Epoxidharz

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Moderator: T.Hoffmann

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Gundom
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Mo, 23.02.09, 11:16

Hallo ihr alle,

da ich für mein neustes projekt leds wasserdicht verpacken muss und ich mich daran erriner, dass einige hier schon von epoxidharz gesprochen haben, wollte ich mal fragen, was ihr mir so dazu erzählen könnt, und vor allem, wo ich das zeug am besten herhole/bestelle.

Vielen Dank schonmal

Dom
Benny
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Mo, 23.02.09, 12:21

Hallo,
was ich dir da zu sagen kann ist, mische nur so viel an wie du brauchst bzw. wie du schnell verarbeiten kannst.
Nicht das du dann alles anrührst, das zeug wird dann auf einmal schnell hart.
Und wo du das überall bekommst weiß ich nicht. Ich hatte meins von so einem bekannten Auktionshaus ersteigert.


Benny
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bison011
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Mo, 23.02.09, 12:33

Hallo Gundom

ich habe meine Epoxidharz unter dieser Adresse gekauft
super Ware hier www.phd-24.de/Epoxidharz/

Gruß bison011
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Sailor
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Mo, 23.02.09, 18:06

Und ich besorge mir diese Sachen bei Rüegg.
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Gundom
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Mo, 23.02.09, 22:04

das ist schonmal super von euch, vielen dank.

könnt ihr mir noch was zur verarbeitung erzählen? wie am besten verwenden etc?
vielen dank
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Cool3000
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Mo, 23.02.09, 22:16

Hi,
Hab auch mal eine frage (expoidharz ist bestimmt so cool wie Heißkleb und Sekundenkleber :lol: ):
Wie bekommt man das am besten in form muss man die auch extra"anfertigen"??
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Fightclub
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Mo, 23.02.09, 22:32

Epoxydharz gibts meist in Form von GIEßHARZ, ich denke mal das sollte alle Fragen beseitigen, der Name spricht für sich selbst. Außerdem ist Gießharz deutlich cooler als Heißkleber und Sekundenkleber, weil es sich kaum bis garnicht verfärbt, klar bleibt und beim Verarbeiten nicht erwärmt werden muss. Einfach Härter reinkippen, gut umrühren und ins Profil kippen, warten, fertig
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Gundom
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Mo, 23.02.09, 22:53

achja. mir fällt gerade auf, dass ich bisher angenommen habe, dass das heiß gemacht wird, aber es ist einfach eine flüssigkeit, die durch den erhärter hart wird oder? sprich normale raumtemperatur. ist das korrekt?
gut zu wissen wäre noch, aus was ich eine form order ähnliches mache, wo das harz nicht dran kleben bleibt. erfahrungen?
Benny
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Mo, 23.02.09, 23:02

Hi, wenn du mal google'st unter GFK verarbeitung findest du jede menge tips wie z.b. auch den
http://www.acr-wesel.de/referenzen/referenzen_gfk.htm der hat mir sehr gut geholfen bevor ich das erste mal mit dem zeug rum gemacht habe,
und vergiss nicht Einweghandschuhe an zu ziehen.
Das Harz klebt sich wirklich gut an alles fest,
weiß nicht wie du dir das genau vorstellst mit deinen LED's vergießen, ich hatte meine vorm aus holz gemacht, dann konnte ich später das weg sägen.

Benny
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Sailor
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Mo, 23.02.09, 23:11

Beim Abformen kommt es darauf an, was Du machen willst, auch aus welchen Materialien die Form besteht.

Zum Trennen des Gussstückes von der Form benutze ich Trennwachs. Wenn mal keins da ist geht bei Silikonformen auch Öl, das sehr dünn aufgetragen wird. Allerdings ist das Ergebnis nicht so perfekt wie mit Wachs.
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Cool3000
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Di, 24.02.09, 01:20

Noch 2 fragen :)
1.Kann man das in trokenem zustand ähnlich wie Plexiglas sägen oder wie??
2.Wie weich ist das Harz wenn es in die form gegossen ist, also fält eine Led hinein oder bleibt sie stecken??
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Sailor
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Di, 24.02.09, 08:15

1. Sägen, schleifen, polieren aber auch bohren geht problemlos. Nach dem Sägen eine gute Oberfläche zu erhalten ist jedoch mühsam. Deshalb ist ein möglichst passgenauer Guss vorzuziehen.

2. Eine LED muss gehalten werden (irgendwie müssen ja auch die Anschlüsse daran), sonst ist die spätere Lage in der ausgehärteten Masse nicht kontrollierbar.
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Di, 24.02.09, 11:07

1. ja du kannst es wie Plexiglas mit elektrischen maschinen bearbeiten. Wie aber auch schon Sailor sagte, es ist dann schon sehr hart besonders wenn du noch Glasfasermatten mit ran verarbeitest.

2. es ist flüssig wie Wasser wenn du es in die Form gibst, es sei den du erwischt den Zeitpunkt wo es dann schon etwas anzieht, aber aufgepasst 2 Sekunden später ist dir das zeug in deinem Anrührgefäß hart geworden und du kannst es weg schmeißen


Ich hatte mir in die Außenspiegel welche rein gemacht da ja dann nur die LED's unten raus schauen war es mir egal wie viel Harz drum herum hängt. Ich hatte mir mit der Oberfräse ein schlitz in ein Holz gefräst die Löcher für die LED's reingebohrt, die fertig verkabelten LED's reingesteckt und dann vergossen. Als es dann später hart war, war für mich das einfachste die LED's direkt am Holz ab zu Sägen weil aus dieser Form herauszuziehen hast du keine Chance, das zeug klebt so gut am Holz obwohl das Holz doch glatt war und ich es auch eingefettet hatte war nur die Möglichkeit es raus zu schneiden
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Benny
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Di, 24.02.09, 11:20

Die LED Köpfe bestehen auch aus Epoxidharz.

Bei Epoxidharz musst du aufpassen, damit das Verhältnis der beiden Komponenten stimmt. Das muss, je nach dem, z.B. 60:40 sein und darf um nur 1-2% abweichen. Also musst du das ganze sehr genau abwiegen, sonst verbindet es sich nicht richtig.

Es gibt auch noch Polyesterharz, diesen gibt es in jedem Baumarkt, dort benötigt man auch Härter, allerdings ist es fast egal, wie viel man dazufügt (dort geht das per Augenmaß). Polyesterharz hat allerdings den Nachteil, dass es stinkt (Styrol, am besten draußen verarbeiten) und warm wird. Vorteile sind, dass es meist nicht so giftig ist wie das Epoxidharz und du wählen kannst, wie schnell es hart werden soll (je mehr Härter, desto schneller wird es hart). Auch ist es günstiger, wenn du nicht sehr viel brauchst, da du es in jedem Baumarkt bekommst.

Als Gießform kannst du übrigens einfach einen Kabelkanal oder Kunststoffprofil benutzen, die Löcher musst du mit Silikon davor zumachen, sonst läuft dir die ganze Soße raus.
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rbt
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Di, 24.02.09, 12:17

http://botchjob.wordpress.com/2007/10/2 ... cs-by-rbt/

der erste teil dreht sich va um die entsprechenden harze.

das up harze weniger giftig sein sollen als epoxy halte ich für ein gerücht. das styrol schädigt auf dauer die atemwege, den kopf auch und up harze sind nicht für lebensmittel zugelassen, weil auch nach dem aushärten noch irgendwas ausdampfen kann.
epoxy hat va den nachteil, dass es schnell heftige allergien auslösen kann. mehr im verlinkten artikel.
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