LED Deckenlampen - Cree Xlamp CXA 2011 oder CREE XP-G Q5

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

Antworten
fidelio
Mini-User
Beiträge: 2
Registriert: So, 14.10.12, 01:49

So, 14.10.12, 16:15

Hallo liebe Community,

nachdem ich hier und in einem anderen LED-Board seit mehreren Monaten mitlese hab ich mich entschlossen auch mal mit einem Projekt loszulegen.
Eine LED-Deckenlampe hab ich bereits als Test zuhause und bin begeistert von dem Teil. (ist ein gekauftes 18W LED-Panel, wo ich nur KSQ auswählen und Montagemöglichkeit anbauen musste)

Nun hab ich gesehen dass CREE vor kurzem neue Module rausgebracht hat die, wenn ich nicht falsch liege, mein Projekt sehr vereinfachen sollten, aber ich bräuchte ein wenig Eure Mithilfe, dann ganz blick ich bei der Vielfalt an versch. Modulen und Ihrer Kühlung nicht durch.

Also, geplant ist zuerst mal eine Deckenlampe für mein "Büro", das eigentlich mehr mein Bastelzimmer ist. Das Zimmer ist ~23qm groß, Deckenhöhe 2,5m und es soll gemütlich ausgeleuchtet werden, also ähnlich einem Wohnzimmer, keinesfalls wie ein Arbeitsraum.
Derzeit wird das Zimmer von 3x12W ESLs ausgeleuchtet, also ~2100lm und ich finde das Licht ausreichend, aber ein bißchen mehr wäre besser.
Als Basis dafür stehen mehrere normale Deckenlampen untersch. Größe zur Verfügung die ich entkernen würde, so dass sie eigentlich nur als Montageplatform dienen werden.
Als Lichtstrom hätte ich jetzt also ~2500 lm angenommen, bei einem Abstrahlwinkel von 120° komm ich da ziemlich sicher hin.

Bei den LEDs bin ich noch unsicher, folgende hätte ich mir einmal rausgesucht:
- 7 x CREE XP-G Q5 auf Rund-Platine (@1400 mA)
- 3 x CXA 2011 (@350mA)
Falls jemand von Euch eine bessere Alternative hat, immer her damit. :)

Die XP-G Q5 würde mir gefallen weil die Platine fix fertig zu beziehen wäre, also weniger Bastelaufwand.
Sind die 7 fach Rundplatinen bereits untereinander in Reihe verbunden, oder muss man da noch selbst die Reihenschaltung löten? (oder eben nur + und - der KSQ anlöten?)
Die CXA2011 würde mich vor allem reizen da ich nach diesem Projekt mich gerne an einem Ersatz für einen 300W Deckenfluter machen würde, der derzeit immer max. 3/4 gedimmt benutzt wird und für eine solche Power-Anwendung käme die 2011, oder der grosse Bruder CXA2530 in Frage (natürlich nur mit entsprechender Kühlung)
Außerdem gibt es die CXAs mit einem CRI von 90, was sicherlich in einem Wohnzimmer, bzw. Büro ideal ist

Zur Konstantstromquelle:
Für die XP-G Q5 das Meanwell 9-42V / 1400 mA
Für die CXA 2011 hätte ich mir gedacht jede LED einzeln anzusteuern und zwar mit dem Meanwell 9-48V / 350 mA

Kühlung:
Tja, hier wird´s eher mau. Denn ich komm mit dem Rechner hier nicht klar.
Sobald ich einstelle dass ich 7 LEDs auf einem Kühlkörper habe, wird die Temperatur niedriger statt höher, vllt. kann mir jemand hier bei denen Einstellungen des Teils helfen.
Die XP-G Q5 hat einen Koeffizienten von 4°C/W, die CRA2011 0,4 °C/W
Aktive Kühlung mit einem kleinen Lüfter wäre kein Problem, nahezu lautlose Lüfter hab ich hier in Hülle und Fülle.

Nach einigem Suchen wie man das Teil bedient bin ich nun doch zu einem Ergebnis gekommen und glaube dass ich bei den XP-G mit diesem Kühlkörper auskommen müsste:
http://www.fischerelektronik.de/web_fis ... ndex.xhtml

Für die CRA 2011 sollten sogar 3 Stück des gleichen Teils mit 75mm Durchmesser ausreichen.

Würde Euch bitten mir bei der Kühlkörperberechnung etwas zu helfen und vllt. hab ich ja sonst auch etwas falsch gemacht, bzw. Ihr habt sicher auch noch andere Vorschläge bzw. Alternativen, schließlich bin ich komplett neu auf dem Gebiet.
Bin für jede Hilfe dankbar. :)

Danke im Voraus,
LG,
Mike
Theo
User
User
Beiträge: 45
Registriert: Mi, 14.10.09, 17:46

So, 14.10.12, 17:00

Ich bin auch gerade dabei, mir ähnliches zusammenzustellen.
Bei der Kühlung rechne ich so:
Diese CXA sind bis 80° angegeben. Ich rechne da mit 75 oder weniger. Abstand zur Umgebungstemp. von im Sommer 30° wären dann 45°, die der KK ableiten müßte.
Das Teil hat bei 700mA 30,24 W.
45 / 30,24 = ca. 1,4 Das reduziere ich um 30%, da sich in der Regel um den KK auch was drum rum befindet, was den Luftstrom einengt. Damit soll dein KK also maximal 0,98 K/W haben. Bei max. 70° dann höchstens 0,9.
Benutzeravatar
Achim H
Star-Admin
Star-Admin
Beiträge: 13067
Registriert: Mi, 14.11.07, 02:14
Wohnort: Herdecke (NRW)
Kontaktdaten:

So, 14.10.12, 19:03

Im Prinzip richtig.
Ich berechne Kühlkörper auch nicht anders, allerdings ist mein Schmerzempfinden bei max. 70°C erreicht.

Im Hochsommer kann es auch deutlich wärmer werden. Direkt unter der Decke können auch 50°C entstehen (zum Beispiel: schlecht isolierte Dachgeschosswohnung (Altbau)).

Ich habe in meiner Dachgeschosswohnung (Sommer 2008, abgelesen morgens um 02:00 Uhr) eine Raumtemperatur von etwas über 42°C gemessen, allerdings in Augenhöhe und nicht direkt unter der Decke.

Eine Kühlung darf immer großzügiger ausfallen, auch wenn dieses nicht unbedingt gebraucht wird. Je kühler die Led, desto länger lebt diese.
Antworten