn die eigentliche LED natürlich blau+aufgepflanzter Konverterschicht ist.)

Philips hat übrigens Spots mit ähnlicher Technik, aber da sind kaltweiße und rote LEDs drin. Das scheint aber eher eine sehr schlechte Idee zu sein. Nämlich mit dem grandiosen Erfolg, dass ein megamäßiger Schweinchenrosastich dabei rauskommt, von hoher Farbwiedergabequalität kann keine Rede sein. Ich hätte das noch zähnknirschend in Kauf genommen, aber der WAF (women acceptance factor) war gleich NULL! Also Rückgabe der Leuchtmittel.
Leidglich bei Fotos, sowohl DSLR als auch Mini-Knipse ist vom Rosastich nicht die bohne zu sehen, aber das Menschliche Auge --- nicht nur meins --- sieht ihn EXTREM deutlich.

Entweder ist das Prinzipbedingt oder aber es ist extrem kritisch den richtigen Farbton zu treffen und das ist bei den von mir gekauften Exemplaren mehr als gründlich misslungen. Es schrieb auch jemand, dass das nach dem warmlaufen besser würde --- wenn, dann aber wohl nur, wenn man die Dinger ohne Luftzirkulation extra-heiß betreibt, ich habe nichts in der Richtung beobachtet.

Amber + Weiß shceint da schlauer zu sein. Wenn Cree es mit rot + weiß hinbekommt, machen die es wohl besser. Aber es ist dann wohl doch eher weiß und nicht ungesättigtes gelb...
pkrny
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Di, 19.06.12, 20:38

Mr Fix-it hat geschrieben:na, wenn das nicht orange ist, dann weiß ich auch nicht.
Dann hilft dir möglicherweise die Lektüre von http://de.wikipedia.org/wiki/CIE-Normvalenzsystem weiter. Der eingezeichnete Schnittpunkt (gepunktete und durchgezogene Linie im von Achim H geposteten Extrakt aus dem Video) zeigt ganz deutlich, dass der Farbeindruck der kompletten Lampe weiß ist, mit einer korrelierten Farbtemperatur von etwa 2700K (also wie Glühlampe).

Bitte beachten: die Hintergrund-Farben im Farbschuh-Diagramm sind nur so als grobe Orientierung zu verstehen. Schon prinzipbedingt kann kein heute real existierender Computerbildschirm alle Farben darstellen, die das menschliche Auge sehen kann, sondern nur einen kleinen Ausschnitt davon.
CRI 93+ / Ra 93+ hat geschrieben: Die Lampe hab' ich bei Stiftung Warentest auf einem Foto schonmal von innen gesehen.
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... w4Xpc=108s
Dort stand, dass es weiße und amber-farbene LEDs sind. Das gibt dann wieder einen Schuh!
Kein gesättigtes rot, kein ungestättiges gelb, kein blau.
Hier scheint es sich um einen Fehler von Stiftung Warentest oder eine Fehlinterpretation zu handeln, möglicherweise auch um ein Mißverständnis.
Punkt 1: Amber-farben und rot bezeichnet in diesem Zusammenhang meist die gleichen LEDs (gesättigt, reine LEDs ohne Konverter, rot bis orange-rot). Die unterschiedlichen Namen sind eher auf unterschiedliche Herstellerbezeichnungen zurückzuführen.
Punkt 2: Wie du an dem von Achim H dankenswerterweise extrahierten Bild gut erkennen kannst, kann man mit einer weißen LED plus einer Amber- bzw. Rot-LED nie ein weißes Spektrum erreichen. Die weiße LED läge ja bereits auf dem (bzw. sehr nahe am) Planckschen Kurvenzug, jegliche Zumischung einer anderen Farbkomponente würde dazu führen, dass das Endergebnis nicht mehr auf dem (bzw. in der Nähe des) Planckschen Zugs läge.
Philips hat übrigens Spots mit ähnlicher Technik, aber da sind kaltweiße und rote LEDs drin. Das scheint aber eher eine sehr schlechte Idee zu sein. Nämlich mit dem grandiosen Erfolg, dass ein megamäßiger Schweinchenrosastich dabei rauskommt, von hoher Farbwiedergabequalität kann keine Rede sein. .... Es schrieb auch jemand, dass das nach dem warmlaufen besser würde --- wenn, dann aber wohl nur, wenn man die Dinger ohne Luftzirkulation extra-heiß betreibt, ich habe nichts in der Richtung beobachtet.
Prinzipbedingt verschiebt sich der Farbeindruck derartiger Lampen bei steigender Temperatur in Richtung grüngelb, da die roten/amber LEDs mit steigender Temperatur mehr Effizienz verlieren als die gelb-grünstichig-"weißen". Wenn die Lampe beim Starten einen rosa/magenta-Stich hat, kann ein Heißlaufen tatsächlich helfen. Möglicherweise hat der Hersteller die Verschiebung der Farbe beim Einschalten/Warmlaufen "vorgehalten", so dass die Lampe im Gleichgewichtszustand (bei typischen Bedingungen) rein weiß erscheint.
Ausnahme sind natürlich aufwändigere Lampen mit aktiver Farbortkontrolle und Regelung.


Gruß, pkrny
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So, 12.07.15, 16:45

Nachdem eine meiner Lampen dieses Typs ja nicht mehr richtig funktioniert und zudem auf dem Weg zum Recyclinghof zu Bruch gegangen ist, habe ich die Gelegenheit genutzt, nochmal Fotos zu machen.

Einmal außer Betrieb im Sonnenlicht, da kann man gut die 2*16 roten LEDs erkennen, sowie den Kühlkörper, auf dem die Metallkernplatine festgeschraubt ist:
e14-aus.jpg
Hier in Betrieb, da kann man die beiden Leuchtfarben erkennen. Die Phosphor-LED erscheint hier grün. Ob das wirklich so ist, kann man mit dem Auge nicht sehen. Vielleicht auch nur ein Foto-Artefakt:
e14-ein.jpg
-Handkalt
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