Bass mit LED

Fragen zu Schaltungen, Elektronik, Elektrik usw.

Moderator: T.Hoffmann

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fliwatüt
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Mi, 04.05.11, 15:59

Hallo

Da ich hier neu und auch ein ziehmlicher Anfänger im Bereich LED´s bin, ich aber ein vorhaben mit Verwendung von LED´s habe, hoffe ich auf eure Hilfe (hoffe dass ich es in den richtigen Bereich gepostet habe!!!).
Vorhaben:
Ich bin derzeit beim Bau neuer Lautersprecher für meinen Zimmerverstärker und wollte als Deko um die Boxen herrum ein Paar LED´s zur verzierung anbringen. Damit ich noch einen extravaganten Kick bekomme wollte ich diese zu jedem Basston, dass die LED´s im gleichen Tackt mitblinken. Bei meinem ersten Versuch habe ich einfach ein LED parallel zur Boxe verkabelt und die Musik eine Zeit lang laufen lassen. Doch hierbei ist das LED bei geringer Lautstärke kaum zu sehen gewesen und bei zu lauter Musik ist mir das LED dann "durchgebrannt".
Frage:
Hat soetwas schon jemand gemacht oder damit Erfahrung???
Wie viele LED´s kann ich verwenden???
Wird meine Musik dadurch beeinträchtigt??
Und wie schalte ich es am besten mit Wiederständen (welche stärke brauch ich) dass es mir nicht durchbrennt?????

Hoffe auf baldige hilfe!!!
mfg
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ravedave83
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Mi, 04.05.11, 16:14

Hallo!

Dieses Thema hatten wir hier im Forum scho ein paar mal.

Wie wärs damit.
Bild

Hab da irgendwo auch noch'n Layout rumfliegen was Fightclub mir mal gemacht hat.

mfg Dave


Edit: Ahh nein Timm hatte das damals gemacht. Schau mal hier.
viewtopic.php?f=35&t=1900
fliwatüt
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Mi, 04.05.11, 19:41

Hallo

danke schon mal

aber leider geht der link zum bild nich =(

aber was ich von der bauanleitung bis jetzt entnommen habe ist es genau das was ich mir vorgestellt habe
fliwatüt
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Mi, 04.05.11, 19:46

Hey klasse vielen dank
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ravedave83
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Mi, 04.05.11, 20:21

Schau dir bitte den Fred den ich gepostet habe etwas genauer an! Beim Ersten sind einige Probleme aufgetreten die darin besprochen und geklärt werden. Ich hab das serzeit in meinem Fahrzeug verbaut und bei den Potis 2x 100k verbaut und für den Leistungstransistor nen FET genommen da ich 8 rote P4 dran hab jeweils 2 in Reihe.


mfg Dave
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strenter
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Mi, 04.05.11, 20:33

Alternativ könnte man auch das Lichtorgelmodul von ELV, den LO12 verwenden. Gut geeignet auch für größere LED-Leistungen und mit knapp 18 Euro plus Versand auch nicht so teuer. Und später kann man das Ganze dann ausbauen auf RGB. :)
fliwatüt
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Do, 05.05.11, 12:50

ok schon mal danke euch allen

aber jetzt hab ich noch ne frage!!!
da ja alle lösungen von euch nur mit einer externen Stromversorgung laufen (wie ich es allen lösungen entnehmen konnte) wollte ich fragen ob es nich vielleicht noch ne Lösung gibt, bei welcher ich nicht noch extra strom brauch sondern einfach das audiosignal das von der boxe kommt nutzen könnte also demnach evtl. die leds parallel zur boxe schalten???

mfg
fliwatüt
Borax
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Do, 05.05.11, 18:34

... einfach das audiosignal das von der boxe kommt nutzen könnte also demnach evtl. die leds parallel zur boxe schalten???
Das geht schon auch:
Doch hierbei ist das LED bei geringer Lautstärke kaum zu sehen gewesen und bei zu lauter Musik ist mir das LED dann "durchgebrannt".
Um letzteres zu verhindern könnte man noch einen Gleichrichter und eine KSQ-Schaltung vor die LED(s) setzen. Aber erstens verfälscht das den Sound und zweitens wird es nur bei hinreichend lauter Musik funktionieren.
fliwatüt
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Do, 05.05.11, 19:37

Hallo

und ich habe gehofft hier antwort auf meine Probleme (welche ja oben so schön mit zitaten angeführt wurden) zu finden.
Daher baat ich ja um euro hilfe um vielleicht Lösungen des problems zu bekommen.

Wie wäre es eig mit der Verwendung von Wiederständen und Kondensatoren????

mfg
Borax
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Do, 05.05.11, 21:35

Du hast Doch Lösungen bekommen. Wenn Dir diese Lösungen nicht zusagen, können wir ja nichts dafür.
Was soll denn ein Kondensator bewirken? Gut, im Prinzip könntest Du über eine Diode + Widerstand einen Kondensator laden, um mit diesem Strom eine oder mehrere LEDs zu versorgen. Aber dann natürlich nicht mehr wirklich im Takt der Musik (es dauert bis der Kondensator geladen ist und ebenso bis er wieder entladen ist). Es geht auch mit nur Widerständen: Einen Ton mit niedriger Frequenz (ca. 30Hz) maximal Aufdrehen und den Widerstand so wählen, dass die LED gerade noch nicht durchbrennt. Bei leiser Musik ist dann halt nichts los. Drum ja meine Idee, die LED über eine KSQ zu versorgen. Die reagiert im Prinzip wie ein Widerstand der sich dem Strom anpasst. Wie stark diese Lösung den Sound verfälscht kann ich Dir nicht sagen. Und ebenso wenig, ab welcher Lautstärke das 'gut' funktioniert. Ideal ist eigentlich nur eine Lösung (wie z.B. die ELV Lichtorgel) die am Line-Ausgang des Verstärkers angeschlossen wird. Weil der ist ja von der eingestellten Lautstärke unabhängig.
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Do, 05.05.11, 21:35

Ich glaube das Thema die Led's direkt an das Signalkabel vom Lautsprecher zu hängen und sie darüber mit strom zu versorgen war hir auch schon ein paar mal gefallen. Einfach mal suchen.

Ich persönlich halte das für keine gute Idee! Ich denke dazu müsstest du den Vorwiderstand so wählen das er für die maximalleistung geeignet ist was dann bei geringer Lautstärke zur Folge hat das sich so gut wie garnix tut und ich glaube auch das der saft den die led's ziehen auch an der Leistung deiner Boxen zu merken ist.

Bin allerdings kein Experte, also kann mit meiner Vermutung durchaus falsch liegen.

mfg Dave
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strenter
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Do, 05.05.11, 21:54

Hmm, ein Lautsprecher kann spannungsmäßig gesehen eine sehr großen Dynamik verkraften. Mit Dynamik meine ich der Spannungsimpuls bei leisen Tönen bis zum Spannungsimpuls der lautesten Töne. Je tieferfrequenter das Signal und umso mehr Leistung der Lautsprecher abkann, desto größer wird dieser Bereich. Die Spannung kann gerne auch an die 100V erreichen, bei leisen Tönen reden wir von ein paar Volt.
Nun kommst Du daher mit einer LED-Leiste die für exakt 12V ausgelegt ist und wunderst Dich dass da was kaputt geht nur weil Du es mal so richtig wummern lassen wolltest. Und dann die Frechheit überhaupt nichts sehen zu können bei kleinem Signal! Man stelle sich sowas mal vor! Und dann die ganzen Experten im Forum die nichts anderes zu tun haben zu scheinen als Dir unpraktikabele Lösungen vorzusetzen. </ironie>

Du mußt das Signal irgendwie entkoppeln vom Lautsprecherweg. Der einfache und ideale (weil das Signal nicht beeinflussende) Weg ist die vorgeschlagene Lichtorgel. Hochohmig vor dem Verstärker einfach das Kleinsignal abgegriffen. LED-Leiste sieht maximal 12V, Ansteuerung mittels PWM... Das Ganze funktioniert einfach.
Die dreckige Variante wäre das Signal mittels Gleichrichterbrücke gleichzurichten und dann eine Spannungsstabilisation mit (Leistungs-)Zenerdiode und Widerstand aufzubauen. Allerdings hat dies zur Folge, dass die LED-Leiste noch etwas später reagiert. Aber zumindest wird sie nur schwerlich noch Überspannung sehen und so das Ganze besser überleben. Ach ja, und weil Du Energie aus dem Basszweig auskoppelst mit nichtlinearen Bauteilen wird es zwangsweise zu (vielleicht unhörbaren) Verzerrungen kommen.
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Fr, 06.05.11, 23:18

Die Spannung kann gerne auch an die 100V erreichen
Aber nur bei großen PA Anlagen. Ich habe das mal überschlagsweise ein wenig nachgerechnet.
Leistung in W (P) ist ja U*I. Und R=U/I. Bei vorgegebenem R also P=U²/R. Wenn man mal von 4Ohm Boxen ausgeht, dann ergibt 100V Spannung (als Ueff betrachtet) eine Leistung von 2500W. Das dürfte im Wohnzimmerbereich nicht mehr relevant sein. Andersrum: Wenn man von roten LEDs ausgeht (Uf=2V) und eine Schottky-Diode und eine 2-Transistor-KSQ mit einem Gesamtdrop von etwa 1V verwendet, dann dürfte ab ca. 2.3W eine hinreichend große Spannung für die LED vorhanden sein. Bei 8Ohm Boxen sogar schon ab 1.2W. Und das ist eigentlich schon nur noch bessere 'Zimmerlautstärke'. Berechnung für 4Ohm Boxen:
2.3W=(3V*3V)/4Ohm. Die entsprechende Stromstärke liegt dann bei 0.75A. Wenn man max. 10% des Stroms für die LEDs abzweigen will, dann müsste es reichen um 4 Standard-20mA LEDs zu betreiben. Und auch bei 200W steigt die Spannung nicht so stark an, dass Schottky-Diode oder KSQ überlastet werden:
200W=(28V*28V)/4Ohm. Allerdings dürften die LEDs dann schon eher dauerhaft leuchten...
Schaltplan:
TransKSQ_Sound1.png
TransKSQ_Sound1.png (11.95 KiB) 7074 mal betrachtet
Nicht verwirren lassen. Es ist eigentlich zwei mal die gleiche Schaltung, nur 'gespiegelt' (wegen dem Wechselstrom sollte man beide Halbwellen ausnützen). V1 entspricht dem Boxen-Anschluss (am besten direkt am Basstöner abnehmen).Die Schaltung kann auch mehrere Male parallel angeschlossen werden, wenn mehrere LEDs betrieben werden sollen. Mehr als 8 LEDs (also 4x2) würde ich aber eher nicht anschließen, sonst wird die Soundverfälschung vmtl. zu groß. Kommt aber auf einen Versuch an.
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strenter
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Sa, 07.05.11, 16:45

Du rechnest da recht nett mit den Gleichspannungswiderständen der Boxen rum. Allerdings werden Lautsprecher nunmal mit Wechselspannung wechselnder Frequenz betrieben und haben somit einen veränderlichen Scheinwiderstand abhängig von der Frequenz. Mit anderen Worten: Deine Rechnung ist zu einfach aufgemacht. Was der Funktion Deiner Schaltung aber wahrscheinlich keinen Abbruch tut.
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Sa, 07.05.11, 20:23

Schon klar. Es soll ja auch nur eine Überschlagsrechnung sein. Und dafür reichst es, wie Du ja auch schon angemerkt hast locker aus.
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