Langzeittest LED-Streifen außen

Moderator: T.Hoffmann

JackyDean
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Di, 08.11.22, 11:21

Hallo in die Runde!

Da ich bisher fast nur Innenanwendungen gemacht habe, aber jetzt Außenanwendung auch mehr und mehr ein Thema wird, möchte ich mal einen lang angelegten Test mit verschieden Methoden der "Wasserfestigkeit" starten.

Ich hatte mich da schon mal in einem anderen Thema hier etwas dazu ausgetauscht (mit Borax und ustoni) und würde folgende Methoden testen:

- LED-Streifen im typischen IP67 Silikonschlauch (LED-Band liegt frei im Schlauch). Kommt auch auf Alu.
- LED-Streifen mit Plastik70 Super besprüht im Aluprofil
- LED-Streifen mit Parkettlack versiegelt im Aluprofil

Ich werde parallel auch noch Aluprofile mit PC- und PMMA-Abdeckungen testen. Da geht es aber nur um das UV- und ggf. Temperatur-Verhalten beim langen Außeneinsatz.

Jetzt die Frage: Aktuell habe ich 6 Test-Streifen (warmweiß, 19,2W/m) vorbereitet und spektral vermessen. Ich kann da also noch mehr testen? Habt ihr noch Ideen? Ansonsten würde ich die oben genannten 3 Tests alle mit je 2 Mustern durchführen.

Die Streifen werden ich auf unseren Südbalkon legen, so wie ich diese dort z.B. auch für eine Effektbeleuchtung nutzen würde. Allerdings im verschärften Modus, d.h. direkt nach oben leuchtend und 365 Tage im Jahr dem Wetter voll ausgesetzt. Da ist kein Dachüberstand oder sonstwas.

Mir geht es darum, wie sich die Methoden über die Zeit verhalten. Ob es Ausfälle gibt, wie sich Farbe oder Helligkeit verändern (z.B. durch UV) usw. Wenn ihr noch weitere Anmerkungen habt, bin ich sehr dankbar :-)
Borax
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Di, 08.11.22, 14:29

Klingt super! Ich würde noch die Strom und Spannungswerte messen. Ich hoffe das Forum bleibt uns noch hinreichend lang erhalten...
JackyDean
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Di, 08.11.22, 14:50

Mach ich! Danke.
JackyDean
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Fr, 18.11.22, 11:07

Das erste Ergebnis gibt es schon mal.

Und zwar habe ich ein Muster mit CRAMOLIN PLASTIK Klarlack eingesprüht. Der ist nach Aufdruck auf der Dose zur "Isolierung von Platinen, Bauteilen, Drähten usw." Beim Test 24h nach dem Einsprühen haben 3 von 4 Segmenten auf dem LED-Band nicht mehr geleuchtet bzw. noch so bißchen geflackert und dann war Ruhe. Nur 1 Segment leuchtet noch.

Hat jemand schon Erfahrungen mit dem CRAMOLIN PLASTIK gesammelt? Habe ich das eventuell falsch eingesetzt?
ustoni
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Fr, 18.11.22, 21:44

Borax hatte Plastik 70 von Kontakt Chemie verwendet. Mit Cramolin habe ich keine Erfahrung.
Sind aber jedenfalls keine direkt vergleichbaren Produkte. Vergleicht man die Datenblätter, gibt es da einige Unterschiede, können also nicht die gleichen Chemikalien sein.
Plastik 70 ist nach 20 Minuten laut Datenblatt ausgehärtet. Die Lösungsmittel können daher nur relativ kurz einwirken.
Bei Cramolin sind 24 h angegeben.

Die Lösungsmittel sind übrigens auch der Grund, warum ich Parkettlack verwende - da sind eben keine enthalten. Kritisch bei den LEDs ist dabei die "Phosphorschicht", die verträgt nicht jedes Lösungsmittel. In den LED-Datenblättern wird - wenn ich mich richtig entsinne - zum Reinigen ausschließlich Isopropanol empfohlen.
JackyDean
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Sa, 19.11.22, 15:49

Danke für den Hinweis!

Mit Plastik 70 hatte ich schon mal ein RGBW-Muster besprüht. Das hat einwandfrei funktioniert. Muss nur mal die Plastik 70 Spraydose wiederfinden :-/

Die jetzigen Muster sind alle rein weiß, also mit Phosphorschicht. Ein Muster ist auch schon mit Parkettlack (OBI Eigenmarke, glänzend) in 3 Sichten bestrichen. Das funktioniert bis jetzt tadellos. Es steht allerdings auf der Dose, dass der Lack 12 Tage (!!!) aushärten soll, bis man das erst mal richtig feucht wischen kann. Bisher habe ich das Muster daher nicht der Außenanwendung ausgesetzt. 12 Tage wären aber schon extrem lang - also dann auch so für den typischen Praxisfall.
ustoni
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Sa, 19.11.22, 16:22

Ich hab den Lack von Wilckens, da ist jeweils die Hälfte der Zeit angegeben.
Im Datenblatt von Obi fehlt die Angabe "durchgetrocknet". Steht bei Wilckens zwischen "überarbeitbar" (6 h) und "voll belastbar" (1 Woche).
Durchgetrocknet ist der Wilckens nach 24h, bei Obi würde ich dann sicherheitshalber von 48h ausgehen. Solange du die LEDs nicht unter Wasser betreiben willst, sollten die 48h reichen.
Die 2 Wochen bzw. 12 Tage kannst du ignorieren. Du willst auf den LEDs ja nicht rumlaufen. :lol:
JackyDean
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Sa, 19.11.22, 18:41

Hmm ... also so ein LED-Tanzboden ... :wink:

Spaß. Dann werde ich das Muster mal kommende Woche außen installieren.
JackyDean
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Do, 08.12.22, 11:37

Was mir noch aufgefallen ist: Die PLASTIK 70 Sprays haben ja so einen UV-Tracer integriert, mit dem sich über UV-Licht prüfen lässt, ob überall Spray aufgetragen wurde. Stellen, die Spray erhalten haben, erkennt man dann an einem leichten Blau.

Jetzt ist das für die Anwendung mit den LEDs ja eher suboptimal. Ich hatte vor Monaten hier schon mal ein Muster mit PLASTIK 70 eingesprüht und das liegt seitdem in der Nähe eines Fensters (innen). Ich meine, da jetzt erste kleine blaue Stellen zu erkennen. Ist das der Tracer, der durch UV vom Tageslicht angeregt wird? Im Außeneinsatz - also ohne Fensterscheibe - wäre der Effekt ja noch viel intensiver. Die blaue Tönung kann ich aber auf den LEDs natürlich nicht gebrauchen :-)

Hat hier jemand schon Erfahrung gemacht? Ich werde das Muster jetzt mal außen zum Test hinlegen ...
ustoni
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Do, 08.12.22, 12:54

Das mit dem Tracer wäre mir neu. Davon steht weder was in der Produktbeschreibung noch im Datenblatt.
Aus meinem früheren Arbeitsumfeld kenne ich 2K-Platinenlacke mit diesen Tracern, bei UV-Licht leuchten die hell auf.
Kann natürlich sein, dass das Material von Plastik 70 von sich aus leicht auf UV-Licht reagiert.

Bist du dir bei den blauen Stellen sicher? Ob sich das in irgendeiner Form auswirkt, kannst du leicht testen:
den Streifen stark unterbestromen (Spannung runterdrehen) und mit einem Fotoapparat eine Makroaufnahme vom betroffenen Bereich machen.
Der CCD eines Fotoapparates arbeitet im Gegensatz zum Auge linear und ist unbestechlich. Sollte sich die Stelle auf das LED-Licht auswirken, siehst du das auf dem Foto.
JackyDean
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Sa, 28.01.23, 19:34

PLASTIK 70 und PLASTIK 70 SUPER haben im Test jetzt leider auch Ausfälle. Ist aber natürlich schon heftig. Die Aluprofile sind 24/7 draußen auf dem Balkon nach oben gedreht. Also der Regen geht direkt auf die LEDs. Der Parkettlack hält bis jetzt aber durch!

Ich werde mit PLASTIK 70 SUPER noch mal ein neues Testprofil machen, um eventuelle Fehler beim ersten Versuch auszuschließen.
ustoni
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So, 29.01.23, 13:09

Parkettlack eignet sich übrigens auch sehr gut zum Versiegeln von Platinen. Industrie und Militär verwenden hierfür normalerweise spezielle 2-Komponenten-Lacke, Parkettlack ist aber ein guter und für Privatanwender deutlich günstigerer Kompromiss. Einziger Nachteil ist die sehr lange Aushärtezeit.
Niemand außer Bastlern verwendet dafür Plastikspray. Ehrlich gesagt fällt mir kein einziger Anwendungsfall für dieses Zeugs ein (außer Geld beim Kauf verbrennen).
Borax
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So, 29.01.23, 13:19

Ehrlich gesagt fällt mir kein einziger Anwendungsfall für dieses Zeugs ein
Außer wenn es schnell gehen soll/muss. Aber ansonsten hast du recht. Ich würde mir auch kein neues kaufen, wenn ich es nicht schon hätte. Und so wie es aussieht ist ja Parkettlack sogar besser:
Der Parkettlack hält bis jetzt aber durch!
ustoni
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So, 29.01.23, 16:29

2 LED-Streifen in Aluprofil mit je 1m Länge sind bei meinen Eltern als Terrassenbeleuchtung (alle 3 Seiten offen, also nur überdacht) seit gut 5 Jahren im Einsatz. Als Platinenüberzug verwende ich Parkettlack schon deutlich länger.
Sieht alles noch aus wie am ersten Tag.

Man muss halt nur 2 Tage Geduld haben bis der Lack ausgehärtet ist.
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R.Kränzler
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Do, 02.02.23, 16:15

Bei mir hängen die inzwischen fast 10 Jahre unterm Schlappdach ohne weiteren Schutz in an der Stirnseite offenen Aluprofilen (flach).
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ustoni
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Do, 02.02.23, 20:15

Hast du davon auch mal ein paar Nahaufnahmen (Anschlüsse, LEDs, Leiterbahnen)? :wink:
JackyDean
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Do, 16.02.23, 11:20

Leider ist bei meinem Test jetzt auch das Muster mit dem Parkettlack ausgestiegen. Nach etwa 8 Wochen im Betrieb.

Der Aufbau war natürlich auch fordernd. LED-Streifen im Aluprofil nach oben (!) gedreht, direkt dem Regen usw. ausgesetzt. Das Muster mit Parkettlack war das vorletzte das ausgestiegen ist, nur der normale IP67 Silikonschlauch leuchtet noch.

Dennoch möchte ich mit dem Parkettlack weiter testen. Was kann ich da verbessern? Wie dick hattet ihr den Lack aufgetragen? Mehrere Schichten?

Ich könnte den Lack natürlich auch erst einmal 2 Wochen aushärten lassen bevor ich die Muster dem Regen aussetze, aber das wäre in der Praxis ja auch kaum durchführbar. Man hat die Installation ja draußen z.B. an der Fassade und muss auch da den Lack aufbringen. Da kann man ggf. mal 3 Tage halbwegs sicher vorhersagen, dass kein Regen kommen wird und die Arbeit entsprechend timen, aber viel mehr als 3 Tage schafft man ja kaum sicher vorher zu sagen.

Ich mache auch mal einen Test, wo ich die LEDs nach unten leuchten lasse. Also quasi vor direktem Regen geschützt und nur noch der Luftfeuchte ausgesetzt. Solche Anwendungen werden ja die Mehrzahl sein.
ustoni
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Do, 16.02.23, 12:17

Was kann ich da verbessern? Wie dick hattet ihr den Lack aufgetragen? Mehrere Schichten?
Ich trage den Lack großzügig mit einem kleinen weichen Pinsel auf.
Wichtig dabei: auch den Übergang der Platine bzw. Trägerfolie zum Profil (also die Kante des Streifens) satt mit Lack versehen. Dadurch wird auch die Unterseite des LED-Trägers gegen Eindringen von Feuchtigkeit geschützt.
Nach ca. 2 h Trocknungszeit trage ich eine zweite Lackschicht auf, lasse dabei aber die Oberseite der LEDs aus.

Nach spätestens 2 Tagen ist alles wasserdicht und der Lack vollständig getrocknet. Während der angesprochenen 2 Wochen Aushärtezeit findet keine Trocknung mehr statt. In dieser Zeit findet die endgültige Vernetzung der Molekularstruktur des Lacks statt. Erst dadurch wird die maximale Trittfestigkeit, also mechanische Belastbarkeit erreicht.
Für die Versiegelung der LED-Streifen ist das aber irrelevant.

Hast du denn herausfinden können, warum die LEDs ausgestiegen sind (also Korrosionsstellen o.ä.)?

Nachtrag: ein paar Nahaufnahmen des ausgefallenen Musters könnten hilfreich bei der Bewertung sein.
JackyDean
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Fr, 17.02.23, 14:43

Leider sind keine Nahaufnahmen mehr möglich, da nach dem Ausbau bestimmte Mitglieder im Haushalt ganz besonders schnell mit dem Entsorgen waren :-/ Gut, da sah auch nicht so aus, als ob man es noch gebrauchen könnte.

Ich habe aber mittlerweile wieder 3 neue Muster mit Parkettlack am Start. Ich werde berichten ...
ustoni
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Fr, 17.02.23, 15:03

Gut, da sah auch nicht so aus, als ob man es noch gebrauchen könnte.
Genau das war ja meine Frage: was genau war denn da zu sehen? Korrosion? Verfärbung der LEDs? ...
Oder anders: warum sind die LEDs ausgefallen?
JackyDean
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Fr, 17.02.23, 16:27

Da war nicht auffälliges zu erkennen. Klar, etwas generelle Verfärbung und Schmutz, da es ja 8 Wochen bei Wind und Wetter draußen war. Hatte das dann abgebaut und auf den Küchentisch gelegt und da war jemand sehr schnell und hat es im Müll entsorgt. Ist also leider nichts mehr da zum genau analysieren :-/
ustoni
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Fr, 17.02.23, 16:49

Ich würde beim nächsten Ausfall einfach mal die Versorgungsspannung (z.B. mit Messspitzen) an den verschiedenen Punkten einspeisen um erstmal die ausgefallene Gruppe zu lokalisieren und den Bereich dann mal genauer untersuchen.
Wenns an Korrosion liegt, sollte dies erkennbar sein - meist im Bereich der Leiterbahnen. Je nach Streifentyp kann das durchaus auch an der Unterseite sein.
Bevor ich den Parkettlack verwendet habe konnte ich den Ausfallgrund immer optisch lokalisieren. Dazu brauchts allerdings ggf. eine gute Lupe.
JackyDean
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Sa, 18.02.23, 10:09

Es war bei allen Testmustern, die ich gemachte hatte - also auch die mit dem PLASTIK 70, dem PLASTIK 70 SUPER usw. immer nur ein Segment ausgefallen. Also immer eine Gruppe mit 6 LEDs zwischen 2 Schnittmarken. Die Testmuster sind ja auch insgesamt nicht sehr lang. Nur so 3 bis 4 Segmente. Zum Teil leuchtete ein Segment dann gar nicht mehr oder es glimmte nur noch leicht.

Bei den neuen Mustern werde ich bei einem Ausfall dann mal direkt Fotos machen und mir die unter einer Lupe anschauen. Im besten Fall natürlich gibt es gar keine Ausfälle mehr :-) Sonst müsste ich vielleicht noch mal einen anderen Lack probieren. Habe den Parkettlack glänzend von OBI (Hausmarke).
JackyDean
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Do, 07.09.23, 08:24

Habe heute mal wieder die Testmuster angeschaut und das Ergebnis ist leider sehr ernüchternd. Lagen jetzt auch 6 Monate im Freien bei teils starkem Regen. Von 6 Mustern sind nur noch 2 ohne Ausfall. 1 von den 2 zeigt in einem Segment auch schon leichten Helligkeitsverlust. Das war ein Muster mit Plastik 70.

Wirklich noch 100% okay ist nur das Muster im klassischen Silikonschlauch (IP67)

Bei den übrigen 4 (alle mit OBI Parkettlack) habe ich teils mehrfach segmentweise Ausfälle. Eventuell würde ich noch mal einen anderen Parkettlack testen. Was könnt ihr da empfehlen?
ustoni
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Do, 07.09.23, 09:25

Ich hatte im Frühjahr 2016 diesen Lack bei Amazon bestellt:
https://www.amazon.de/gp/product/B00H7Z ... =UTF8&th=1
Verwende ich nicht nur zum Versiegeln von LEDs sondern auch für alle möglichen anderen Zwecke, bei denen es wasserfest werden soll. Die Dose ist immer noch gut halbvoll.

Hast du den Lack eventuell zu dünn aufgetragen?
Obigen Lack trage ich bei starren oder flexiblen LED-Streifen satt mit dem Pinsel auf. Tropfenbildung stört dabei nicht, nach dem Aushärten ist davon nichts mehr zu sehen. Nach 4 Stunden kommt eine zweite Schicht drauf, dann 24 Stunden aushärten lassen.
Bei mir hat es bis heute keine Ausfälle gegeben.

Bist du denn sicher, dass es an Regen bzw. Feuchtigkeit liegt? Korrosion ist immer deutlich sichtbar, ggf. mal die Kanten der betroffenen LEDs und Leiterbahnen mit der Lupe kontrollieren.

In Frage käme noch eine Strombelastung im Grenzbereich, dann altern LEDs erheblich schneller.
Denkbar wäre auch UV-Strahlung durch Sonnenlicht. In diesem Fall würde eine Schädigung auch im ausgeschalteten Zustand auftreten.

Nachtrag:
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