Hilfe, rettet den LED-Baum

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

Glücksbringer
User
User
Beiträge: 20
Registriert: Sa, 10.04.10, 13:31

Sa, 10.04.10, 14:22

Hi,ich bin neu beim Thema LED`s und hoffe das mir bitte, bitte jemand weiter helfen kann. ich bin für jeden tipp dankbar.also, ich studiere Innenarchitektur und hier haben wir in einem Ladenentwurf LED`s verwendet. Wir sollten die Mode ungewöhnlich präsentieren, daher würden sich die LED-Flächen oder Streifen, oder wie man es am besten lösen kann, in waagerecht unter der Decke abgehängten Feldern, sowie in senkrechten kleinen Täfelchen befinden. Nicht wundern, das ganze ergibt dann eine abstrahierte Baumkrone (die einzelnen Täfelchen sind in unterschiedlichen Höhen und Abständen angebracht sodass durch ihre "gestaffelte" Lage dieses abstrahierte Blätterwerk entsteht). Darunter präsentieren wir die Mode und wollten so die Farbe der jeweiligen Kollektion anpassen, wie ein Chameleon. Klingt jetzt komisch, ich weiß.  :wink: Die Tafeln selber sollen so ca. 20x20 cm groß sein, ein bisschen variierend, mal größer, mal kleiner. Ich dachte für die waagerechten Felder an eine ähnliche Konstruktion wie eine abgehängte Decke, und die Täfelchen wollte ich über kleine Metallrohre (in denen könnten dann auch die Stromkabel laufen) abhängen. So und jetzt hab ich fleißig online gesucht, und bin total überfordert. Eigentlich war ich immer davon ausgegangen eine gesamte Fläche mit diesen kleine "Punkten" zu machen. (Entschuldigt bitte die bildliche Beschreibung) Aber ich bin mir zum einen nicht sicher wie ich aus den angebotenen quadratischen Modulen abstraktere Formen machen kann, kann ich da was abtrennen? Oder ist das sowieso totaler schwachsinn, und wäre es sinnvoller diese schmalen Streifen zu nehmen und einfach hinter milchiges Akrylglas zu machen? Und wie nah müssten die dann zusammen stehen um einen gleichmäßigen Lichtverlauf zu haben? Gibt es die überhaupt so das man die Farbe ändern kann? und dann muss da ja bestimmt noch so ein "Schaltgerät" irgendwo hin, womit man die Farbänderung steuern kann? müsste ich zu jedem modul ein schaltgerät machen oder könnte ich alle zusammen über eins laufen lassen? und gibt es unterschiedliche Intensitätsstärken? ihr seht, fragen über fragen, so ist das wenn man theoretisch plant und keine ahnung von der materie hat.  :wink: ich stell noch ein paar bilder rein damit man eine vorstellung bekommt, "wovon die da eigentlich spricht".  :lol:
Das ist es dann einmal im Grundriss
Das ist es dann einmal im Grundriss
Von oben.JPG (92.08 KiB) 8389 mal betrachtet
Und die perspektive
Und die perspektive
Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen, bitte bitte.
LG, Christina
A.E.
Mega-User
Mega-User
Beiträge: 183
Registriert: Mo, 06.10.08, 23:21

Sa, 10.04.10, 15:19

Hallo!

Was du meiner Meinung nach brauchst, um von der Seite die "Platten" zu beleuchten ist EndLighten Plexiglas. Dieses ist genau für diesen Einsatzzweck gemacht. Wenn die Farbe wechseln sollen musst du nach RGB Leuchtdioden Ausschau halten. Diese gibt es z.B. hier im Shop schon auf flexiblen Streifen fertig kontaktiert.
RGB Controller gibt es ebenfalls im Shop unter der Kategorie "LED Zubehör" => "Strom und Spannung".

mfg A.E.
Glücksbringer
User
User
Beiträge: 20
Registriert: Sa, 10.04.10, 13:31

Sa, 10.04.10, 16:50

Whao. Danke für die schnelle Antwort und die guten Tipps. Ich hab gleich alles gegoogelt und werden mal versuchen mir daraus ein Detail zu zaubern. jetzt bin ich schonmal einen großen schritt weiter. gibt es noch eine Möglichkeit die Flächen auch aus schlichten Modulen zu machen? also so das man die einzelnen Lämpchen noch sieht, so eine Punkte-Licht-Fläche. weiß nicht wie ichs beschreiben soll, so das man eben dierekt auf die lampen schauen kann? ich fände das als STruktur sehr schön. Für die großen Flächen an der Decke find ich deine Lösung optimal, das werde ich so machen, aber die Täfelchen hätten dann so einen großen Rahmen und das macht das Konzept etwas kaputt.
Benutzeravatar
Achim H
Star-Admin
Star-Admin
Beiträge: 13067
Registriert: Mi, 14.11.07, 02:14
Wohnort: Herdecke (NRW)
Kontaktdaten:

Sa, 10.04.10, 18:20

Auch Täfelchen, wo man die Leds flächig drauf montieren kann (damit man die Lichtpunkte sehen kann), wäre machbar.
Hier im Shop gibt es fertige, allerdings einfarbige Led-Cluster.

Wenn man sich einen Elektroniker sucht, der mit einem Platinenlayout-Programm umgehen kann, dann könnte man die Platinen auch für RGB-Leds und in Blattform herstellen. Für Blätter, die das Licht nicht nur nach vorne sondern auch nach hinten abstrahlen, müsste man die Platine entweder 2seitig oder mit einer spiegelverkehrt aufgebauten Platine zusammenbauen.

Die Idee mit dem Baum finde ich echt klasse (gab auch ein paar Sternchen).

mfg Achim
Glücksbringer
User
User
Beiträge: 20
Registriert: Sa, 10.04.10, 13:31

Sa, 10.04.10, 19:13

Ja das wäre optimal :D Bin ganz begeistert wir schnell man bei euch so tolle Antworten bekommt!
Dann hab ich noch eine Frage: Gibt es zu solchen Platinen auch irgendwo detailzeichnungen ? hab bei herrstellern gesucht aber nichts gefunden, ich brauche etwas für die genauen maße, damit ich eigene Detailzeichnungen mit der Aufhängung und so dazu ausarbeiten kann. und nochmal die frage, brauche ich für jede Platine einen controller, oder kann ich alle über einen laufen lassen?
vielen, vielen dank nochmal!
Benutzeravatar
Achim H
Star-Admin
Star-Admin
Beiträge: 13067
Registriert: Mi, 14.11.07, 02:14
Wohnort: Herdecke (NRW)
Kontaktdaten:

Sa, 10.04.10, 20:09

Bei den fertigen Led-Clustern steht die Kantenlänge dabei.
Wenn man diese durch die Anzahl Leds je Reihe teilt und dann noch einmal einen Wert halbiert, würde man die optimale Aufteilung herausfinden können. Da der Abstand der ersten Led von der Kante allerdings abweichend kleiner oder größer sein kann, ist die Berechnung nur annähernd möglich. Ich denke aber, dass diese Cluster schon so gebaut wurden damit diese auch angereiht werden können. Und da will man keine unterschiedlich großen Abstände zwischen den Leds haben.

44mm / 3 = 14,66mm
14,66mm / 2 = 7,33mm

Aufteilung:
Kante --> 7,33mm Abstand bis Mitte Led 1 --> 14,66mm Abstand bis Mitte Led 2 --> 14,66mm Abstand bis Mitte Led 3 --> 7,33mm Abstand bis Kante

Wie breit die Ecke weggeschnitten wurde ist mir leider nicht bekannt, ist auch nirgends ersichtlich.
Möglicherweise haben die hier bei Lumitronix ein Datenblatt, das man uns freundlicherweise zur Verfügung stellen kann.

Für jeden dieser Cluster brauchst Du keinen eigenen Controller. Die Cluster werden (Plus an Plus und Minus an Minus) zusammengeschaltet und gemeinsam an den Controller angeschlossen



Und noch etwas Fachsimpelei:
Für RGB-Cluster (gibt hier keine fertigen Platinen) werden auch dort immer 3 Leds einer Farbe mit Vorwiderständen zusammengeschaltet, sodass diese an eine Spannung von 12V angeschlossen werden können. Der Controller variiert lediglich die Eingangsspannung dieser Farben (kleiner 12V bis 12V), wodurch an den Widerständen unterschiedliche Ströme entstehen, die die Leds heller oder dunkler werden lassen.

Ein Beispiel:
3 Rote Leds mit je 1,8V Vorwärtsspannung und 20mA Stromaufnahme in Reihe geschaltet an eine 12V Betriebsspannung benötigen einen Vorwiderstand.
(Andere Led-Farbe = andere Led-Vorwärtsspannung = anderer Vorwiderstandswert)

Der Widerstand berechnet sich wie folgt:
(Betriebsspannung - Summe der Led-Spannungen) / Led-Strom [in Ampere] = Vorwiderstand in Ohm [Formelzeichen: R]

Mit Werten:
3 Leds a 1,8V = 5,4V

12V - 5,4V
------------- = 330R
0,02A

Werden nur 11V aus dem Controller zur Verfügung gestellt, ändert sich nur der Strom für die Leds, da der Widerstand mit 330 Ohm fest eingebaut ist. (die Rechnung ist nicht 100%ig genau, da bei niedrigerem Strom auch die Vorwärtsspannung etwas nach unten absinkt, aber zum Erklären reicht das so).

11V - 5,4V
------------- = 0,0169A = 16,9mA
330R

Und bei 10,2V sind es nur noch:
10,2V - 5,4V
------------- = 0,0145A = 14,5mA
330R

Mehrere Cluster können zusammengschaltet werden (Plus an Plus und Minus an Minus).
Die Stromaufnahme vervielfacht sich im gleichen Maß wie Cluster angeschlossen werden:

Ein Beispiel:
ein Cluster mit 3 RGB-Leds (3 Leds je Farbe = 9 einzelne Leds) hat eine Stromaufnahme von 90mA.
bei 2 Clustern sind das entsprechend 2x 90mA = 180mA,
bei 4 Clustern sind das 4x 90mA = 360mA,
usw.

Der maximale Strom den ein Controller je Kanal liefern kann ist vorgegeben.


Zusammengefasst:
Für jede der 3 Farben einer RGB-Led muss je ein Vorwiderstand berechnet werden. Die maximale Spannung, die der Controller liefern kann, ist fest vorgegeben. Der Controller variiert nur die Betriebsspannung, wodurch an den berechneten Widerständen neue Ströme für die Led erzeugt werden. Da der Controller 3 Kanäle besitzt, kann jede Farbe individuell eingestellt werden.

mfg Achim
Glücksbringer
User
User
Beiträge: 20
Registriert: Sa, 10.04.10, 13:31

Di, 13.04.10, 20:02

Vielen vielen Dank das du dir so viel Zeit für mich genommen hast. Meine Güte, so viele Informationen! Das ist der Wahnsinn!
So, also ich hab mir das jetzt erstmal alles ausgedruckt und arbeite es jetzt durch. :wink: Zugegeben ist mein physikalisches Wissen (glaub dazu kann mans rechnen?), bzw. meine Kenntnisse von Elektrik, naja, ....
Aber ich bin willens mich fleißig in diese neue Materie einzuarbeiten. :D Gerade bei so einer ausführlichen Erläuterung.
Also, ich tüftle ein bisschen und werde dann meinen ersten Entwurf eines Details hier reinstellen. Dann aber bitte gnädig sein und nicht lachen. :wink:
D.h. noch eine kleine Frage. Die Kabel vom Cluster, gehen die an einem Punkt rein und raus? oder eins oben rein und unten wieder raus? Weil ich sie ja oben in dem Rohr zur Decke führen will.

So und an dieser Stelle nochmal: vielen vielen Dank! Ich weiß die Hilfe wirklich so sehr zu schätzen!!! Danke!
Benutzeravatar
Achim H
Star-Admin
Star-Admin
Beiträge: 13067
Registriert: Mi, 14.11.07, 02:14
Wohnort: Herdecke (NRW)
Kontaktdaten:

Di, 13.04.10, 21:55

Bei den fertigen Clustern sind 2 Löcher zur Befestigung (diagonal versetzt) und 2 Löcher zum Anlöten der Kabel eingebracht. Allerdings weiß ich nicht, ob die Kabel von unten, von oben oder sogar von beiden Seiten eingelötet werden können/müssen.

Vergrößerte Ansicht dieser Cluster:
Bild
Dann aber bitte gnädig sein und nicht lachen.
Fehler macht jeder Mensch. Du glaubst gar nicht, wieviele Fehler ich im Leben schon gemacht habe und auch noch machen werde. Aber aus Fehlern kann man lernen und irgendwann macht man diese Fehler eben nicht mehr (dafür macht man andere).
Über Fehler kann man schmunzeln, manchmal auch lachen. Solange das nicht öffentlich gemacht wird, bekommst Du davon doch eh nichts mit. :wink: Den Kopf werden wir Dir so schnell nicht abreißen. Manchmal dauert es eben etwas länger, bis man dahinter gestiegen ist, wie was funktioniert.

Wenn noch Fragen auftauchen, dann immer raus (bzw. hier rein) damit.

mfg Achim
O.Mueller
Moderator
Beiträge: 4089
Registriert: Do, 23.02.06, 15:08
Wohnort: Südbaden
Kontaktdaten:

Mi, 14.04.10, 11:50

Frage zu den "Platten-Blättern" : das sollen schlichte Kunststoffplatten sein, auf denen einzelne LEDs leuchten - habe ich das richtig verstanden ? Weil dann könnte man die auch so schräg stellen dass die Rückseite von unten nicht einsehbar ist und lauter 3mm-Leds durchstecken, Verkabelung auf der Rückseite unsichtbar, sieht sicher gut aus - entweder einfarbig, oder farblich gemischt, durchaus auch mit ner Steuerung so dass ein gewisser Wechseleffekt erzeugt wird.
Glücksbringer
User
User
Beiträge: 20
Registriert: Sa, 10.04.10, 13:31

Fr, 16.04.10, 21:00

Wie genau meinst du "schräg stellen"? Ich hatte mir das optisch so vorgestellt wie man das von diesen LED-Flächen auf Messen kennt, Lämpchen an Lämpchen. Wie nah könnte man einzelne Lämpchen denn nebeneinander setzen? Ich dachte immer es gäbe solche Platten mit diesen Lämpchen, die man dann einfach beidseitig auf eine Kunststoffträgerplatte packt. Die Sache ist, man sieht die Blattplatten von beiden Seiten, also sie müssten auch von beiden Seiten leuchten, also müsste eine Verkabelung in dem Zwischenraum platz finden.
Ich hocke hier gerade über meinen Zeichnungen und bin ehrlich gesagt kurz vorm Verzweifeln... Es ist eben alles einen fremde Welt für mich und ich finde mich nur langsam hier rein. :wink:
Stelle nachher mal meine Ideen rein.
gibt es irgendwo Maße von den Controllern, oder kann man das einer so ungefähr aus erfahrung sagen? und wie lang kann das verbindungskabel zu den leds dann sein? könnte ich die controller auch alle im stamm anbringen, so das sie noch erreichbar sind? aber dann wären sie kabel zu den leds teilweise bestimmt 2 meter lang, oder ist das egal?
Glücksbringer
User
User
Beiträge: 20
Registriert: Sa, 10.04.10, 13:31

Fr, 16.04.10, 21:08

Diese LED-Bänder hab ich ja noch gefunden. Die gint es auch als RGB, also Farbwechselnd? kann man die einfach in Streifen auf eine Fläche kleben? So, das man dann eine LED-"Punkte"-Fläche bekommt? Bei den Clustern find ich immer nur so runde Dinger. Wenn man eine Fläche quasi aus diesen Streifen zusammenkleben könnte, auf einer Trägerplatte, kann man die dann auch an den Enden jeweils mit der Reihe drunter verbinden? So das eine Blattplatte über einen Controller laufen kann?
Sorry, ich stell mich bestimmt voll dumm an...
Glücksbringer
User
User
Beiträge: 20
Registriert: Sa, 10.04.10, 13:31

Fr, 16.04.10, 21:50

Oh man, ok, also zu allererst, Es tut mir leid! :D hahaha.

Also hier meine ersten Detailideen:
Zuerst für die großen Flächen an der Decke. Dafür wollte ich dieses System mit dem Endlighten-Plexiglas ummodeln, und an den Seiten dann die Ledstreifen als Lichtquelle nutzen. Das ganze ist mit Holzlatten, wie eine abgehängte Decke, an selbiger befestigt, sodass noch ein zwischenraum für die kabel, und eventuell auch die controller bleibt. Müssen die frei zugänglich bleiben, oder kann man die verbauen? ich fürchte ein problem bei der idee wird, das ich löcher in die Flächen boren muss, weil einige Blätterplatten dort auhc runterkommen, deren Kabelrohr (abhängung) muss dann da durch. wenn ich die sache mit dem licht richtig verstanden hab :wink: würde das aber bedeuten das die Löcher stärker leuchten als der rest des Plexiglases oder? weil dort eine rauhe Oberfläche ist, naja, irgendwie mehr licht austritt? das wäre nicht so toll, dann wäre um jede abhängung ein lichtkranz, oder hab ihc da jetzt nen denkfehler?
Das wäre ein Schnittdetail an der Deckenfläche
Das wäre ein Schnittdetail an der Deckenfläche
So ungefähr mein ich den Aufbau, nur zum Verständnis
So ungefähr mein ich den Aufbau, nur zum Verständnis
Aufbau.JPG (38.18 KiB) 8170 mal betrachtet
Die vielleicht rettende idee wäre es jetzt sowohl die Deckenfläche als auch die Blatt-Platten (beidseitig) mit diesen LED-Streifen zu machen, wenn man die irgendwie miteinander verknüpfen kann, dann hätte ich auhc nicht so ein Problem mit der abstrakten Form der Deckenabhängungen. Ich könnte die jeweiligen Enden der Streifen auch "über Innen", also im Innenraum des konstruktion verbinden? zusammenlöten? Oder das selbe Prinzip aus den Clustern auf dem Bild vom Achim, fänd ich noch schöner, wäre vielleicht ien regelmäßigeres Bild, aber ich finde solche nicht im Internet. Oder gibt es noch eine viel einfachere Lösung?
So ungefähr???
So ungefähr???
Benutzeravatar
Achim H
Star-Admin
Star-Admin
Beiträge: 13067
Registriert: Mi, 14.11.07, 02:14
Wohnort: Herdecke (NRW)
Kontaktdaten:

Sa, 17.04.10, 10:59

Die Sache ist, man sieht die Blattplatten von beiden Seiten, also sie müssten auch von beiden Seiten leuchten, also müsste eine Verkabelung in dem Zwischenraum platz finden.
Dazu kann man doppelseitige Platinen verwenden. Der Nachteil bei Durchsteck-Leds: je höher die Packungsdichte, umso schlechter kommt man die Bauteile heran, wenn diese mal gewechselt werden müssen. Da die Leds von beiden Seiten eingelötet werden, schaut deren Ende genau dort heraus, wo die Leds der anderen Seite eingesteckt werden (bzw. daneben). Da kommt man nur sehr schwer mit einem Lötkolben dazwischen. Besser wären 2 einseitige Platinen (eine richtig herum, eine spiegelverkehrt), die miteinander verschraubt werden.
wie lang kann das verbindungskabel zu den leds dann sein? könnte ich die controller auch alle im stamm anbringen
Je dicker das Kabel, desto weniger Leitungswiderstand hat man. Mit dickem Kabelmaterial kann man dann auch schon mal ein paar Meter überbrücken.
Im Infocenter gibt es einen Rechner, der den Leistungswiderstand berechnen kann.
Diese LED-Bänder hab ich ja noch gefunden. Die gint es auch als RGB, also Farbwechselnd? kann man die einfach in Streifen auf eine Fläche kleben? So, das man dann eine LED-"Punkte"-Fläche bekommt?
Ja, kann man. Die RGB-Flexleisten sind nach jeweils 5 Zentimetern trennbar.
Das sieht dann so aus, wie bei dieser einfarbigen Flexleiste (habe leider kein geeignetes Bild einer RGB-Flexleiste gefunden). Nach dem Schneiden hat man dann an jedem Ende ein paar Lötmöglichkeiten, um dort Kabel anzubringen und die Spannung zum nächsten Teilstück zu legen:
Bild
Bei RGB-Flexleisten sind abweichend 4 Kontakte (für Rot, Grün, Blau und gemeinsamer Anode bzw. Kathode) vorhanden.

mfg Achim
Glücksbringer
User
User
Beiträge: 20
Registriert: Sa, 10.04.10, 13:31

Sa, 17.04.10, 11:28

Achim H hat geschrieben:Besser wären 2 einseitige Platinen (eine richtig herum, eine spiegelverkehrt), die miteinander verschraubt werden.
Ich hab im Netz Bilder gefunden. Da sind LED´s auf so einer Trägerlochplatte angebracht und dann hinten verlötet. :D
Ist das eine übliche Methode? Damit könnte ich auch fast jedes gewünschte Maß bauen, und auhc die abstrakten Formen der Deckenabhängung. Das Ergebnis sieht dann so aus wie ichs gern hätte, hoffe ich.... und wenn ich die jetzt, wie du gesagt hast, als einseitige Platinen gespiegelt miteinander verschraube (ich könnte sie auhc noch auf einem innen hohlen schmalen Kasten veschrauben, dann wäre innen noch mehr Platz für Kabel und was noch so dran muss, also zwischen beiden Platinen ein Zwischenraum von so 2 cm), ginge das? Bei den LED-STreifen die ich gefunden hab, steht das diese sehr warm werden, also die farbigen, und das sie an alluminium gemacht werden müssen oder so, muss ich vielleicht sogar einen mindestabstand zwischen zwei platten einhalten, damit sie nicht überhitzen, oder die kabel dazwischen leiden?
Bei den LED-Streifen ist mir jetzt aufgefallen, das dadurch das man sie alle drei lämpchen trennen kann, der abstand zwischen den lämpchen variiert, seh ich das richtig? dann müsste man sie so legen, das die lücken immer untereinander liegen, als streifen oder so. besser wäre dann ja schon eine gleichmäßige platine, oder?

Also das sind die bilder auf die ihc mich hier beziehe:
LED-Platine3_klein.jpg
LED-Platine3_klein.jpg (26.89 KiB) 8155 mal betrachtet
LED-Platine1.jpg
LED-Platine2.jpg
Glücksbringer
User
User
Beiträge: 20
Registriert: Sa, 10.04.10, 13:31

Sa, 17.04.10, 11:50

:lol: Ich glaub meine Bilder zeigen was du meintest, oder? sind das "Durchsteck-LED´S"?
Wenn das so ginge hätte ich nohc ne Frage, kann man dann vor diese Lämpchen auf den Platinen immer noch eine schmale Plexiglas-Scheibe anbringen? also, ich frage wegen der Wärmeentwicklung, weil dann dort die Wärme nicht direkt an die luft abgegeben würde sonders sich vielelicht hinter der scheibe stauen würde. ? Ich Frage, weil ich grad noch dieses Bild gefunden hab, und das fänd ich umgemodelt sehr schön für die Decke, vorallem weil an der Seite dieses leuchtende Glas nochmal auftaucht, dann ist das nicht so eine blöde schlichte Metallkante, sondern es leuchtet auch zur seite. Dann würde ich aber auch vor den Blatt-Plättchen eine kleine Scheibe machen, damit es einheitlich aussieht. :D für die seiten oben könnt ich dann wieder das endlighten-Plexiglas nehmen. für die platten reicht ja normales, weil es nur durchscheint und nicht von der seite geleitet wird, richtig?
408_1.jpg
408_1.jpg (22.17 KiB) 8153 mal betrachtet
Es ist toll das ich so viel liebe Hilfe von euch bekomme! Muss zugeben, es fängt an richtig SPAß zu machen!!!! :lol: :lol: :lol:
Marvin
Mega-User
Mega-User
Beiträge: 122
Registriert: So, 04.01.09, 13:05
Wohnort: Baden-Württemberg

Sa, 17.04.10, 19:42

hio,

normalerweise ist es kein Problem 5mm LEDs auf ner Platine hinter nen Plexiglas zu packen. Grundsätzlich hat man bei den LEDs eine Wärmeentwicklung, die man fast vernachlässigen kann. Auf den Bildern sind die LEDs auf ne Streifenrasterplatine gelötet, dabei reichen schon die Streifen der Platine als Kühlung aus. Bloß wenn dann noch Widerstände mit dazu kommen oder wenn man vor hat LEDs mit integrierten Widerständen zu benutzen muss man sich gedanken machen. Das wärmemangement spielt bei der Sorte der High.Power-LEDs schon eher ne Rolle.

[EDIT] Hab selber mal nen Led Panel selbst auf diese weise aufgebaut. dabei warens nur ca. 70 LEDs aber das alleine war schon eine heiden Arbeit. Heut würde ich lieger auf vorgefertigte Sachen setzen

mfg Marv
Benutzeravatar
Achim H
Star-Admin
Star-Admin
Beiträge: 13067
Registriert: Mi, 14.11.07, 02:14
Wohnort: Herdecke (NRW)
Kontaktdaten:

Sa, 17.04.10, 20:22

Die Trägerlochplatte ist eine Platine. Hier eine einseitige Streifenrasterplatine.
Um bedrahtete Leds einzulöten, werden diese von der einen Seite durchgesteckt und von der anderen Seite verlötet.
Die Streifen und die Löcher sind bereits vorhanden und auch der Abstand der Leiterbahnen und Löcher kann nicht nachträglich noch verändert werden. Die bedrahteten Leds können nur dort eingelötet werden, wo Löcher und mit den Leiterbahnen verlötet werden, die vorhanden sind. Zum Experimentieren und für diverse Aufbauten sind diese Platinen recht brauchbar.

Manchmal möchte man aber auch dort etwas einlöten, wo keine Löcher vorhanden sind. In diesem Fall müsste man tricksen (ist sehr häufig Pfuscharbeit) oder sich die Leiterplatten den eigenen Wünschen entsprechen herstellen oder herstellen lassen. Da kann man dann dort Löcher einbauen, wo man sie hin haben will und die Leiterbahnen dort verlegen, wo sie gebraucht werden (auch zweiseitig). Auch die Form des Basisträger (der Platine) muss nicht zwingend rechteckig oder quadratisch sein. Da kann man dann auch runde, ovale, drei- oder mehreckige Platinen oder noch ganz andere Formen selbst entwerfen (zum Beispiel: in Form eines Blattes). Die Herstellung solcher Platinen übernehmen Firmen, die Bauteile-Bestückung kannst Du machen oder alternativ auch machen lassen. Ist alles nur eine Frage des Geldes.

Für ein eigenes Projekt habe ich mir letztens mal wieder ein paar Platinen machen lassen, wo sehr viele Superflux-Leds drauf kommen sollen. Die Platine habe ich selbst entworfen, hergestellt hat sie eine Firma. Für die 3 Quadratdezimeter (insgesamt 8 Platinen) habe ich nur minimal über 44 Euro (inkl. Versandkosten und Mehrwertsteuer) bezahlt.
Und die sahen so aus (Originalgröße: 50 x 75mm):
download/file.php?id=16574
Bei den LED-Streifen ist mir jetzt aufgefallen, das dadurch das man sie alle drei lämpchen trennen kann, der abstand zwischen den lämpchen variiert, seh ich das richtig?
Das siehst Du falsch:
Die 3 Leds sind untereinander immer im gleichen Abstand montiert, lediglich das Teilstück, welches gerade abgeschnitten wurde, hat nur die Hälfte des Abstand bis zum Rand. Würde man mehrere Teilstücke wieder fortlaufend zusammensetzen, wäre auch dort wo sie zusammengesetzt werden der gleiche Abstand wie zwischen 2 Leds
Das Ergebnis sieht dann so aus wie ichs gern hätte, hoffe ich.... und wenn ich die jetzt, wie du gesagt hast, als einseitige Platinen gespiegelt miteinander verschraube (ich könnte sie auhc noch auf einem innen hohlen schmalen Kasten veschrauben, dann wäre innen noch mehr Platz für Kabel und was noch so dran muss, also zwischen beiden Platinen ein Zwischenraum von so 2 cm), ginge das?
Es muss sogar etwas Abstand zwischen den beiden Platinen eingebracht werden, damit die Lötstellen der einen Platine nicht mit den Lötstellen einer anderen Platine zusammen treffen und womöglich einen Kurzschluss oder etwas anderes Unvorhersehbarer prodziert. Wie groß der Abstand zwischen den Platinen sein soll, kannst Du entscheiden (ein paar Millimeter sollten diese aber mindestens auseinander sein).

mfg Achim
Glücksbringer
User
User
Beiträge: 20
Registriert: Sa, 10.04.10, 13:31

So, 18.04.10, 11:39

OK, ich denke ich werde es dann mit diesen Streifenrasterplatinen versuchen.  :D Die größten die ich dazu gefunden habe sind 200 x 100 mm. ich müsste also für die abgehängten Platten schon so drei pro seite nebeneinander machen, da die flächen teilweise schon so 20 auf 30 cm sind. und das dann auf beiden seiten, also für die großen Blatt-platten bräuchte ich insgesamt 6 Streifenrasterplatinen, wobei ich aus Kostengründen die LED`s nicht in der engsten "platzierung" zueinander machen, sondern etwas größere abstände lassen würde. Ich zeichne das mal auf und schicke bilder, hab hier nur leider grad keinen scanner. Vor die Platinen würde ich dann wie gesagt noch Plexiglas machen, wegen der einheitlichkeit zu den abgehängten deckenflächen.

Fragen:   :lol:

- Kann ich diese jeweils 6 Platinen (ein "Blatt" im größten Fall) über einen Controler laufen lassen, wenn ich sie untereinander verbinde, also "in kette schalte"?

- Sind diese "bedrahteten LED´s" jetzt aber immernoch die die die Farbe wechseln können (RGB)? weil die auf meinem bild immer eher flach und eckig aussahen und nicht wie diese kleinen köpfchen. aber ich mag die köpfchen! Oder sind da in einem Köpchen drei farben? Muss ich da besondere "verkabelungen" berücksichtigen?

- Darf ich aus ästhetischen Gründen die Kupferplatinen z.B. schwarz besprühen? Oder braucht man das Kupfer wegen den Materialeigenschaften?

- Für die abgehängten Deckenelemente würde ich dann gerne einfach die LED-Fläche aus diesen Platinen "zusammenpuzzeln/zusammensetzen". Das ergibt dann aber schon so 1 qm....  :lol:
1. Ist so eine Fläche "in kette geschaltet" überhaupt möglich?
2. kann ich, wegen der abstrakten Form, manche Platinen auch einfach schräg abschneiden? Manchmal wäre ja auhc Löcher drin für die Stangen der Blatt-Platten. Dann muss ich einen umweg drumrum löten?
Marvin hat geschrieben:hio,

Bloß wenn dann noch Widerstände mit dazu kommen oder wenn man vor hat LEDs mit integrierten Widerständen zu benutzen muss man sich gedanken machen. Das wärmemangement spielt bei der Sorte der High.Power-LEDs schon eher ne Rolle.

mfg Marv
- was bedeutet "widerstände"? Also ich weiß schon was das ist, aber wo brauche ich die? wieviele? wie sieht das aus? wo kommt das hin? oje oje
Benutzeravatar
Achim H
Star-Admin
Star-Admin
Beiträge: 13067
Registriert: Mi, 14.11.07, 02:14
Wohnort: Herdecke (NRW)
Kontaktdaten:

So, 18.04.10, 12:29

Bedrahtete RGB-Leds mit 5mm Durchmesser (die mit den Köpfchen) gibt es auch hier im Shop: RGB-Leds 5mm mit 4 Pins (aber falschem Produktbild).
Die Dinger sehen eigentlich so aus:
4pin_rgb.jpg
Dürfte allerdings etwas kompliziert sein, diese auf die Streifenrasterplatinen drauf zu bekommen. Der Abstand der Drähte ist geringer als bei normalen Leds.

Zu den Widerständen und wie diese berechnet werden habe ich etwas weiter oben schon was dazu geschrieben. Lies Dir am besten nochmals alle Antworten durch, dann findest Du es.

Warum willst Du die Leiterbahnen anschließend schwarz lackieren?
Wenn du 2 Platinen (2 Flächen) zusammen schraubst, dann sind die Leiterbahnen sowieso innen, sodass man diese nicht sieht.

mfg Achim
Glücksbringer
User
User
Beiträge: 20
Registriert: Sa, 10.04.10, 13:31

So, 18.04.10, 14:07

Nein nein, ich wollte die Vorderseite lackieren, also die sichtbaren Flächen zwischen den einzelnen LED-Köpfchen damit es neutraler ist, in schwarz oder weiß.
Also das mit den widerständen habe ich jetzt folgendermaßen "verstanden":
Du hast geschrieben ich brauche für je drei LED´s einen widerstand, die stärke ist dabei aber abhängig von der farbe. wie ist das dann bei den RGBs, weil da doch drei farben in einer sind? hat jede farbe dort einen einzelnen draht und je drei davon bekommen einen widerstand, oder rechne ich drei farben zusammen und dann bekommt jeweils eine RGB-LED einen widerstand? und ein widerstand ist so ein "knubbel" (sorry) richtig? dafür muss ich dann also auch platz auf der rückseite einrechnen. ich hatte gedacht ich könnte am ende einfach einen großen für die fläche nehmen, weil auf dem bild der rückseite auch keine knubbel waren.
also ich verstehe das jetzt so:
ich zeichne mir die genauen LED-flächen auf, lege mir ein raster an wo die löcher der platinen dann liegen würden und verteile darauf meine lämpchen. dazischen dann die passenden widerstände, und dann rechne ich aus wieviele lämpchen, ergo wieviel widerstand ich habe und daraus ergibt sich dann für wieviele lämpchen ich jeweils einen controler brauche, je nahc der kapazität die ein controler hat? ist das so weit richtig? bin mal wieder etwas überfordert, merkt man? :lol: aber ich versuche das system nachzuvollziehen, es ist halt schwierig wenn man noch nie sowas auch nur in der hand hatte... bitte um nachsicht.

also hab ihc das jetzt so weit richtig verstanden? oder verzapfe ich hier gerade den größten schwachsinn den hier einer reingeschrieben hat? :wink:
Benutzeravatar
Achim H
Star-Admin
Star-Admin
Beiträge: 13067
Registriert: Mi, 14.11.07, 02:14
Wohnort: Herdecke (NRW)
Kontaktdaten:

Mo, 19.04.10, 00:20

Ein Widerstand ist so ein Teil:
Bild

Für jede Farbe einer RGB-Led brauchst Du einen Vorwiderstand. Bei 3 Farben folglich 3 Widerstände.
Der große Nachteil bei RGB-Leds ist, dass man sie nicht mit anderen RGB-Leds in Reihe schalten kann.

Damit der Controller wirtschaftlich arbeiten kann, würde ich vorschlagen, das man sich selbst einen bastelt. Der braucht eigentlich nur 3 Potentiometer, mit denen die Helligkeiten der RGB-Leds (jede Farbe separat) eingestellt werden kann. Eine kleine Transistorstufe vorsorgt dann alle Stränge einer LED-Farbe. Für 3 Farben braucht man diese Stufe entsprechend 3mal.

Zweckdienlich sollte die Versorgungsspannung für die Leds samt Vorwiderstand nur 4V oder 5V betragen. Damit hätte man auch nur wenige Verluste.
Du hast geschrieben ich brauche für je drei LED´s einen widerstand, die stärke ist dabei aber abhängig von der farbe. wie ist das dann bei den RGBs, weil da doch drei farben in einer sind? hat jede farbe dort einen einzelnen draht und je drei davon bekommen einen widerstand, oder rechne ich drei farben zusammen und dann bekommt jeweils eine RGB-LED einen widerstand?
Einen Beitrag höher habe ich ein Bild einer RGB-Led dargestellt.
Diese Led hat 4 Anschlussbeinchen. 3 Pins sind für die einzelnen Farben (1 Pin für Rot, 1 Pin für Grün, 1 Pin für Blau), der letzte Pin liefert die Spannung (bei gemeinsamer Anode) oder führt diese zurück nach Minus (bei gemeinsamer Kathode).

Diese RGB-Leds können nicht wie andere (einfarbige) Leds in Reihe geschaltet werden.
Für jede Farbe braucht man 1 Vorwiderstand. Jeder Vorwiderstand muss für die entsprechende Farbe berechnet werden. Jede Farbe hat eine andere Durchlassspannung.
Je 1 RGB-Led (3 Farben) = 3 Vorwiderstände. Das wird mächtig eng auf der Platine.

Wie eng, dass kann man sich ungefähr ausrechnen.
Bei einer Plattengröße von 20 x 30cm und einem Led-Abstand von nur 2cm würde man 150 Led montieren können. Dazu wären 450 Widerstände nötig, sodass insgesamt 600 Bauteile montiert werden müssen.Jede Led hat 4 Beinchen = 600 Lötstellen, jeder Widerstand hat 2 Anschlüsse = 900 Lötstellen, sind zusammen 1500 Lötpunkte.

Bei einer durschnittlichen Lötzeit von 10 Sekunden für 1 Löstelle (6 Lötstellen/Minute) müsstest Du 250 Minuten (entspricht 4 Stunden und 10 Minuten) löten.
Benutzeravatar
Achim H
Star-Admin
Star-Admin
Beiträge: 13067
Registriert: Mi, 14.11.07, 02:14
Wohnort: Herdecke (NRW)
Kontaktdaten:

Mo, 19.04.10, 05:12

Ich könnte mir vorstellen, das man statt einem Controller (benötigt ein Netzteil) gleich 3 separate Schaltnetzteile (je Farbe = 1 SNT) verwenden kann. Diese müssten aber etwas manipuliert werden:

Man nehme sich ein Schaltnetzteil mit typ. 3,3V (zum Beispiel: Meanwell HRP-150-3,3 (liefert max. 30 Ampere)) und baut das eingebaute Poti (siehe Bild) aus, stattdessen ein Poti mit gleichem Wert nebst Kabelverlängerung dort ein.
netzteil.jpg
Das Poti hat eine einzige Aufgabe, nämlich die Ausgangsspannung nachträglich etwas zu trimmen. Bei dem im Beispiel genannten Typ (typisch: 3,3V) im Bereich von 2,8V bis 3,8V.

Wenn man von der max. möglichen Spannung von 3,8V ausgeht, kann man für jede einzelne Farbe den Vorwiderstand berechnen. Je Farbe ist ein Schaltnetzteil erforderlich.

Für Rot:
(3,8V - 1,9V)
---------------- = 100 Ohm
0,02A

Für Grün:
(3,8B - 2,1V)
---------------- = 85 Ohm (nächst höhere, aber erreichbare Wert aus der E24-Reihe = 91 Ohm)
0,02A

Für Blau:
(3,8V - 2,9V)
---------------- = 45 Ohm (nächst höhere, aber erreichbare Wert aus der E12-/E24-Reihe = 47 Ohm)
0,02A

Stellt man nun an den Potis neue Werte ein, wird die Ausgangsspannung des Schaltnetzteil im Bereich von 2,8V bis 3,8V verändert. Dadurch werden neue Ströme über die fest eingebauten Vorwiderstände erzeugt, die jeweilige Farbe wird heller/dunkler.

Nur eine Idee!

mfg Achim
Glücksbringer
User
User
Beiträge: 20
Registriert: Sa, 10.04.10, 13:31

Mo, 19.04.10, 06:59

Danke, whao das wird aber voll! Für die Massenproduktion wohl etwas ungeeignet meine idee. :wink:
Marvin hat weiter oben geschrieben es gibt auch "LEDs mit integrierten Widerständen". Wäre das eine Idee die das ganze vereinfachen würde? Oder lass mich raten: das sind dann keine RGB´s mehr?
Glücksbringer
User
User
Beiträge: 20
Registriert: Sa, 10.04.10, 13:31

Mo, 19.04.10, 07:37

Noch ne Frage, damit ich bei den großen Flächen nicht so stückeln muss hab ich mal nach alternativen Blechen gesucht, es gibt ja auch Aluminiumbleche mit den unterschiedlichsten Lochungen. Dann könnte ich große Flächen aus einem Stück machen, alternativ zu den Streifenrasterplatinen. Eignet sich Aluminium auch als Material? Oder geht das sowieso nicht weil es nicht diese kleinen Streifeneinkerbungen hat?
Glücksbringer
User
User
Beiträge: 20
Registriert: Sa, 10.04.10, 13:31

Mo, 19.04.10, 07:43

Gibt es auch aus Kupfer, aber aluminium wäre wegen der optik schöner.
Antworten