Überspannungsschutz

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Moderator: T.Hoffmann

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Benj1
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Mo, 14.10.13, 23:29

Hallo,

Habe mir überlegt die LED Beleuchtungen vor Überspannung/Blitzschlägen zu schützen nachdem was da an Arbeit und Geld drinnen steckt.

Bei zwei der Beleuchtungen kann ich hierfür eine der Standart Steckdosenleisten mit Schutz nehmen und Stecker drauf machen aufs Netzteil , aber zumindest bei einer Beleuchtung müsste es was sein wie das Hier: http://www.meanwell.com/search/spd-20/default.htm
Oder soll ich gleich überall das Teil nehmen, wäre gleicher Aufwand.

Die widerstandswerte des Netzteils sind:
image.jpg

Wird Paralel direkt VOR die Netzteile Geschaltet, läuft also gar nicht durch die Last zum Netzteil, nur vorbei?
Reicht ein Schutz für mehrere Netzteile nachdem diese direkt nebeneinander stehen.
Und eine frage noch, nämlich soll ich den Schutz vor oder nach das multifunktionszeitrellais hängen das direkt vorm Netzteil ist. Denn ans Rellais führt noch eine 2.5m weiter vorne abgesplittete Last zum ansteuern per Schalter, vielleicht vor diese Abspaltung hängen den Schutz? Oder ist der Abstand Schutz bis Netzteil Wichtig?

Danke für die Hilfe,
Gruß, Benji
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R.Kränzler
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Di, 15.10.13, 09:36

Ein solcher Überspannungsschutz ist unzureichend, Spannungsspitzen, wie Sie durch Blitzeinschlag und hohe Schaltlasten erzeugt werden, von mehreren kV werden dadurch kaum verhindert.
Zu diesem Thema mal einige Information, die ich bei einer Schulung mitgenommen habe:
CITEL_LED_Flyer_edition2.0.pdf
Benj1
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Di, 15.10.13, 19:01

Meinst du komplett unzureichend als Gerät, oder nur für sich alleine genommen sinnlos wenn nicht davor ein entsprechendes System installiert ist?

Denn ich habe natürlich ein komplettes System im Haus installiert.

Also draußen bei der Haupteinspeisung einen groben überspannungsschutz, und im Haupt Verteilerkasten im Keller wo auf die Apartments aufgeteilt wird ist ein mittlerer Überspannungsschutz......


Danke,
Gruß, benji
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Achim H
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Di, 15.10.13, 22:14

Einen Blitzschutz braucht man gewöhnlich nicht, wenn das Kabel vom Transformatorhäuschen nicht über eine Freilandleitung zum Haus geführt wird. Das Kabel in der Erde ist mindestens 60cm tief vergraben. Wie soll der Blitz an das Kabel heran kommen, zumal dessen Isolierung mind. 15kV aushält?

Einen Überspannungsschutz (ab Sicherungskasten) kann man auch mit einem Varistor herstellen.
Bild
Bild nur symbolisch.
Ich könnte mir vorstellen, dass in den Meanwell Schaltnetzgeräten ein solches Bauteil bereits integriert ist.
Benj1
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Mi, 16.10.13, 23:10

Dachte das Städte durch die hohen Gebäude.... Auch gefärdet sind und deshalb in der Stadt wo ich wohne ein Überspannungsschutz installiert werden muss (die ersten zwei Stufen zumindest).

Kenne mich nur überhaupt nicht damit aus und weis nicht wie sinnvoll er hier wäre, aber die Beleuchtungen die ich gebaut habe müssen sehr lange halten damit sich die ganze Arbeit auszahlt. (Habe extra die Decke abgehängt für die indirekte Beleuchtung, Profile gefertigt.... Und bei einer anderen ein selbst gemachtes aluprofil über das jetzt noch Glas kommt in die Decke Eingelassen/ausgeschnitten....).

Würdet Ihr zumindest für diese 3 großen Beleuchtungen einen Überspannungsschutz empfehlen oder nicht?
Falls ja, muss er direkt vors Netzteil? Einen einzigen pro Stromkreis direkt hinter den Sicherungsautomaten geht nicht?

Danke,
Gruß, Benji
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Achim H
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Do, 17.10.13, 00:55

Einfach einen Varistor vor das Netzgerät schalten (von L bzw. L1 nach N). Für 230V einen 275V Typ. Dieser wird bei Überschreiten der Schwellspannung hochohmig und erzeugt einen Kurzschluss (Schaltzeit: ca. 1ns). Und schon ist die Sicherung aus. Und sobald diese aus, kann gar nichts mehr passieren. Meanwell Netzgeräte haben einen Überspannungsschutz bereits integriert, sodass die Leuchtmittel (Leds, Led-Leisten, was auch immer) geschützt werden.
Benj1
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Do, 17.10.13, 23:09

OK,
Danke.
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