LED mit niedriger Spannung betreiben langfristig möglich?
Moderator: T.Hoffmann
Hallo allerseits,
ich habe so viele Elektrobauteile und Netzteile rumliegen, da diese wohl sonst auch wahrscheinlich nie mehr genutzt werden, möchte ich diese für neue Projekte "recyclen/wiederverwenden".
Unter anderem habe ich ein 9V DC Netzteil und eine 10W Power LED 12V.
Die Power LEDs betreibe ich sonst immer mit einer Konstantstromquelle von 1050 mA.
Könnte ich eine 10 W LED mit diesem 9 V Netzteil langfristig betreiben? Also ohne KSQ oder Vorwiderstände?
Mir ist klar, dass die LED natürlich bei 9 V nicht dieselbe Helligkeit erreicht wie mit einem KSQ Netzteil.
Der Strom müsste bei 9 V doch nicht begrenzt werden, richtig?
Denn erst bei 12V (Nennspannung der LED) wird es ohne KSQ kritisch.
Danke
ich habe so viele Elektrobauteile und Netzteile rumliegen, da diese wohl sonst auch wahrscheinlich nie mehr genutzt werden, möchte ich diese für neue Projekte "recyclen/wiederverwenden".
Unter anderem habe ich ein 9V DC Netzteil und eine 10W Power LED 12V.
Die Power LEDs betreibe ich sonst immer mit einer Konstantstromquelle von 1050 mA.
Könnte ich eine 10 W LED mit diesem 9 V Netzteil langfristig betreiben? Also ohne KSQ oder Vorwiderstände?
Mir ist klar, dass die LED natürlich bei 9 V nicht dieselbe Helligkeit erreicht wie mit einem KSQ Netzteil.
Der Strom müsste bei 9 V doch nicht begrenzt werden, richtig?
Denn erst bei 12V (Nennspannung der LED) wird es ohne KSQ kritisch.
Danke
Grundsätzlich ist dein Gedanke nicht verkehrt, auch im warmen Zustand sollte der Strom bei 9V nicht zu hoch werden, obwohl ein zusätzlicher Blick ins Datenblatt nicht schadet. Kann auch sein, dass bei 9V nur noch 100mA Strom fließen, würde dir das auch noch reichen?
Aber mit den Daten komme ich nicht so recht klar: 12V, 1050mA, 10W; da passt was nicht. Und wenn es 10V, 1050mA sind, sieht obige Überlegung schon wieder ganz anders aus.
Deshalb: warum keine Step-Up KSQ?
Aber mit den Daten komme ich nicht so recht klar: 12V, 1050mA, 10W; da passt was nicht. Und wenn es 10V, 1050mA sind, sieht obige Überlegung schon wieder ganz anders aus.
Deshalb: warum keine Step-Up KSQ?
hast natürlich recht, auf dem Verpackung steht 10-12V Nennspannung und 1050 mA.
Leider gibt es wie bei vielen Ebay LEDs kein richtiges Datenblatt.
Habe mal eine 9V Batterie mal kurz angeschlossen, leuchtet okay und es fließen 600 mA.
Möchte eine kleine Tischlampe bauen aus. Und mit einer Konstantstromquelle kann ich keinen Poti nutzen.
Bei einer Konstantspannungsquelle 9V kann ich einen Poti einfach in Reihe schalten zum dimmen.
Apropos was würde eigentlich passieren, wenn man einen Poti mit einer Konstantstromquelle nutzt?
Ich vermute das Netzteil erhöht die Spannung, da I konstant ist und wenn R steigt dann steigt auch V.
Leider gibt es wie bei vielen Ebay LEDs kein richtiges Datenblatt.
Habe mal eine 9V Batterie mal kurz angeschlossen, leuchtet okay und es fließen 600 mA.
Möchte eine kleine Tischlampe bauen aus. Und mit einer Konstantstromquelle kann ich keinen Poti nutzen.
Bei einer Konstantspannungsquelle 9V kann ich einen Poti einfach in Reihe schalten zum dimmen.
Apropos was würde eigentlich passieren, wenn man einen Poti mit einer Konstantstromquelle nutzt?
Ich vermute das Netzteil erhöht die Spannung, da I konstant ist und wenn R steigt dann steigt auch V.
Verwirrend..ehm. KSQ kann normal gedimmt werden. Verstehe das mit der 9V KSQ die gedimmt werden kann.crispin hat geschrieben:Möchte eine kleine Tischlampe bauen aus. Und mit einer Konstantstromquelle kann ich keinen Poti nutzen.
Bei einer Konstantspannungsquelle 9V kann ich einen Poti einfach in Reihe schalten zum dimmen.
Apropos was würde eigentlich passieren, wenn man einen Poti mit einer Konstantstromquelle nutzt?
Ich vermute das Netzteil erhöht die Spannung, da I konstant ist und wenn R steigt dann steigt auch V.
Es wird keine Spannung ehöht - nur runter gesetzt. D.h. 9V sind maaximal.
Poti in serie zur LED?? Iiich glaube nicht dass das funktioniert. Bzw. nicht lange. Gibt eher eine kleine Rauchwolke - außer du hast nen Poti mit mehreren Watt Leistung.
KSQ meine ich Konstantstromquelle. Die 9V DC damit meine ich ein anderes Konstantspannungsnetzteil.
Ich glaube schon, dass die KSQ mit Poti die Spannung erhöht. Die KSQ erzeugt ja z.B. einen konstanten Strom von 1050 mA. Wenn ich jetzt R erhöhe, indem ich am Poti drehe, dann muss sich auch V erhöhen. V = I(const) x R
Ich glaube schon, dass die KSQ mit Poti die Spannung erhöht. Die KSQ erzeugt ja z.B. einen konstanten Strom von 1050 mA. Wenn ich jetzt R erhöhe, indem ich am Poti drehe, dann muss sich auch V erhöhen. V = I(const) x R
Die Konstantstromquelle erzeugt doch einen konstanten Strom, d.h. es fließen immer die angegebenen A z.B. 1050mA.
Bei einer Konstantspannungsquelle kann ich ja verstehen, dass I geregelt wird.
denn da bleibt V konstant und somit, V con = I x R.
Verstehe leider nicht ganz wie du das genau meinst...
vielleicht kannst du deine Sicht noch mal erklären.
Bei einer Konstantspannungsquelle kann ich ja verstehen, dass I geregelt wird.
denn da bleibt V konstant und somit, V con = I x R.
Verstehe leider nicht ganz wie du das genau meinst...
vielleicht kannst du deine Sicht noch mal erklären.
Ich dachte jetzt eher an die Konstantspannungsquelle. Hatte dich anders herum verstanden.
Wenn du jetzt 12V 1A KSQ hast und nen Widerstand (=Verbraucher wie LED) in die Leitung mit rein hängst, dann verbrätst du an sich mehr oder weniger Strom am Widerstand. Es wird eher der Spannungsabfall am Poti geregelt.
Wieso sollte sich die Spannung des Netzteils erhöhen..?
Bin kein Profi, aber die Spannung die am Poti abfällt müsste sich ja so berechnen lassen. I = 1A und R = Poti-Wert
U = I * R
Wenn du jetzt 12V 1A KSQ hast und nen Widerstand (=Verbraucher wie LED) in die Leitung mit rein hängst, dann verbrätst du an sich mehr oder weniger Strom am Widerstand. Es wird eher der Spannungsabfall am Poti geregelt.
Wieso sollte sich die Spannung des Netzteils erhöhen..?
Bin kein Profi, aber die Spannung die am Poti abfällt müsste sich ja so berechnen lassen. I = 1A und R = Poti-Wert
U = I * R
Bei Konstantstromquellen, wenn du dir die Datenblätter mal anschaust, dann siehst du z.B. Spannung: 12-36V und Strom : 1A.Wenn du jetzt 12V 1A KSQ..
d.h. wenn du jetzt z.B. eine LED (12V, 1A) in deiner Schaltung hast, dann fließt 1 Ampere bei einer Spannung von 12 V.
wenn du jetzt zwei LED in der Schaltung hast, dann fließt 1 Ampere bei einer Spannung von 24 V.
Reihenschaltung.
Wenn du jetzt einen Widerstand da einbaust, versucht das Netzteil daher auch die 1 Ampere zu halten und das geht nur, wenn das Netzteil die Spannung hochschraubt.
V = I konstant x R
Wenn R steigt muss V auch steigen.
Das ist doch Sinn und Zweck einer Konstantstromquelle, den Strom konstant zu halten, wie der Name schon sagt.
Das ist meine Vermutung.
Bisschen Offtopic jetzt
Eeeh...ne...
Die 12 Volt die du meinst kannst du AN der LED Messen - d.h. Plus/Minus an LED wenn diese leuchtet. Das ist die Spannung die an der LED abfällt!
Das Netzteil hat pausenlos 36V - Messung am Plus/Minus vom Netzteil. Die 12V beziehen sich auf das Minimum
Poti fungiert dann als Verbraucher, genau wie die LED. D.h. an dem Widerstand fließen dann 1A bei xx Volt - je nach eingestelltem Widerstand.
Die 12 Volt die du meinst kannst du AN der LED Messen - d.h. Plus/Minus an LED wenn diese leuchtet. Das ist die Spannung die an der LED abfällt!
Das Netzteil hat pausenlos 36V - Messung am Plus/Minus vom Netzteil. Die 12V beziehen sich auf das Minimum
Poti fungiert dann als Verbraucher, genau wie die LED. D.h. an dem Widerstand fließen dann 1A bei xx Volt - je nach eingestelltem Widerstand.
Das ist völliger Unsinn!Das Netzteil hat pausenlos 36V - Messung am Plus/Minus vom Netzteil.
Eine KSQ regelt die Ausgangsspannung so nach, dass ein konstanter Strom fließt. Dies funktioniert solange, wie die benötigte Spannung innerhalb des Regelbereichs der KSQ liegt - in diesem Fall 12 bis 36 V.
Wird eine LED mit 12 V Vorwärtsspannung an die KSQ angeschlossen, misst man sowohl an der LED als auch am Ausgang der KSQ 12 V.
Wird bei einer KSQ mit 1 A Ausgangsstrom jetzt eine 12 V LED in Reihe mit einem 10 Ohm Widerstand angeschlossen, fallen über der LED 12 V ab und über dem Widerstand 10 V. Am Ausgang der KSQ sind dann 22 V messbar.
Wo soll denn die Spannungsdifferenz zwischen 36 V am Ausgang und den 12 V über der LED bleiben? Fallen die 24 V dann an den Verbindungsleitungen ab?
Beschäftige Dich mal mit den Grundlagen!
So hatte ich das verstanden: je höher die Differenz zwischen Eingangsspannung und der abgefallenen Spannung an den LEDs, desto niedrigerer Wirkungsgrad, da mehr an der KSQ oder Widerständen verbraten wird. Oder bezieht sich das nur auf die Widerstände? Meine KSQ wurde einiges wärmer als ich eine 3,x V LED mit 12 statt 8 Volt betrieben habe. Es entstanden also höhere Verluste.
Trotzdem kann er mit einem Poti in Reihe die Helligkeit nicht regeln
Die Spannungsmessung meinte ich VOR der KSQ. Wenn man ein 36V Netzteil -> 1 A KSQ hat, dann hat da Netzteil immmer 36V. So meinte ich das.
Trotzdem kann er mit einem Poti in Reihe die Helligkeit nicht regeln
Die Spannungsmessung meinte ich VOR der KSQ. Wenn man ein 36V Netzteil -> 1 A KSQ hat, dann hat da Netzteil immmer 36V. So meinte ich das.
Natürlich nicht. Der Strom bleibt ja konstant.Trotzdem kann er mit einem Poti in Reihe die Helligkeit nicht regeln
Will er aber ja auch garnicht. Er will die Reihenschaltung aus LED und Poti ja an ein Konstantspannungsnetzteil anschließen. Und das funktioniert (wenn das Poti ausreichend Leistung verträgt).
Allerdings ist das die ineffizienteste Art der Helligkeitsregelung, die überhaupt möglich ist.
Dann hast Du eine lineare KSQ verwendet. Bei höherer Eingangsspannung entstehen dann auch höhere Verluste. Eine lineare KSQ ist nichts anderes als ein besserer Widerstand und nur für sehr geringe Ströme wirklich geeignet.Meine KSQ wurde einiges wärmer als ich eine 3,x V LED mit 12 statt 8 Volt betrieben habe.
Von einer Eingangsspannung von 36 V war hier nie die Rede. Zitat:
Mit "Spannung: 12-36V" ist im Datenblatt selbstverständlich der Ausgangsspannungsbereich gemeint.Bei Konstantstromquellen, wenn du dir die Datenblätter mal anschaust, dann siehst du z.B. Spannung: 12-36V und Strom : 1A.
OK, das erklärt escrispin hat geschrieben:Leider gibt es wie bei vielen Ebay LEDs kein richtiges Datenblatt.
Ist ja schon mal was. Wenn es bei den 9.0V bleibt, sollte es ja dann passen. Kommawert bitte beachten, bei manchen sind 9.9V auch noch 9V. Und es wäre nicht mal verkehrt.crispin hat geschrieben: Habe mal eine 9V Batterie mal kurz angeschlossen, leuchtet okay und es fließen 600 mA.
Dazu wurde ja schon einiges gesagt. Ich würde es nicht machen, primär aus Effizienzgründen. Du willst ja eigentlich Licht, und keine Heizung - davon gehe ich jetzt mal aus. Einen Dimmer per PWM bekommst du kaum fingernagelgroß, und mit >90% Effizienz. Notfalls den selberbauen, auch kein Hexenwerk trotz SMD. Einziges "Problem" ist der Mosfet für 1A@9Vcrispin hat geschrieben: Möchte eine kleine Tischlampe bauen aus. Und mit einer Konstantstromquelle kann ich keinen Poti nutzen.
Bei einer Konstantspannungsquelle 9V kann ich einen Poti einfach in Reihe schalten zum dimmen.
Und nur um noch mehr zu verwirren: es geht und funktioniert. Nur muss der Poti parallel zur LED liegen, nicht in Reihe. Es gilt aber obiges bzgl. Effizienz.crispin hat geschrieben: Apropos was würde eigentlich passieren, wenn man einen Poti mit einer Konstantstromquelle nutzt?
Ich vermute das Netzteil erhöht die Spannung, da I konstant ist und wenn R steigt dann steigt auch V.
- Achim H
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Einen Dimmer per PWM bekommst du kaum fingernagelgroß, und mit >90% Effizienz. Notfalls den selberbauen, auch kein Hexenwerk trotz SMD. Einziges "Problem" ist der Mosfet für 1A@9V
Zur Not könnte man auch einen Mosfet für Durchsteckbauweise (Beispiel: IRLZ34) verwenden und diesen per Kabel anlöten.
Das ist wohl wahr. Den Poti hatte ich noch übrig.Allerdings ist das die ineffizienteste Art der Helligkeitsregelung, die überhaupt möglich ist.
Mosfets habe ich noch nicht verbaut.
Soviel ich weiß, kann man mit dem Mosfet Gate den Strom kontrollieren durch Variation der Spannung.
Wie würde man den die Spannung regeln wenn man nur ein Netzteil verwendet?
Nun, wenn alles aus der vorhandenen Kiste kommen soll, wird es nicht so einfach.crispin hat geschrieben: Das ist wohl wahr. Den Poti hatte ich noch übrig.
PWM, nicht linear.crispin hat geschrieben:Soviel ich weiß, kann man mit dem Mosfet Gate den Strom kontrollieren durch Variation der Spannung.
Wie würde man den die Spannung regeln wenn man nur ein Netzteil verwendet?
Etwa so: viewtopic.php?p=72474#p72474Wie würde man den die Spannung regeln wenn man nur ein Netzteil verwendet?