Servus zusammen,
ich möchte evtl mein Wohnzimmer auf LED umrüsten, dabei aber nicht auf die Dimmfunktion verzichten.
Interessieren würde ich mich dabei für folgende LED:
- osram PARATHOM CL P 40 ADV 6 W/827 E14 FR
- radium RL-D40 DIM 6W/230/F/827/E14
Müssten glaub ich beide Baugleich sein, weil ja Radium eine Tochter von Osram ist.
Bei Radium findet man nun eine tolle Übersicht zu getesteten Dimmern und deren funktionstüchtigen Dimmbereich (http://www.radium.de/sites/default/file ... 27_E14.pdf). So wird zB Gira 030000/I01 angegeben mit einem Dimmbereich von 5-100%, was ja eig perfekt wäre. Wenn ich nun aber nach dem entsprechenden Dimmer suche wird als Nennleistung 60-400W angegeben, die LED hat aber nur 6W und mein Lampenschirm 6 Lampen.
Kann das dann funktionieren oder was für einen Dimmer bräuchte ich dann?
Danke schon mal für jede Hilfe.
Dimmer für Osram LED
Moderator: T.Hoffmann
- Achim H
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Zum Beispiel auf der Osram Produktseite zur PARATHOM CL P 40 ADV 6 W/827 E14 FR
Link zur Dimmer-Kompatibilitätsliste (Feb. 2014)
In diesem Datenblatt steht zum Gira-Dimmer (Phasenanschnittdimmer) genau das Gleiche, was auch für das Radium-Leuchtmittel angeben ist.
Im Kleingedruckten (letzte Seite des PDF) steht noch: für einen besseren Dimmbereich werden Phasenabschnittdimmer empfohlen (sinngemäß übersetzt). Im Prinzip macht es aber keinen Unterschied, da beide Leuchtmittel sich mit dem Gira-Dimmer von 5% bis 100% dimmen lassen.
Das Osram Leuchtmittel ist mit einem Powerfactor (PF) von 0,5
das Radium-Leuchtmittel mit einem PF von mindestens 0,55 angegeben.
Die Leuchtmittel sind folglich nicht identisch, aber annähernd gleich.
Parathom: 6W / PF 0,5 = 12W
Radium: 6W / PF 0,55 = 10,91W
Bei 6 Leuchtmitteln sind das über der Mindestlast des Dimmer (mind. 60 Watt).
Sowas gibt es auch von Osram, Philips und anderen Leuchtmitteln. Man muss nur danach suchen.Bei Radium findet man nun eine tolle Übersicht zu getesteten Dimmern und deren funktionstüchtigen Dimmbereich
Zum Beispiel auf der Osram Produktseite zur PARATHOM CL P 40 ADV 6 W/827 E14 FR
Link zur Dimmer-Kompatibilitätsliste (Feb. 2014)
In diesem Datenblatt steht zum Gira-Dimmer (Phasenanschnittdimmer) genau das Gleiche, was auch für das Radium-Leuchtmittel angeben ist.
Im Kleingedruckten (letzte Seite des PDF) steht noch: für einen besseren Dimmbereich werden Phasenabschnittdimmer empfohlen (sinngemäß übersetzt). Im Prinzip macht es aber keinen Unterschied, da beide Leuchtmittel sich mit dem Gira-Dimmer von 5% bis 100% dimmen lassen.
Zur Nennleistung muss noch die Blindleistung hinzugerechnet werden.Kann das dann funktionieren oder was für einen Dimmer bräuchte ich dann?
Das Osram Leuchtmittel ist mit einem Powerfactor (PF) von 0,5
das Radium-Leuchtmittel mit einem PF von mindestens 0,55 angegeben.
Die Leuchtmittel sind folglich nicht identisch, aber annähernd gleich.
Parathom: 6W / PF 0,5 = 12W
Radium: 6W / PF 0,55 = 10,91W
Bei 6 Leuchtmitteln sind das über der Mindestlast des Dimmer (mind. 60 Watt).
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Danke erstmal für eure Antwort
Bezahlen muss ich ja nur die Nennleistung. Und der Powerfactor ist eine Art Wirkungsgrad, oder, wo normalerweise dann ein höherer PF besser wäre. Der PF aber nimmt doch auf meine Rechnung gar keinen Einfluss.
Ist der PF dann für mich in irgendeiner Form kaufentscheidend? Oder ist der egal?
Joa des glaub ich schon, aber weil ich halt bei Radium eig zufällig drauf gestoßen bin und davon ausging das Radium zu Osram baugleich ist, hab ich erst gar nicht weiter gesuchtSowas gibt es auch von Osram, Philips und anderen Leuchtmitteln. Man muss nur danach suchen.
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Also das hilft mir enorm weiter, daran hab ich gar nicht gedacht, die Blindleistung mit zu addieren. Damit ist meine Frage eig beantwortet, sobald ich über die 60W komm, dürft's beim Dimmen normalerweise keine Probleme geben, oder?Zur Nennleistung muss noch die Blindleistung hinzugerechnet werden.
Bezahlen muss ich ja nur die Nennleistung. Und der Powerfactor ist eine Art Wirkungsgrad, oder, wo normalerweise dann ein höherer PF besser wäre. Der PF aber nimmt doch auf meine Rechnung gar keinen Einfluss.
Ist der PF dann für mich in irgendeiner Form kaufentscheidend? Oder ist der egal?
- Achim H
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Osram und Radium haben das Leuchtmittel mit dem Gira Dimmer getestet. Hierbei wurde aber nur 1 Leuchtmittel angeschlossen und es war damit schon im Bereich 5%-100% dimmfähig. Die Mindestlast wurde somit deutlich unterschritten und das Leuchtmittel hat nicht aufgemuckt. Das passt schon.Also das hilft mir enorm weiter, daran hab ich gar nicht gedacht, die Blindleistung mit zu addieren. Damit ist meine Frage eig beantwortet, sobald ich über die 60W komm, dürft's beim Dimmen normalerweise keine Probleme geben, oder?
Bei einem Hochvolt-Leuchtmittel (230V) ist es egal. Bei einem Niedervolt-Leuchtmittel (12V) wäre es für die Dimensionierung eines geeigneten Netzgerätes wichtig.Ist der PF dann für mich in irgendeiner Form kaufentscheidend? Oder ist der egal?
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Ok das ist natürlich noch bessserOsram und Radium haben das Leuchtmittel mit dem Gira Dimmer getestet. Hierbei wurde aber nur 1 Leuchtmittel angeschlossen...
Das heißt, dass das Netzgerät wieder mindestens die Summe der LED's aus Nenn- und Blindleistung an Leistung bringen muss? Ich hab zB in der Küche schon die Unterbauleuchten auf LED umgerüstet und dafür ein altes Netzgerät, von einer Festplatte war's glaub ich, hergenommen. Aber auf die Blindleistung hab ich damals glaub ich nicht aufgepasstBei einem Hochvolt-Leuchtmittel (230V) ist es egal. Bei einem Niedervolt-Leuchtmittel (12V) wäre es für die Dimensionierung eines geeigneten Netzgerätes wichtig.
Eine Frage hätt ich noch. Ich habe jetzt nicht einen der getesteten Dimmer verbaut. Kann ich die LED's problemlos mit meinem vorhandenen Gira-Dimmer testen oder besteht in irgendeiner Weise Gefahr der LED zu schaden?
- Achim H
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Wenn das Netzgerät zuwenig Leistung hat, dann könnte das Leuchtmittel das Netzgerät in die Knie zwingen. Meistens quittiert das Netzgerät es damit, dass das Leuchtmittel blinkt oder überhaupt nicht leuchtet. Für Niedervolt-Led-Leuchtmittel mindestens 50% Reserve einplanen.Das heißt, dass das Netzgerät wieder mindestens die Summe der LED's aus Nenn- und Blindleistung an Leistung bringen muss? Ich hab zB in der Küche schon die Unterbauleuchten auf LED umgerüstet und dafür ein altes Netzgerät, von einer Festplatte war's glaub ich, hergenommen. Aber auf die Blindleistung hab ich damals glaub ich nicht aufgepasst
Für blanke Leds, mindestens 10% (besser 20% oder etwas mehr) als Reserve einplanen.
Für alle Dimmer, die nicht in der Liste stehen, gilt: ausprobieren.Eine Frage hätt ich noch. Ich habe jetzt nicht einen der getesteten Dimmer verbaut. Kann ich die LED's problemlos mit meinem vorhandenen Gira-Dimmer testen oder besteht in irgendeiner Weise Gefahr der LED zu schaden?
Entweder es funktioniert und die Leuchtmittel lassen sich dimmen
oder
es funktioniert nicht.
Für die Led besteht keinerlei Gefahr.
Servus…
Musst du bei Gleichspannung auch nicht. Da gibt's keine Blindleistung …michaelmayer hat geschrieben:Ich hab zB in der Küche schon die Unterbauleuchten auf LED umgerüstet und dafür ein altes Netzgerät, von einer Festplatte war's glaub ich, hergenommen. Aber auf die Blindleistung hab ich damals glaub ich nicht aufgepasst
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Ohh...Musst du bei Gleichspannung auch nicht. Da gibt's keine Blindleistung …
des blöde is ja, dass ich das schon mal gelernt hab.... Wechselspannung rechnet man im Komplexen und da müsste der Imaginärteil die Blindleistung sein und bei Gleichspannung rechnet man stinknormal, also mit Imaginärteil bzw Blindleistung gleich null
Ok dann probier ich doch das dann einfach mal aus Hab heute gleich mal nachgeschaut und mein aktueller Giradimmer geht ganauso wie der getestete von 60 bis 400W, also vllt hab ich ja Glück und es funktioniertFür die Led besteht keinerlei Gefahr.
Ansonsten hat sich eig für mich alles geklärt, auf jeden Fall ein ganz großes Danke für eure Hilfe.