3er Spot P4 für Tauchlampe

Moderator: T.Hoffmann

MerEtCiel
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So, 11.03.07, 18:19

Naja, der Akku läuft standardmäsig eigentlich auf 14.4V (1,2Vx12Zellen,4500mAh). Die Spitzen liegen jedoch wesentlich drüber, nach dem Laden habe ich sogar 16.95V anliegen gehabt. Allerdings gibt sich das dann relativ schnell. da es aber für meine Schaltung problematisch werden könnte, habe ich den Spitzenwert hier angegeben.
Aber selbst bei 14,4V läuft das mit der KSQ ja eigentlich optimal. Die LEDs bekommen ihre 1000mA und die KSQ regelt sie auf 11.4V-10.5V runter, das ist doch die optimale Spannung.

Für die Wärmeableitung habe ich noch eine interessante Lösung gefunden. Jeder von Euch kennt Alufolie. Als Kinder haben wir beim Indianerspielen aus zerknüllter goldfarbener Alufolie "Nuggets" gemacht, indem wir die Knäuel solange auf der Tischplatte gerieben haben, bis wir ein festes, blankes Stück hatten. Also alles nur eine Frage der Verdichtung.

Wenn ich nun zunächst meine P4-LEDs auf eine Aluminiumplatte klebe, auf der Unterseite die KSQ anbringe, das Ganze mit Heißkleber oder 2-Komponenten-Kleber isoliere und die Drahtstifte passend einsetze, dann kann ich ringsherum als "Hülle" Alufolie knüllen und solange in den Kopf drehen, bis die Form sich an den Kopf angepasst hat. So ist es kein Lötzinn-, sondern ein Aluminiumsockel, der einen besseren Wärmeleitwert hat und plan anliegt.

Freue mich auf Eure Kommentare...

Gruß,

MerEtCiel
gil
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So, 11.03.07, 18:57

:?:
genau hab ichs nicht kapiert, aber bei der Folie solltest Du aufpassen,das wirklich nicht
zu viele Luftlöcher entstehen, die sind natürlich Wärmeleitkiller.Kannst ja Wärmeletpaste mit reinkneten :roll:
Ansonsten mit Alufolie hab ich auch schon "Kühler" gebaut. Nennt sich Black Cinefoil ,und ist etwas
stabilere Alufolie mit schwarz überzogen.Da kann man tolle Sachen mit basteln :wink:
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hftt
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Mi, 28.03.07, 18:13

@MerEtCiel:
Du kannst für die bessere Wärmeableitung am besten Wärmeleitkleber nehmen. Der hält erstens und hat, weil dafür ausgelegt, auch gute Wärmeleiteigenschaften. Ist aber nicht unbedingt günstig, je nach Qualität und Menge. Was auch geht: den Wärmeleitkleber mit feinen Cu-Spänen strecken. Dabei aber beachten, dass der Kleber dann unter Umständen Leitfähig wird.

Für ein Post mit Bildern wäre ich dankbar. Ich möchte nämlich eine Tauchlampe vom Kollegen mit 3 bis 4 Seoul P4 umbauen. Da kann man jeden Tip gebrauchen. (Besser die fehler machen die anderen :wink: )
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jm2_de
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Mi, 28.03.07, 18:35

Hallo.
Kannst Du noch ein Bild von den ausgebauten Teilen machen ?
Und wieviel Platz hast Du - bzw wie dick soll der Kühlkörper sein ?

Wenn Du einen ca 4mm Dicken Kühlerkörper aus Kupfer oder Alu hast müsste das reichen.
Den Spalt zwischen Kühlkörper und Lampe schliesst Du mit Wärmeleitpaste.
Kleber empfehle ich nicht, der ist nicht flexibel und wird brüchig wenn die Lampe
sich verformt (Wasserdruck, öffnen des Gehäuses, Ausdehung durch kälte/wärme).

Sobald die Lampe im Wasser ist wird auch sehr viel Wärme ans Wasser abgegeben,
das Wärme ausgezeichnet leitet, im gegensatz zu Luft, daher wir die Lampe unter Wasser
auch nicht so warm wie bei Dir zuhause.

Und das löten solltest Du noch ein wenig üben.
Benutz bei so dicken lötstellen am besten Löthonig, das macht das Lötzinn sehr dünnflüssig
und die Löttemperatur kann gesenkt werden da es die Oxydschicht entfernt.


mfg, jm
goldfisch01
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Fr, 20.04.07, 18:52

@MerEtCiel:

Gratulation zu diesem tollen Projekt. Ich selber mach mir auch schon länger Gedanken zu solch einer Tauchlampe.
Was mich dabei auch beschäftigt ist das Thema Farbtemperatur der LED . Soviel ich bisher gelesen habe besitzen die P4's eine FT von ~6500K. Das wirkt zwar wunderschön hell, aber der unter Wasser ohnehin verminderte Rot-Anteil wird dadurch nicht gerade verbessert. Ich bin auf der Suche nach ähnlich leistungsfähigen LED-Chips mit geringerer Farbtemperatur (4500-5500K). Das würde in etwa auch der Farbe eines Kamerablitzes entsprechen. Die "warmweißen" LED's scheiden denk ich wegen zu geringer Lichtleistung aus.
Wie denkst Du darüber?
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hftt
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So, 22.04.07, 10:52

jm2_de hat geschrieben:Hallo.
Kleber empfehle ich nicht, der ist nicht flexibel und wird brüchig wenn die Lampe
sich verformt (Wasserdruck, öffnen des Gehäuses, Ausdehnung durch kälte/wärme).
Ganz so würde ich das nicht sehen. Sicherlich ist WLK nicht so nachgiebig wie WLP. Ich benutze z.B. den WLK Arctic Silver. Der ist nach dem Aushärten immer noch so flexibel, das er nicht beim kleinsten bisschen reißt. Sonst würde ja z.B. die Ausdehnung vom Kühlkörper beim Erwärmen schon den WLK zum Brechen bringen.
Mit dem Verformen durch Wasserdruck: ist sicherlich gegeben, aber die Verformung dürfte so gering sein, dass dies keine Rolle spielt. Vor allen bei runden Körpern aus Metall. Ich bau gerade selbst eine Tauchlampe um. Der Lampenkopf ist doch sehr massiv. Wenn alles fertig ist werde ich das Ding in der Firma mit ca 16 - 20 bar abdrücken. Dann werde ich sehen a) ob alles dicht ist und b) was der WLK sagt.

Als Träger für die vier P4 habe ich mir eine Cu-Scheibe drehen lassen. Diese ist 8mm stark und hat aussen einen Durchmesser von 50,65mm. Der Lampenkopf hat innen 50,70mm. Da brauch ich also nur minimal WLK auftragen. Das müsste dann saugend reinflutschen :wink:
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So, 22.04.07, 11:07

@goldfisch01:

Die Farbtemperatur und die Lichtleistung ist (noch) nicht so einfach zu lösen. Ich habe auch lange gesucht. P4 weiß = 6500K, Luxeon Warmweiß 3300K, eine Tauchlampe mit HID-brenner (Xenon) 4500K. Jetzt muß man einfach überlegen, was man mit dem Licht machen will, also sprich zum Ausleuchten für Foto- und/oder Videoaufnahmen oder einfach nur, damit man beim Höhlen- oder Nachttauchen schönes helles Licht hat. Wenn man also Wert auf brilliante Farben bei Aufnahmen legt kommt man wohl um einen HID-Brenner nicht herum. Es gibt zwar 10W High Power LEDs
mit Multichip-Technik in Warmweiß mit 240Lumen, für die habe ich aber noch keine vernünftige Optik gefunden.
Also erst mal Prioritäten setzen und dann basteln ...
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