Mi, 13.09.06, 08:04
Hallo Leute,
also ich habe eben grade mal die Erklärungen zum Widerstand gelesen und muß sagen, ohohoho.
Die Erklärung mit dem Gartenschlauch und der Verengung desselben ist so nicht ganz richtig. Ich meine nicht ausreichend. Zwar stimmt es, das durch eine Verengung weniger Wasser durch den Schlauch fließt und es sich langsamer dreht. Der Haupteffekt ist aber dadurch, daß die Leistung des Wasserades geringer wird. Also etwas, was du mit dem Wasserad antreibst.
Die Spannung kann man sich vorstellen als eine bestimmte Höhe eines Wasserbeckens (je höher das Wasserbecken, je höher die Spannung) aus dem das Wasser fließt. Der Strom ist hierbei die Wassermenge (je dicker der Schlauch, je mehr Wasser, je höher der Strom), die durch den Schlauch fließt. Würde man beispielsweise das Wasserbecken sehr hoch anbringen, so wäre die vorherige Schlauchverengung ohne Wirkung. Zwar fließt dadurch erstmal weniger Wasser durch den Schlauch, ABER durch die Erhöhung des Wasserbeckens wurde auch die Spannung erhöht. Das könnte u.U. dazu führen, das durch den höheren Wasserdruck sogar noch mehr Wasser durch den Schlauch fließt als vorher und sich das Wasserrad sogar noch schneller dreht.
Und zu den ganzen Erklärungen über den Widerstand zu diesem Thema. Bei einer REIHENSCHALTUNG von Verbrauchern (LEDs, Lampen, Widerständen...) ist der Strom IMMER gleich, der durch die einzelnen Bauteile fließt. Lediglich die einzelnen Spannungen, die am Ende des Bauteils anliegen bzw. abfallen, fallen unterschiedlich aus. Hierbei gilt:
===> Je höher der Widerstand des einzelnen Bauteils (z.B. Widerstand)--> je höher die abfallende Spannung
===>Wobei die Summe der einzelnen abfallenden Spannungen stets die Gesamtsumme der angelegten Spannung ist.
Und der Strom, egal an welchen Punkt dieser Reihenschaltung ist IMMER gleich!!!
Es ist NICHT richtig, wie in einem Beitrag gesagt wurde, das sich die Spannung von alleine einstellt. Dann bräuchte man ja z.B. keine Vorwiderstände mehr um z.B. LEDs an eine höhere Spannung anzuschliessen. Die benötigte Spannung, die an einem Bauteil anliegen soll, stellt man eben durch einen Vorwiderstand ein.
Wobei hier das berühmte Ohmsche Gesetz gilt:
R=U/I
R= Widerstand oder Vorwiderstand
U= die abfallende Spannung am Widerstand
I= der durch das Bauteil fließende Strom
Ich hoffe, damit ein wenig zur Aufklärung über Strom, Spannung und Widerstand beigetragen zu haben.
MrTerraman