SMD LEDs betreiben

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

Wilhelm
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Sa, 20.06.20, 22:42

Hallo,

ich plane zur Zeit eine Lampe und würde mich über eure Hilfe bei der Wahl der richtigen Stromquelle freuen.

In die Lampe sind vier SMD LEDs in Reihe geschaltet. Jede der LEDs benötigt mit etwa 3V und 700mA um die 2 Watt.
Ich habe hierfür nach LEDs gesucht deren Diode möglichst klein ist um möglichst scharfe Schatten zu erzeugen.
Die Farbtemperatur sollte um die 3000K liegen und ich brauche insgesamt ungefähr 1000lm.
Falls jemandem noch eine SMD einfällt die diesen Anforderungen entspricht und einen höheren CRI hat wäre ich sehr dankbar.
Diese beiden scheinen mir bisher am besten geeignet zu sein:

https://www.*********/de/CREE-XM-L2-T ... M-Slider#

https://www.leds.de/nichia-nvsle21at-sm ... 65503.html


Das Gehäuse der Lampe besteht aus Messing und ich würde im Inneren gerne einen Berührungssensor verwenden um die Lampe durch berühren des Gehäuses einzuschalten und zu dimmen. Hier habe ich diesen gefunden:

https://www.led-konzept.de/led-profil-dimmer

Nun ist die Frage wie ich das ganze mit Strom versorge. Da ich sämtlich Elektronik also auch das Netzteil im Gehäuse unterbringen möchte würde ich gerne ein möglichst kleines beispielsweise das APC-12-700 der Meanwell AP Series verbauen.

https://www.meanwell.com/webapp/product ... rod=APC-12

Das Netzteil hat einen Ausgang von 9 - 18V bei 700mA
Der Schalter / Dimmer hat eine Eingangs / Ausgangsspannung von 9V - 28V.
Die vier LEDs benötigen jeweils 3V und 700mA.

Zwischen Schalter / Dimmer und die LEDs müsste ja jetzt noch eine Konstantstromquelle schalten um die Spannung zu regeln oder?
Hier hatte ich folgendes Teil gefunden:

https://www.*********/de/BUCK-V2-Konstantstromquellen


Macht das halbwegs Sinn oder bin ich völlig auf dem Holzweg?
Falls ja was würdet ihr mir empfehlen?
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
Borax
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Mo, 22.06.20, 10:25

Falls jemandem noch eine SMD einfällt die diesen Anforderungen entspricht und einen höheren CRI hat wäre ich sehr dankbar.
https://www.leds.de/cree-xp-g2-q2-smd-l ... 68437.html
Ist mit 3.5x3.5mm kleiner als dieCREE-XM-L2-T3 (die hat 5x5mm) und CRI 90
Schwierig ist allerdings die Sache mit der Stromversorgung und dem Dimmer.
Das APC-12-700 ist schon eine Konstantstromquelle (da brauchst Du also keine KSQs 'dahinter'), aber es ist nicht dimmbar.
Zwischen Schalter / Dimmer und die LEDs müsste ja jetzt noch eine Konstantstromquelle schalten um die Spannung zu regeln oder?
Nein. Hinter einer KSQ darf nicht gedimmt/geschaltet werden. Siehe: viewtopic.php?f=35&t=18493&p=183308
Die einzige Möglichkeit mit dem led-konzep dimmer wäre eine Konstantspannungsquelle und eine dimmbare NiederspannungsKSQ
Die BUCK-V2 würde (in der 700mA Variante) schon gehen, aber deren PWM Eingang ist mit 2.5V sehr niedrig. Ist mit einem passenden Spannungsteiler schon machbar (den wirst Du auf alle Fälle brauchen). Günstiger wäre aber z.B. die Meanwell: https://www.leds.de/meanwell-ldd-700lw- ... 95291.html (die verwendet 5V PWM). Damit hinreichend Spannung für die KSQ da ist (die muss ein paar Volt größer sein als die Summe der LED Spannungen), solltest Du eine 15V (oder 18V oder 24V) Spannungsquelle nehmen. Z.B.: https://www.reichelt.com/fr/de/led-traf ... 9.html?r=1 Damit die PWM Spannung aus dem Dimmer dann passt, müssen die 24V auf etwa 5V runter geteilt werden. Das geht mit einem 10K Widerstand und einem 3.3K Widerstand. Was natürlich essentiell ist: Die LEDs brauchen eine sehr gute Kühlung!
Wilhelm
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Mo, 22.06.20, 15:48

Hallo,

vielen Dank für deine Hilfe und den Tip mit der LED, die sind natürlich viel besser als meine ursprüngliche Wahl.

Was die Schaltung angeht fasse ich mal zusammen was ich verstanden habe.

Meanwell APV-16E-24
Output V : 24V
Output A : 0 - 0.67A

Berührungsdimmer
Input V : 24V (9V – 28V DC kann der Dimmer)
Output V: 24V (9V – 28V DC kann der Dimmer)
Output A: 0 - 0.67A (0 - 7,5A kann der Dimmer)

Konstantstromquelle Meanwell LDD-1000LW
Input V : 24V (6 - 36V DC kann die Konstantstromquelle)
Output V : 4 x 3V = 12V (2 ~ 30V DC kann die Konstantstromquelle)
Output A : 1000mA

CREE XP-G3 R2
Input V: 3V (2,8V - 3,2 kann die LED)
Input A: 1000mA (350mA - 2000mA kann die LED)

Ich habe mich hier für die 1000mA Variante entschieden um bei der Leistung der LEDs etwas mehr Spiel zu haben.
Durch den Dimmer kann ich die Helligkeit dann ja regulieren.

Unklar ist mir warum ich Spannungsteiler / Widerstände brauche?

Und nur zum Verständnis, warum ist die PWM von 2,5V bei der BUCK zu niedrig?

Danke nochmal das hilft mir sehr weiter, ich kenne mich leider noch zu schlecht aus um es alleine umzusetzen...
Borax
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Mo, 22.06.20, 16:44

Ich habe mich hier für die 1000mA Variante entschieden um bei der Leistung der LEDs etwas mehr Spiel zu haben.
Hinreichend Kühlung vorausgesetzt sollte das kein Problem sein.
Und nur zum Verständnis, warum ist die PWM von 2,5V bei der BUCK zu niedrig?
Ist nicht wirklich zu niedrig (wie gesagt, nur andere Widerstände für den Spannungsteiler nötig), ist aber halt nur halb so groß wie bei der Meanwell. Die höhere Spannung sorgt für eine geringere Störempfindlichkeit.
Unklar ist mir warum ich Spannungsteiler / Widerstände brauche?
Wenn Du den Dimmer an die 24V anschließt, kommen auch wieder 24V am Ausgang raus. Die Meanwell KSQ verträgt am Dimmeingang aber nur maximal 8V. Also muss die Spannung auf unter 8V runter geteilt werden (weil es sich nur um eine Steuerspannung handelt spielt der Strom hier nur eine sehr geringe Rolle). Möglicherweise geht es auch anders, wenn der Dimmer einen 'Open Kollektor' Ausgang hat (sehr wahrscheinlich), aber das müsstest Du erst nachmessen. Wie gesagt eine 100% Funktionsgarantie kann ich Dir nicht geben, dafür reichen die Daten aus dem Datenblatt des Dimmers nicht aus. Den Dimmer müsstest Du also erst mal besorgen, ein paar Sachen nachmessen (mit einem Digitalmultimeter), dann kann ich Dir alles weitere sagen. Möglicherweise reichen auch gute Fotos von beiden Seiten der Dimmerplatine, kann ich aber auch nicht versprechen.
Wilhelm
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Mo, 22.06.20, 21:57

Hallo,

nochmals vielen Dank für deine Hilfe! Ich werde mir den Dimmer mal bestellen und ein paar Fotos hochladen, hier schonmal eines von der Internetseite.

Wenn ich es richtig verstehe ist die BUCK V2 Konstantstromquelle in der Lage die 24V aus dem Dimmer entsprechend runterzuregeln?

"Sie können einen BUCK durchaus mit 24V aber mit nur einer LED (ca. 3V) am Ausgang betreiben. Dies ist z. B. bei linearen Konstantstromquellen nicht möglich, da die zu vernichtende Restspannung zu hoch wäre. Der BUCK Treiber regelt die Spannung effizient herunter und vermeidet notfalls durch automatische Abschaltung zu grosse Wärme."

Wäre das nicht wieder ein Argument für die Buck V2? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
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Borax
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Mo, 22.06.20, 23:23

Wenn ich es richtig verstehe ist die BUCK V2 Konstantstromquelle in der Lage die 24V aus dem Dimmer entsprechend runterzuregeln?
Das könnte die Meanwell auch. Technisch ist das auch ein Buck Konverter. So funktioniert das aber nicht. Die KSQ wird nicht hinter dem Dimmer angeschlossen (das würde nicht funktionieren) sondern parallel dazu. Die KSQ hat einen eigenen Eingang für das Dimm-Signal.
Das Bild ist recht gut. Verbaut ist ein N-Channel MOSFET (IRF 8736). Idealerweise könnte man das Dimm-Signal direkt an diesem Mosfet am Gate Anschluss abgreifen (siehe Bild). Setzt aber halbwegs gute SMD Lötkenntnisse voraus.
Led-Konzept-Dimmer1.jpg
Led-Konzept-Dimmer1.jpg (12.9 KiB) 8870 mal betrachtet
Andere Variante wäre aufwändiger (Spannungsteiler funktioniert bei einem Open-Kollektor Ausgang nicht). Man könnte zwar mit dem Open-Kollektor Ausgang direkt auf den Dimm-Eingang gehen, aber dann ist das PWM Signal invertiert, was normalerweise nicht schlimm wäre, aber weil der Dimmer ja auch Ein/Aus Schalter ist, wird das vmtl. nicht funktionieren. Daher müsste man dann erst noch einen Transistor dazwischen schalten.

Noch was: Die 1000mA Variante der KSQ verträgt nur 500Hz PWM Frequenz (die 700mA Variante bis zu 1000 Hz). Ggf. mal bei LED-Konzept nachfragen, welche PWM Frequenz der Dimmer hat.

[EDIT]
Gesamtschaltplan:
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Wilhelm
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Di, 23.06.20, 10:15

Wow, du machst Dir ja echt richtige Arbeit um mir das zu erklären vielen Dank!

Ich habe den Dimmer bestellt und ihnen geschrieben ob die mir was zu der PWM Frequenz sagen können.
Die Konstantstromquelle von Meanwell kann 100 - 500HZ.

Ich bin mir nicht sicher ob ich mir das zutraue auf der Platine von dem Dimmer zu löten. Habe bisher nur einfache LED Streifen verlötet...
Wie würde man das denn machen?

Ansonsten würde ich vielleicht als erstes versuchen direkt von dem Open Kollektor Ausgang an dem Dimm Eingang zu gehen und schauen wie das invertierte Signal den Schalter beeinträchtigt.

Welchen Transistor bräuchte man falls das nicht funktioniert?

Besten Dank!!!
Wilhelm
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Di, 23.06.20, 11:26

Sie haben gerade geschrieben:
„ Die PWM Frequenz des Dimmers beträgt 1,3 kHz“
Borax
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Di, 23.06.20, 15:38

Mist... Ok. Dann musst Du doch die BUCK-V2-Konstantstromquelle nehmen. Die verträgt bis 5kHz. Aber wie gesagt nur 2.5V PWM.
Habe bisher nur einfache LED Streifen verlötet...
Na immerhin. So schwierig ist das auch nicht, da ein Käbelchen anzulöten. Wegen dem 2.5V PWM Eingang der BUCK-V2-Konstantstromquelle ist dann aber wieder ein Spannungsteiler nötig. Und Du musst nachmessen, welche Spannung am Gate des Mosfets anliegt (ich kann den µC nicht zuordnen - daher können das 3.3V oder 5V sein).
Ansonsten würde ich vielleicht als erstes versuchen direkt von dem Open Kollektor Ausgang an dem Dimm Eingang zu gehen und schauen wie das invertierte Signal den Schalter beeinträchtigt.
Ok. In dem Fall wird einfach der LED- Ausgang des Dimmers mit dem Dimm-Eingang der KSQ verbunden. LED+ bleibt frei.
Wilhelm
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Mi, 24.06.20, 16:46

Der Dimmer ist inzwischen angekommen. Hier nochmal ein besseres Bild.
Was genau muss ich messen um zu ermitteln welchen Spannungsteiler ich brauche? Und welches Model würdest du mir empfehlen?

Beschäftige mich gerade auch mit der Kühlung und glaube das ich neben jeweils einem Kühlkörper pro LED

https://www.*********/de/Massiver-Alu ... er-20-50#
noch einen Lüfter brauche um die warme Luft die sich im Gehäuse anstaut abzuführen.
Müsste ein kleiner Radiallüfter sein, so was in der Art:

https://www.ellmitron.de/mini-radial-lu ... 5-volt-dc

Den kann ich ja dann direkt an den Dimmer anklemmen und er würde abhängig von der Dimmstufe (also auch der Wärmeabgabe der LEDs) mit laufen oder?
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Borax
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Do, 25.06.20, 08:07

Was genau muss ich messen um zu ermitteln welchen Spannungsteiler ich brauche?
Die Spannung des µCs. Es ist ein ATTiny45, den kann man sowohl mit 5V als auch mit 3.3V betrieben. Auf dem Spannungsregler steht LD3 was eher für 3.3V spricht.
Messen hier:
Led-Konzept-Dimmer3.jpg
Led-Konzept-Dimmer3.jpg (53.63 KiB) 8787 mal betrachtet
Andere (noch bessere) Möglichkeit das zu messen wäre nur mit einem Testaufbau möglich. Also Netzteil (12V oder 24V) -> Dimmer -> Verbraucher (LEDs oder Glühbirne oder auch nur ein Widerstand - passend zum Netzteil). In dem Fall direkt am Mosfet die Spannung am Gate (siehe Bild im vorigen Post) messen, wenn der Dimmer maximal 'aufgedreht' ist. Gate ist dann +3.3V oder +5V; - Minus ist V- (der Minus Anschluss neben dem Befestigungsloch).
Und welches Model würdest du mir empfehlen?
Was meinst Du mit welches Model ? Ein Spannungsteiler besteht nur aus zwei Widerständen. Welche genau hängt eben von der Spannung am Chip ab. Die 2.5V PWM Spannung müssen wir relativ genau treffen, weil unterhalb von 2V geht die KSQ in einen analogen Dimm-Modus (sprich bei einer PWM Spannung unter 2V ist die KSQ sowieso schon gedimmt unabhängig vom PWM Signal).
Kühlkörper und Lüfter sind Ok. Ob der Lüfter aber hinter dem Dimmer noch vernünftig läuft, bin ich nicht sicher. Müsstest Du testen. Auf alle Fälle braucht der Lüfter dann einen Vorwiderstand weil er ja 5V braucht und aus dem Dimmer ja die 24V des Netzteils kommen.
Wilhelm
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Do, 25.06.20, 19:54

Die Spitzen von meinem Multimeter sind leider zu dick um auf der Platine zu messen. Ich werde mir gleich mal das Netzteil (APV-16E-24) bestellen und dann mit einem Stück LED Streifen den Testaufbau machen den du vorgeschlagen hast. An das Mosfet komme ich ganz gut ran.

Der Lüfter müsste hinter den Dimmer da der ja auch als Schalter fungiert. Sonst wäre er ja an auch wenn die Lampe aus oder gibt es eine andere Möglichkeit? Ich habe jetzt folgenden Lüfter rausgesucht:

https://www.luefter.de/files/luefter-te ... B04510.pdf

Mit Model meinte ich sowas, das habe ich mal in einem anderen Zusammenhang für einen anderen Lüfter benutzt:
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Borax
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Do, 25.06.20, 21:30

Lüfter passt (12V Variante).
Mit Model meinte ich sowas
Das sind schon komplette Step-Down Wandler. Da sind zwar auch Spannungsteiler drauf (die ganzen kleinen SMD Widerstände bei denen per Lötbrücke die Spannung ausgewählt wird), aber hier wären Step-Down Wandler völlig ungeeignet. Wenn man die hinter dem Dimmer betreiben würde, werden sie bestenfalls nicht funktionieren und schlimmstenfalls sogar kaputt gehen. Für einen per PWM zerhackten Strom sind die nicht gedacht.
Wilhelm
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Fr, 26.06.20, 11:52

Verstehe, danke für die Aufklärung! Bevor das Netzteil ankommt und ich die Spannung am Gate des Mosfets messen kann, hätte ich noch zwei Fragen. Zum einen gibt es auch noch eine zweite Variante der Buck, weißt du mir zufällig welche PWM Eingangsspannung die hat?
War mir leider nicht möglich zu recherchieren... Und selbst wenn sie die selbe hat wie die V2, welche würde mehr Sinn machen?

https://www.*********/de/BUCK-Konstan ... 00mA-30V#

Und zum anderen wollte ich aufgrund von Platzgründen fragen wie du die Widerstände einbauen würdest. Es ist ein bisschen kompliziert zu beschreiben aber ich plane alle Teile (Netzteil, Dimmer, KSQ) jeweils mit den entsprechenden Anschlusskabeln zu verlöten und die Enden mit Dupont Steckern 2,54 mm zu versehen. Das bedeutet alle Teile lassen sich einzeln in das Gehäuse (Rohr mit 90mm Innendurchmesser) einbauen und werden dann erst miteinander verbunden. Ansonsten müsste ich in dem kleinen Rohr löten was aus Platzgründen zu fummelig werden würde. Da ich also sowieso Dupont Stecker benutze habe ich nun überlegt die Widerstände direkt in die Stecker mit einzubauen. Würde das gehen oder wird das zu heiß? (Auf dem Bild liegt der Widerstand jetzt einfach auf dem Stecker aber ich meine natürlich das er in den Stecker soll)
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Borax
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Fr, 26.06.20, 17:02

Zum einen gibt es auch noch eine zweite Variante der Buck, weißt du mir zufällig welche PWM Eingangsspannung die hat?
Keine Ahnung. In der Beschreibung steht nichts dazu. Und ein vernünftiges Datenblatt gibt es bei LED-T E C H nicht. Einfach nachfragen (ebenso wegen der maximalen PWM Frequenz):
Sollten Sie Fragen zu diesem Produkt haben, kontaktieren Sie bitte unseren Support. Wir antworten gewohnt schnell und präzise.
Welche mehr Sinn macht, kann ich ohne vernünftige technische Daten auch nicht entscheiden. Wenn die zweite Variante auch mind. 1.5 kHz PWM Frequenz verträgt und eine PWM Spannung im Bereich 3.3V bis 5V hat, wäre kein Spannungsteiler nötig. Das würde Sinn manchen...
wie du die Widerstände einbauen würdest.
Direkt auf die Dimmer-Platine (oder auch an den PWM EIngang der KSQ) löten und mechanisch mit Schmelzkleber o.ä. sichern.
Würde das gehen oder wird das zu heiß?
Zu heiß wird das sicher nicht. Es geht ja nur um einen Steuerstrom (1-2mA). Das wird nicht mal warm.
Wilhelm
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Fr, 26.06.20, 20:12

Wollte nur kurz Bescheid geben, sie haben geantwortet "Generation 1 kann nur bis 500Hz und hat eine noch niedrigere Eingangsspannung"
Das heißt der V2 wird es. Werde ihn auch gleich mal bestellen um die Wartezeiten zu verkürzen.

Den Widerstand direkt an den Dimmer zu löten hört sich vom Aufbau her gut an, hoffe das bekomme ich mit meinen Lötkenntnissen hin ;-)
Wilhelm
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Fr, 26.06.20, 20:26

Wenn du mir sagst welche Widerstände ich brauchen könnte dann bestelle ich sie gleich mit. Also für beide Fälle (3,3V oder 5V)... Dann kann ich nach dem Testergebnis gleich den richtigen Aufbau vornehmen.
Borax
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Fr, 26.06.20, 21:04

Ok. Für 5V wären es 2 Stück mit 2.2 KOhm, für 3.3V ein 1KOhm und ein 3,3KOhm. Bauart ist völlig egal. Tendenziell wohl eher klein, es muss aber auch nicht SMD sein (darf aber). Hängt von Deinen Lötkünsten ab. Dann noch einen 100 Ohm 1W Widerstand für den Lüfter, oder Du verwendest 2 Lüfter in Serie. Dann passen die 24V wieder ohne Vorwiderstand...
Wilhelm
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Fr, 26.06.20, 21:27

Super vielen Dank, ich glaube SMD traue ich mir nicht zu. Habe auch einen 4,3 KOhm Widerstand gefunden. Kann ich auch den nehmen anstatt der 1KOhm und der 3,3KOhm?

https://www.reichelt.de/widerstand-kohl ... D_BwE&&r=1
Wilhelm
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Fr, 26.06.20, 21:30

Ok habs selbst gemerkt warum das nicht geht... Never Mind
Borax
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Sa, 27.06.20, 11:19

Habe auch einen 4,3 KOhm Widerstand gefunden
Wenn Du 2 davon hast, würden die schon auch gehen (für 5V). Um 4.3 KOhm auch als Spannungsteiler für 3.3V -> 2.5V zu nehmen, bräuchtest Du allerdings 4 davon ( 1 + 3 parallel).
Aber mal anders: Wenn Du Widerstände in Deiner Bastelkiste hast, kann es durchaus sein, dass da was passendes dabei ist. Wichtig ist nicht der genaue Wert eines Widerstands, sondern das Verhältnis von zwei Widerständen. Ein Spannungsteiler für 5V -> 2.5V besteht immer aus zwei gleichen Widerständen. Diese sollten im Bereich 1 KOhm bis 5 KOhm liegen, sonst wird der Steuerstrom zu klein oder zu groß. Für 3.3V -> 2.5V muss das Verhältnis der zwei Widerstände etwa 1: 3 betragen. Weil die Spannung kleiner ist, sollten auch die Widerstände eher etwas kleiner sein (etwa im Bereich von 0.5 bis 3 KOhm).
Wilhelm
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Sa, 27.06.20, 12:20

Habe eben alle Widerstände gekauft. Zur Sicherheit habe ich für den Lüfter auch nochmal 120 / 150 / 200 genommen weil die 12V in unterschiedlichen Varianten kommt und sie mir bisher nicht geantwortet haben welche sie auf Lager haben.

Wie würdest du die Widerstände (Kohleschicht) auf die Platine des Dimmers löten? Es geht ja einmal um die Spannungsteiler von 5V bzw 3.3V auf 2,5V und dann um 24V zu 12V für den Lüfter. Der Dimmer ist mit 25mm x 10mm ja recht klein. Er wird allerdings auf einen Kühlkörper geklebt der 20mm x 60mm groß ist da wäre also Aussenrum noch etwas Platz (z.B. für eine kleine Lochrasterplatine auf der nur die Widerstände sind?)

Ausserdem frage ich mich grade ob die Dupont 2,54mm Steckverbinder mit 250V / 3A auch noch bei der Verbindung Zuleitung (230V / 16A) und Netzteil sinnvoll sind. Das Netzteil hat zwar nur eine Leistungsaufnahme von 0,3A aber irgendwie kommt mir das so winzig vor...

Wollte mich auch an dieser Stelle nochmal bei Dir bedanken. Ohne deine Hilfe könnte ich dieses Projekt niemals vernünftig umsetzen!
Wilhelm
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Sa, 27.06.20, 14:25

Das Netzteil und die neuen Messspitzen sind da, und ich habe deinen Testaufbau gemacht. Wenn ich keinen Fehler gemacht habe dann sind es 5V.
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Borax
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Sa, 27.06.20, 22:24

Sieht sehr gut aus. Ich sehe keinen Fehler. Hast Du gut gemacht. Und die 5V sind jetzt klar.
ob die Dupont 2,54mm Steckverbinder mit 250V / 3A auch noch bei der Verbindung Zuleitung (230V / 16A) und Netzteil sinnvoll sind
Ideal ist das nicht. Das Netzteil ist ein Schaltnetzteil und zieht beim Einschalten (für wenige Millisekunden) einen Einschaltstrom von ca. 30A. Für die paar Millisekunde sollten die Steckverbinder das zwar schon aushalten, aber sie können da durchaus im Laufe der Zeit leiden... Andere Frage: Warum willst Du da überhaupt eine Steckverbindung dazwischen? Löten und Schrumpfschlauch wäre mir persönlich da lieber.
Wie würdest du die Widerstände (Kohleschicht) auf die Platine des Dimmers löten? Es geht ja einmal um die Spannungsteiler von 5V bzw 3.3V auf 2,5V
Etwa so:
Led-Konzept_Dimmer4.jpg
Led-Konzept_Dimmer4.jpg (44.48 KiB) 8647 mal betrachtet
Extra Lochrasterplatine ist da IMHO nicht nötig.
Zur Sicherheit habe ich für den Lüfter auch nochmal 120 / 150 / 200 genommen weil die 12V in unterschiedlichen Varianten kommt und sie mir bisher nicht geantwortet haben welche sie auf Lager haben.
Ok. Dann abwarten bis der da ist.
Wilhelm
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Sa, 27.06.20, 23:16

Du hast recht, ich werde es besser löten. Nach dem Netzteil sind die Stecker in Kombination mit 0,5mm2 Kabeln in Ordnung oder?

Danke für dein Bild, ich habe es mal um den Anschluss des Lüfters erweitert. Das passt so in Reihe oder?
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