Kleiner elektron. LED-Trafo gesucht

Haben Sie produktspezifische Fragen ?

Moderator: T.Hoffmann

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bluesea
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Sa, 17.11.12, 03:05

Hallo liebe LEDler,

ich wende mich mit einem LED-Anliegen an euch, an dem mein Lichtplaner gescheitert ist.
Also, es geht um Einbauspots in eine recht enge Zwischendecke. Für die Spots habe ich 68mm Lochbohrungen gemacht.
Der Lichtplaner hat mir dazu elektronische Trafos gegeben, die nicht durch das Loch in die dahinterliegende Decke passen -> zu lang... Problem ist, dass beim Reinschieben des Trafos selbiger an der Zwischendecke ansteht und nicht um's Eck kommt.

Ich bräuchte daher einen möglichst kurzen und flachen elektronischen LED-Trafo. Leistung ca. 21-22W.
Von den Abmessungen her sollte die Länge bei max. ca. 110mm liegen, Höhe max. ca. 25mm.
Ich habe schon gegoogelt, bin aber nicht fündig geworden. Könnt ihr mir hier weiterhelfen?

Danke sagt
der Jens

Das sind übrigens die verbauten LED-Retrofits (3 davon würden vom Trafo versorgt):
http://www.aurora.eu.com/ProductPages/L ... b=5&oc=420
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Achim H
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Sa, 17.11.12, 04:42

Kannst Du die Decke nicht öffnen und das Netzteil mal aben fix reinstopfen oder falls es sich um eine Paneldecke handelt, 1 Brett wieder abnehmen?

Mit einer Leistung von 22 Watt und nur 25mm hoch wirst Du wohl nichts finden.

Ein superflaches Netzteil wäre die Lumitronix Spannungsquelle (12V/max. 12 Watt).
Die ist 128mm lang, 50mm breit, dafür aber nur 12mm hoch.
Für 3 Spots brauchst Du allerdings 3 Netzgeräte. Nicht dimmbar.

Die nächstbeste Möglichkeit wäre die APV-Serie von Meanwell.
Die sind 70mm lang (mit Befestigung 90mm lang, aber die könnte man absägen), 40mm breit, aber bereits 29mm hoch.
APV-12-12 (12V/max. 12 Watt für 1 Spot). Nicht dimmbar.
APV-16-12 (12V/max. 15 Watt für 2 Spots). Nicht dimmbar.

Alle Preise bei Proconnecting sind Nettopreise. Da kommen noch die 19% MwSt und Versandkosten drauf.
Das sind übrigens die verbauten LED-Retrofits
Das Leuchtmittel ist ohne Sockel schon 50mm lang, mit Sockel wahrscheinlich 60mm oder höher. Falls Du eine Rigipsdecke hast (typ. 12,5mm dick) dann wäre der Hohlraum mindestens 37,5mm hoch. Mit einem Messer könnte man innen etwas vom Rigips wegschnitzen. Nur soviel, damit man mit dem Netzgerät besser um die Ecke kommt.
bluesea
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Sa, 17.11.12, 05:15

Hallo!

Danke für die rasche Antwort!

Decke öffnen geht nicht, das ist eine Gipskartondecke, kann also nicht einfach so wieder verschlossen werden...
Der Hohlraum hat ca. 33mm (im Bereich der Fassung der LED-Lampen ist die Holzdecke ca. 15mm eingebohrt, aber der Trick funktioniert nicht für den Platz des gesamten Trafos...).

Wichtiger als die Dicke ist die Länge, damit der Trafo "um die Ecke" kann. Ein langer, schmaler und dünner Trafo kommt trotzdem nicht um die Ecke. Je kürzer, desto breiter und dicker darf der Trafo sein :-)
Die 12W-Trafos von APV werde ich mal aus Holz nachbauen und dann prüfen, ob die reingehen.

Dennoch, wenn jemand einen entsprechende n20 / 21W-Trafo kennt, bin ich sehr dankbar!

der Jens
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Achim H
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Sa, 17.11.12, 09:52

Sorry, Schreibfehler.
Die Serie APV von Meanwell ist ohne die Befestigungsösen genau 77mm (nicht 70mm) lang.
Schau Dir das Datenblatt an.

Nur als Hinweis, damit Du das Holzklötzchen richtig auf Länge zurechtsägst.
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Sailor
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Sa, 17.11.12, 12:32

bluesea hat geschrieben:Decke öffnen geht nicht, das ist eine Gipskartondecke, kann also nicht einfach so wieder verschlossen werden...
Vor dem Tapezieren/verputzen ist das heute kein Problem mehr. Ich habe mehrere Gipskartondecken mit "Revisionsschächten", damals noch mit der ausgeschnittenen Platte und Gips in den Fugen, versehen. Mit dem Bauklebern aus der Tube geht das heute noch einfacher und schneller.

Eine Maßzeichnung zur Lage des Ausschnittes gegenüber den Bohrungen und ein "Suchfehler" (z.B. kleine Vertiefung in der Fuge) helfen, diese Luke bei Bedarf später wieder zu finden.
bluesea
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So, 18.11.12, 01:51

Hallo!

Danke nochmal für die Antworten.
Die Decke wird weder tapeziert noch verputzt, sondern lediglich gemalt (ist bereits gemalt!). Also Decke aufschneiden kommt für mich nicht in Frage.

Aber wenn ich den Gipskarton innen etwas wegschneide, hätte evtl. ein leicht größerer Trafo auch Platz.
Wenn es mit den von mir angegebenen Abmessungen keinen Trafo gibt, bleibt die Frage:

Was ist der kleinste elektronische Trafo mit einer Leistung von >=21W, den ihr kennt? :?:

Vielen Dank,
der Jens
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So, 18.11.12, 02:57

21 Watt ist kein Standardmaß für Netzgeräte: 20 Watt reichen aber nicht für 3 Leuchtmittel a 7 Watt. Typisch rechnet man noch mindestens 10% (besser 20% oder noch mehr) als Reserve drauf, damit das Netzgerät niemals überlastet wird. Das nächst größere hat 25 Watt und das wäre schon größer als das 68er Loch. Ohne schnitzen bekommst Du dieses nicht durch das Loch in die Decke hinein.

Wenn Du die Decke schon nicht öffnen kannst, kannst Du möglicherweise in der Nähe des Lichtschalter einen Hohlraum im Mauerwerk erzeugen? In diesem Fall bräuchtest Du kein Netzgerät in die Decke reinfummeln (vorausgesetzt Du würdest eines finden, welches klein genug ist). Die 230V Leitung für die Deckenbeleuchtung kann auch mit Niedervolt (12V) gespeist werden.

Sollte das auch nicht möglich sein, dann bleibt Dir nur noch die Option, 230V Leuchtmittel in die Decke einzubauen.
bluesea
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So, 18.11.12, 03:21

Na gut, inkl. Leistungsreserve muss also das Netzteil für meine LEDs ohnehin eine Leistung von 3*7 + 10...20% = ca. 25W haben.
Dann passt die "Standardgröße" von 25W ja ohnehin super zu meinem Fall :-)

Dass die Dinger etwas größer sind als mein Deckenausschnitt und ich etwas an Anpassungsarbeiten haben werde, ist mir schon klar. Aber je kleiner das Netzteil, desto einfacher die Sache, oder? Auch für den Fall, dass mal etwas auszuwechseln ist.

Daher nochmal die Frage:
:?: Was sind die kleinsten elektronischen Trafo mit einer Leistung von ca. 25W, die ihr kennt?

Vielen Dank,
der Jens
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So, 18.11.12, 07:46

Daher nochmal die Frage:
:?: Was sind die kleinsten elektronischen Trafo mit einer Leistung von ca. 25W, die ihr kennt?
Glaubst Du wirklich, wir verheimlichen Dir etwas, nur um Dich zu ärgern. Ich habe schon das kleinste rausgesucht, welche ich finden konnte. Möglicherweise gibt es tatsächlich noch irgendwo welche, die einen Hauch (ein paar Millimeter) kleiner sind, einen großartigen Unterschied zu dem was ich gepostet habe werden diese aber nicht haben. Auch mit etwas rumschnitzen wirst Du diese kaum (wahrscheinlich eher nicht) durch das Loch bekommen. Dafür sind diese entweder etwas zu lang, zu breit oder zu hoch.

Auf deutsch: Du brauchst ein größeres Loch!
bluesea
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So, 18.11.12, 10:42

Hallo!
Danke für die Antwort.
Vielleicht drücke ich mich nicht klar aus, oder wir reden irgendwie aneinander vorbei...

Wenn ich die letzten Beiträge nicht unaufmerksam gelesen habe, war da immer von 12-15W Netzteilen die Rede. Hab da nirgends stärkere Netzteile gesehen, mit ca. 25W.
Deshalb hab ich im letzten Beitrag nochmal spezifisch danach gefragt.

Wie gesagt, etwas bohren und Rumfummeln an der Decke ist schon ok. Daher würde ich das keinste 25W Netzteil, das ihr kennt, aus Holz nachbauen und sehen, ob ich damit erfolgreich bin oder ob ich tatsächlich größer bohren muss...

Vielen Dank sagt
der Jens
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So, 18.11.12, 12:43

TOM 25112 von Tracopower (12V/25 Watt), allerdings hat dieses kein Gehäuse. Und damit liegen alle elektrischen Anschlüsse offen.
85mm lang, 41mm breit und 35mm hoch (Kostenpunkt: 75,21 EUR bei Conrad).

Rund 60 EUR günstiger sind die beiden Schaltnetzteile der APV-Serie von Meanwell (meine erste Antwort) und sogar mit Gehäuse.
Entweder klemmst Du an das 15 Watt SNT insgesamt 2 Spots an und an das mit 12 Watt den letzten Spot oder
Du schaltest diese beiden Netzgeräte parallel (Plus an Plus, Minus an Minus). Dann hast Du in Summe 28 Watt.
Loong

So, 18.11.12, 13:01

Elektronischer Trafo, 12 Volt, 50 Watt (Mindestlast 10 Watt), rund Durchmesser 47 mm, Höhe 19 mm: http://www.ebay.de/itm/TCI-119649-TRASF ... 0725810142
bluesea
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Mo, 19.11.12, 04:01

Hallo!
Danke für eure Antworten - und die nötige Geduld :-)

Achim, die Lösung mit der Parallelschaltung gefällt mir gut.
Nur um sicherzugehen, dass ich das richtig verstehe, also wie das genau ausgeführt gehört -> Ich hab das mal schnell skizziert. Ist das so prinzipiell korrekt?
edit: der obere soll natürlich 16W haben.

Vielen Dank!
der Jens
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Parallelschaltung der 2 Trafos. So korrekt?
Parallelschaltung der 2 Trafos. So korrekt?
Verschaltung Trafos.png (6.69 KiB) 8433 mal betrachtet
Loong

Mo, 19.11.12, 06:44

bluesea hat geschrieben:Nur um sicherzugehen, dass ich das richtig verstehe, also wie das genau ausgeführt gehört -> Ich hab das mal schnell skizziert. Ist das so prinzipiell korrekt?
Nein. Erstens müssen die Netzteile mit Dioden entkoppelt werden, weil sie nie genau die gleiche Spannung haben werden und zweitens addieren sich die Nennleistungen nur dann, wenn sie beide die gleiche Leistung haben.

Was gefällt dir an dem von mir vorgeschlagenen Trafo nicht?
bluesea
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Di, 20.11.12, 21:15

Hallo!

Das einzige, was mich an dem runden Trafo nicht so besonders überzeugt hat, ist die Tatsache, dass ich dann 21W LEDs an einem 50W Netzteil verbrauche. Das heißt Auslastung von ca. 40% => Wirkungsgrad unter aller Sau... Vielleicht 30%? 40%?
Deshalb bevorzuge ich ein 25W oder 30W Netzteil, das dann schätzungsweise 80% wirkungsgrad hat...

Könnte mir jemand (Loong?) eine Bauanleitung für die Parallelschaltung sagen?

Liebe Grüße
vom Jens
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unoptanium
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Di, 20.11.12, 21:20

Nabend.

Bei elektronischen Trafos / Schaltnetzteilen ist das halb so
wild. Wenn man sie weit unter Nennleistung betreibt, sinkt der
Wirkungsgrad zwar ein wenig, ist aber nicht die Rede Wert.

Ich denke, mit 21W LEDs wird der 50W Trafo etwa 24W verbrauchen.
Mehr wird das nicht sein. Da haben zwei Netzteile parallel noch
mehr Verluste. Ein wenig Eigenbedarf für die Regelung auch im Leerlauf ;-)


Gruß, unoptanium
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Di, 20.11.12, 22:57

Von mir gibt es auch noch einen Tipp:
Der Trafo ist ca. 33% günstiger, wenn man diesen direkt bei Reichelt Elektronik (nicht bei Ebay) einkauft.
Direktlink zum Produkt (10,95 EUR + 5,60 EUR Versandkosten = 16,55 EUR)
bluesea
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Di, 20.11.12, 23:45

Hmm, na ja... Also wegen dem Wirkungsgrad:
Die Netzteile, die ich vom Lichtplaner hatte (von Fa. Aurora, gleicher Hersteller wie die LEDs selbst), waren da wohl Ausnahmen nach unten...
Die Dinger hatten 25W max-Leistung, und wir haben sie mit recht genauen Messgeräten nachgemessen.
Beim Betrieb von 1 LED (ca. 7.2W = ca. 30% Auslastung) hatte das Teil ca. 40% Wirkungsgrad. Beim Betrieb von 2 LEDs (= ca. 60% Auslastung) ca. 60% Wirkungsgrad, bei 3 LEDs ca. 80%. Hmmm...

Danke für den Link zu Reichelt.
Was mich etwas stutzig macht ist die Tatsache, dass hier von einem "Halogen-Trafo" die Rede ist. (Und Ausgangsspannung mit 11.5V angegeben, falls das eine Rolle spielt. Die LED Leuchtmittel selbst haben bei 11.5V die gleiche Leistungsaufnahme und Helligkeit, haben wir nachgemessen.)
Man hört ja ständig, wie wichtig es ist, LEDs nur und ausschließlich mit eigenen "LED-Trafos" zu betreiben...

Muss ich mir Sorgen machen oder kann ich das Teil wirklich bedenkenlos mit LEDs einsetzen??

Danke
vom Jens
Loong

Mi, 21.11.12, 09:18

bluesea hat geschrieben:Man hört ja ständig, wie wichtig es ist, LEDs nur und ausschließlich mit eigenen "LED-Trafos" zu betreiben...
Du verwendest aber keine "normalen" LEDs, sondern LED-Retrofits, die ja extra dafür gedacht sind, anstelle von Halogenlampen an vorhandenen Halogen-Trafos betrieben zu werden.
bluesea
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Mi, 21.11.12, 10:51

Ok, danke für die Info. Ich wusste nicht, dass das bei Retrofits anders ist. Die haben dann wohl die nötige Elektronik Intelligenz bereits eingebaut.
Danke jedenfalls für die Information.

der Jens
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