Power SuperFlux-LED Leiste und Kondensator

Fragen zu Schaltungen, Elektronik, Elektrik usw.

Moderator: T.Hoffmann

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jacky
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Fr, 25.06.10, 09:19

Hallo zusammen,

ich würde das Hauslicht (Power SuperFlux-LED Leiste) mit einem Kondensator verbinden um das Licht weich an und ausgehen zu lassen. Kann mir jemand sagen ob das so funktioniert und welche Dimensionen der Elko haben muss? Ich würde so 0,5sec bis 1sec langsamen ausgehen erreichen wollen.
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Achim H
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Fr, 25.06.10, 09:33

Funktionieren tut sowas immer. Die Frage ist nur, wie groß der Kondensator dafür sein muss.
Ich denke, mit einer Kapazität ab 47.000µF dürfte man schon sichtbare Erfolge sehen.
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schlosshund
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Fr, 25.06.10, 11:14

Kann man das irgendwie berechnen, wie lange quasi die "Dimm"-Zeit beträgt. Wird dann so ein Kondensator einfach vor die Leiste gesetzt? Muss der an plus uns minus ran, oder kann man den ala Widerstand auf einen Pol nur setzen?
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Achim H
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Fr, 25.06.10, 11:31

Kann man das irgendwie berechnen, wie lange quasi die "Dimm"-Zeit beträgt.
Ja kann man.
Schau mal hier: Kondensator im Gleichstromkreis, insbesondere der Abschnitt "Lade- und Entladezeit des Kondensators berechnen ".
Wird dann so ein Kondensator einfach vor die Leiste gesetzt? Muss der an plus uns minus ran, oder kann man den ala Widerstand auf einen Pol nur setzen?
Die Aufgabe ist doch, dass die Spannung aus dem Kondensator die Leiste solange versorgt, wie Kapazität vorhanden ist. Und jetzt überleg mal wie der Kondensator folglich angeschlossen werden muss.

Tipp:
Damit ein Netzteil die Leiste zum leuchten bringen kann, muss Plus des Netzteil mit Plus der Leiste (das gleiche Schema für Minus) verbunden werden.

mfg Achim
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Sailor
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Fr, 25.06.10, 11:35

Hier werden die Grundlagen zum Faden erklärt.

Um den Einschaltstrom und die Fadezeit zu begrenzen, sollte ein Widerstand in Reihe zum Kondensator (Elko) und diese beiden Teile kommen parallel zur LED.

Beachten musst Du die Polung des Kondensators.
jacky
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Fr, 25.06.10, 14:03

Danke,

dann versuch ich es einmal mit einem 10.000µF Elko und 50Ohm Widerstand. Mal sehen, was dabei herauskommt.
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Sailor
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Fr, 25.06.10, 14:20

Die Leiste bildet auch schon einen Widerstand (Spannung geteilt duch Strom gibt den anfänglichen Widerstand, der mit abnehmender Spannung größer wird).

Trotzdem solltest Du es mit dem zusätzlichen Widerstand auch versuchen, um zu sehen, wie sich die Zeitkonstante verändert.

Außerdem wird durch den zusätzlichen Widerstand der Einschaltstrom verringert. Der Kondensator wirkt für einen ganz kurzen Moment wie ein Kurzschluss.
Ronald90
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Do, 22.07.10, 09:44

Kennt jemand dafür eventuell schon ein fertiges Modul? Habe keine Lust mir sowas selbst zu bauen und suche schon recht lange nach etwas brauchbarem.
Borax
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Do, 22.07.10, 16:09

...keine Lust mir sowas selbst zu bauen...
Einen Kondensator und einen Widerstand anschließen ist zu kompliziert?
Oder geht es um ein 'gescheite' Schaltung, die ggf. einstellbar das Ein-und Ausfaden (halbwegs unabhängig von der Last) übernimmt? Hier ist halt immer die Frage woher kommt der Strom nach dem Abschalten... Es gibt da durchaus einige Tricks, aber die müssten ggf. den Ein/Ausschalter mit enthalten (um den einige Zeit zu überbrücken) damit genügend lange der Strom zum Ausfaden fließen kann. Daher wird es so was vmtl. nicht als fertiges Modul geben.
Bei der einfachen Kondensator + Widerstand Lösung muss die Kombination eben genau zur angeschlossenen Last passen und bei großen Lasten ist ggf schon eine sehr große Kapazität erforderlich, was dann auch recht teuer wird.
Ronald90
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Fr, 23.07.10, 09:02

Genau, ich meine ein Modul bei dem man die Zeit schön einstellen kann und eventuell auch direk am Modul schalten kann. Wenn man den Strom ausschaltet, dann sollt ein ausfaden auch funktionieren, wenn der Kondensator ausreichend groß ist?
Borax
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Fr, 23.07.10, 12:03

...wenn der Kondensator ausreichend groß ist...
Ja. Aber wie gesagt sind solche Kondensatoren nicht gerade billig. Ein Modul was z.B. bei der High-Power SMD LED Leiste (http://www.leds.de/LED-Leisten-Module/H ... m-12V.html ) ein Ausfaden über 3 Sekunden ermöglichen würde bräuchte grob gesagt für 1.5 Sekunden die volle Leistung von 12V bei 1.5A. Damit man den Energieinhalt des Speicherkondensators halbwegs vernünftig ausnützen kann ist noch ein Step-up Wandler erforderlich und eine PWM Steuerung. Wegen Verlusten sind dann mind. 30% mehr Energieinhalt erforderlich.
Nutzbar sind vom Kondensator ca. 60% (dann wird die Spannung zu gering) so dass grob gerechnet ca. 15F bei einem 5V Typ erforderlich wären. Die allein kosten schon zweistellige €...
Viel billiger, einfacher und kleiner wäre eine Schaltung im Netzteil, die erst nach dem Ausfaden die Netzspannung abschaltet. Aber dann muss natürlich das Netzteil immer an der Stromleitung angeschlossen sein, ein Standard-Lichtschalter (der das Netzteil vollständig von der Netzspannung trennt) geht dann nicht.
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