Lebensdauer

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

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Schub
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Do, 28.09.06, 16:04

Hallo,
ich habe mir vor ca einem Jahr 100 Lumitronix LEDs (5mm weiß) zugelegt und diese im Haus als Dauerbeleutung in dunklen Fluren an der Decke verbaut. Seit einigen Monaten haben die LEDs jede Menge Leuchtkraft verloren. Ich bin der Ansicht diese haben nicht mal mehr 50% Leuchtkraft. Ist das normal, daß die Leuchtkraft so extrem schnell abnimmt?
Das war zum Teil ne Mordsarbeit diese zu verbauen, und jedes Jahr komplett neue reinmachen is auch *Haufen*.
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alexStyles
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Do, 28.09.06, 16:48

Eventuell hast du Sie mit zu hoher Spannung Betrieben oder auch wenn du Sie mit Ihrer Maximalspannung betrieben hast / betreibst heisst das nicht das Sie dann auch so lang Leben wie "draufsteht" ...
Was anderes kann Ich mir da nicht vorstellen wenn deine beleuchtung im Dauereinsatz war/ist kann es sein das die Leds das nicht mitmachen aber eben eigentlich nur aufgrund der Spannung ...
Sonst müssen die Fachmänner drann :wink:

MfG Alex
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Fightclub
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Do, 28.09.06, 16:53

ich vermute auch, dass die leds mit zu viel last betrieben wurden.
Hast du die leds hier im shop oder bei ebay gekauft?
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Doc_McCoy
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Do, 28.09.06, 18:26

Also ich denke auch die hast sie mit zuviel Volt betrieben, vielleicht gibt das Netzteil auch keine lineare Spannung und wechselt somit.
Und wenn du die LEDs nicht im Shop gekauft hast, sonderen in ebay sind es Ausschuss-LEDs, also Leds, die nicht die beste Leuchtkraft haben und dann auch nicht so lange aushalten.
Schub
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Do, 28.09.06, 18:30

ich habe die LEDs im Lumitronix eBay-Shop gekauft.
An der Spannung kann es meiner Meinung nach auch nicht liegen.
Es laufen je 3 Leds mit einem Vorwiderstand von 20 Ohm an 12V.
Das sind um die 3 Volt je LED und das is keineswegs Maximal Spannung.
Eine LED hatte vor einigen Tagen nicht mal mehr geleuchtet. Diese habe ich gegen eine
neue getauscht. Da konnte man extrem sehn was für ein gewaltiger Unterschied in der Helligkeit ist.
Das selbe Phänomen habe ich übrigends auch bei den 3mm LEDs.
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Doc_McCoy
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Do, 28.09.06, 18:44

Also ich denke 20 Ohm sind bei 12V mit 3V LEDs ein bisschen wenig...
du bräuchtest mindestens 150 Ohm nach meiner Berechnung.
Schau dir mal den Widerstandsrechner an!
http://www.leds.de/shop_content.php?coID=14
Schub
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Do, 28.09.06, 18:46

Sorry , hatte eben falsch geguckt, ich hatte einen 180 Ohm Wiedelstand. Bei 20 Ohm würde ich die Leds ja killen.
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Do, 28.09.06, 18:51

hm... da weiß ich jetzt auch nicht weiter...
Aber wie schon gesagt, die Leds von Ebay haben keine so gute Quliät, im Shop gehört sich die QUALITÄT groß geschrieben.
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Neo
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Do, 28.09.06, 18:58

hast du mal den strohm gemessen ??

also ich Verwender bei 3 LEDs in reihe an 12V ein 220 Ohm wiederstand das ist eigentlich auch das Minimum :wink:
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icy
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Do, 28.09.06, 21:23

Möglich ist auch, daß das netzteil etwas instabil ist und deswegen erheblich V liefert als angegeben, daher das ganze am besten mal kurz durchmessen und gegebenfalls Spannung anpassen :wink:
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RoyBär
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Fr, 29.09.06, 05:03

Nur mal kurz als Beispiel,
ich habe einen 15 V/800 mA Printtrafo im Betrieb und im Leerlauf also bei mir unter ~100 mA, messe ich eine Spannung von 21 V, das sind 6 V mehr als gebraucht. Auch wissen wir hier nicht, ob du die Leds an Wechselstrom betriebst oder die Spannung aus dem Trafo vorher glättest, was auch die Lebensdauer erhöht, weil Leds nur sehr wenig Speerspanung vertragen.
Esaias
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Fr, 29.09.06, 09:28

Stümmt, da fällt mir ein, dass ich bei uns im Bad auch vor 1-2 Jahren am Halogenspotsystem LEDs angebracht habe. Mit den zugehörigen Widerständen für 12V - war ein sehr schöner Effekt, denn über dem Waschbecken befindet sich ein zwei Meter breiter Spiegel, der von 5 Spots aus einem Panel darüber beleuchtet wird, entweder Y ' Y ' Y oder ' Y ' Y ' oder eben Y Y Y Y Y . An die 3er-Schaltung habe ich blaue LEDs geklemmt, die von hinten die übrigen zwei Spots beleuchten, die somit blau glimmen. An die 2er-Schaltung kamen 2 rote LEDs die oben die Deckenpaneele anstrahlten. Grade beim einschalten war das ein schöner Effekt, da die LEDs sofort angingen und die Halogenstrahler ja erst "warm" werden müssen.

Der springende Punkt ist jedoch, dass heute keine der LEDs mehr leuchtet, man kann lediglich erkennen dass der Chip minimal glimmt. Sie wurden mit der richtigen Spannung betrieben (11,*V) und waren keiner Hitze ausgesetzt. Ich bin mir aber sehr sicher, dass die Wechselspannung ihnen so zugesetzt hat. Auch andere LEDs, die ich mit Wechselspannung betrieben hatte, haben sich bereits verabschiedet. Außerdem ist es nicht schön wenn die LEDs so flackern ;)
Schub
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Sa, 30.09.06, 12:43

So, ich habe mal gemessen...
Das Steckernetzteil liefert 12,2 V.
An den alten LEDs fällt 3,1 V ab, an der ausgetauschten neuen fällt 3,25V ab.
Der Strom beträgt 21mA.
Ich denke eure Antwort wird lauten, alte LEDs austauschen und größeren Widerstand rein, richtig?
Ist es sinnvoller vor jeder LED einen Widerstand zu schalten? Oder reicht einer je 3er Leiste?
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Doc_McCoy
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Sa, 30.09.06, 13:10

Nö, Nö nicht umbedingt vor jeder LED ein Widerstand!
Du kannst sie schon 3 LEDs in Reihe schließen und dann halt den richtigen Widerstand.
Bei 3*3,1V = 9V...
brauchst du einen Widerstand größer als 150 Ohm nach meiner Berechnung. Stimmt doch oder?
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tjah 21mA ist eben zu viel 20 ist eigentlich das absolute Maximum und 15ma ist auf Dauer gesund :wink:
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RoyBär
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Sa, 30.09.06, 13:17

Ich würd 200 Ohm nehmen,da laufen die Leds dann bei rund 16 mA, da ist noch ein bissl was an Reserve bis zur Belastungsgrenze. Das heisst die Leds habens leichter, da sie nicht unter Volllast arbeiten müssen.
Und dunkler ist es dadurch nicht, jedenfalls nicht so das du es merklich siehst.
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Neo
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220 ohm sag ich ja :wink:
Solaris
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Mo, 13.08.07, 22:36

Hallo Zusammen,

viele der 5 mm LED trüben sich nach wenigen 1000 Stunden, so dass es einen erheblichen Lichtstromrückgang gibt. Zur dauerhaften Beleuchtung würde ich 5 mm LED nicht verwenden. Die Hochleistungs LED mit Glaslinse und gutem Temperaturmanagement sind da besser geeignet.

Grüsse Solaris
Solaris
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Mo, 13.08.07, 22:47

Hallo Zusammen,

noch was zum Thema Lebensdauer bzw. Brauchbarkeitsdauer.

Ich bin begeistert von den neuen MR16 Spots, insbesondere von denen von Lumitronix, mittlerweile kommt richtig Licht raus.

Heute Abend wurde meine Euphorie etwas gedämpft. Ein MR16 Spot eines anderen Anbieters (Tristar.MR16 WHT) ist heute Abend spektakulär in Rauch aufgegangen. Eine Rauchwolke, ein Knall und offensichtlich hat sich das Schaltnetzteil im Spot verabschiedet.

Die Spots dieses Herstellers haben eine Gehäusetemperatur von über 50°C bei mir. Auch die MR 16 Spots von Lumitronix haben bei mir 45-50° Gehäusetemperatur, so dass man sie gerne wieder losläßt. Ich mache mir deshalb Gedanken, ob die 40.000 Stunden auch erreicht werden? Ich bin gerade dabei mein Haus umzurüsten und wollte als Energieoptimierer meinen Kunden die Spots als Ersatz für Standard MR 16 empfehlen. Mittlerweile bin ich ziemlich verunsichert.

Gibt es schon gefestigtere Berechnungen zur Lebensdauer, odere andere Erfahrungswerte?

Danke für Eure Rückinfo
Solaris
luckylu1
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Di, 14.08.07, 02:16

hallo Schub!

durch viele fehleranalysen an defekten elektronischen bauelementen und baugruppen, auch unter zuhilfenahme von grenzlast-zerstörungstests und manchmal wochenlanger akribischer fehlersuchen und optimierungen von schaltungen,
kann ich heute sagen, das brauchbare ergebnisse oder erkenntnisse nur durch untersuchung unter zuhilfenahme möglichst aller einflussfaktoren und auch sehr unwahrscheinlicher faktoren zu erwarten sind.
auch ist mir klar, das viele oft denken "man macht der das kompliziert" und das, obwohl ich mich bemühe nur das
wesentlichste darzustellen!

ein paar fakten:
leds sind sehr langlebig /wenn sie richtig betrieben werden
leds vertragen gegenspannungen sehr schlecht !!!
leds erreichen ihre propagierte lebensdauer nur bei gleichspannung ohne impulsspitzen oder brummanteile
der propagierte maximale strom gilt nur, wenn auch die zugehörigen bedingungen, wie temperatur und wärmeableitung eingehalten werden.
es ist ein völliger trugschluss zu glauben, das 5mm leds keine wärme erzeugen!!! es gilt im grunde genommen alles,
was über powerleds gesagt wird, nur eben mit geringerer leistung! dazu gehören auch lötbedingungen ! alle faktoren müssen wirklich beachtet werden!
nur wenn herrausgefunden wird, was die leds gekillt hat, wirst du dauerhaft freude an diesen haben. ansonsten, könnte durch das vergrössern der widerstände eventuell der tod in 1,5 jahren kommen, weil die eigentliche ursache nicht beseitigt wurde und nur durch die verringerte leistung und somit temperatur die led für die eigentlich auslösende ursache dadurch nicht mehr so empfindlich ist. leider kann man erst nach ausschluss aller anderen faktoren den fehler in der qualität der verwendeten leds festmachen.

sollte deinerseits interesse an einer ursachenforschung bestehen, benötigen wir folgende angaben:
art des netzteils, eisentrafo oder schaltnetzteil? je nach dem, welches du hast, sind die möglichen auslösenden
faktoren sehr verschieden! also schreib alles auf, was dir über das netzteil bekannt ist, der hersteller interessiert nicht, wie warm das wird eventuell schon.
wie sind die leds eingebaut? in welchem material eingebettet/drahtlänge, anschlussdrahtstärke, alles was dir dazu einfällt. wie wurden diese verarbeitet?
das soll erst mal reichen, dann sehen wir weiter.
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Sailor
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Di, 14.08.07, 07:29

Der Knall deutet auf einen - evtl. zu schwach ausgelegten - Kondensator hin.

Jeweils ein Bild von der Vorder- und Rückseite der Platine wäre auch hilfreich!
Garfield
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Di, 14.08.07, 08:47

Hallo,

nur weil eine Leuchtdiode Diode heißt, bedeutet dies noch lange nicht, dass man sie auch als solche betreiben darf. Mit den fertigen Spots gehts das nur deshalb, weil die einen integrierten Schaltregler haben. Daher dürfen die fertigen Spots bedenkenlos an Gleich- oder Wechselspannung betrieben werden (zumindest die 12V Ausführungen). Eine Leuchtdiode aber direkt mit Wechselstrom zu betreiben, ist nichts weiter als planmäßige Zerstörung derselben.

Gruß
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