Nutzung der elektrischen potentialdifferenz für LED

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

wilhelm Zimmerer
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Mo, 10.02.14, 18:20

ich habe eine mörtelschicht (fliesenkleber) mit elektrischleitenden Partikeln versehen und mit 24V
strom beaufschlagt. diese schicht soll als flächenheizung eingesetzt werden. das funktioniert bei ca. 30°C.

Ich setzte auf die heizschicht eine ganz normale LED. und es passierte nichts. erst als ich die
Kathode und die anode ca 3,5 cm auseinander gebogen habe leuchtete die LED.

wie kann man so etwas gewerblich nutzen.

wer hat so etwas selbst schon gemacht.

die sache habe ich zum patent angemeldet.
Falo
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Mo, 10.02.14, 18:42

Hallo,

was zum Patent anmelden aber nicht wissen warum die LED erst leuchtet wenn man die Beine der LED auseinaderbiegt ...

Meinst du das ganze eigentlich ernst ?

Aber die Idee eine Flächenheizung per Mörtelschicht zu machen finde ich genial, aber auch technisch extrem schwer REPRODUZEIRBAR umzusetzen.

mfg
Falo
tvetter
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Mo, 10.02.14, 19:39

Miss doch mal das el. Potential bei unterschiedlichen Abständen.
wilhelm Zimmerer
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Mo, 10.02.14, 21:18

@ Ingbilly: Ja, ich bin "dieser" Zimmerer.
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Sailor
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Di, 11.02.14, 09:35

wilhelm Zimmerer hat geschrieben:
Ich setzte auf die heizschicht eine ganz normale LED. und es passierte nichts. erst als ich die
Kathode und die anode ca 3,5 cm auseinander gebogen habe leuchtete die LED.

Die LED braucht zum Betrieb eine bestimmte Spannung. Diese wird bei dem Widerstand der leitenden Schicht und der verwendeten LED wohl bei etwa 3,5 cm erreicht.

Wenn das reproduzierbar ist und der Strom durch die LED dem zulässigen Strom nicht überschreiten kann, ist durch Isolation der Beinchen der Einsatz von LEDs möglich.
wilhelm Zimmerer
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Do, 13.02.14, 19:36

Guten Abend, zusammen!

Mein Name ist Laura Zimmerer und mein Vater und ich haben das zusammen ausgekocht. Hat jemand vielleicht noch eine Idee zu potenzieller Vermarktung?


@ Falo:

Natürlich meint er das ernst. Es war ihm schon klar, dass Flächenstrom und LEDs potentiell zu Licht führen. Er wusste nur den Fachausdruck dafür nicht. Den habe ich ihm genannt. Ich kenne die elektrische Potenzialdifferenz nur aus der Biologie, wo sie mit der elektrischen Impulsweiterleitung der Neuronen und der Herzzellen assoziiert ist. Nur hat das noch niemand - soweit wir wissen - auf die LED- bzw. Beleuchtungstechnologie übertragen. Das haben wir patentieren lassen.

Zur Idee der Mörtelheizung: erst einmal danke für das Kompliment. Es ist jedoch technisch nicht schwer umzusetzen. Ich bin studierte Sprachwissenschaftlerin, und ich selbst habe einen solchen Mörtel (nach Anleitung) gemischt, mit elektrisch leitenden Partikeln versehen, und ihn als Putz auf eine Wand (ca. 1 cm dick) appliziert. Er heizte und brachte die LED zum Leuchten.

Zur Heizung sei noch gesagt: wir finden es übertrieben, für ein Passivhaus, das vielleicht noch 3000 kWh / Jahr Strom verbraucht, eine Öl- oder Gasheizung für insgesamt 20.000€ zu installieren. Selbst eine Wärmepumpe verbraucht unserer Meinung zuviel Strom und ist von der Investition her zu teuer. Unsere Stromheizung kostet vielleicht noch 3.000€.


@ tvetter:

Das haben wir auf deine Anregung hin getan. Bei einer 24 cm breiten Flächenstromschicht mit 24V auf der Anodenseite haben wir pro Zentimeter in Richtung Kathode einen Abfall von 1V gemessen. Damit leuchtet eine 3,4V LED mit einer Distanz von 3,4 cm zwischen Anode und Kathode auf jedem Punkt des Flächenstroms. D.h., wir haben billige und elegante Methode, Licht zu machen, ohne Leitungen zu ziehen.

Nehmen wir eine 6 cm breite Flächenstromschicht und geben auf die Anode 24 V, so haben wir in Richtung Kathode pro Zentimeter 4V Potenzialdifferenz. Eine LED mit 3,4V braucht nur eine Kathode und Anode von 0,85 cm.

Durch deine Anregung sind wir enorm weitergekommen. Vielen Dank.


@ Sailor:

Danke für deine Anregung. Wir haben es jedoch ausprobiert, und wir mussten die Beinchen (Anode und Kathode) nicht isolieren.

Wir werden jetzt eine Gipsfaserplatte, die wir mit elektrisch leitenden Partikeln versehen werden, in 6 cm Breite in unsere Versuche einbeziehen. Das gibt billige und unkomplizierte Stromquellen für LEDs.
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Achim H
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Do, 13.02.14, 20:18

Zur Heizung sei noch gesagt: wir finden es übertrieben, für ein Passivhaus, das vielleicht noch 3000 kWh / Jahr Strom verbraucht, eine Öl- oder Gasheizung für insgesamt 20.000€ zu installieren. Selbst eine Wärmepumpe verbraucht unserer Meinung zuviel Strom und ist von der Investition her zu teuer. Unsere Stromheizung kostet vielleicht noch 3.000€.
Jede Heizungsart hat irgendwo seine Daseinsberechtigung. Man kann keine Heizung verdammen, nur weil die Anschaffung dafür teuer ist. Wie schaut es mit den Folgekosten aus (Preis für 1l Öl, 1kWh, 1m³ Gas, 1kg Holz oder Kohle, usw.)? Welche Heizleistung wird damit erzeugt? usw.

Strom war schon immer die schlechtestmögliche Form um zu heizen. Das kann man auf vielen Internetseiten nachlesen.

Der Heizwert für 1 Liter Heizöl ist vergleichbar mit
0,97m³ Erdgas
9,8kWh Strom
2,05kg Pellets
2,5kg Scheitholz

Werte von meineheizung.de kopiert.


Bevor man den stromgesteuerten Mörtel vermarkten kann, müssen erst einmal ein paar Daten auf den Tisch.
Die Daten müssen verifizierbar sein.
Welche Leistung ist hierfür nötig (Spannung, Strom)?
Welche Mörteldicke ist erforderlich, um eine bestimmte Heizleistung zu bewirken?
usw.

Danach kann man die verschiedenen Heizungsarten miteinander vergleichen.
Sollte sich herausstellen, dass der elektrische Mörtel eine gute Sache ist, kommen die Interessenten von alleine.
Man muss die Daten dann nur noch veröffentlichen.
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Do, 13.02.14, 23:24

Achim H hat geschrieben:Strom war schon immer die schlechtestmögliche Form um zu heizen.
So ist es mir auch in Erinnerung.

Ich habe ein Niedrig-Energie-Haus. Verbrauch (inkl. Warmwasser 4.500KWh/Jahr.) Das ergibt bei Strom mit einem Arbeitspreis von €0,26 gesamt € 1.170.

Die gleiche Leistung würden ca. 500 Liter Heizöl bieten. (1Liter Heizöl entsprechen 9,8 KWh) 1 Liter Heizöl kostet aktuell € 0,9, als ca. € 450 im Jahr, also € 720 weniger.

Aber abgesehen davon. Wie kann man Mörtel leitend machen? Doch wohl nur über einen Elektrolyten. So ganz steige ich da nicht durch.
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Achim H
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Fr, 14.02.14, 01:42

Ich habe ein Niedrig-Energie-Haus. Verbrauch (inkl. Warmwasser 4.500KWh/Jahr.)
Da bin ich mit meiner 36m² Wohnung nur knapp drunter. Letztes Jahr 4.156kWh = 939,98 EUR (inkl. Grundgebühr, Steuern, usw.).
Stromfresser sind der Durchlauferhitzer (Warmwasserbereitung für Bad und Küche), mein PC (durchschnittlich 12 Stunden pro Tag) und die elektrischen Nachtspeicherheizungen von Anno Tobak. Geheizt habe ich allerdings auch bis in den Mai hinein. Sch... Wetter.

Interessant finde ich die Mörtelgeschichte trotzdem. Ich sehe da auch Potential drin: keine elektrischen Heizleitungen mehr verlegen, usw. Entsprechend auch keine Wartungskosten (was will man am Mörtel auch nachschauen?). Löcher bohren ist problemlos möglich (man braucht keine Angst haben, eine Leitung anzubohren) und Ausbesserungen (Löcher wieder dicht machen) ist auch kein Akt (einfach etwas Mörtel rein, fertig).
tvetter
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Fr, 14.02.14, 09:18

wilhelm Zimmerer hat geschrieben:
@ tvetter:

Das haben wir auf deine Anregung hin getan. Bei einer 24 cm breiten Flächenstromschicht mit 24V auf der Anodenseite haben wir pro Zentimeter in Richtung Kathode einen Abfall von 1V gemessen. Damit leuchtet eine 3,4V LED mit einer Distanz von 3,4 cm zwischen Anode und Kathode auf jedem Punkt des Flächenstroms. D.h., wir haben billige und elegante Methode, Licht zu machen, ohne Leitungen zu ziehen.

Nehmen wir eine 6 cm breite Flächenstromschicht und geben auf die Anode 24 V, so haben wir in Richtung Kathode pro Zentimeter 4V Potenzialdifferenz. Eine LED mit 3,4V braucht nur eine Kathode und Anode von 0,85 cm.

Durch deine Anregung sind wir enorm weitergekommen. Vielen Dank.
Ja aber mehr als glimmen dürfte die Led nicht. Deine Wand hat ja besimmt einen rercht hohen el. Widerstand .
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Sailor
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Fr, 14.02.14, 11:31

Wenn der Abstand zwischen den beiden Anschlüssen 24 cm und die Versorgungsspannung 24 Volt ist, dann fällt in einem homogenen Leiter pro cm 1 Volt ab. Wird der Abstand verkleinert oder die Spannung erhöht, erhöht sich die Spannung pro cm. Wird der Abstand vergrößert oder die Spannung verringert, wird auch der Spannungsabfall verringert.

Wie groß der Widerstand der Fläche ist hängt vom Querschnitt ab ( und der Leitfähigkeit der Schicht, also der Mischung).

Davon hängt am Ende auch die Heizleistung ab.

Wenn parallel zu Heizfläche Verbraucher angeschlossen werden vermindert sich die Heizleistung. LEDs können daher nur als Effekt eingesetzt werden.

Die Beinchen der LEDs müssen isoliert sein. Wenn sie zum Test nur auf die Fläche gedrückt werden, sind sie durch die Luft isoliert. Werden sie in die Fläche eingebracht fällt diese Isolierung weg.

Wie groß ist der Strom durch Eure Testfläche und wie sind die Masse, neben der Breite auch die Länge und die Dicke?


Habt Ihr mal den Strom durch die Led gemessen, nur der ist zum Betrieb der LED interessant. Wenn nur die Spannung nach dem Datenblatt anliegt kann die LED Schaden nehmen oder gar zerstört werden.

Es müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden damit Euer Ergebnis reproduzierbar ist und die LEDs auf Dauer leuchten.

Das soll die Idee nicht schmälern.
wilhelm Zimmerer
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So, 16.02.14, 15:07

@ achim

wir verdammen keine anderen Heizungen, aber wir wehren uns dagegen, dass du sagst, elektrisch zu heizen sei das teuerste was es gibt. für die vergangenheit mag das stimmen. unsere flächenheizung wird das beste und preiswerteste sein, was der markt bietet. lass dich überraschen.

INVESTITIONEN

fast in jedem haus wird verputzt, verfliest, werden gipskartonplatten, gipsfaserplatten, glas usw. eingebaut. diese baustoffe mit elektrisch leitenden partikeln auszustatten ist billig.

vorgenannte baustoffe zu elektroheizungen aufzurüsten, und einzubauen, kostet für ein einfamilienhaus ca. € 3.000,--
(selbst wenn sie € 6.000,- kosten sollte ist sie konkurrenzfähig).

eine ölzentralheizung, pellet-, gas-, holzheizung kosten mindestens € 20.000,--
(eine pelletheizung kostet wahrscheinlich sogar mehr als 30.000,--).

von den investitionskosten her sind wir also ca. € 17.000,--
günstiger als alles andere was im markt ist.

unsere heizung hat an wartungskosten so gut wie KEINE kosten auf 20 Jahre.

jede andere heizung hat jährlich nach unserer ansicht wartungskosten
von mindestens 300,-- €,( oder mehr) also auf 20 jahre gerechnet € 6.000,--.

ALSO: unsere neue heizung ist von der investition und wartung her auf 20 Jahre gesehen um ca. € 23.000,--
günstiger als die meisten heiztechniken.

rechne das einmal nach und lass dich nicht mehr von der vergangenheit leiten. nimm es bitte nicht persönlich; sehe es, wie ich auch, mit einen schuss leichtigkeit. der markt wird entscheiden.

zu den verbrauchskosten sehe dir bitte meine antwort an @ Gert an.


@ Gert 12

nimm dir achim nur zum vorbild, wenn er nicht mehr in der vergangenheit herumhängt. sicherlich wird er sich erst mal verteidigen, aber er kommt auf den richtigen weg. da bin ich mir sicher.

lass uns deine verbrauchsrechnung auf 20 jahre hochrechnen (preissteigerungen sind nicht ein-berechnet).

unsere elektroheizung verbraucht wie deine heizung pro jahr 4500 kW/h x 20 jahre x 0,26 €/kW/h strom € 23.400,--
(stromkosten sind nur in Deutschland so hoch).

deine ölheizung hat pro jahr € 450,-- heizkosten nach deiner betrachtung und erfahrung, also auf 20 jahre
hochgerechnet € 9.000,--.

die differenz sagt nach deiner meinung alles. € 14.400,--
so wird es den kunden allseits vorgerechnet, mit dem ergebnis: die elektroheizung ist das teuerste. aber
nur augenscheinlich. allein vom verbrauch her gesehen wäre das so. (ergeht um deinen Geldbeutel)

aber es geht also um die gesamtkosten. verbrauch und Investition !!!

nur augenscheinlich sparst du also € 14.400,--, auf 20 jahre gesehen.

aber unsere heizung kostet von der investition her ca. € 17000,-- weniger und hat ca. € 6000,-- weniger
wartungskosten (betrachtung 20 jahre).

€ 23.000 weniger investition und wartung für unsere heizung.
€ 14.400,-- mehrkosten im verbrauch für unsere elektroheizung.

unsere elektroheizung ist also auf 20 Jahre hin betrachtet, unter
berücksichtigung der investitions-, wartungs- und verbrauchskosten ca. € 8.600,--
günstiger.


nimmst du den vorteil von vorgenannten € 8.600,-- in die hand und investierst noch in eine
photovoltaikanlage von 5 kW/p so hast du sicherlich NULL verbrauchskosten und du produzierst
kein C02. außerdem kannst du im sommer den produzierten strom ins netz liefern, und ihn dir im winter bei bedarf aus dem netz zurückholen.

zum technischen sei noch ausgesagt: für den flächenheizungsstrom werden wir elektrisch leitende partikel wie graphit o.ä. verwenden, also produkte mit höherem widerstand. der widerstand kann problemlos dem bedarf angepasst werden.

für LED´s und andere elektrische verbraucher (z.B. kleinventilatoren, OLED-streifen, usw.) auf flächenstrom werden wir leitende Partikel beimischen, z.B. mikrohohlglaskugeln mit silberbeschichtung o.ä.
jguther
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So, 16.02.14, 19:59

Strom ist die hochwertigste Energieform und muss mit hohem Aufwand und schlechtem Wirkungsgrad (in der Regel über den Umweg Wärme) gewonnen werden. Damit zu heizen ist ökologisch unsinnig, selbst wenn es Fälle geben mag, wo eine elektrische Heizung aufgrund der niedrigen Investitions- und Wartungskosten günstig erscheint.

Für eine kWh Strom muss ich zur Erzeugung drei kWh Primärenergie einsetzen. Der Gesamtwirkungsgrad der Elektroheizung, bezogen auf die eingesetzte Primärenergie, beträgt also ca. 33%. Eine Gastherme oder Ölheizung kommt auf etwa 80%, bezogen auf den Primärenergieeinsatz.

Egal wie Du es drehst und wendest, von gestern ist derjenige, der heute noch eine Elektroheizung propagiert!
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Achim H
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So, 16.02.14, 23:46

wilhelm Zimmerer hat geschrieben:eine pelletheizung kostet wahrscheinlich sogar mehr als 30.000,--
Für einen Keller reicht die einfache Ausführung. Brenner und Kessel müssen nicht vergoldet sein.

Ich weiß ja nicht, wo Du geguckt hast, aber eine Pelletsanlage (die Luxusvariante mit 48kW Brennerofen, 825l Hygiene Wassertank, Druckausgleichsbehälter, Gebläse, Pelletsvorratsbehälter mit Schneckentrieb, inkl. Steuereinheit und allem drumrum) gibt es schon für unter 10.000 EUR.

Solange wir nicht wissen, was Deine Heizung leistet, ist alles nur ein Schönreden von Produkten.
Dass Du von Deinem Produkt überzeugt bist, ist klar. Du willst es ja an den Mann bringen.
Solange Du aber mit keinerlei Daten rüberkommst, ist alles weitere nur Spekulation.
Gerd12
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So, 16.02.14, 23:55

Ich bin so froh, dass dem Ausspielen von "A" gegen "B" oder "C" Einhalt geboten wird.

Meinen Vorrednern gebe ich recht. Liefere Daten und Fakten, damit man sich ein Bild machen kann. Auch ich verwerfe die Idee nicht grundsätzlich, aber momentan deren Realisierbarkeit.

Du rechnest auf 20 Jahre hoch und wir wissen nicht einmal, ob es denn überhaupt funktioniert. Mir ist das auch definitiv zu wenig.
wilhelm Zimmerer
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Sa, 08.03.14, 22:16

@ Achim:

Meine Angabe für die Investitionssumme von ca. 30.000,--€ ist nicht aus der Luft gegriffen. Ich stütze mich auf die Zeitschrift Focus money 22/2010 und dort auf den Titel "kein Geld verheizen". Also vor ca. 4 Jahren kostete lt. Focus eine Pellet-Heizung € 20.800,--. Dieser Preis enthält noch keinen Kamin (ca.5000 €) keine Heizkörper oder Fußbodenheizung (nach meiner Schätzung ca. 8.000,-- €). Die Amortisationszeit für eine Pellet-Heizung wird mit grösser 100 Jahre angegeben. Eine solche Heizung ist evt. CO2 neutral. Meine lithovoltaic-Elektroheizung auf Flächenstrom Basis, in Kombination mit einer Photovoltaik Anlage erzeugt NULL CO2.
Die Diskussion über Heizung sollten wir beenden.
Ich will über LED´s auf Flächenstrom diskutieren. z.B. auf einer Flächenstrom-Platte, nach meinem Patent, von 6cm Breite und 24 V Einspeisung habe ich pro 1cm eine elektrische Potentialdifferenz von 4 Volt. Also eine weisse LED braucht Pole die 1 cm voneinander entfernt sind. Mit dieser Technik mache ich jederzeit 100 und mehr weisse LED´s auf einen Quadratmeter.

Ich werde in Kürze die ersten Gipsfaserplatten mit elektrisch leitenden Partikeln auf den Markt bringen, die man dann mit LED´s bestücken kann.
wilhelm Zimmerer
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Sa, 08.03.14, 22:16

@ Achim:

Meine Angabe für die Investitionssumme von ca. 30.000,--€ ist nicht aus der Luft gegriffen. Ich stütze mich auf die Zeitschrift Focus money 22/2010 und dort auf den Titel "kein Geld verheizen". Also vor ca. 4 Jahren kostete lt. Focus eine Pellet-Heizung € 20.800,--. Dieser Preis enthält noch keinen Kamin (ca.5000 €) keine Heizkörper oder Fußbodenheizung (nach meiner Schätzung ca. 8.000,-- €). Die Amortisationszeit für eine Pellet-Heizung wird mit grösser 100 Jahre angegeben. Eine solche Heizung ist evt. CO2 neutral. Meine lithovoltaic-Elektroheizung auf Flächenstrom Basis, in Kombination mit einer Photovoltaik Anlage erzeugt NULL CO2.
Die Diskussion über Heizung sollten wir beenden.
Ich will über LED´s auf Flächenstrom diskutieren. z.B. auf einer Flächenstrom-Platte, nach meinem Patent, von 6cm Breite und 24 V Einspeisung habe ich pro 1cm eine elektrische Potentialdifferenz von 4 Volt. Also eine weisse LED braucht Pole die 1 cm voneinander entfernt sind. Mit dieser Technik mache ich jederzeit 100 und mehr weisse LED´s auf einen Quadratmeter.

Ich werde in Kürze die ersten Gipsfaserplatten mit elektrisch leitenden Partikeln auf den Markt bringen, die man dann mit LED´s bestücken kann.
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Achim H
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Sa, 08.03.14, 23:37

Also vor ca. 4 Jahren kostete lt. Focus eine Pellet-Heizung € 20.800,--.
Warum nimmst Du nicht gleich etwas aus den 70er Jahren?
Was eine Pelletheizung mit 48kW derzeitig kostet, habe ich oben schon geschrieben. Guckstu hier
Die Diskussion über Heizung sollten wir beenden.
Ohne irgendwelche Daten, was Deine Heizung leistet, ist das auch etwas sinnfrei.
Ich will über LED´s auf Flächenstrom diskutieren. z.B. auf einer Flächenstrom-Platte, nach meinem Patent, von 6cm Breite und 24 V Einspeisung habe ich pro 1cm eine elektrische Potentialdifferenz von 4 Volt.
Die Leds funktionieren allerdings nur dann, wenn die Heizung angeschaltet ist. Andernfalls bleiben sie dunkel.
Abgesehen davon werden sie über die Spannung (nicht Strom) betrieben.
Ein Austausch einer defekten Led ist ohne Wand aufreißen nicht möglich.
Ich werde in Kürze die ersten Gipsfaserplatten mit elektrisch leitenden Partikeln auf den Markt bringen, die man dann mit LED´s bestücken kann.
Dadrüber brauchen wir dann auch nicht diskutieren. Hier gilt das Gleiche wie Oben: ohne Daten --> kein Vergleich.
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stoske
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So, 09.03.14, 09:49

Leute, lasst euch doch nicht verschaukeln und hört mit dem Füttern auf :)
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kloppelaner
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So, 09.03.14, 20:29

Was passiert wenn es einen Kurzschluss gibt oder der "Querschnitt der leitenden Partikel" zu klein wird? Kann ja passieren wenn der Mörtel nicht gescheit angerührt wird, sich Schlieren von Metall bilden oder eben zu wenig eingemischt wurde. Ich denke mal im Falle eines Falle sieht das so aus wie wenn man feine Stahlwolle anzündet. Sowas möchte ich nicht im Boden haben! Ich glaube kaum das so eine "Konzept" nach VDE Richtlinien im großen Stil umsetzbar ist. Was passiert mit Tieren die auf dem Boden liegen? Oder wenn Metall runterfällt? Das sind alles Störfaktoren! Und was passiert eigentlich wenn man nass aufwischt? Bekommt man dann (je näher man dem anderen Pol kommt) eine gewischt :lol:? Ich glaube vor allem für Tiere ist das sehr unangenehm, die Brührungsspannung für Tiere beträgt ja nur 60V DC.

Alles in allem wohl keine gute Idee. Es gibt einfach zu viele Störfaktoren (Ableitung über Gegenstände auf dem Boden) und Risiken.

Und im übrigen ist das meiner Meinung nach sowieso ein Troll. Alleine schon die Idee, durch den Boden unisoliert einen Strom zu leiten. Morgen kommt dann die Idee, die Wasserleitung (aus Kupfer) innen und außen zu isolieren und als Leiter für eine Phase zu benutzen...Wohl bald einen neuer Darwin-Award Träger :mrgreen:
wilhelm Zimmerer
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Di, 18.03.14, 15:59

@ Achim

damit du eine Antwort hast, für deine technischen Ansprüche, nenne ich dir die Patent Nr. EP 24 30878A1, die du über google aufrufen kannst. Was die LED´s betrifft haben wir einen weiteren, erklärenden Anspruch nach täglich eingereicht. Dieser lautet:
- Flächenheizung nach einem der Ansprüche 4-10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Potential der Flächenheizschicht als Pol für wenigstens eine Anschlussleitung (76/77) eines elektrischen (Niedervolt-) Verbrauchers, bspw einer Lampe (78) dient.
Evt. kann sogar ein Halbleiter (z.B. ein Oled-strip mit entsprechender Potetialabnahme) direkt auf die Flächenstromschicht auf oder eingebracht werden. Die Versuche laufen.
wilhelm Zimmerer
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Di, 18.03.14, 16:24

@ Kloppelaner

Wenn du meinen allerersten Satz, den ich ins Forum gestellt habe, gelesen hättest, würdest du wissen, dass ich bevorzugt mit 24 V oder kleiner arbeite. Du solltest wie wir in Kindheitstagen, erstmal mit einer elektrischen Eisenbahn spielen. Diese Eisenbahnen sind aus Sicherheitsgründen mit max. 24 V zugelassen. Hast du schon einmal von einer toten Katze gehört, die einen 24 V Strom berührt hat?

Vom Mörtel verstehe ich mehr als du. (ich bin Ehrenpräsident beim IWM, Fertigmörtelverband). In 1 to Trockenmörtel haben wir 1 kg Ferrosilizium homogen eingemischt. Ich war Geschäftsführer eines Unternehmens das jhr. ca. 3 Mio to Mörtel produzierte. Weltweit haben wir unsere elektrisch angetriebenen Geräte (z.B.) Putzmaschinen. geliefert. Alles vereinbart haben diese Geräte, Strom,Anmachwasser und Luftsteuerung. Diese Dinge habe ich als Kaufmann entwickelt. Da werde ich doch noch eine sichere Mörtelheizschicht hinbringen.

Alle sagten mir im Jahre der Erfindung, niemals wird eine Glühbirne auf einer Heizschicht legten. Und sie leuchtet doch !!!

Das die Sache von mir ernst gemeint ist, kannst du der Patentschrift EP 24 30878 A1 entnehmen.
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Achim H
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Di, 18.03.14, 23:32

Hast du schon einmal von einer toten Katze gehört, die einen 24 V Strom berührt hat?
Zur Information:
24V ist eine Spannung, kein Strom.
Vom Mörtel verstehe ich mehr als du. (ich bin Ehrenpräsident beim IWM, Fertigmörtelverband).
Na super. Von Strom und Spannung hast Du offensichtlich so gut wie Null Ahnung.

Berührungsspannungen sind bis max. 120V DC zulässig.

Mit Spannungen unter 20V kann man bereits schweißen. Das sind sogar noch 4V weniger als bei Deiner Heizung.
Gefährlich ist beim E-Schweißen aber nicht die Spannung, sondern der Strom, der dabei fließt.

Im Gegenzug:
Hohe Spannung und ein sehr kleiner Strom.
Die piezokeramische Zündung in meinem Feuerzeug erzeugt rund 9000V. Trotzdem kann man den springenden Funken in den Finger ableiten, weil nur ein sehr geringer Strom fließt (kleiner 1µA). Das kribbelt nur ein wenig.

Bevor Du weiteren Unsinn von Dir gibts, solltest Du dich mal auf den Seiten von Wikipedia schlau machen.
Elektrische Spannung #Gefahren


@ Admins:
Bitte diesen Thread dicht machen. Hier kommt nichts konkretes.
Hoffi1980
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Mi, 19.03.14, 11:07

Na dann misch ich mich auch mal noch ein. Mehr oder weniger eine Zusammenfassung meiner Vorredner, aber wenn du es ernst meinst, solltest du dich vielleicht nochmal besser informieren. :mrgreen:

1. Heizleistung: Um einen Raum warm zu bekommen benötigt man eine bestimmte Heizleistung. Nehmen wir mal an für einen Raum mit 20m² bräuchtest du eine Heizung mit 2500W (so aus dem Ärmel geschüttelt). Wieviel Fläche deines Putzes wäre dafür wohl notwendig, bzw. was für ein Strom fließt da wohl bei 24V? Also ich würde in die Wand keinen Nagel reinhauen wollen. ;)

2. Du erwähnst weiter oben einen Spannungsabfall von 24V auf 24cm = 1V/cm, bzw. auf 6cm Breite 4V/cm, das halte ich irgendwie für Quatsch bzw. für ein zufälliges Ergebnis. Denn der Spannungsabfall richtet sich nach dem elektrischen Widerstand deines Putzes, und da kommt es dann u.a. auf die Schichtdicke und das Mischungsverhältnis an. Nur bei gleichbleibender Schichtdicke und Metallanteil im Putz würdest du einen konstanten Spannungsabfall haben. Diesen exakt einzustellen bedeutet viel Spaß mit den Gipsern auf der Baustelle.

3. Je nach Widerstand deiner Putzschicht müsstest du den Strom entsprechend der gewünschten Heizleistung anpassen sofern du auf festen 24V bestehst. D.h. du brauchst für jede einzelne Wand eine flexible Stromquelle, welche auf der Baustelle mit den gemessenen Gegebenheiten der Putzschicht einkalibriert werden müsste. Hört sich nach viel Aufwand an.

4. Für eine Beleuchtung müsstest du ebenfalls direkt auf der Baustelle den passenden Abstand von Anode und Kathode bestimmen, da jeder cm² deiner Wand aufgrund variierender Schichtdicken vermutlich einen anderen Widerstand hätte. Weiterhin kommt es bei LEDs (und bei Glühbirnen ebenso) nicht nur auf die Spannung an, sondern vielmehr auf den Strom der durchfließt. D.h. alle Parameter (Schichtdicke, Metallanteil, Putzfläche/Streifenbreite, Gesamtspannung, Gesamtstrom) müssten vor Ort vermessen und angepasst werden, so daß die LEDs leuchten und die Heizleistung dennoch passt. Aufwändig und daher teuer.

5. Sicherheit: Ich halte es für unverantwortlich z.B. für 2500W Heizleistung ca. einen Strom mit 104A durch die Wand zu jagen. Dafür wirst du mit Sicherheit nirgends eine Genehmigung bekommen. Und was passiert wenn jemand einen "Kurzschluss" produziert, wenn er z.B. einen (leitenden) Alubilderrahmen mit zwei Nägeln an die Wand hängt? Entweder funkts oder die Spannungs/Stromverteilung könnte sich so verändern, daß z.B. die LEDs durchbrennen oder aus Saftmangel einfach ausgehen.

6. Die Beleuchtung geht nur wenn die Heizung an ist und ist nicht per Lichtschalter aus-/einschaltbar. Höchstens über Funk oder über nen guten alten Schnurschalter. ;) Als winterliche Deko vielleicht noch zu gebrauchen, für eine Raumbeleuchtung aber zumindest im Sommer eher ungeeignet.

An sich eine nette Idee, aber ich denke es hapert wie so oft an den Details.
Hoffe ich habe nicht auch zu viele Denkfehler gemacht, aber es ist noch früh am morgen... ;)
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