Eigenbau LED-Halogen-Ersatz für Sockel GY 6,35

Anleitungen für "hausgemachte" LED Projekte

Moderator: T.Hoffmann

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Do, 30.07.09, 00:03

Hallo,

ich habe auch mal was gebastelt, in diesem Fall vier LED-Leuchtmittel als Halogenlampenersatz für den Esstisch meiner Freundin. Jedes Leuchtmittel besteht aus 6 Samsung SLSNNWW815TS SMD-LEDs mit je ca. 13-18 Lumen, d.h. ca 78-108 Lumen pro Flamme, 312-432 lm gesamt. Das ist schätzungsweise ein Drittel bis max. die Hälfte der Helligkeit der 4x20 Watt-Halogenlampen, die brauchten zusammen 80 Watt, nun ist das ganze auf ca. 6-8 Watt runtergeschraubt.

Leider erreichen diese LEDs zwar einen deutlich besseren Wirkungsgrad als die High-Power-Leiste aus dem Shop (um bis zu 30% würde ich sagen), jedoch auf Kosten der Farbwiedergabequalität. Die SMD-High-Power-Leiste warmweiß mit ihrem CRI von 93 sorgt insbesondere für deutlich schönere rot-Töne. Man sieht das rot zwar und es wird auch nicht braun wie bei minderwertigen energiesparlampen, aber es ist eher flau.

Um die Elektronik aufbauen zu können, sollte man kein Totalanfänger sein, da sie im wesentlichen aus einer z.T. freiluftverdrahteten und in die Höhe gestapelten 2-Transistor-KSQ besteht. (wobei die im verlinkten Thread benutzte Diode zwischen Shunt und NPN-Transitor für dieses Tutorial entfallen muss und stattdessen eine direkte Verbindung Shunt zu Basis bestehen muss, damit es mit 5,6 Ohm als Shunt für 120 mA funktioniert)

Der Einfachheit halber kann man die KSQ aber auch weglassen und einfach nur einen Gleichrichter und Vorwiderstände verwenden. Auch der Elko kann weggelassen werden, wenn einen das 100-Hz-flimmern nicht stört (man nimmt es nur unbewusst wahr, bzw. bewusst nur, wenn man sich oder die Lampe schnell bewegt).

Bei meinem ersten Exemplar der vier hatte ich noch keine KSQ mit eingebaut, dann aber störte mich das flimmern, außerdem konnte ich aufgrund des Pulsierens den Strom nicht korrekt messen. Für die gewünschte Helligkeit hätte der Vorwiderstand --- auch wieder aufgrund 100 Dunkelpausen pro Sekunde --- außerdem geringer sein müssen, dann aber zu 100 x pro Sekunde unzulässig hohem Strom durch die LEDs geführt. Also musste ein Elko her. Dann hat's aber gesummt, außerdem war die Spannung am Elko sehr deutlich über 11V, also viel zu hoch, also noch 5 bis 8 Ohm vor den Elko geschaltet. Habe probiert, bis die Elko-Spannung zu den bereits vorhandenen LED-Vorwiderständen die direkt an den LEDs sitzen gepasst hat, so dass bei ca. 11 Volt am Elko dann 120 mA durch die LEDs fließen (je 60 mA pro 3er-Reihe).
Naja und bei den weiteren Exemplaren dachte ich, dass eine KSQ ganz nett wäre, um nicht alles für genau nur dieses eine Halogen-Netzteil abstimmen zu müssen. Übrigens ist mit 3 LED-Leuchtmitteln die notwendige Last für eine Störungsfreie Funktion des elektronischen Halogentrafos bereits erreicht, darunter kann es zu leichtem Flackern kommen, bei nur einem LED-Leuchtmittel glimmt dies nur noch, d.h. die Spannung bleibt viel zu niedrig.


So, nun aber Fotos von der ganzen Sache. Vielleicht mag's ja jemand nachbauen ---- es ist aber fürchterlich aufwendig/fummelig, beim vierten Leuchtmittel gings ja, hat aber sicher immer noch 2-3 Stunden gedauert, das erste mindestens doppelt so lange (da musste ich aber auch noch diverse Lösungen erst "erfinden"). Das ganze ist aber trotz Anleitung wirklich nichts für ungeduldige.

Die Erklärungen, was zu sehen ist, was zu tun ist und Tipps zur Ausführung stehen jeweils unter den Bildern.
Als Kontaktstifte, die später in den GY 6,35-Sockel gesteckt werden können, eignen sich verzinkte Büroklammern vorzüglich. Mit Hilfe einer Lochrasterplatine lassen sie sich zurecht biegen.
Als Kontaktstifte, die später in den GY 6,35-Sockel gesteckt werden können, eignen sich verzinkte Büroklammern vorzüglich. Mit Hilfe einer Lochrasterplatine lassen sie sich zurecht biegen.
Die LEDs sind mit Kupferdraht aus einem Telefon-Installationskabel verbunden, dessen Durchmesser ist ideal hierfür. Die Halbbögen lassen sich vorzüglich um einen CD-Marker oder ähnlichen Stift herum biegen. Sie müssen auch nicht perfekt werden.
Die LEDs sind mit Kupferdraht aus einem Telefon-Installationskabel verbunden, dessen Durchmesser ist ideal hierfür. Die Halbbögen lassen sich vorzüglich um einen CD-Marker oder ähnlichen Stift herum biegen. Sie müssen auch nicht perfekt werden.
Je 3 LEDs sind in Reihe geschaltet, diese beiden Reihenschaltungen werden parallel geschaltet. Auf je einen Vorwiderstand pro Reihenschaltung habe ich verzichtet, da die LEDs von der gleichen Rolle sind und auch ziemlich ähnliche Wärmeverhältnisse herrschen, sollte das OK, wenn auch nicht ideal sein.
Je 3 LEDs sind in Reihe geschaltet, diese beiden Reihenschaltungen werden parallel geschaltet. Auf je einen Vorwiderstand pro Reihenschaltung habe ich verzichtet, da die LEDs von der gleichen Rolle sind und auch ziemlich ähnliche Wärmeverhältnisse herrschen, sollte das OK, wenn auch nicht ideal sein.
Zum anlöten der Kupferdrähte braucht man eine dritte und vierte Hand, hier in Form des Lötzinn-Abstreifer-Bechers und der Lötzinnrolle. Der Lötkolben sollte nicht zu kalt, aber auch nicht extrem heiß sein. Ich habe das Lötzinn für ca. 0,6 bis max. 1,2 Sekunden großzügig am Draht und gleichzeitig den 3 Pins der LED verrieben, während es flüssig war. Alle LEDs haben überlebt!
Zum anlöten der Kupferdrähte braucht man eine dritte und vierte Hand, hier in Form des Lötzinn-Abstreifer-Bechers und der Lötzinnrolle. Der Lötkolben sollte nicht zu kalt, aber auch nicht extrem heiß sein. Ich habe das Lötzinn für ca. 0,6 bis max. 1,2 Sekunden großzügig am Draht und gleichzeitig den 3 Pins der LED verrieben, während es flüssig war. Alle LEDs haben überlebt!
Nach dem "rundmachen" der beiden parallel geschalteten Reihenschaltungen sollte man noch prüfen, ob auch in jeder LED alle 3 Chips leuchten. Falls nicht ggf. das "appe Bein" nochmal kurz nachlöten. (So kurz, dass sich die angelöteten nicht wieder lösen). Für diese Prüfung eignet sich die Diodentestfunktion meines Multimeters vorzüglich.
Nach dem "rundmachen" der beiden parallel geschalteten Reihenschaltungen sollte man noch prüfen, ob auch in jeder LED alle 3 Chips leuchten. Falls nicht ggf. das "appe Bein" nochmal kurz nachlöten. (So kurz, dass sich die angelöteten nicht wieder lösen). Für diese Prüfung eignet sich die Diodentestfunktion meines Multimeters vorzüglich.
Dies ist die freiluftverdrahtete Schaltung auf der Lochrasterplatine. Sie besteht aus einen Gleichrichter mit 4 1N4148-dioden und danach 7,5-Ohm (10+15 parallel)-Vorwiderstand, der ein surren des elektronischen Halogentrafos verhindert. Dann kommt der Sieb-Elko, der ein 100-Hz-Flimmern vermeidet (der Trafo folgt den Nulldurchgängen, als wäre es ein konventioneller). Danach ist die übliche 2-Transistor-KSQ mit einem MOSFET im TO220-Gehäuse und einem BC547, der dem MOSFET den Hahn zudreht, sobald am Shunt ca. 0,63V erreicht sind. Der Shunt hat 5,6 Ohm, somit ergeben sich etwas weniger als 120 mA.<br />Um bei Messungen und dadurch entstehenden Überbrückungen die LEDs zu schützen, ist dem Elko ein 4,7 kOhm-Widerstand parallel geschaltet, der ihn auf 0 entlädt.
Dies ist die freiluftverdrahtete Schaltung auf der Lochrasterplatine. Sie besteht aus einen Gleichrichter mit 4 1N4148-dioden und danach 7,5-Ohm (10+15 parallel)-Vorwiderstand, der ein surren des elektronischen Halogentrafos verhindert. Dann kommt der Sieb-Elko, der ein 100-Hz-Flimmern vermeidet (der Trafo folgt den Nulldurchgängen, als wäre es ein konventioneller). Danach ist die übliche 2-Transistor-KSQ mit einem MOSFET im TO220-Gehäuse und einem BC547, der dem MOSFET den Hahn zudreht, sobald am Shunt ca. 0,63V erreicht sind. Der Shunt hat 5,6 Ohm, somit ergeben sich etwas weniger als 120 mA.
Um bei Messungen und dadurch entstehenden Überbrückungen die LEDs zu schützen, ist dem Elko ein 4,7 kOhm-Widerstand parallel geschaltet, der ihn auf 0 entlädt.
Die elektronik nochmal aus einer anderen perspektive und mit bereits angelötetem Elko, der übrigens von einem alten Mainboard stammt.
Die elektronik nochmal aus einer anderen perspektive und mit bereits angelötetem Elko, der übrigens von einem alten Mainboard stammt.
Und nochmal kopfüber...
Und nochmal kopfüber...
So kann man das ganze bereits testen und eigentlich sogar im Dauerbetrieb einsetzen.
So kann man das ganze bereits testen und eigentlich sogar im Dauerbetrieb einsetzen.
Allerdings haben die dünnen Kupferdrähte nur wenig Fläche, über die sie ihre Wärme an die Luft abgeben können...
Allerdings haben die dünnen Kupferdrähte nur wenig Fläche, über die sie ihre Wärme an die Luft abgeben können...
Deshalb kommen nun noch ca. 3 cm lange Stückchen von gewöhnlichem Elektro-Installationskabel als Mini-Kühlkörper dazu.
Deshalb kommen nun noch ca. 3 cm lange Stückchen von gewöhnlichem Elektro-Installationskabel als Mini-Kühlkörper dazu.
Damit das ganze aber später noch in die Leuchte passt, müssen diese Drähte rund geboden werden. Es ist keine schlechte Idee, dies vor dem Anlöten zu tun :-)  --- Selbstverständlich dürfen diese Kühldrähte sich nicht gegenseitig und auch sonst nichts metallisches berühren, sonst besteht Kurzschlussgefahr!
Damit das ganze aber später noch in die Leuchte passt, müssen diese Drähte rund geboden werden. Es ist keine schlechte Idee, dies vor dem Anlöten zu tun :-) --- Selbstverständlich dürfen diese Kühldrähte sich nicht gegenseitig und auch sonst nichts metallisches berühren, sonst besteht Kurzschlussgefahr!
Wenn das ganze immer noch passt und funktioniert, dann kann man auf Nummer Sicher gehen und Kurzschlüsse mechanisch verhindern, z.B. indem man das ganze mit Heißkleber einkleistert. Hierbei muss man geduldig sein, den Heißkleber in mehreren Schichten auftragen und das Leuchtmittel wie einen Honiglöffel ständig drehen, bis der Kleber nicht mehr fließt.<br />Die Wärme dürfte sich so auch besser verteilen, zwar leitet Heißkleber die Wärme nicht perfekt, aber immer noch besser als Luft, so dass eine vergrößerte Kontaktfläche zur Luft entsteht. Bei mir wird er im Betrieb weich bis minimal klebrig, aber keine Gefhar, dass er flüssig wird.
Wenn das ganze immer noch passt und funktioniert, dann kann man auf Nummer Sicher gehen und Kurzschlüsse mechanisch verhindern, z.B. indem man das ganze mit Heißkleber einkleistert. Hierbei muss man geduldig sein, den Heißkleber in mehreren Schichten auftragen und das Leuchtmittel wie einen Honiglöffel ständig drehen, bis der Kleber nicht mehr fließt.
Die Wärme dürfte sich so auch besser verteilen, zwar leitet Heißkleber die Wärme nicht perfekt, aber immer noch besser als Luft, so dass eine vergrößerte Kontaktfläche zur Luft entsteht. Bei mir wird er im Betrieb weich bis minimal klebrig, aber keine Gefhar, dass er flüssig wird.
Das fertige LED-Leuchtmittel (hier noch ohne Heißkleber) in die Leuchte eingesetzt und in Betrieb genommen.
Das fertige LED-Leuchtmittel (hier noch ohne Heißkleber) in die Leuchte eingesetzt und in Betrieb genommen.
Nochmal direkt von unten fotografiert.
Nochmal direkt von unten fotografiert.
Und mit kürzerer Belichtungszeit...
Und mit kürzerer Belichtungszeit...
Und hier das nächste Exemplar. Oben klar zu erkennen sind die vier 1N4148-Dioden, die zu einem Brückengleichrichter verschaltet sind, links der 5,6-Ohm-Shunt für die Strommessung, rechts 10+15 Ohm paralle als &quot;Abfederung&quot; der Sinusspitzen des Netzteils, um Netzteil und Elko zu schonen (der Elko ist hier noch nicht eingelötet). Der Große Transistor ist ein N-Kanal-MOSFET, recht unten davon ist ein 1k-Ohm-Widerstand, der das Gate des MOSFET mit positiver Spannung versorgt. Auf der Platinenunterseite ist ein BC547, der bei ca. 0,63 Volt Spannungsabfall am 5,6-Ohm-Shunt dem MOSFET die Gate-Spannung verringert, so dass sich knapp unter 120 mA bei dieser KSQ einstellen.
Und hier das nächste Exemplar. Oben klar zu erkennen sind die vier 1N4148-Dioden, die zu einem Brückengleichrichter verschaltet sind, links der 5,6-Ohm-Shunt für die Strommessung, rechts 10+15 Ohm paralle als "Abfederung" der Sinusspitzen des Netzteils, um Netzteil und Elko zu schonen (der Elko ist hier noch nicht eingelötet). Der Große Transistor ist ein N-Kanal-MOSFET, recht unten davon ist ein 1k-Ohm-Widerstand, der das Gate des MOSFET mit positiver Spannung versorgt. Auf der Platinenunterseite ist ein BC547, der bei ca. 0,63 Volt Spannungsabfall am 5,6-Ohm-Shunt dem MOSFET die Gate-Spannung verringert, so dass sich knapp unter 120 mA bei dieser KSQ einstellen.
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Achim H
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Do, 30.07.09, 01:34

Was ein Gewusel, aber scheint wohl zu klappen.

Wo ist der Schaltplan?

Nachdem ich den Ring mit den 6 Leds gesehen habe, musste ich mir das erst einmal aufzeichnen. Irgendwie hatte ich was von Parallelschaltung gelesen und dann kommt so ein Ring (das ist echt verwirrend). Hättest ruhig anmerken können, dass nicht alle 6 Leds in die gleiche Richtung laufen (je 3 Stück im Uhrzeigersinn, 3 Stück anders herum). Die Beschriftung der Polarität auf den Leds habe ich erst beim 4mal hinschauen entdeckt.

Das Rundbiegen der Drähte kann man auch nach dem Löten erledigen, sowas muss man nicht zwingend vorher machen. Wenn allerdings erst hinterher gebogen wird, kann man sich unter Umständen die Lötungen wieder auseinander reißen.

Das mit dem Einkleistern mit Heißkleber kann auch ins Auge gehen. Heißkleber wird schon mächtig heiß und wenn das Zeugs mit den Leds in Berührung kommt, geht die Wärme auch dort ins Gehäuse. Je nach Dauer der Aktion kann man sich so die Leds bereits zerstören bzw. die Lebensdauer drastisch reduzieren.

Nette Idee!
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T.Haid
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Do, 30.07.09, 06:17

Die Idee finde ich gut und für den Aufwand gibt´s auf jeden Fall 5 Sterne... Da es etwas undurchschaubar ist, Sockel... Fassung etc... noch ein Bild dazu, dass jeder weiß, wie ein Gy6,35 i.d.R. aussieht:
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gy6_35.gif (42.73 KiB) 15387 mal betrachtet
jn1480
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Do, 30.07.09, 07:32

Solche Leuchtmittel gibt es schon als Fertigteile in großer Vielfalt.
Einfach im WEB suchen.
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Do, 30.07.09, 07:41

Der Sockel ist die Platine und die beiden Drähte die Anschlusspins.
Ich finde die Bastelei top. Freiverdrahtung ist genau mein Ding, nur meistens denk ich dann "Hmm, kannste doch nich so lassen".
Aber wie man sieht geht es doch :)
Gibts auf jeden Fall Sterne für. Und mit >300lm kann man meiner Meinung nach schon was anfangen über einem Esstisch.
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Sailor
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Do, 30.07.09, 07:45

jn1480 hat geschrieben:Solche Leuchtmittel gibt es schon als Fertigteile in großer Vielfalt.
Einfach im WEB suchen.
Allerdings nur für stabilisierte Gleichspannungssysteme. Jedenfalls habe ich noch keine so universell einsetzbaren gefunden wie die hier von CRI vorgestellten.

Das Gefummel lässt sich minimieren, wenn statt der SMD-LED´s z.B. (Nichia-) Superflux genommen werden.

Auf der Platine bleibts natürlich eng ...

Top-Beitrag!
jn1480
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Do, 30.07.09, 07:51

Ich habe sie selber im Einsatz. Die laufen an AC 12-16V oder an Gleichspannung bis 14V. Polarität egal.
Keine Regelung, schon gar keine KSQ erforderlich.

Auf jedem Leuchtmittel ist die Elektronik, nur 3 Bauteile, vorhanden. Preisgünstig ab ca. 5 €
:)
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Do, 30.07.09, 08:12

Ich gebe zu, ein Schaltplan wäre schon schön gewesen, deshalb habe ich ja zumindest den Thread mit der KSQ verlinkt.

Natürlich gibt es solche Leuchtmittel fertig, aber die sind meist sehr sehr funzelig (habe auch einige) und i.d.R. hat man auch das 100-Hz-Flimmern, was ich nicht mag. Außerdem kann man durch die an den Spitzen der Sinusspannung deutlich höheren bis u.U. sogar unerlaubt hohen Ströme sowie die Dunkelpausen lange nicht soviel Helligkeit erreichen, wie mit einem nicht mehr pulsierendem konstenten Strom, der innerhalb der Spezifikation der LED liegt.

Ich habe auch schon 12V-Leuchtmittel mit getakteter KSQ und Cree XR-E gesehen, habe so ein aber nicht. Die sind nicht für 5 Euro zu haben, aber wenn man bedenkt, dass man den ganzen Aufwand hier dadurch spart durchaus auch bei 15-20 euro noch eine Überlegung wert, insbesondere, wenn man eher Geld als Zeit hat (ich habe eigentlich weder das eine, noch das andere ;-)

Heißkleber wird zwar unangenehm heiß, aber ich glaube der bleibt eher noch unter 100°C. Das halten die LEDs normalerweise Stunden, bzw. Tagelang aus. Das ist ja bei den meisten sogar im Betrieb noch erlaubt, wenn auch mit stark verkürzter Lebensdauer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das die LEDs vorgeschädigt hat.

Das die 6 LED nicht alle in Reihe geschaltet sind, habe ich erwähnt, steht unter dem betreffenden Bild und dass solche Infos unter den Bildern stehen steht wiederum über den Bildern. Man muss es nur lesen... :mrgreen: Außerdem würden 6 LEDs in Reihe an 12V ja nicht klappen, wie ihr wisst :wink:
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Achim H
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Do, 30.07.09, 08:27

Ist ja schon gut. Ich bin halt ein wenig blind (nicht wirklich, aber manchmal übersehe ich dieses oder jenes).

Und noch eine Anmerkung:
Hättest Du den Thread von Anfang an so geschrieben wie er jetzt ist und nicht erst nur einen kurzen Text mit einem Hinweis, dass Du gleich was einstellst, wäre die Anzahl möglicher Sterne bei 30 gewesen. Entsprechend hast Du mit Null Sternen (zu kurzer Text) angefangen. Und mit meiner Bewertung wurden daraus nur läppische 5 Sterne (statt 35).
Borax
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Do, 30.07.09, 08:29

Sehr hübsch!
Hast Du mal gemessen wie groß die 'Gesamteffizienz' (also ab Steckdose) dieses Leuchtmittels ist? Hängt natürlich auch vom Halogentrafo ab, würde mich aber trotzdem interessieren.
Bzgl. Heißkleber:
Hängt vmtl. stark vom Heißkleber/Pistole ab. Mir sind bei einer ähnlichen Aktion schon mal Lötstellen aufgegangen!
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unoptanium
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Do, 30.07.09, 09:05

Hi.


Also super Form / Anordung, sieht sehr interessant aus, auch wenn man es
nicht einfach so stecken kann.

Aber das Mit dem Heißkleber würde ich nicht machen. Sieht vorher besser aus.
Und ob der besser leitet als Luft...sicher, aber die Luft wäre sonst hindurchgeströmt,
was der Kleber nicht kann.

Übrigens werden Heißkleber je nach Sorte und Pistole mindestens 120°C warm.
Mein Heißkleber hat eine empfohlene Verarbeitungstemperatur von 160-200°C.
Ich hab mich da auch schon mal böse verbrannt.
Also ich finde, das muss man LEDs nicht antun. Sah wie gesagt "nackt" viel besser aus.

Sorry, falls ich zu viel mecker :D gibt natürlich Sterne für die Idee und die guten Fotos.



Gruß, unoptanium
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Do, 30.07.09, 10:11

Achim H hat geschrieben:Ist ja schon gut. Ich bin halt ein wenig blind (nicht wirklich, aber manchmal übersehe ich dieses oder jenes).

Und noch eine Anmerkung:
Hättest Du den Thread von Anfang an so geschrieben wie er jetzt ist und nicht erst nur einen kurzen Text mit einem Hinweis, dass Du gleich was einstellst, wäre die Anzahl möglicher Sterne bei 30 gewesen. Entsprechend hast Du mit Null Sternen (zu kurzer Text) angefangen. Und mit meiner Bewertung wurden daraus nur läppische 5 Sterne (statt 35).
Ich weiß nicht, wie sinnvoll es ist, einen Platzhalter "Bilder folgen gleich..." schon (und dann noch mit Null) zu bewerten... das war doch wohl klar, dass da definitiv noch was kommt :shock: :shock: :shock:
Leider schmeißt der Server Bilder weg, wenn man einen für die anderen Nutzer unsichtbaren Entwurf speichert, sonst hätte ich diese Funktion genutzt und Du hättest es erst sehen können, als es fertig war.
URS
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Do, 30.07.09, 10:25

Ohne Heißkleber fand ich es hübscher, aber dann kann man durch einfaches Anfassen herrliche Kurzschlüsse machen. (Ja, ja, da patscht normalerweise keiner rein, aber die Dummheit der Menschen ist unendlich).
Der LED-Kreis hatte mich anfangs auch verwirrt, aber die Idee ist klasse.
Volle Sternchenzahl für Deinen Beitrag.
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Borax hat geschrieben:Sehr hübsch!
Hast Du mal gemessen wie groß die 'Gesamteffizienz' (also ab Steckdose) dieses Leuchtmittels ist? Hängt natürlich auch vom Halogentrafo ab, würde mich aber trotzdem interessieren.
Bzgl. Heißkleber:
Hängt vmtl. stark vom Heißkleber/Pistole ab. Mir sind bei einer ähnlichen Aktion schon mal Lötstellen aufgegangen!
Die Gesamteffizenz interessiert mich zwar auch (sowohl vorher, als auch nachher), aber dann (zumindest momentan) doch nicht so sehr, als dass ich Lust hatte/habe dazu die Lampe für die Messung von der Decke abzufummeln.

Heißkleber mag 160°C haben, aber auch das halten LEDs minutenlang durch, außerdem kühlt er ja außerhalb der Pistole doch recht schnell unter 100°C ab, ich habe da wirklich keine Bedenken, die LEDs geschädigt zu haben. Ich find's ohne Heißkleber zwar auch hübscher, aber ich denke zwecks Kühlung hat er doch einen minimalen Vorteil ggü. Luft. Da die Lampe nach oben hin geschlossen ist, entsteht so oder so ein gewisser Wärmestau, bei ca. 1,5 bis schlimmstenfalls 2 Watt pro Leuchtmittel ist die Wärme aber ohnehin eher mäßig, schätze mal 50-55°C ohne Heißkleber und ca. 45° am Heißkleberklumpen. Die Wärmeableitung war ohnehin nicht der Hauptgrund für den Heißkleber, sondern es ging mir darum Kurzschlüsse zu verhindern, indem man die blanken Drähte der Konstruktion nicht mehr verbiegen kann.
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Do, 30.07.09, 11:03

Ich weiß nicht, wie sinnvoll es ist, einen Platzhalter "Bilder folgen gleich..." schon (und dann noch mit Null) zu bewerten... das war doch wohl klar, dass da definitiv noch was kommt :shock: :shock: :shock:
Momentchen mal, so war es doch gar nicht. Du hast einen Thread aufgemacht und weil zuwenig Text vorhanden war, sind Null Sterne angezeigt worden. Danach hast Du Deinen Beitrag bearbeitet und den Thread, so wie er jetzt ist, wurde eingebracht,. Die Sterne standen entsprechend immer noch auf Null. Bewertet habe ich Dich erst, nachdem alles stand. Nicht vorher und auch nicht mittendrin. Von mir kamen die ersten 5 Sternchen und mit den Null Sternen, die Du vorher hattest, wurden daraus eben nur 5 Sterne. Ich habe Dich nicht mit Null Sternen bewertet.
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Do, 30.07.09, 11:41

Ein schöner Umbau von dir CRI, jedoch sieht dieser etwas gewöhnungsbedürftig aus. Ich selber hätte mir noch ein vorher Nachher Bild gewünscht, oder allgemein ein Bild von weiter weg um die Helligkeit besser einschätzen zu können. Man könnte das ganze auch mit zwei Platinen ein einer T Form realisieren, wobei die Elektronik auf der Senkrechten Platine aufgebracht ist und die Led's auf der Wagerechten Platine aufgebracht sind, um hier dann noch eine bessere Ausleuchtung erzielen zu können sollte man die Wagerechte Platine wo die Led's sich später darauf befinden beidseitig bestücken.
Von mir gibt es 5 Sterne.

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Do, 30.07.09, 11:51

Achim H hat geschrieben:
Ich weiß nicht, wie sinnvoll es ist, einen Platzhalter "Bilder folgen gleich..." schon (und dann noch mit Null) zu bewerten... das war doch wohl klar, dass da definitiv noch was kommt :shock: :shock: :shock:
Momentchen mal, so war es doch gar nicht. Du hast einen Thread aufgemacht und weil zuwenig Text vorhanden war, sind Null Sterne angezeigt worden. Danach hast Du Deinen Beitrag bearbeitet und den Thread, so wie er jetzt ist, wurde eingebracht,. Die Sterne standen entsprechend immer noch auf Null. Bewertet habe ich Dich erst, nachdem alles stand. Nicht vorher und auch nicht mittendrin. Von mir kamen die ersten 5 Sternchen und mit den Null Sternen, die Du vorher hattest, wurden daraus eben nur 5 Sterne. Ich habe Dich nicht mit Null Sternen bewertet.
Ah jetzt ja... allerdings war der Hinweis, dass ich gleich was einstelle bereits nach dem ersten Edit entfernt, und da Du den noch erwähnt hattest, hab' ich's wohl etwas falsch verstanden. Naja, nicht so wichtig, es geht ja hier um die Lampe :D

Also hat jemand anders schon mit 0 bewertet gehabt? Oder 0 Sterne weil noch niemand bewertet hat? Ich nehme an, ersteres, da es ja sonst mit Deinen 5 Sternen (danke dafür) 35 gegeben hätte. Falls letzteres, dann werd' ich aus dem Bewertungssystem immer noch nicht ganz schlau...

Lasst uns mal wieder On-Topic kommen :)

Übrigens: mit dem elektronischen Halogentrafo scheine ich ja echt Glück zu haben, der ist für 80 Watt gemacht und läuft nun bei ca. 6-8 Watt ohne Zicken.

Übrigens habe ich nicht mit einem Oszilloskop gemessen, weiß also nicht, ob den 50 Hz evtl. noch hohe Frequenzen überlagert sind, aber deren eventuelles Vorhandensein hat mich zu 1N4148-Dioden veranlasst, denn die sind sehr schnell im Vergleich zu 1N400x, die für kaum mehr als 50 Hz taugen. Kleiner, billiger und hier völlig ausreichend sind sie außerdem.
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Do, 30.07.09, 11:53

Der Trick ist doch die frei wählbare Ausrichtung der LED´s, Shark - ohne Licht in den ohnehin abgeschatteten Bereich zu verschwenden.

Mit Deiner Methode bekommst Du das nicht hin.
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Übrigens: mit dem elektronischen Halogentrafo scheine ich ja echt Glück zu haben, der ist für 80 Watt gemacht und läuft nun bei ca. 6-8 Watt ohne Zicken.
Scheint so. Elektronische Trafos für Halos haben doch normalerweise eine Mindestlast, die dran hängen muss.
Beispiel: 12V/ 35 bis 105 Watt (Minimallast und absolutes Maximum).
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