Hallo,
Ich hatte letzte Woche schon einmal über die Notwendigkeit einer KSQ in meiner Schaltung gefragt,
ich hatte auch nach den gegebenen Antworten beschlossen keine einzubauen.
Jetzt hat mich ein Verwandter allerdings verwirrt und deshalb wollte ich einfach nochmal prinzipiell
erfahren wie eine KSQ genau funktioniert.
Also was ich gestern im Forum gelesen habe, ich zitiere mal:
"Eine KSQ hat einen festen Strom und die Spannung stellt sich nach der Summe der Spannungen der in Reihe angeschlossenen Verbraucher ein.
Dabei muss die Mindestspannung erreicht werden und die zulässige Spannung der KSQ darf nicht überschritten werden."
verstehe ich ganz gut.
Jetzt komme ich zu dem, was mir ein Bekannter erzählt hat.
Und zwar meinte er, dass die maximale Spannung die man an die KSQ anlegen kann,
von der Leistungsfähigkeit der KSQ abhängt.
Zudem meinte er, dass die Höhe der Spannung die an der KSQ entsteht im Allgemeinen von dem Gesamtwiderstand
des Stromkreises abhängt, wie man nach dem Ohmschen Gesetz berechnen kann.
Außerdem erzählte er, dass die maximale Spannung, die an der KSQ entstehen kann, von der Leistungsfähikeit
der KSQ abhängt.
Soweit hab ich alles verstanden.
Allerdings meinte er auch, dass die Ausgangsspannung die an der entsteht KSQ unabhängig von der Eingangsspanung ist.
Also wenn ich zB eine KSQ an eine 12 DC Gleichspannung anschließe, die KSQ konstante 20mA liefern soll,
kann ich angeblich ruhig bis zu 100V anschließen, falls die KSQ 2 Watt Leistung hat.
Da nach der Umgestellten Leistungsformel U = P/I bei P= 2 Watt und I = 0,02 A eben 100 Volt rauskommt.
Darin besteht mein Verständnisproblem, weil ich dachte, dass die Ausgangsspannung einer KSQ die Eingangsspannung nicht überschreiten darf.
Das steht auch in den Datenblättern sämtlicher KSQ´s mit der folgenden Formel: (Ueingang - Uausgang) x Iausgang = Pverlust
Wäre sehr nett, wenn mir jemand aus meinem Dilemma helfen könnte.
MfG
m0rph
Funktionsweise einer KSQ
Moderator: T.Hoffmann
- alexStyles
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Dein Problem ist vermutlich der Natur, dass du "die falschen" KSQ's angeschaut hast.
Es gibt in der Tat KSQ's die höhere Ausgangsspannungen liefern können als der Eingangsspannung entsprechend.
Hier gut erklärt:
http://www.pcb-components.de/anleitungen/Ledtreiber.pdf
Es kommt also auf den Baustein selber an, welches Prinzip er unterstützt, gibt glaub ich auch welche die beides unterstützen.
Mit 100V wirst du allerdings kaum welche finden.
Die meisten haben so max. 48V (Werden aber oft bis 40-45V ausgereizt damit man nicht an die Grenze des NT mit 48V kommt)
Kann sehr gut sein, dass es Treiber gibt die weit jenseits der 100V arbeiten, diese wären sicherlich aber auch wieder etwas teurer.
Es gibt in der Tat KSQ's die höhere Ausgangsspannungen liefern können als der Eingangsspannung entsprechend.
Hier gut erklärt:
http://www.pcb-components.de/anleitungen/Ledtreiber.pdf
Es kommt also auf den Baustein selber an, welches Prinzip er unterstützt, gibt glaub ich auch welche die beides unterstützen.
Mit 100V wirst du allerdings kaum welche finden.
Die meisten haben so max. 48V (Werden aber oft bis 40-45V ausgereizt damit man nicht an die Grenze des NT mit 48V kommt)
Kann sehr gut sein, dass es Treiber gibt die weit jenseits der 100V arbeiten, diese wären sicherlich aber auch wieder etwas teurer.
Zuletzt geändert von alexStyles am Mo, 12.12.11, 08:18, insgesamt 5-mal geändert.
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Da das Zitat oben von mir stammt, hier eine weitere Erklärung:
Eine KSQ hat einen bestimmten Spannungsbereich am Ausgang, in dem sie arbeiten kann. Dieser Spannungsbereich -sowohl die Mindestspannung als auch die Maximalspannung- ist bei jeder KSQ angeben. Die maximale Ausgangsspannung ist bei
Buck-KSQ die Eingangsspannung minus dem Eigenbedarf der KSQ (Drop)
Boost-KSQ höher als die Eingangsspannung.
Bei einer (normalerweise) verwendeten Buck-KSQ ist der Wirkungsgrad höher als bei einer Boost-KSQ. Deshalb und wegen dem höheren Preis wird die Boost-KSQ seltener eingesetzt. Wenn es sich vermeiden lässt, umgeht man den Aufwärtswandler durch andere Schaltungen.
Wenn ein Projekt geplant wird ist zu prüfen, welche Lösung die sinnvollere ist:
Widerstand
KSQ
KSQ mit Boost-Schaltung (Aufwärtswandler).
Eine KSQ hat einen bestimmten Spannungsbereich am Ausgang, in dem sie arbeiten kann. Dieser Spannungsbereich -sowohl die Mindestspannung als auch die Maximalspannung- ist bei jeder KSQ angeben. Die maximale Ausgangsspannung ist bei
Buck-KSQ die Eingangsspannung minus dem Eigenbedarf der KSQ (Drop)
Boost-KSQ höher als die Eingangsspannung.
Bei einer (normalerweise) verwendeten Buck-KSQ ist der Wirkungsgrad höher als bei einer Boost-KSQ. Deshalb und wegen dem höheren Preis wird die Boost-KSQ seltener eingesetzt. Wenn es sich vermeiden lässt, umgeht man den Aufwärtswandler durch andere Schaltungen.
Wenn ein Projekt geplant wird ist zu prüfen, welche Lösung die sinnvollere ist:
Widerstand
KSQ
KSQ mit Boost-Schaltung (Aufwärtswandler).
Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Hab jetzt endlich Verstanden warum mein Bekannter und ich aneinander vorbeigeredet haben
Bei meinem Projekt mit bis zu 100 LED´s (eher weniger will nur die Rechnungen gleich auf mein persönliches Maximum beziehen)
und 12V DC, hätte sich also eine Buck-Konstantstromquelle schon mal nicht gelohnt, da man ja bei
zB blauen LED´s mit 3 V insgesamt 33 Konstantstromquellen benötigen würde.
Wenn ich jetzt die Lebenszeit der LED´s erhöhen will und ich mit einer KSQ ein homogeneres Licht
der LED´s erzeugen kann als mit Widerständen (ich weiß nicht ob es besser ist, ist nur eine Vermutung von dem was ich im Internet gelesen habe)
würde sich vlt doch eine Boost-KSQ lohnen, allerdings möchte ich nicht mehr als insgesamt 15€ dafür ausgeben.
Dann nehme ich lieber kleine Abstriche mit den Widerständen in Kauf.
MfG
m0rph
Hab jetzt endlich Verstanden warum mein Bekannter und ich aneinander vorbeigeredet haben
Bei meinem Projekt mit bis zu 100 LED´s (eher weniger will nur die Rechnungen gleich auf mein persönliches Maximum beziehen)
und 12V DC, hätte sich also eine Buck-Konstantstromquelle schon mal nicht gelohnt, da man ja bei
zB blauen LED´s mit 3 V insgesamt 33 Konstantstromquellen benötigen würde.
Wenn ich jetzt die Lebenszeit der LED´s erhöhen will und ich mit einer KSQ ein homogeneres Licht
der LED´s erzeugen kann als mit Widerständen (ich weiß nicht ob es besser ist, ist nur eine Vermutung von dem was ich im Internet gelesen habe)
würde sich vlt doch eine Boost-KSQ lohnen, allerdings möchte ich nicht mehr als insgesamt 15€ dafür ausgeben.
Dann nehme ich lieber kleine Abstriche mit den Widerständen in Kauf.
MfG
m0rph
