So liebe Bastelfreunde, wie versprochen, kommt hier mein
HowTo zu dieser Wohnzimmerdeckenlampe.
Benötigtes Werkzeug (nicht vollzählig):
- - Metallsäge
- Gehrungslehre
- Rund- & Flachfeile
- Standbohrmaschine
- Metallbohrer 2mm
- 2K-Epoxid-Kleber
- Lötkolben & -zinn
- Holzbohrer 12,5mm
- Seitenschneider
- Stanleymesser
- Drehbank
- Körner & Hammer
- ...
Benötigte Materialien (nicht vollzählig):
- - KSQ (1050mA; ArtNr: 95198)
- 10x Sternkühlkörper (70mm; ArtNr: 60023)
- 10x LED (ArtNr: 65482)
- Wärmeleitkleber
- 10x Ringmagnet (da=12mm, di=9mm, h=1,5mm, Neodym N45)
- 10x Unterlegscheiben
- Holzplatte & -klötzchen
- Kunststoffstange (d=25mm)
- Alurohr (da=12mm, di=10mm, l=1m)
- Alurohr (da=25mm, di=23mm)
- Kabel
- Schrumpfschläuche
- Stift- & Buchsenleisten
- Grundier- & Goldspray, ...
Zu Beginn habe ich das Alurohr entsprechend meinen Vorstellungen abgesägt. 4 Stück gerade und 6 Stück im 45° Winkel (geht super einfach mit der Gehrungslehre). Die Länge der abgeschnittenen Stücke beträgt 75mm. (Entgrat- bzw. Schleifarbeiten erwähne ich nicht extra.)

- Bild 1
Auf die gerade Seite der Alurohre habe ich die Ringmagneten aufgeklebt.

- Bild 2
Danach wurden die Sternkühlkörper auf dem Holzklötzchen fixiert, damit ich diese in die Standbohrmaschine einspannen kann, ohne den KK zu beleidigen. Vor dem Einspannen noch die Platine mit der LED mittig auf den KK drauflegen, Bohrlöcher anzeichnen und kräftig ankörnen. Das kräftige Ankörnen ist deshalb so wichtig, damit der 2mm Bohrer beim Bohren in den KK nicht abrutscht, da im Winkel von 45° in den KK gebohrt wird. (Mir ist kein einziger Bohrer abgebrochen und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.) Somit kommen die Kabel auf der Rückseite mittig hinaus und ich kann diese im Alurohr weiterführen, ohne dass man etwas davon sieht.

- Bild 3
Die LED-Platinen wurden mit zwei kleinen Nägelchen befestigt, damit mir das Löten leichter von der Hand geht

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- Bild 4
Jetzt wurden die zwei Kabel einer Platine in einen KK eingefädelt, der Wärmeleitkleber angemischt, mit einem Zahnstocher aufgetragen und die LED angedrückt (kreisende Bewegungen).

- Bild 5
Nachdem ich alle LEDs auf die KK geklebt hatte, musste ich natürlich einen Zwischentest durchführen.

- Bild 6
Passt! Alles funktioniert so wie es soll.
Nun konnte ich die Alurohre ankleben.

- Bild 7
Wer sich schon gefragt hat, was es mit diesen Ringmagneten auf sich hat – hier nun meine Idee dahinter: ich habe lange nach einer einfachen Möglichkeit gesucht, wie ich einzelne Leuchtmittel „flexibel“ montieren kann. Am besten drehbar und austauschbar. Und da kam mir die Idee mit dem Magneten. Dadurch, dass der Ringmagnet etwas größer ist als die Beilegscheibe, kann dieser nicht durchrutschen und hält zugleich das Leuchtmittel. Und so kann ich auch die schrägen Leuchtmittel beliebig drehen, je nachdem, wohin ich das Licht haben möchte.

- Bild 8
Damit das Ganze auch vernünftig aussieht, die LED geschützt ist und die Blendwirkung nicht zu groß ist, musste noch eine „Abdeckung“ drauf. Zu diesem Zweck habe ich ein größeres Alurohr auf 25mm Länge abgeschnitten.

- Bild 9
Dieser Zwischenschritt jetzt war ein Versuch meinerseits ... hat leider nicht so funktioniert wie ich wollte. Meine Absicht war es, aus einer Plexiglasscheibe eine diffuse Abdeckung auszuschneiden. Aber das Endergebnis war nicht zufriedenstellend. Somit hat mein Kollege einen Kunststoffstab (da=25mm, l=1m) besorgt, mittels einer Drehbank abgestochen und diese Abdeckung wurde dann aufgeklebt (aber erst, nachdem alles lackiert war).

- Bild 10
(Leider habe ich vom Kunststoffstab und den diesbezüglichen Arbeitsschritten keine Bilder ...).
Der nächste Schritt war es, das Alu für die Goldlackierung vorzubereiten ... also wurde alles mit Bremsenreiniger fettfrei gemacht (Handschuhe anziehen!), die Öffnung zur LED abgepickt und anschließend zum Grundieren aufgehängt. Bitte nicht wundern, dass die Bilder unterschiedlich sind. Ich habe zuerst einen Prototypen gebastelt und danach die 9 restlichen Leuchtmittel in einem Arbeitsgang bearbeitet.

- Bild 11
Hier noch ein Zwischentest (Sicher ist sicher).

- Bild 12
Sobald die Grundierung ausreichend trocken war (24h) habe ich alles vergoldet. Meine Spraykünste halten sich in Grenzen, habe ich doch zum ersten Mal mit Spraydosen gearbeitet. Ergo habe ich kleine „Nasenbildungen“. Aber das sieht man nur bei genauerem Hinsehen und an der Decke oben fällt das keinem auf

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- Bild 13
Die Schwierigkeit für mich bestand darin, bis ganz in die Lamellen hinein die Farbe zu bringen.
Zwischenzeitig habe ich noch die Steckverbindungen gelötet, welche weiter unten (im 2. Teil) abgebildet sind.