Hab ich hier Fehler gemacht?

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

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Holz-Modellbauer
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So, 14.04.19, 19:19

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Zuerst einmal DANKE!

Danke für die Hilfe die man hier bekommt. Der Beitrag "Betrieb mit Vorwiderstand" und andere haben mir geholfen erst einmal die Grundlagen zu verstehen.

Da ich niemand unnötig belästigen wollte und auch etwas Ehrgeiz hatte, habe ich mir einen Widerstandsrechner gelinkt und eine Packung LEDs und passende Widerstände gekauft. In der Beschreibung habe ich die Werte rausgesucht und so recht einfach beil. Liste erstellt. Es sollen für den Modellbau Werkstattlampen für Werkbänke, Maschinen und Deckenlampen erstellt werden die meist mit einer, zwei oder drei LEDs bestückt werden sollen. Stromquelle ist ein normales 12 Volt Netzteil mit 1A. Daran kommen nur zum Test einige Lampen, reicht also aus.

Dazu habe ich einen Verteiler gebaut in den immer zur Lampe der korrekte Widerstand eingebaut werden kann. Das klappt auch aber ich bemerke das die Widerstände nach einer knappen MInute schon recht warm werden, ich kann es mit den Fingern fühlen nd das durch einen Schrumpfschlauch in den ich Widerstände gegen Berührung schütze. In beil. Bild ist der noch ohne Schutz.

Meine Terminologie ist sicher nicht korrekt, ich hoffe Ihr versteht mich dennoch und jemand ist so nett und schaut mal über meine Liste nach Fehlern. Ich finde keinen aber die Wärma am Widerstand macht mich unsicher. Ich habe mit den Lippen gefühlt (harter Bursche :roll: ) das ging noch aber war deutlich heiß.

Freue mich über HIlfe: KD, der Holz-Modellbauer
Buddhamilch
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So, 14.04.19, 23:20

Die Liste im PDF ist falsch.
Bedrahtete Leds (1.8mm, 2.2mm, 3mm, 5mm, 8mm, 10mm, 20mm, Superflux) in Rot haben eine Vorwärtsspannung von ca. 1,8 bis 2V.
Weiße Leds benötigen mehr als 2,2V.

Darf man fragen, wo Du die Werte für die Leds abgelesen hast?


Berechnung eines Vorwiderstandes:

Ub - Ud
------------- = R
Id

Betriebsspannung - Led-Vorwärtsspannung
---------------------------------------------------------------------- = Vorwiderstand [in Ohm]
Led-Strom [in Ampere]

Den ausgerechneten Widerstandswert auf den nächst höheren, aber erhältlichen Wert aufrunden (nicht abrunden).



Leistung des Vorwiderstandes:

(Ub - Ud) x Id = P

(Betriebsspannung - Led-Vorwärtsspannung) x Led-Strom [in Ampere] = Leistung [in Watt]

Der Widerstand sollte mindestens für eine doppelt (besser für ein dreimal) so hohe Leistung (wie ausgerechnet) ausgelegt sein.


Anmerkung:
Bei mehreren Leds in Reihe muss in die obigen Formeln die Summe aller Led-Vorwärtsspannungen eingetragen werden.
Die Leds dürfen verschiedenfarbig sein.
Holz-Modellbauer
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Mo, 15.04.19, 07:06

Danke dir erst mal für deine Antwort. Die Daten sind aus dem mitgelieferten Datenblatt, bei den 3mm LEDs weiss steht: 1,8- 2,2, ich habe dann auch mit 2,2 gerechnet. Bei zwei oder drei natürlich dann mit 4,4, und 6,6 V und dann den W-Rechner bemüht.. Nur so kommen ja bei zwei oder drei LEDs auch die verringerten Ohmwerte raus. Das ist auch nach deiner Beschreibung korrekt. Der W-Rechner hat auch den nächsthöheren Wert vorgeschlagen. Hab ich da einen Denkfehler?
Die Widerstände sind 0,5 Watt, da habe ich nicht nachgerechnet was ich nachher aber machen werde. Ich habe nur die und das hat bisher für die eine bis drei LEDs genügt.
Freue mich über HIlfe: KD, der Holz-Modellbauer
Buddhamilch
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Mo, 15.04.19, 07:51

0,5 Watt Widerstände reichen für eine 12V Betriebsspannung und einem Strom von 20mA durch die Led(s) aus.
Die Leistung der Widerstände brauchst Du nicht nachrechnen.

Welchen Widerstandsrechner hast Du benutzt?
Der von Lumitronix rechnet falsch.

Widerstände können aber warm oder heiß werden, das ist völlig normal. Es muss schließlich eine Spannung vernichtet werden.
Widerstände vertragen Temperaturen bis ca. 180°C.
Sie sollten aber nicht so heiß werden. In diesem Fall sollte einer mit mehr Leistung verwendet werden.
Holz-Modellbauer
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Mo, 15.04.19, 08:15

Welchen Rechner? Meist diesen hier: http://www.leds-and-more.de/catalog/resistor.php
Nachgerechnet in Stichproben mit diesem: https://www.reichelt.de/?ACTION=87

Bitte nicht lachen, ich vermute wenn ich (weil einige LEDs zu hell sind) den nächst größeren Widerstand nutze wird wohl dieser noch wärmer da ich mehr Strom "vernichte"? Ich habe eben nochmals mit den Lippen getestet (mangels passenden Messgerät) und da werden einige Widerstände gut warm aber nicht so das ich nicht mehrere Sekunden "dran" bleiben konnte.

Frage_A: Ich weiß das ich zB zwei Stück 300 Ohm Widerstämde parallel schalten kann und dabei 150 Ohm herauskommen (Anschlüsse verlöten), kann ich damit was verbessern?

Frage_B: Welche (preiswerte) Möglichkeit habe ich die Temperatur zu messen, der Fühlerknopf vom AUßentermometer funktoniert da nicht, zu wenig Kontaktfläche?

Frage_C: Wenn ich nervös werde wie kann ich einen normalen Widerstand kühlen?

Frage_D: Ich nutze zwei unterschiedliche Herstellen bei den Widerständen, einer schreibt das mir bekannte "Metallschicht" dabei, der andere "Carbon Film". Ist das relevant?

Danke für deine Mühe, ich weis ich kann lästig sein!
KD, der Holz-Modellbauer
Borax
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Mo, 15.04.19, 11:50

wird wohl dieser noch wärmer da ich mehr Strom "vernichte"?
Nein. Weniger warm. Es fließt ja (wegen dem höheren Widerstand) weniger Strom. Und die Spannung bleibt fast gleich (sie wird ein klein wenig höher, weil die LED bei weniger Strom auch weniger Spannung braucht, aber der Unterschied ist sehr gering - so etwa 0.1-0.3V).
Frage_A: Jeder Widerstand wird dann nur halb so warm. So gesehen: Ja, das thermische Verhalten ist besser.
Frage_B: Schwierig. Am einfachsten wirklich mit den Fingern. So lange Du vorsichtig bist und Dir keine Brandblasen holst reicht das (wenn der Widerstand unter 80°C bleibt ist alles im grünen Bereich)
Frage_C: Ja. Aber letztlich ist ein zweiter (oder stärkerer) Widerstand billiger und einfacher
Frage_D: Der Aufbau des Widerstands spielt hier (als LED-Vorwiderstand) keine Rolle.
Holz-Modellbauer
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Mo, 15.04.19, 12:43

Mittag ist rum, ich bin satt und meine Probleme wurden gelöst! :wink:

Lieben Dank an BUDDHAMILCH der meine Fragen in die korrekte Richtung lenkte und noch einen dicken Dank an BORAX der die verbesserten Fragen präziese erklärte. Das hat ungemein geholfen und ich bin beruhigt. So lange ich die Widerstände sanft küssen kann bin ich diesseits der 80 Grad - ganz sicher!

Da aber Versuch ja Kluch macht habe ich heute Morgen mal immer zwei identische LEDs angeschlossen, eine immer nach meiner Liste und
eine immr mit einer nummer "stärkerem" Widerstand (mit der Terminologie haperts noch immer) und konnte sehen das die LEDs kaum in der Helligkeit nachlassen und die Widerstände im Finger und Kussvergleich weniger heiß wurden. Das deckt sich mit der Angabe von BORAX - Danke!

Den kleinen Trick mit zwei parallelen Widerständen der doppelten gewünschten Größe habe ich mal wo gelesen und kann das nur empfehlen wenn einer so eine Bange-Bux ist wie ich :-)
Jetzt kann ich ie verbesserte Liste mit einer kleinen Warnung versehen auch mal den Kollegen weitergeben.

Herzliche Grüße: Der Holz-Modellbauer
Borax
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Mo, 15.04.19, 14:15

mit einer nummer "stärkerem" Widerstand (
Mit "stärkerem" Widerstand habe ich einen leistungsstärkeren gemeint (im Sinne von 1W oder 2W anstatt 0.25W oder 0.5W). Aber ein größerer Widerstand (hiermit sind Ohm gemeint - nicht die mechanische Größe) hilft natürlich auch ;)
Holz-Modellbauer
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Mo, 15.04.19, 16:39

. . . . . . siehste! Meine Terminologie. Ich hatte es schon richtig verstanden aber da es hies das die 0,5 Watt ja genügend groß/stark/? waren hilft mir der größere Widerstand im Sinne von Ohm völlig meine Nerven zu beruhigen.

Ich denke das ich die in meiner Grabbelkiste gefunden 0,25 Watt besser nicht einsetzen sollte. Die werden jetzt zu/in meinen Schmuckstücken verarbeitet.

Beste Grüße: Der Holz-Modellbauer KD
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Sa, 20.04.19, 13:48

Hallo und einen schönen Ostersamstag!

Draußen hat es über 20 Grad, in meiner kleinen Werkstatt angenehme 20 Grad. Ein Tag zum Helden zeugen oder auch ein Tag um doch noch mal etwas Wissen der Experten abzugreifen. Je nachdem :-)

Mir sind im "Dollarstore" Lichterketten zugeflogen die um die Leuchtmittel brauchbare Teile (FOTO UNTEN) für meine Modellbeleuchtung und für die Pupenstuben-Lampen. Die dazugehörigen LEDs wolle ich auch (in 1-2-oder 3-Stück) weiternutzen, allerdings habe ich da keine Beschreibung für wegen Volt und mA. Das Plus und Minus habe ich schon mit einer CR2032 herausbekommen.

Es sind dort 10 LEDs parallell geschaltet und in den Batteriekasten gehen 2xAA-Batterien (Reihe, also 3V)
Die hier lassen wir erst mal außen vor:
Rechts unten sind 8 Reihen mit je 5 SMDs vom Batterikasten weg, 3xAA-Batterien (Reihe, also 4,5V)


An meiner CR2032 bekomme ich immer eine zum leuchten, aber sind das "normale LEDS/SMDs" für die ich die Widerstände normal berechnen kann? Sollte doch bei einer klappen wenn ich Schätzwerte mal austeste? Oder kennt jemand die Werte solcher LEDs für Volt und mA? Ich vermute das kann man aus der LED-Menge und den beiden Batterien ausrechnen? Statt Mathe war mein Hauptfach in der Schule Technische Neugier.

Wenn ich zwei oder drei nutze muss ich die umlöten nach Reihenschaltung, ist klar.
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Sa, 20.04.19, 13:50

Entschuldigung, hier im Forum hab ich keinen Gruß im Abspann, deshalb meine besten Wünsche zum Osterfest besonders an die, die noch an den Osterhasen glauben, also: Frohes Fest sendet KD
Buddhamilch
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Mi, 24.04.19, 01:58

Oder kennt jemand die Werte solcher LEDs für Volt und mA?

20mA verkraften eigentlich alle Leds im sichtbaren Spektrum.
Die Vorwärtsspannung lässt sich heraus finden.

Benötigt wird eine 20mA Konstantstromquelle und eine 9V Batterie.
Wenn die Led und die Batterie angeschlossen sind, kannst Du die Spannung über die Led messen.
Holz-Modellbauer
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Mi, 24.04.19, 08:18

Aha! Konstantstromquelle - da war ja noch was. Und wenn die LED dann leuchtet ist auch eine Messsung möglcih und ich hätte die nötigen Daten. Eigentlich einfach wenn man es weis. Werde gleich mal welche ordern. Danke und Fleiß-Bienchen für den Link!

Ich denke damit hätte ich meine Infos zusammen. Heute werde ich auf einige fertig verkabelte SMDs jeweils ein Stück Glasfaserleitung an beide Enden draufkleben, Plastikkleber oder Sekundenleber - das teste ich vorher noch aus. Ich habe bereits ein 3mm Glasfaserkabel mit Metall-Schleifpapier angerauht um im 1zu12-Modell eine Neonröhre zu immittieren. Sieht vor allem in der Größe sehr gut aus. Evtl. muss ich noch etwas gröber schleifen aber die Größenverhältnisse sind passender als die alte Strohhalm-beleuchten-Methode. Und alles ist so klein das man diese "Neonröhre" sogar noch in einen Lampenkasten (Büro-Deckenleuchte) einbauen kann. Oder in 1-2mm Glasfaser kann man sogar eine Neon-Leuchtreklame selber bauen - hat das schon mal jemand gemacht?

Ich bin euch wirklich sehr zu Dank verpflichtet, schließlich kann ich wenig zurückgeben außer meinem Wissen über Messing- und Holzmodellbau - und welcher elektronisch begabter Mensch benötigt das? Ach ja, das lustige in lila gefasste Drahtgitter aus obigem Bild ist meine neue "Tiefziehstation". Ich benötige kleinere und mittlere Halbkugeln und Lampenschüsseln für die ich über Glasmurmeln div. erwärmte Kunststoffe durch das Gitter ansaugen lasse. Ministaubsauger genügt dafür wenn man den Rest des Gitters gut abdeckt.

Begeisterte Grüße: KD
Buddhamilch
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Mi, 24.04.19, 09:37

Noch eine Ergänzung:
Du musst keine 9V Batterie verwenden, aber eine höhere Spannung als für die Led alleine muss die Spannungsquelle schon haben.
Die Eingangsspannung darf bis ca. 37V DC (max. 27V AC) betragen.
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Mi, 24.04.19, 10:09

Aha, dann kann ich eines meiner 18Volt-Netzteile nutzen die EIGENTLICH 12 Volt haben sollten. Guter Tipp!

KD
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