Q5 läuft an 3 Akkus mit 500mA - Problem

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Moderator: T.Hoffmann

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ferryman
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Fr, 21.03.08, 16:03

Hallo,

Ich hab ein kleines Verständnissproblem:
Wenn ich meine Cree Q5 an der 700mA KSQ betreibe liegen an der cree 3,6V an. Wenn ich die Cree an 3 AA Akkus hänge (4,2V) fließen aber nur 500mA.
Wo liegt mein fehler? Ich würde die LED gerne an den 3 Akkus mit 1A betreiben und das müsste doch normalerweise gehen, oder nicht?

lg ferry
gil
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Fr, 21.03.08, 16:06

was sind das für Akkus? Innenwiderstand der Akkus als Strombegrenzung??? :wink:
ferryman
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Fr, 21.03.08, 16:13

Ansmann AA 2500mah, voll geladen.
gil
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Fr, 21.03.08, 16:18

und Du hängst die CREE direkt an die Akkus? Oder mit Widerstand,oder mit KSQ? Oder verstehe ich da was falsch???
ferryman
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Fr, 21.03.08, 16:37

Ja direkt. Wozu vorwiderstand wenn ich doch eh zuwenig Strom habe was will ich dann mit Widerständen?
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Sailor
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Fr, 21.03.08, 17:21

Der Widerstand ist in den Akkus "eingebaut", nennt sich Innenwiderstand.
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Scorpion
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Fr, 21.03.08, 17:23

und dieser ist bei 3 Akkus in reihe eben so groß dass es dir nciht mehr als 500mA reicht ...
ferryman
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Fr, 21.03.08, 17:28

Okay danke für die Hilfe.
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Sailor
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Sa, 22.03.08, 09:11

"Fotoakkus", auch die von Anssmann, haben einen etwas geringeren Innenwiderstand.
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Scorpion
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Sa, 22.03.08, 12:28

wie kann man denn den innenwiderstand eines akkus bestimmen bzw. wo steht dieser? und wenn man den hat , kann man ihn dann einfach als ohmschen verbraucher in den stromkreis mit einrechnen?
ferryman
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Sa, 22.03.08, 12:36

Gute Frage- ich habe darauf gezählt mit 3xAA + Widerstand meine Q5 betreiben zu können...
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Sailor
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Sa, 22.03.08, 12:46

Der Innenwiderstand von Akkus steht im Datenblatt oder lässt sich daraus ableiten. Er wirkt tatsächlich wie ein Widerstand im Schaltkreis, ist jedoch nicht (immer) linear. D.h. er ändert sich bei verschiedenen Akkutypen mit der Belastung.
seufer_wolle
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Sa, 22.03.08, 12:56

Bei Akkus von GP findet man hier die Datenblätter: http://www.gpbatteries.com/html/techinfo/nimh.asp

Als Beispiel 2400er:
Internal Resistance : Average 20mΩ upon fully charged (Range 14 - 28mΩ) at 1000Hz
Synthy82
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Sa, 22.03.08, 13:17

Was sind denn das für Akkus? NiMH-Akkus? Die haben in der Regel einen höheren Innenwiderstand als NiCd-Akkus. Zumindest war es früher mal so, dass NiCd-Akkus mal locker einen Strom von 700 A abgeben konnten. Ich weiß nicht, wie es heute aussieht, die Technologien haben sich ein bisschen geändert, man hat auch bei den NiCd-Akkus den Memory-Effekt mittlerweile im Griff. Wie weit sich diese Änderung auch auf den maximalen Strom auswirkt, weiß ich nicht.
Borax
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Sa, 22.03.08, 14:16

Eigentlich sollte das gehen. Ich hab auch 3 P4s an 9 Mignon Zellen laufen und kann die problemlos auf 1A laufen lassen, wenn ich das will (mindestens bis etwa 1/3 Max. Ladung). Ich verwende allerdings nur noch NiMh mit reduzierter Selbstentladung (eneloop, ready2use...). Diese haben wohl eine bessere Spannunglage. Wenn Du mal diese Kurve anschaust:
http://www2.rc-network.de/forum/showpos ... ostcount=8
kannst Du sehen, dass selbst bei einer Belastung mit 2A die Spannung mehr als die Hälfte der Ladung >= 1.2V pro Zelle liegt. Wichtig ist hier natürlich die Vermeidung jeglicher Übergangswiderstände. Ich hab es z.B. für Testzwecke auch erst mal mit Kroko-Strippen versucht... Keine Chance. Die haben Übergangswiderstände fast im Ohm Bereich. Also auf sehr gute Kontakte zu und zwischen den Akkus (am besten Goldkontakte mit ein ein paar mm² Auflagefläche) achten, 'dicke' Kabel verwenden, Steckverbindungen vermeiden (alles löten), dann geht das auch.
ferryman
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Sa, 22.03.08, 14:39

Dass es mit dem p4's geht hab ich auch schon gedecht, haben ja ne niedrigere Betriebsspannung.
Ich hab auch so Selbstentladungsreduzierte Teile hier (2700 Ansmann), mal Probieren.
Danke Borex, die Tipps kann ich brauchen- muss gestehen ich hab nur vorne die Anschlüsse gelötet und die akkus nur irgendwie zusammengedrückt- hab nicht gedacht dass da der widerstand über die mOhm hinaus geht.
Ja es sind Nimh- Akkus.
Soweit ich weiß ist so da Höchste was man aus Rundzellen rauskriegen kann 150-200A, Kenn ich z.B. aus dem Modellbaubereich. Geht aber nur mit zugelöteten Sicherheitsventilen. Es kommt vor dass es die Dinger dann zerreisst- Dass braucht man nicht anfangen Teile von dem Flieger zu suchen.
Danke @alle

lg ferry
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Sa, 22.03.08, 14:44

Wenn Du mit einem Multimeter den Strom misst, ist das Ergebnis von vornherein falsch. Je nach Typ und Messbereich hast Du einen Widerstand von 1 Ohm oder mehr im Stromkreis.

Wenn drotzdem noch 500 mA fließen, hast Du alleine dadurch einen Spannungverlust von mehr als 0,5 Volt!
ferryman
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Sa, 22.03.08, 16:37

oh lala- die KSQ liefert aber laut messgerät 0.7 Ampere- oder passt die sich an das Messgerät an?
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Sa, 22.03.08, 16:52

Mit der KSQ musst Du nur beachten, dass die Eingangsspannung >= LED-Spannung + Spannungsdrop KSQ + Spannungsabfall Amperemeter ist.

Wird die Eingangsspannung niedriger als die Summe der Teilspannungen so fällt auch der Strom.

Bei Verwendung einer KSQ kannst Du also, genügend hohe Eingangsspannung vorausgesetzt, bedenkenlos ein Multimeter als Strommessgerät einsetzen.

Die Höhe der Spannung an der LED darf dann aber nur an der LED selbst gemessen werden und nicht mehr an der KSQ. Die KSQ-Spannung ist höher!
Borax
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Sa, 22.03.08, 18:20

Was hier hilft, ist ein 'echter' Shunt-Widerstand (gibt es fertig zu kaufen oder aus Widerstandsdraht selber machen). Ich hab einen mit 0.005 Ohm. Also bei 1A nur 5mV 'Drop'. Damit 'verfälscht' man die Messung nur sehr wenig. 5mV kann man mit den 'üblichen' Multimetern noch halbwegs messen, und es geht ja nicht um eine Präzisionsmessung sondern eher um die Frage sind es 0,6 oder 0,7 A. Um genauer messen zu können, braucht man einen guten Instrumentenverstärker am besten mit festem Gain (z.B. INA102), dann kann man auch so kleine Spannungen mit etwa 0.5% Fehler messen.
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