Eigenbau Pendelleuchte

Anleitungen für "hausgemachte" LED Projekte

Moderator: T.Hoffmann

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bigbenball
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Fr, 26.12.14, 18:09

Ich bin LED-Anfänger und bin auch nach vielen in diesem Forum verbrachter Stunden noch etwas unsicher, ob ich die richtigen Schlüsse gezogen habe. Daher würde ich mich um ein kritische Feedback sehr freuen.

ich möchte eine per Fernbedienung dimmbare LED Pendelleuchte konstruieren, unter Verwendung von insgesamt 4 Stück LED SmartArrays LE6 (je 10 Watt)
http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Nich ... weiss.html

Für die Kühlung habe ich eine Extreme-Line Alu-Schiene eingeplant:
http://www.leds.de/High-Power-LEDs/High ... xid-3.html

meine größte Unsicherheit betrifft das Netzteil. Hier hatte ich das "Meanwell PCD-40 Konstantstromquelle, dimmbar" vorgesehen.
http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Stromqu ... mmbar.html
Es gibt dieses Netzteil mit 700, 1050, 1400 und 1750 mA. Welche Variante sollte es geeigneter Weise sein?

Wenn ich die gelesenen Forenbeiträge richtig verstanden habe, dann muss ich die 4 LED-Arrays in Reihe schalten. Ausgerechnet bei dem ausgesuchten LED6-Modul (10 Watt, Warmweiß, Artikelnummer: 5397) sind auf der Abbildung keine Anschlussklemmen zu sehen. Muss ich dann löten? Dann würde ich evtl. das SmartArray L9 (9W) bevorzugen (http://www.leds.de/LED-Leisten-Module/H ... ul-9W.html) bei dem offenbar Anschlussklemmen vorhanden sind.

In der Beschreibung heißt es, dass die LEDs mit einem wärmeleitenden selbstklebenden Streifen geliefert werden. Benötige ich dann dennoch Wärmeleitpaste?

Gelten die Angaben zum Leiterqerschnitt der Kabel für die Verkabelung zw. Netzteil und LED auch bei einer Reihenschaltung mehrerer SmartArrays? Darf der Querschnitt auch größer sein oder muss er genau passen?

Ich bin für jeden Hinweis/Anregung sehr dankbar. Allen schon mal Dank im Voraus für die Mühen
Peter
Drooter
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Fr, 26.12.14, 20:03

Hallo
willkommen im Forum
also, deine Überlegungen sind schonmal ziemlich gut.
Du kannst das 10W-Modul nehmen, die kannst du dann entweder löten oder die dafür vorgesehenen Anschlusselemente verwenden.
Dafür bräuchtest du auch noch Wärmeleitpaste, da bei den 10W-Modulen keine Klebestreifen mitgeliefert werden.

Wenn du die KK für Extremlines verwenden willst, dann solltest du aber jedes Modul auf ein eigenes Profil montieren, da sonst die LEDs zu heiß würden.
Das Kühlprofil hat einen Wärmewiderstand von 3K/W, d.h. pro Watt zugeführter Wärmeenergie wird das Profil um 3 Kelvin wärmer (In diesem Fall entspricht Kelvin => °Celsius). Rechnet man nun noch etwas ungünstigere Bedingungen durch Einbaulage, schlechte Abführung der Warmluft und einen Puffer ein, dann fährt man gut, wenn man als zugeführte Wärmeenergie die eingesetzte elektrische Leistung ansetzt. Ich rechne bei meinen Lampen mit einer maximalen KK-Temperatur von 70°C. Wenn ich jetzt die maximale Umgebungstemperatur mit maximal 35°C ansetze, so habe ich eine Differenz von 35K.

Ich hoffe, das war verständlich...

Beim NT würde ich die 700mA Variante nehmen, siehe Strom der Module ;-)
Reihenschaltung stimmt, jetzt muss nur dein NT die 4-fache Spannung eines Moduls liefern können => 120V!!!
Das wäre mir zu heiß und 7000 lm ist ja schon fast eine Flutlichtanlage (zum Vergleich 500W Halogen ca 9000lm)

Kabelquerschnitte: größer geht immer, irgendwann wirst du aber mechanische Probleme bekommen. Generell gilt: je länger die Leitung, desto größer der Querschnitt.
Zuletzt geändert von Drooter am Fr, 26.12.14, 20:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Achim H
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Fr, 26.12.14, 20:04

Willkommen im Forum.

Der Kühlkörper für ExtremeLines hat unter idealen Bedingungen (Rippen stehen senkrecht) einen Wirkungsgrad von 100%. Nur in dieser Lage beträgt sein Wärmewiderstand 3K/W. In jeder andere Ausrichtung ist der Wirkungsrad <100%. Siehe Bild.

Bild

Unter der Annahme von:
max. Kühlkörpertemperatur: 70°C
Umgebungstemperatur: 25°C
Wirkungsgrad des Kühlkörper: 70% (Kühlrippen nach oben ausgerichtet)

Rechnung:
3K/W / 0,7 (70%) = 4,285K/W

70°C - 25°C = 45°C --> gleichbedeutet 45K
45K / 4,285K/W = 10,501 --> gerundet 10,5 Watt

1 SmartArray hat mit 500mA bestromt eine Leistungsaufnahme von 28,5V x 0,5A = 14,25 Watt.
Davon werden ca. 30% in Licht und 70% in Wärme umgewandelt: 14,25W x 0,7 (70%) = 9,975W

Auf einen Kühlkörper für ExtremeLines kann max. 1 SmartArray montiert werden.
Für 4 SmartArrays sind 4 Kühlkörper für ExtremeLines erforderlich.

In einer Reihenschaltung summieren sich nur die Vorwärtsspannungen aller in Reihe angeschlossen Leds (auch Arrays).
Der Strom fließt in gleicher Höhe durch alle Bauteile und bleibt daher einfach (500mA)
1 Array = 28,5V @ 500mA
4 Arrays = 4 x 28,5V @ 500mA = 114V @ 500mA.

Leistung:
114V x 500mA =
114V x 0,5A = 57W

Das PCD-40 ist nicht ausreichend, da es nur maximal 40 Watt leisten kann.
Das nächstgrößere wäre das PCD-60. Allerdings kann dieses @ 500mA nur max. 108V liefern. Und ist damit ebenfalls nicht brauchbar.
Ein noch größeres per Phasenan-/-abschnitt dimmbares Netzgerät gibt es von Meanwell nicht.

Mit Betriebswärme ist die Vorwärtsspannung der Arrays allerdings etwas geringer als im kalten Zustand. Unter Umständen kann es gerade so eben noch passen.
Anwendung auf eigene Gefahr.

Das PCD-60-500B wird hier im Shop nicht angeboten. Dieses bekommst Du aber bei Elpro.
Direktlink zu Elpro: PCD-60-500B

Hinweis: Elpro hat Nettopreise. Da kommen noch 19% Mehrwertsteuer + Versandkosten drauf.
Rainbow1968
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Fr, 26.12.14, 22:04

Hallo,

habe den Threat gelesen und mich gefragt ob es nicht ginge (wenn Platz ist)
das PCD-40B mit 500mA zwei mal zu kaufen und dann je zwei Arrays mit einem PCD-40B zu versorgen ...

Gruß Wolfgang

Edit: Tippfehler
bigbenball
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Sa, 27.12.14, 19:11

Vielen Dank für die detaillierten und sehr aufschlussreichen Erklärungen.

In der Hoffnung alles richtig verstanden zu haben, habe ich folgende Schlussfolgerungen gezogen:

Statt der ursprünglich vorgesehenen 4 Stück SmartArrays LE6 (je 10 Watt) plane ich nun mit 2 Stück SmartArray L16 (je 18 Watt). Somit würde sich nach der Berechnung von "Achim" ergeben:

1 Array = 25V @ 700mA
2 Arrays = 2 x 25V @ 700mA = 50V @ 700mA
Leistung: 50V x 0,7A =35W

Demnach müsste dieses Netzteil (Artikel 95155) passen:
Meanwell Konstantstromquelle, dimmbar PCD-40-700B (700mA)

Für die Kühlung plane ich nun wie von "Drooter" empfohlen je Smart Array mit einem Kühlkörper für Extreme-Lines (Aluprofilen 270mm x 42.7mm x 12.5mm. 3K/W). Da die nun favorisierten LED-Arrays mit einem doppelseitigen wärmeleitenden Klebeband kommen, brauche ich keine zusätzliche Wärmeleitpaste - oder?

Unsicher bin ich auch noch bzgl. der Länge bzw. Größe des Aluprofils, da die Kontaktfläche mit den LED Arrays mit 96.5 x 7 x 3.8 deutlich kleiner ist. Muss dass bei der Berechnung 3K/W berücksichtigt werden, so dass man mit einer entsprechend höheren Erwärmung rechnen muss?

Ist es darüber hinaus zulässig wie folgt zu rechnen?
Wenn das Aluprofil angegeben ist mit 3K/W und ich dessen Länge um 2/3, also von 270mm auf 180mm kürze, kann man dann mit 4,5/K/W rechnen? Würde es wohl auch funktionieren, wenn ich das Aluprofil halbiere, und die beiden Teilstücke Rücken-an Rücken mit Wärmeleitpaste verschraube um im Ergebnis bei halber Länge und doppelter Höhe wieder auf 3K/W zu kommen?

...und nochmal 1000Dank für die tolle Hilfestellung!!
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Achim H
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Sa, 27.12.14, 21:01

Für die Kühlung plane ich nun wie von "Drooter" empfohlen je Smart Array mit einem Kühlkörper für Extreme-Lines (Aluprofilen 270mm x 42.7mm x 12.5mm. 3K/W).

Noch mal.
Das funktioniert nicht.

Wenn die Kühlrippen noch oben ausgerichtet werden, beträgt der Wirkungsgrad nur noch 70%.
Der Wärmewiderstand verschlechtert sich auf 4,285K/W.
Das reicht nur für ungefähr 10,5 Watt, nicht aber für 17,5 Watt.
Ist es darüber hinaus zulässig wie folgt zu rechnen?
Wenn das Aluprofil angegeben ist mit 3K/W und ich dessen Länge um 2/3, also von 270mm auf 180mm kürze, kann man dann mit 4,5/K/W rechnen?
Bei einer 2/3 Länge reicht es nur noch für 7 Watt.
Würde es wohl auch funktionieren, wenn ich das Aluprofil halbiere, und die beiden Teilstücke Rücken-an Rücken mit Wärmeleitpaste verschraube um im Ergebnis bei halber Länge und doppelter Höhe wieder auf 3K/W zu kommen?
Werden 2 Kühlkörper Rücken an Rücken montiert, verschlechtert sich der Wärmewiderstand noch mehr, da nun pro Kühlkörper jeweils 1 Seite wegfällt.

Um die Kühlkörper Rücken an Rücken zu montieren, müssen diese zuvor glatt geschliffen werden. Kühlkörper sehen nur plan aus, sind es in Wirklichkeit aber nicht. Die Seiten liegen auf und in der Mitte kannst Du einen Streifen Papier durchschieben.
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Handkalt
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Sa, 27.12.14, 21:36

Hallo Peter,

mal was ganz anderes, weil noch niemand darauf hingewiesen hat: wo und wie soll die Pendelleuchte denn angebracht werden? Und wie soll die Konstruktion abgesehen von LEDs, Kühlkörper und Netzteil aussehen?

Ich frage deshalb, weil z. B. zwei SmartArray L16 bei 700 mA so hell wie vier 60-W-Glühlampen sind, bzw. aufgrund der Richtwirkung in Strahlungsrichtung sogar noch deutlich heller. Für eine Pendelleuchte in einer Halle oder sonstigem sehr hohen Raum sicher OK, aber für einen Esstisch oder ähnliches Overkill. Zu bedenken ist auch, dass die SmartArrays sehr stark blenden. Die Leuchte sollte so konstruiert sein, dass man nicht direkt in das Array blicken kann.

Wenn Du das alles schon berücksichtig hast: sehr gut. :D

-Handkalt
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So, 28.12.14, 00:21

@Achim,
...Du hast natürlich recht: Das mit der Abhängigkeit der Kühlwirkung von der Ausrichtung des Kühlkörpers ist jetzt auch bei mir angekommen. Ich war wohl etwas betriebsblind.

Um das Bild zu komplettieren: Es soll eine ca 60cm-70cm lange, 5cm-5,5cm breite und ca 3,5-4 cm hohe Pendelleuchte werden . Die beiden Smart-Arrays sollten in der jeweils linken und rechten Hälfte etwas vertieft mit Kühlkörper hinter einem getönten Glas eingesetzt werden. Dabei hatte ich an die alten klassischen matten Glühbirnen gedacht, ohne bislang eine Vorstellung davon zu haben welche Glasvarianten, -schliffe etc. da wirklich in Frage kommen und inwieweit sie Auswirkung auf die resultierende Helligkeit haben werden.

Bei der Auswahl der LED hatte ich wohl etwas naiv gedacht "ein bisschen Mehr kann nicht schaden", ohne die Konsequenzen bzgl. Kühlung etc. im Blick zu haben. Also werde ich diese Rechnung besser mal neu aufmachen:
Wenn ich bei meiner dimmbaren Konstruktion von einer maximalen gewünschten Helligkeit von 150 Watt bei klassischer Glühbirne ausgehe, lese ich aus den Umrechnungstabellen (LED-Watt-Vergleich) in etwa 24 LED-Watt ab.

Wenn ich mal davon ausgehe, dass mich dass Glas ca 20% der Helligkeit kostet müsste ich mit insgesamt 30 Watt immer noch ausreichend Leuchtkraft haben. Die Frage, "welche LEDs in welcher Stückelung" sollte also in der Summe etwa 30 Watt ergeben und samt Kühlkörper in o.g. Maße gezwungen werden können.

Statt der zwei 18 Watt Arrays scheinen mir dann beispielsweise 4 Stück a 7 Watt (SmartArray L6 LED-Modul oder SmartArray Q6 LED-Modul) sinvoller, da (hoffentlich) besser zu kühlen.

Vielleicht ist aber auch die "PowerBar LED Leiste, 12 Nichia LEDs, CRI 90+" geeigneter. Davon 2 Stück in Reihe. ich habe allerdings noch keinen Hinweis darauf entdeckt, ob diese dimmbar sind??
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Achim H
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So, 28.12.14, 10:18

Was hältst Du von einem anderen Kühlkörper, wo Du die vollen 100% Wirkungsgrad nutzen kannst?

Falls interessant, dann schau Dir mal den PR101 von Alutronic an.
Dieser Kühlkörper ist ein Flachmaterial (50x6mm), welches hochkant stehend montiert wird.
Für SmartArrays ist die 6mm breite Kante allerdings etwas zu schmal. Jedes 100mm Teilstück könnte man problemlos mit 5 Watt belasten (siehe Graph), sodass die Erwärmung (Delta T) nur ca. 40°C ausmacht.

Man kann so ein Alu-Flachmaterial auch anderswo, zum Beispiel: 50x8mm, kaufen (1000mm Länge kosten ca. 10 EUR zzgl. Versandkosten, möglicherweise gibt es sowas auch im Baumarkt). Auf einem 70cm langen Stück kannst Du entsprechend max. 7 Arrays mit jeweils max. 5 Watt montieren.

In die Stirnenden werden jeweils 2 Löcher für 2 Gewinde gebohrt, an denen der Holzrahmen befestigt wird.
An einer Längsquerseite werden Löcher für Gewinde-Schraubösen gebohrt, an denen die Lampe aufgehängt wird

Der Holzrahmen sollte etwas Abstand (mindestend 5mm) zu den Seitenflächen des Alu haben, sodass dort die Luft vorbei strömen kann.

Damit die Luft bis zum Aluflachmaterial gelangen kann, muss der Holzrahmen wie ein Kufenfuß bearbeitet werden, Löcher gebohrt oder die satinierte Plexiglasscheibe muss etwas schmaler als der Holzrahmen sein.


Wieso zum Geier kann ich keine Bilder hochladen (Das Kontingent für Dateianhänge ist bereits vollständig ausgenutzt.)?
Muss ich Bilder aus meinen Dateianhängen löschen, um wieder welche hochladen zu können?
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Mo, 29.12.14, 14:38

Hallo Achim,

gute Idee mit dem alternativen Kühlkörper - wenn nur dieser 1mm nicht fehlen würde. Der gleiche Shop bietet aber offenbar auch Profile die für die SmartArrays ausreichend Platz bieten und - wenn ich nicht wieder etwas übersehe - nach meiner Einschätzung geeignet sein sollten.

Beispielsweise müssten der PR27 sowie der PR116 ausreichend breit sein und nach Deiner hilfreichen Grafik vom 26.12. mit 85% der angegeben Kühleistung ebenfalls mit 5 Watt auf 100mm klar kommen.

Ich bin jedoch nicht sicher, ob immer grundsätzlich alle Flanken bzw. Seiten eines Profils als Montagefläche geeignet sind oder evtl. nur genau eine Fläche besonders plan geschliffen oder speziell beschichtet ist. Bei dem Kühlkörper PR143/94/SE/M3 kämen von den Maßen her insgesamt 3 der Flanken in Frage - wenn Sie denn alle potentiell dafür geeignet sind?
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Achim H
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Di, 30.12.14, 14:08

Beispielsweise müssten der PR27 sowie der PR116 ausreichend breit sein und nach Deiner hilfreichen Grafik vom 26.12. mit 85% der angegeben Kühleistung ebenfalls mit 5 Watt auf 100mm klar kommen.

Nicht so ganz richtig.

Bezugnehmen auf der PR27:
Die Kühlrippen sind zwar wie im 2. obersten Bild waagerecht angeordnet (85%), die Montagefläche der Led liegt aber (3. Grafik von oben, ca. 70%). Der Wirkungsgrad ist irgendwo zwischen 70% und 85%.

Wird der Kühlkörper umgedreht und die Leds genau in die Nut eingebaut, hätte man genau dort einen Wärmestau (Warmluft ist leichter als kalte Luft und steigt deshalb nach oben. Damit hängt die Warmluft quasi genau dort, wo die Leds montiert sind. Die Leds schwimmen also in der warmen Luft). Und schon ist man wieder auf 70%, eventuell sogar noch dadrunter.

Kühlkörper werden zumeist im Strangverfahren hergestellt. Das Alu wird hierbei durch eine Matritze gepresst. Dort ist keine einzige Fläche plan.
Ausnahme: die Fläche wurde plan geschliffen (das sieht man aber. Dort ist keine Eloxalschicht vorhanden, sondern blank mit kleinsten Schleifspuren).
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Di, 30.12.14, 16:10

Danke für die Klarstellung und für Deine Geduld. Das mit dem Hitzestau leuchtet ein.

Ich denke ich versuche es dann mal mit PR36, so dass die LEDs auf die schmale 12,7mm Flanke montiert werden und der Kamm horizontal ausgerichtet ist. Auch wenn es dann im Ergebnis nur 70%-80% Kühlleistung sind sollten auf 10cm Kühlkörper 6-8W möglich sein
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So, 04.01.15, 02:38

die Einkaufsliste für meine geplante LED-Esstischlampe ist nun fast komplett.

4 Stück 9-Watt-Super-LED-Arrays sollen in Reihe geschaltet und mit einem Konstantstrom-Netzteil wie beispielsweise Meanwell PCD-40-500B betrieben werden.

Nur die Auswahl des gewünschten Dimmers will mir nicht gelingen. Das o.g. Netzteil unterstützt lt. Beschreibung "AC-Dimmung" und ist für "Phasenanschnitts- und -abschnittsdimmer geeignet".

Wenn ich es richtig verstehe, meint "AC-Dimming", dass ich einen sog. TRIAC-Based Dimmer statt klassischem Lichtschalter vor das Netzteil hänge. Also z.Bsp. sowas: Berker tronic 286710.

Eigentlich sollte es ja per Funkfernbedienung Ein/Aus- bzw. dimmbar sein. Dazu bin ich u.a. bei pur-led fündig geworden. Hier wird aber offenbar der Dimmer zw. Netzteil und LED gesetzt. Dazu ist seine Ein- wie Ausgangsspannung mit 12V-36V angegeben. Hier fangen meine Fragen bzw. Probleme an:

Die 4-LED Arrays sind mit je 18V bei 500mA angegeben, so dass sie in Reihe auf 72V kommen. Einen Funkdimmer mit einer entsprechend hohen Spannung konnte ich nicht finden.

Bei meiner Suche stolperte ich dann aber über das Meanwell LCM 40, dass ebenfalls als dimmbare Konstantstromquelle angegeben ist. Dort heißt es u.a.:

"Built-in 2 in 1 dimming function, output constant current level can be adjusted through output terminal by 0 ~ 10Vdc or 10V PWM signal between DIM+ and DIM-". ... heißt das, dass der Dimmer bereits im Netzteil integriert ist? Und was würde ich zusätzlich benötigen? Ich konnte jedenfalls trotz intensiver Suche keine Funkfernbedienung finden, in deren Beschreibung auf diese Art der Anwendung hingewiesen wird.

Bevor ich mich nun völlig verrenne, setze ich noch einmal einen Hilferuf ab. Wäre toll wenn ihn jemand erhört. Vielleicht hat ja bereits jemand Erfahrungen mit einen der o.g. Netzteile und einem Funkdimmer und kann im Idealfall sogar eine konkrete Empfehlung aussprechen.
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Achim H
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So, 04.01.15, 07:33

Ich denke ich versuche es dann mal mit PR36, so dass die LEDs auf die schmale 12,7mm Flanke montiert werden und der Kamm horizontal ausgerichtet ist. Auch wenn es dann im Ergebnis nur 70%-80% Kühlleistung sind sollten auf 10cm Kühlkörper 6-8W möglich sein
Wenn die Led-Arrays auf die 12,7mm breite Seitenfläche montiert werden, dann muss die Wärme durch den kleinen Steg zwischen der 1. Rippe und der Grundfläche des Kühlkörper durch. Damit kannst Du keine große Wärmemenge transportieren. Der PR36 ist somit nicht geeignet.

Nimm ein Alu-Vollmaterial mit den gleichen oder ähnlichen Abmessungen (Länge x Breite x Dicke).
Kaufen kannst Du das Vollmaterial in einem Shop, der Aluminium anbietet.

Zum Beispiel im
Alu-Verkauf
30x10 AlMgSi0,5: Grundpreis 7,98 EUR/m + Schnittkosten 0,95 EUR + Versandkosten.
4 Stück 9-Watt-Super-LED-Arrays sollen in Reihe geschaltet und mit einem Konstantstrom-Netzteil wie beispielsweise Meanwell PCD-40-500B betrieben werden.

Nur die Auswahl des gewünschten Dimmers will mir nicht gelingen. Das o.g. Netzteil unterstützt lt. Beschreibung "AC-Dimmung" und ist für "Phasenanschnitts- und -abschnittsdimmer geeignet".

Wenn ich es richtig verstehe, meint "AC-Dimming", dass ich einen sog. TRIAC-Based Dimmer statt klassischem Lichtschalter vor das Netzteil hänge. Also z.Bsp. sowas: Berker tronic 286710.
Korrekt.
Eigentlich sollte es ja per Funkfernbedienung Ein/Aus- bzw. dimmbar sein. Dazu bin ich u.a. bei pur-led fündig geworden. Hier wird aber offenbar der Dimmer zw. Netzteil und LED gesetzt. Dazu ist seine Ein- wie Ausgangsspannung mit 12V-36V angegeben. Hier fangen meine Fragen bzw. Probleme an:

Die 4-LED Arrays sind mit je 18V bei 500mA angegeben, so dass sie in Reihe auf 72V kommen. Einen Funkdimmer mit einer entsprechend hohen Spannung konnte ich nicht finden.
Der Funkdimmer aus dem anderen Led-Shop kannst+darfst Du nicht verwenden. Dieser ist für Produkte gedacht, die eine konstante Spannung benötigen, zum Beispiel eine 12V Led-Leiste.

Du möchtest Led-Arrays betreiben und diese benötigen einen konstanten Strom.

An den Ausgang einer Konstantstromquelle darf nichts nachgeschaltet werden, um den Strom in irgendeiner Art und Weise zu dimmen.
Du darfst nur dimmbare Konstantstromquellen verwenden. --> keine Ahnung, ob es solche auch per Funk gibt.
Bei meiner Suche stolperte ich dann aber über das Meanwell LCM 40, dass ebenfalls als dimmbare Konstantstromquelle angegeben ist. Dort heißt es u.a.:

"Built-in 2 in 1 dimming function, output constant current level can be adjusted through output terminal by 0 ~ 10Vdc or 10V PWM signal between DIM+ and DIM-". ... heißt das, dass der Dimmer bereits im Netzteil integriert ist?
Yes Sir.
Und was würde ich zusätzlich benötigen? Ich konnte jedenfalls trotz intensiver Suche keine Funkfernbedienung finden, in deren Beschreibung auf diese Art der Anwendung hingewiesen wird.
Einen PWM-Funkdimmer (nur ohne Leistungsstufe). Gebraucht wird nur das PWM-Signal.
Den Funkdimmer könnte man an AUX des LCM-40 (12V, max. 50mA) anschließen.

Möglicherweise kann man so einen Funkdimmer auch selber bauen, davon habe ich aber keine Ahnung.
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So, 04.01.15, 15:44

vielen Dank für die prompte Rückmeldung.

Das Thema Kühlung hatte ich von Beginn an völlig unterschätzt und immer wenn ich glaubte, es nun begriffen und alle Aspekte ausreichend berücksichtigt zu haben...

Ok, alternativ könnte ich bei dem PR36 die LED's auf die 34,5mm Unterseite montieren (70%-Variante), aber ich greife auch gern den Tipp mit dem Alu-Vollmaterial auf. Dazu habe ich jedoch noch eine Verständnisfrage: Müsste die Kühlleistung eines Kammpofils nicht deutlich höher sein als die eines quaderförmigen Alukörpers mit ähnlichem Maßen, da dass Kammprofil eine wesentlich größere Oberfläche hat und somit die Wärme besser an die Umgebung abführt? Oder wird dieser Vorteil kompensiert, da der rechteckige Alukörper als Quader ein größeres Volumen bzw. mehr Masse hat?
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So, 04.01.15, 16:58

Dazu habe ich jedoch noch eine Verständnisfrage: Müsste die Kühlleistung eines Kammpofils nicht deutlich höher sein als die eines quaderförmigen Alukörpers mit ähnlichem Maßen, da dass Kammprofil eine wesentlich größere Oberfläche hat und somit die Wärme besser an die Umgebung abführt?
Ein berippter Kühlkörper hat mehr Oberfläche, das stimmt.
Um die Wärme aber zu verteilen (zu transportieren) muss das Material auch eine gewisse Dicke haben.

Hier kommt wieder mein Lieblingsvergleich mit einer billigen Alu-Bratpfanne und einer schweren Aludruckgussbratpfanne.
Eine Billig-Bratpfanne wird sehr schnell heiß. Das liegt daran, dass das Material nur sehr dünn ist. Den Pfannenrand kann man beim Braten schon fast anfassen, so kühl ist dieser. Damit kann man bestenfalls ein Spiegelei braten.
Nimmt man hingegen eine schwere Aludruckgussbratpfanne, dann dauert es deutlich länger, bis diese heiß ist. Das liegt daran, dass die Materialdicke die Wärme sehr schnell verteilt. Wenn die Bratpfanne aber erst einmal heiß ist, dann ist auch der Rand der Pfanne heiß. Gut geeignet zum Fleisch braten.

Deine 4 Arrays (ca. 18V @ 500mA) ergeben rund 36 Watt Leistung. Das ist nicht wenig. Dafür wird ein etwas dickeres Material benötigt, vorzugsweise ein Vollmaterial.

Wenn Du dir jetzt noch mal den PR101 von Alutronic anschaust, das ist (abgesehen von der kleinen Hakennase und der Nut für das senkrechte Anschrauben) ein Vollmaterial.

Dieser Kühlkörper hat bei 100mm Länge ein Volumen V(cm³) von 0,6 x 5 x 10cm = 30cm³.

Die Oberfläche des PR101 beträgt
2 Seitenflächen a 5x10cm = 100cm²
2 Stirnende a 0,6x5cm = 6cm²
2 Längsseiten a 0,6x10cm = 12cm²
-------------------------------------------
Summe 118cm²

Ein Vollmaterial mit BxH: 3x1cm hat bei gleicher Länge (10cm) ein Volumen von 30cm³
Die Wärme wird aber etwas besser verteilt, weil die Arrays vollflächig montiert werden können und nicht links und rechts noch einen halben mm drüber hinaus ragen.

Seine Oberflächen
2 Seitenflächen a 3x10cm = 60cm²
2 Stirnenden a 3x1cm = 6cm²
2 Längsseiten a 1x10cm = 20cm²
-----------------------------------------
Summe 86cm² --> entspricht ca. 73% (ggü. der Oberfläches eines PR101)

Im Prinzip müsste das Material nicht nur 3cm breit sein, sondern ca. 4,1cm.
Die Gesamtlänge der Lampe soll aber ca. 70cm betragen, sodass rund 17,5cm je Array (nicht 10cm) genutzt werden können. Das passt schon.
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So, 04.01.15, 18:27

...bei dem geplanten Aufbau habe ich pro LED-Array für den Kühlkörper maximal 15cm in der Länge, 2cm in der Höhe, und 4,5cm in der Breite. Ich würde es dann mit 4 Stück "AlMgSi0,5" in 40mm x 20mm x 150mm versuchen.

Ich kann nur wiederholen:
Deine Beiträge haben mir manchen Fehlkauf erspart und nebenbei habe ich bei Deinen sehr anschaulichen Erklärungen auch so Manches gelernt. Dafür einmal mehr 1000Dank.
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So, 04.01.15, 19:29

Ich würde es dann mit 4 Stück "AlMgSi0,5" in 40mm x 20mm x 150mm versuchen.

Weißt Du denn schon, wie Du die 4 Stücke befestigen kannst?
Definitiv einfacher wäre es, wenn es ein zusammenhängendes Stück bliebe (4 x 150mm = 600mm).
Deine Beiträge haben mir manchen Fehlkauf erspart und nebenbei habe ich bei Deinen sehr anschaulichen Erklärungen auch so Manches gelernt.

Ich bemühe mich stets so zu schreiben, dass die ganze Welt mich versteht. Also nicht nur Leute, die Ahnung von der Materie haben, sondern auch für Leute, die noch nicht ganz so viel Ahnung/Erfahrung mitbringen.
Dafür einmal mehr 1000Dank.
Gerne geschehen.
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So, 04.01.15, 20:41

Sorry wenn ich nochmal unqualifiziert dazwischenquatsche, aber ich habe das Konzept immer noch nicht verstanden.

Die Leuchte soll doch 60-70cm lang und 5-5,5cm breit werden. Warum dann immer diese SmartArrays?

Ich würde da einfach zwei LumiFlex Performer 70 parallel draufkleben und fertig. Das liefert satte 2100 Lumen (die Hälfte würde m.E. auch reichen), ist problemlos zu kühlen, verteilt das Licht schön über die Fläche, blendet weniger und einen Funkdimmer kann man auch verwenden.

Vielleicht habe ich aber bei diesem Projekt irgendwas völlig falsch verstanden...

-Handkalt
bigbenball
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So, 04.01.15, 23:23

Sorry wenn ich nochmal unqualifiziert dazwischenquatsche, aber ich habe das Konzept immer noch nicht verstanden.
wie Eingangs erwähnt bin ich LED-Anfänger und für jeden Hinweis dankbar.
Die Leuchte soll doch 60-70cm lang und 5-5,5cm breit werden. Warum dann immer diese SmartArrays?

Ich würde da einfach zwei LumiFlex Performer 70 parallel draufkleben und fertig. Das liefert satte 2100 Lumen (die Hälfte würde m.E. auch reichen), ist problemlos zu kühlen, verteilt das Licht schön über die Fläche, blendet weniger und einen Funkdimmer kann man auch verwenden.
Die LED Streifen hatte ich wohl wahr genommen. Einen fehlenden Hinweis auf ausreichende Kühlung hatte ich jedoch nicht so interpretiert, dass die Kühlung in diesem Fall problemlos ist. Darüber hinaus hatte ich den Eindruck, dass diese Stripes generell eher für indirekte Beleuchtungen geeignet seien. Der ausdrückliche Hinweis bei den Smart-Arrays ,
"...Ersatz für Lampen, COB-Module und andere Punkt-Lichtquellen..."
bestärkte mich, mit den SmartArrays die richtige Variante gefunden zu haben.

Sollte eine der LEDs bei meinen ersten Gehversuchen oder im laufenden Betrieb auf der Strecke bleiben, stelle ich mir dies bei den Smart Arrays bzgl. eines nachträglichen Austausches weniger problematisch vor. Dass die Variante SmartArrays + Kühlkörper im Vergleich zu 2 LumiFlex Performer Leisten preislich günstiger liegt ist dabei eher untergeordnet.

Schließlich hätte ich ehrlich gesagt noch immer leichte Zweifel, ob bei Verwendung von 2 LumiFlex LED Leisten die resultierenden 19 Watt als Maximal-Leistung für eine dimmbare Lichtquelle reichen. Zumal ich noch den Unsicherheitsfaktor bzgl. des Lichtverlustes durch das abdeckende satinierte oder milchige oder sonstwie filternde Glas berücksichtigen muss.

Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich sagen, dass die Diskussion bzgl. der Kühlung der SmartArrays wohl eher meiner Unwissenheit geschuldet ist als dass sie für den Einsatzzweck nicht geeignet seien. Aber dies scheint mir jetzt (Achim sei Dank) geklärt.

By the way:
Definitiv einfacher wäre es, wenn es ein zusammenhängendes Stück bliebe (4 x 150mm = 600mm).
...da die Befestigung der Kühlkörper kein Problem darstellt, dachte ich, dass wenn doch mal eines der Arrays schlapp macht, der nachträgliche Tausch einfacher sei, wenn jedes Array auf einem eigenen Alu-Block sitzt.
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Handkalt
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Mo, 05.01.15, 20:21

Die LumiFlex sind uneingeschränkt genauso wie die SmartArrays für den Leuchtenbau geeignet. Für direkte Beleuchtung genauso wie für indirekte.

Zur Leistung: wie hell Du es gerne haben willst, ist natürlich Geschmackssache und davon abhängig, was Du gewohnt bist.

Aber mal zum Vergleich, ich habe für den Esstisch auch eine LED-Pendelleuchte selbst gebaut. Die hat eine LED-Leiste mit 960 Lumen hinter einer doppelseitig satinierten Plexiglasscheibe. Sie hängt genau 1m über dem 90x160cm großen Tisch. Zusammen mit der Raumbeleuchtung (Deckenleuchte) erreiche ich damit 258 Lux an der hellsten Stelle bis 93 Lux an der dunkelsten Ecke des Tischs. Das ist mir in Relation zur restlichen Beleuchtung des Raums sogar zu hell, so dass ich die Leuchte normalerweise auf 180 Lux heruntergedimmt betreibe.

Wenn nur die Pendelleuchte an ist (was bei mir aber schaltungstechnisch nicht vorgesehen ist), komme ich auf 56 bis 199 Lux.

-Handkalt
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Achim H
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Di, 06.01.15, 09:44

Auf ein 2cm breites Alu könnte man auch die Maxline35 montieren.
Für die Ausleuchtung eines Tisches sind 3000K besser geeignet.
2x 890 Lumen = 1780 Lumen (entspricht 2 Stück 60 Watt Glühlampen) sollten eigentlich ausreichen.
Direkt hintereinander montiert sind die dann 56cm lang.
2x 6,86 Watt sind noch keine 14 Watt (ca. 26% effizienter als die 9W Arrays).
Lässt sich besser kühlen, da die Wärme auf einer deutlich größeren Fläche abgegeben wird.
5 Jahre Garantie.

Nachteil: etwas teurer.

Benötigt wird ein PCD-16-350B (dimmbar per Phasenan-/-abschnitt).
bigbenball
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Di, 06.01.15, 16:36

Dies ist zwar meine erste LED-Lampe im Eigenbau - aber sicher nicht meine letzte.

Ich denke bereits über eine Leuchte für meinen Schreibtisch und vor allem über eine Arbeitsleuchte für meine Garage nach. Letztere sollte ähnlich wie die hier besprochene Esstischleuchte länglich und schmal sein. Dabei werde ich dann die LumiFlex oder MaxLine LED mal ausprobieren.
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