Wir verbauen für LED-Installationen sehr oft die MEANWELL HLG Serie. Meist 24V, also HLG-60-24 bis hoch zum HLG-600-24.
Die Kunden fragen da nicht selten wegen dem Stromverbrauch, wenn die LEDs nur über den Controller ausgeschaltet sind, das Netzteil aber weiter dauerhaft unter Spannung ist. Leider ist die Leerlaufleistung bei den MEANWELL HLG wohl nirgends mit angegeben. ELG haben ja sehr geringe Leerlaufleistungen, sind aber oft viel zu laut, sobald die PWM durch die Controller hinzukommt. Die HLG sind schön leise und daher verwenden wir nur die.
Weiß jemand, welche Leerlaufleistung MEANWELL HLG in etwa haben? Gibt es da z.B. einen groben Prozentwert von der max. Leistung, den man annehmen kann?
Oder kann man die Leerlaufleistung irgendwie messen? Haben mal ein Amperemeter vor das Netzteil gehängt, aber da kamen sehr hohe Werte bei raus. Ein HLG-185-24 z.B, hatte da über 20W Leerlaufleistung nach Messung. Das wird ja wohl hoffentlich nicht stimmen.
Bin dankbar für jeden Tip!
Leerlaufleistung bei MEANWELL HLG Netzteilen
Moderator: T.Hoffmann
Wenn es nicht in den Datenblättern angegeben ist, vermutlich selber messen. Amperemeter gibt Fantasiewerte, wie du bemerkt hast, du musst schon ein richtiges Leistungsmessgerät für Netzspannung nehmen um sinnvolle Werte zu bekommen. Da tut es in der Regel aber auch ein günstiges, die Anschaffung schadet sicher grundsätzlich nicht.
Ach ja, unter 1W werden die Dinger ungenau, aber das sollte ja einigermaßen irrelevant sein.
Ach ja, unter 1W werden die Dinger ungenau, aber das sollte ja einigermaßen irrelevant sein.
Beim HLG-100-24A habe ich gerade knapp 2W gemessen (mit einem Conrad Energy Monitor 3000 was vor 15 Jahren als sehr gut bewertet wurde: https://www.computerwoche.de/article/26 ... e-gut.html ). Der Wert schwankt stark zwischen 1.1W und 2.1W. Keine Ahnung warum. Ist aber durchaus mehr als ich erwartet hätte... (rund 15 kWh pro Jahr) Hängt aber natürlich auch vom Controller ab (der zieht ja auch dauerhaft Strom für seinen Empfänger).
Danke!
Habe mal ein einfaches Gerät für knapp über 10€ bestellt und werde es damit probieren. Mir genügen da eher grobe Werte, die ich ggf. etwas aufrunde. Die Kunden benötigen ja nur eine Orientierung.
https://www.amazon.de/dp/B00MHNGWDM?ref ... asin_title
Habe mal ein einfaches Gerät für knapp über 10€ bestellt und werde es damit probieren. Mir genügen da eher grobe Werte, die ich ggf. etwas aufrunde. Die Kunden benötigen ja nur eine Orientierung.
https://www.amazon.de/dp/B00MHNGWDM?ref ... asin_title
Dann poste bitte mal ein paar Werte. Würde mich interessieren ob die HLG mit höherer Leistung auch mehr Leerlaufleistung haben. Aber wie oben schon gesagt, es hängt auch vom nachgeschalteten Controller ab. Ggf. reine Leerlaufleistung (ohne irgendwas anzuschließen messen).
Natürlich, mit einem Leistungsmesser.
Ein Amperemeter misst auch Ströme und nicht Leistungen. In Wechselspannungkreisen ergibt das Produkt aus Strom und Spannung auch nicht die Wirk-, sondern die Scheinleistung.Haben mal ein Amperemeter vor das Netzteil gehängt, aber da kamen sehr hohe Werte bei raus.
Bei meinem HLG-100-24AB messe ich eine Wirkleistung (= das, was der Zähler zählt) von 1,7 Watt und eine Scheinleistung (= Strom × Spannung) von 10 Watt.Ein HLG-185-24 z.B, hatte da über 20W Leerlaufleistung nach Messung.
Kleine Korrektur: Du hast eine Wirkleistung von 1,7 W und eine Scheinleistung von 10 VA gemessen (Einheiten beachten!).Bei meinem HLG-100-24AB messe ich eine Wirkleistung (= das, was der Zähler zählt) von 1,7 Watt und eine Scheinleistung (= Strom × Spannung) von 10 Watt.
Daraus ergibt sich ein Power Factor von 1,7 W / 10 VA = 0,17.
Laut Datenblatt hat das HLG-100 bei 230V Eingangsspannung einen Power Factor von >0,95 bei 100 % Last, also bei 100 W.
Die Scheinleistung beträgt dann also 100 W / 0,95 = 105,26 VA.
Je niedriger die Belastung wird, desto kleiner wird der Power Factor. Die Grafik "Power Factor Characteristic" im Datenblatt zeigt dies leider nur bis 50% Last. Bei 50% liegt der Power Factor immer noch bei guten 0,89 entsprechend einer Scheinleistung von
50 W / 0,89 = 56,18 VA.
Niedrigere Belastungen machen auch keinen Sinn, da man dann eine KSQ mit niedrigerer Leistung wählen würde (sollte).
Längerer Betrieb im Leerlauf macht ehrlich gesagt auch keinen wirklichen Sinn.
Kannst du ja auch. 
Wenn aber höhere Ströme bei relativ niedrigen Spannungen benötigt werden, ist die HLG-H Serie besser geeignet.
Beispiel: dein HLG-100H-24AB kannst du als 4A-KSQ mit einem Spannungsbereich von 12V bis 24V verwenden (durch den Zusatz A sogar einstellbar zwischen 2,5A und 4A).
Beide Betriebsarten sind explizit im Datenblatt gelistet, Produktbeschreibung von Meanwell nennt auch C.V. + C.C. als vorgesehene Betriebsarten.
Wenn aber höhere Ströme bei relativ niedrigen Spannungen benötigt werden, ist die HLG-H Serie besser geeignet.
Beispiel: dein HLG-100H-24AB kannst du als 4A-KSQ mit einem Spannungsbereich von 12V bis 24V verwenden (durch den Zusatz A sogar einstellbar zwischen 2,5A und 4A).
Beide Betriebsarten sind explizit im Datenblatt gelistet, Produktbeschreibung von Meanwell nennt auch C.V. + C.C. als vorgesehene Betriebsarten.
Weil das die einzige bei meinem Händler verfügbare Version war, ganz einfach. Du kannst aber auch Fragen stellen
