LED Leisten Trafo + Dimmer

Fragen zu Schaltungen, Elektronik, Elektrik usw.

Moderator: T.Hoffmann

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BlackEternity
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Mi, 14.07.10, 00:42

Hallo,

da ich derzeit meine TV-Wand plane, welche ich während des Umzugs in eine neue Wohnung realisieren möchte, bin ich wieder einmal auf die Hilfe von LEDs.de angewiesen :)

Ich möchte mir für das Projekt gerne SuperFlux-LED Leisten zulegen, welche die Hintergrundbeleuchtung übernehmen sollen.
Ich habe jedoch noch ein paar Grundlegende Fragen bezüglich der LED Leisten sowie des Traffos.

Da ich seit mehreren Jahren mit Elektronik durch das Casemodding in Kontakt gekommen bin, habe ich also grundlegende, bis weiterführende Erfahrungen und bin nicht mehr so Grün hinter den Ohren :mrgreen:

Ich möchte meine kleine Heimkino-Anlage mit Hilfe der Logitech Harmony One steuern, welche ich bereits in meinem Besitz habe.
Beleuchtung spielt hierbei auch eine große Rolle.
Nach einiger Suche wegen steuerbaren Lichtschaltern, welche kompatibel zu der Harmony One sind, bin ich auf dieses Produkt gestoßen:
Amazon.de - One For All HC 8300
Da dies ja ein einfacher Ein / Aus-Schalter ist, bietet One For All auch einen Dimmer an, welcher bis 300 Watt zugelassen ist (Amazon.de - One For All HC 8010)
Ich möchte mit dessen Hilfe gerne einerseits ein paar normale Halogenstrahler einschalten / dimmen und würde auch gerne die SuperFlux-Leisten damit steuern.

Ich weiß, dass ich für LED's ein PWM benötige, um sie korrekt zu dimmen.
Doch wie verhält es sich mit dem Traffo?
Kann ich diesen überhaupt dimmen?
Und was passiert, wenn ich ihn dimme? Gibt er dann auch weniger Spannung aus? Wenn ja, wie konstant ist dies? Vergleichbar mit einem Poti, so dass ich damit keinerlei LED Steuerung realisieren kann?

Es geht mir hauptsächlich darum, dass ich die LED's nicht dimmen möchte, sondern, wenn ich meine Aktivität auf der Fernbedienung auswähle, die LED-Leisten nicht schlagartig angehen, sondern sich einfaden. Wie verhält sich der Traffo dabei?
Wenn er nicht den gewünschten Effekt für mich erzielt: Wie kann ich es am günstigsten realisieren?
Ansich würden ja Kondensatoren genau das tun, was ich benötige, doch da ich mit diesen Bauteilen bisher weniger zu tun hatte, wüsste ich gerne, ob ich mir da eine ganze "Kondensator-Bank" zulegen muss, oder ob es auch simpler mit wenigen Bauteilen geht.

Schön wäre es auch, dass die LED's ausfaden könnten, wenn ich die gesamte TV-Wand ausschalte.



PS: Ich weiß, dass das hier nun nicht ganz in die Rubrik passt, doch möchte ich dafür nicht unbedingt einen zweiten Thread eröffnen.
Ich habe in *diesem* Thread hier im Forum die Bilder für die Farbintensität und den Abstrahlwinkel gesehen.
Da ich, wie bereits erwähnt, die Leisten zur "Hintergrundbeleuchtung" meiner TV-Wand verwenden möchte, wüsste ich gerne, ob es so gut funktionieren würde, wie ich es mir denke. Und zwar wie folgt:
12 LED Leisten an der TV-Wand befestigen.
TV-Wand Maße: (BxH) 2,7m x 2m
Die Wand wird aus MDF / Holz bestehen
Die Leisten würde ich gerne ohne die Aluminium-Schiene befestigen und an die Wand schrauben.
Kann ich diese ohne bedenken daran befestigen oder muss ich vorher eine Isolierung der Unterseite vornehmen?
Die TV-Wand soll gut 10cm von der Zimmerwand entfernt sein. Da die Leisten somit direkt auf die Wand strahlen: Wäre das zu hell, so dass ich diese mit Widerständen runterregeln muss? Ich würde gerne die Roten SuperFlux-Leisten mit 130lm verbauen sowie die warm-weiße mit 160lm.

Danke im Voraus.


Grüße,

BlackEternity
LEDpeter
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Mi, 14.07.10, 08:03

Doch wie verhält es sich mit dem Traffo?
Kann ich diesen überhaupt dimmen?
welchen hast du denn im visier? meines wissens nach gibt es ja dimmbare.
die leisten müssen nur isoliert werden wenn sie auf metall aufliegen. so lange der untergrund nicht leitet hast du kein problem mit kurzschluss.
BlackEternity
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Mi, 14.07.10, 09:26

Ich dachte an dieses hier:
Universal-Schaltnetzgerät 12A, 6-15V

Dazu wollte ich noch fragen, wie viele Leisten ich maximal hintereinander schalten darf. In der Beschreibung der Leisten steht, dass ich maximal 6 hintereinanderschalten darf.
Wodurch ist das begrenzt?
Würde nämlich nur ungern einen zweiten Traffo kaufen bzw. an diesem rumschneiden und löten.

Und da das Netzteil ja bis zu 18 Leisten fassen kann, wäre es ideal, wenn ich die 12 Leisten hintereinander in Reihe schalten könnte.
Wenn dies jedoch nicht geht, bleibt mir ja keine andere Wahl als 2x 6 Stück parallel zu schalten und somit am 12V ausgang zu löten =/


BlackEternity
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schlosshund
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Mi, 14.07.10, 09:33

BlackEternity hat geschrieben:In der Beschreibung der Leisten steht, dass ich maximal 6 hintereinanderschalten darf.
Wodurch ist das begrenzt? Würde nämlich nur ungern einen zweiten Traffo kaufen bzw. an diesem rumschneiden und löten.
Das kommt von der Leitungslänge (Leiterbahnen auf der Leiste), dem Strom der bei 6 leisten fließen würde. Bei 6 Leisten ist da einfach die Grenze erreicht, wo noch alle Leds gleichermaßen hell leuchten. Danach kann es zu Spannungsabfällen kommen, bedingt durch den Leitungswiderstand, als Ergebnis würden die Leds weniger hell leuchten. Du kannst auch 12 Leisten verlegen, wenn du dann die Einspeisung mittig zwischen Leiste 6 und 7 machste oder einfach 3 Stränge a 8 Leisten parallel ans Netzgerät anschließen. Dazu muss halt der Anschluss manuell modifiziert werden.
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ryestone
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Mi, 14.07.10, 09:38

Zunächst mal: ein Trafo (Transformator) sind im wesentlichen zwei Spulen mit gemeinsamem Eisenkern, wobei eine Wechselspannung (z.B. 230 V) in eine andere Wechselspannung (z.B. 12 V) transformiert wird.
LEDs werden mit Gleichspannung (besser eigentlich Gleichstrom) betrieben, dafür verwendet man ein Netzgerät.
Ein Netzgerät enthält einen Trafo (oder elektronischen Spannungswandler) und einen Gleichrixhter, der aus der Wechselspannung noch eine Gleichspannung macht. Da Netzgeräte sehr unterschiedliche Elektronik enthalten kann, ist es schwer vorherzusagen, wie sie auf die Vergewaltigung mit einem Dimmer (Phasenanschnitts- oder Phasenabschnitts-Dimmer) reagieren, also besser nicht!
BlackEternity
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Mi, 14.07.10, 10:02

Dass ich den Anschluss dann modifizieren muss, ist mir bewusst.

Mir war allerdings nicht bewusst, dass das Netzgerät bereits nach 6 Leisten seine Grenzen erreicht hat. Dann schalte ich diese eben parallel.
Das ist weniger das Problem, auch wenn ich rumgelöte lieber vermeiden wollte. Aber passt :)

Ok da ich dann das Dimmen des Netzgerätes vergessen kann, wäre die Frage, wie ich den Fade-Effekt korrekt realisieren kann.

Wie bereits oben erwähnt, wäre eine Möglichkeit mit Kondensatoren natürlich recht simpel, da ich sie in Reihe schalten kann, doch weiß ich leider nicht, wie ich die "Ladungsverzögerung" berechnen kann.
Gewüscht wäre ein Fade-Effekt von 0 - 100% in ca. 1.5 - 2 Sekunden.
Hat jemand eine Idee, wie ich das am besten dann realisiere?


Danke.


BlackEternity
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R.Kränzler
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Mi, 14.07.10, 10:42

Ich habe mal in der Überschrift bei Traffo ein 'f' gelöscht.
BlackEternity hat geschrieben:Ich dachte an dieses hier:
Universal-Schaltnetzgerät 12A, 6-15V

Dazu wollte ich noch fragen, wie viele Leisten ich maximal hintereinander schalten darf. In der Beschreibung der Leisten steht, dass ich maximal 6 hintereinanderschalten darf.
Wodurch ist das begrenzt?
Würde nämlich nur ungern einen zweiten Traffo kaufen bzw. an diesem rumschneiden und löten.

Und da das Netzteil ja bis zu 18 Leisten fassen kann, wäre es ideal, wenn ich die 12 Leisten hintereinander in Reihe schalten könnte.
Wenn dies jedoch nicht geht, bleibt mir ja keine andere Wahl als 2x 6 Stück parallel zu schalten und somit am 12V ausgang zu löten =/
BlackEternity
Wie kommst Du auf 18 Leisten?
Die rote ist im Shop angegeben mit 500 mA (6 W) und die warmweißen mit 270 mA (3,3 W), das Netzgerät hat 60 W.
Ein Netzgerät sollte im Dauerbetrieb möglichst nur zu 2/3 oder max. 3/4 belastet werden (--> Überlast- / Überhitzungsschutz könnte sonst vielleicht ansprechen).
Willst Du eigentlich die roten und die warmweißen gleichzeitig anschalten?
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Do, 15.07.10, 09:13

Dass man Schaltnertzgeräte niemals zu 100% auslasten soll, ist mir bewusst.
Nur lässt es, laut Rechnung maximal 18 bnei Warmweiß zu.
5000mA / 270mA (warmweiß) ergibt 18 und paar zerquetschte.

Das ist eben das Maximale, was dort machbar wäre vom Stromverbrauch her.
Da ich ja "nur" 12 benötige, würde ich ja überhaupt nicht in die Lage kommen, es zu überlasten, weil somit noch 1/3 ungenutzt wäre, was meiner Meinung nach hierbei verkraftbar ist.


Nein ich möchte die Warmweißen und Roten nicht gleichzeitig schalten. Ich möchte zwischen ihnen Wählen. Dort würde ich natürlich zwei getrennte Netzgeräte wählen, um sie korrekt zu betreiben.


BlackEternity
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Achim H
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Do, 15.07.10, 09:32

BlackEternity hat geschrieben:Mir war allerdings nicht bewusst, dass das Netzgerät bereits nach 6 Leisten seine Grenzen erreicht hat. Dann schalte ich diese eben parallel.
Hier liegt wohl ein Missverständnis vor.
Das Netzgerät kann locker 6 Leisten betreiben. Die Leiste - besser gesagt die Leiterbahnen auf der Leiste - sind nicht in der Lage, den Strom für mehr als 6 Leisten zu transportieren.

Jede Leiste benötigt 270mA. Bei 6 Leisten müssen somit 6x 270mA = 1620mA durch die Leiterbahnen geführt werden. Viel mehr als diesen Strom werden die filigranen Leiterbahnen nicht aushalten. Werden mehr als maximal zulässig hintereinander angeschlossen, wird der Strom so hoch, dass die Leiterbahn überlastet wird. Das machst sich zunächst durch eine übermäßige Erwärmung bemerkbar und wenn die Last zu hoch ist, kann die Leiterbahn durchschmoren.

Zum Anderen summieren sich die Längen der Leiterbahnen. Kupfer hat einen spezifischen Widerstand. Bei einer Leitungslänge von soundsoviel Metern summieren sich somit auch die Einzelwiderstände der Leiterbahnen. Das hat zur Folge, dass von den eingespeisten 12V bei der letzten Leiste weniger als 12V ankommen. Folglich wird die letzte Leiste wesentlich dunkler leuchten als die erste Leiste.
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TomTTiger
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Do, 15.07.10, 11:50

Ein Netzgerät sollte im Dauerbetrieb möglichst nur zu 2/3 oder max. 3/4 belastet werden (--> Überlast- / Überhitzungsschutz könnte sonst vielleicht ansprechen).
Wo kommt das denn her????
Ist es nicht vielmehr so, daß ein Netzteil über 25W und Aktiver PFC erst ab 75% Load vernünftig arbeitet und erst ab dann die Zulassungen für Beleuchtungszwecke eingehalten werden????? (Die für Beleuchtung zugelassenen Meanwell Netzteile haben das sogar im Datenblatt stehen)

Das widerspricht siich ja komplett !

z.B. bei Computernetzteilen empfehlen die C't darauf zu achten, daß das Netzteil nicht überdimensioniert ist...

Grüße
Tom :lol:
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ryestone
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Do, 15.07.10, 12:02

Achim H hat geschrieben:Folglich wird die letzte Leiste wesentlich dunkler leuchten als die erste Leiste.
Das ist aber ein schönes Paradoxon, ich würde sagen sie leuchten weniger hell.
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Achim H
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Do, 15.07.10, 13:58

Betagte Lampen, die nicht mehr ganz so hell wie am Anfang leuchten, leuchten doch auch dunkler. Damit ist doch das Gleiche gemeint. Beim Anrühren von Farben sagt man ja auch nicht: "mach die Farbe mal weniger hell", sondern "mach die Farbe dunkler." :mrgreen:
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ryestone
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Do, 15.07.10, 14:04

Na ja ist etwas Wortklauberei, geb ich ja zu, aber alles was leuchtet ist hell und dunkel ist es da, wo nichts leuchtet.
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