HowTo: Batteriehalter Aufbewahrung

Anleitungen für "hausgemachte" LED Projekte

Moderator: T.Hoffmann

Antworten

Soll der Thread Name umbenannt werden? Wenn ja bitte Vorschläge als Kommentar.

Umfrage endete am Fr, 07.08.09, 12:30

1. Nein, der Name ist passend
1
100%
2. Ja, dann wäre er leichter zu finden
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1
Benutzeravatar
unoptanium
Mega-User
Mega-User
Beiträge: 475
Registriert: Di, 07.10.08, 19:00
Wohnort: Berlin

So, 05.07.09, 10:15

Hallo.

Ich hoffe mal, es ging nicht nur mir so:
Alle Kisten, Schachteln, Boxen und dergleichen für Batterien
waren immer entweder unpraktisch oder unübersichtlich.

Von den Originalverpackungen von Einwegbatterien mal ganz
zu schweigen.

Genau wie CRI 93+ / Ra 93+ habe ich irgendwann einmal Eneloop Akkus ausprobiert
und bin seitdem begeistert. Sicher sind das keine LEDs, aber eine Spannungsversorgung
für mobile LED Projekte braucht nunmal jeder, weswegen das meiner Meinung nach
ganz gut in dieses Forum passt.

Hier mal ein paar Eneloops im Einsatz mit LEDs:
Lampe mit Eneloops.jpg
Lampe mit Eneloops.jpg (73.24 KiB) 8886 mal betrachtet
Irgendwann sind die stärksten Akkus leer und es müssen neue her.
Denn auch auf ein modernes Schnelladegerät möchte man nicht gerne warten.
Dazu muss man dann ein paar in Reserve haben. Auch wenn die nach Monaten noch fast voll sind,
sollte man immer die ältesten zuerst nehmen, sonst bekommt man irgendwann doch mal ein Problem
mit halbleeren Akkus. So sind die bei mir sortiert:
Batteriehalter.jpg
Batteriehalter.jpg (76.21 KiB) 8886 mal betrachtet
Links AA rechts AAA. Nach dem Aufladen kommen sie oben rein und unten werden sie wieder entnommen.
Immer einsatzbereite Akkus da, nie kommt etwas durcheinander.

Ich finde die Dinger sehr praktisch (sonst hätte ich sie wohl nicht gebaut) und hoffe, sie gefallen euch.
OK hätte man sauberer verarbeiten können, aber das bleibt euch ja frei.
Dieder Typ Halter ist auch für Einwegbatterien super geeignet und nimmt wenig Platz weg.
Durch leichte Änderungen auch für andere Batterie / Akkutypen verwendbar.

Für einen Batteriehalter wie bei mir mit knapp ca. 50cm Länge für
etwa 30 Stück Mignon / 45 Stück Micro benötigt man folgendes Material:

1m Alu-4Kantrohr 15 x 15mm,
Alublech 0,5mm oder dicker ca. 50 x 9...12cm je nach Befestigung an der Wand (Schrank).
(Das ist recht dünn, wird durch das 4Kantrohr aber stabil genug)
Klebeband oder Kunststoffstreifen zum Isolieren (sicherheitshalber)
1m Aluminium-Flachstange z.B. 2 x 20mm
2 Schrauben am Besten mit Rundkopf z.B. M3 x 10 oder was man so in der Bastelkiste findet.
Befestigungsschrauben (Je nach Situation)
Kontaktkleber (z.B. Pattex Compact oder UHU Power Kraftkleber)

An Werkzeug mindestens eine Metallsäge, Feile und Bohrmaschine mit Bohrer,
Schraubendreher. Je nach Schrauben eventuell Gewindebohrer.
Batteriehalter.GIF
Batteriehalter.GIF (13.48 KiB) 8886 mal betrachtet
Man nehme sich das Alublech und schneide es zurecht.
Für Mignon R6 mindestens 90mm breit, zum Befestigen an der Seite gern auch breiter.
Länge je nach Wunsch, im Beispiel 50cm. Das reicht für 45 Batterien / Akkus.
Wer nicht so viel Platz hat, kann es gern auch kleiner angehen lassen, andersherum
wäre natürlich auch 1m Länge denkbar.
Darüber werden die Akkus zu schwer, man müsste stabiler bauen.

Dann schneidet man von dem 4Kantrohr 5...7cm breites Stück ab, welches als untere
Auflage für die Akkus dient. Ich habe das übrigens mit Blindnieten befestigt, der Kleber
hält das aber locker, wenn man sauber gearbeitet hat (fettfrei etc.)
In das Rohr kommen dann 5mm von der vorderen Kante 2 kleine Schrauben nach Wahl.
Die Köpfe verhindern, dass die Akkus wie beim MG herausprasseln.
Das könnte man auch mit einem Blech machen, was aber bei der Entnahme behindert.

Dann teilt man den Rest 4Kantrohr genau in der Mitte. Auf dem Blech wird markiert,
wo die Ränder sitzen sollen. Mignon Akkus sind knapp 50mm breit. Eine Isolierschicht muss
auch noch rein und es soll ja "flutschen". Also 53...55mm Abstand einplanen.
Für Micro wäre dann so 47...50mm angebracht je nach Isolationsmaterial.
Nach unten zur Auflage müssen ca. 20mm frei bleiben (Akkudicke + etwas Reserve)

Jetzt kann man die Alurohre zu den Akku-Polen hin schon isolieren.
Das geht mit 2...3 Lagen durchsichtigem Klebeband oder dünnem Kunststoff.
Das ist eigentlich bei eloxiertem Aluminium nicht notwendig, aber da möchte ich es nicht
drauf ankommen lassen, will ja ein paar Jahre Freude an dem Ding haben...

Kleber einseitig auftragen, in Position andrücken und wieder entfernen.
Jetzt kann man vorsichtig unschönen hervorgequollenen Kleber mit Wattestäbchen und
Spiritus etc. entfernen, falls irgendwo zu viel war.
10...15 Minuten antrocknen lassen und endgültig ankleben. Vorsicht! Das muss auf Anhieb sitzen.

Als nächstes sind die Führungsbleche dran:
Flachstangen auf Länge sägen und wie zuvor kleben. Und zwar versetzt auf das 4Kantrohr.
Bei der Micro-Variante empfiehlt sich ebenso ein Profil links und rechts im Akkuhalter, damit sich
die dünneren Micros nicht verklemmen können.
Bei mir sind sie zweireihig, leicht versetzt. Macht sich super, man kann das natürlich mit dickeren
Abstandshaltern ca. 4mm verhindern, wenn die Optik nicht gefällt.

Den Kleber Muss man übrigens so fest wie möglich andrücken, Dauer fast egal (steht nochmal drauf)
Sicherheitshalber lasse ich sowas noch ein paar Stunden ablüften, bevor die Akkus reinkommen,
aber laut Hersteller eigentlich nicht notwendig.

Jetzt können die Akkus rein:
Nicht von oben, das wird so nix. Hochkant rein und umkippen.
Ist praktischer und einfacher / schneller, als ich dachte.
Zum Entnehmen wird der unterste Akku seitlich mit dem Finger herausgeschoben
und "Klack" rutschen die anderen nach.

Ich habe (schon durch das viele Kinderspielzeug) über 100 Akkus im Einsatz und
bin fast verzweifelt, weil alles durcheinander war. Jetzt immer alles ordentlich griffbereit.

Ich hoffe, jemand hat Interesse, dann viel Spaß.



Gruß, unoptanium
Zuletzt geändert von unoptanium am Fr, 31.07.09, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
katze_sonne
Ultra-User
Ultra-User
Beiträge: 755
Registriert: Mi, 17.09.08, 18:52

So, 05.07.09, 10:42

Erstmal: Tolle Idee mit dem Akkuhalter. Baue ich evt. mal nach, wenn ich irgendwo einen geeigneten Platz dafür finde. Bei uns sind sie zur Zeit alle durcheinander in einer Schublade. Und natürlich: Man greift sich (weil das alles verschiedene Akkus sind, die sich in der Zeit angehäuft haben) immer die besten raus (Eneloop oder Sanyo 2700, notfalls Sanyo 2500 und sonst sucht man ewig, weil man "keine Akkus findet" (halt außer den 20 "anderen", die nicht ganz so gut sind *gg*)) Ich würde aber evt. zwei Abteilungen machen: 1 für gute, 1 für schlechte Akkus. Man nimmt natürlich vor allem für ne Kamera etc. bevorzugt Eneloops etc. (bei anderen älteren Akkus zeigt die Kamera dann teilweise nach 5 Fotos (1 mit Blitz - aber nichtmal unbedingt das) "Akku fast leer" an. Oftmals schafft sie es bei leerem Akku nichtmal mehr, das Objektiv ganz reinzufahren :( Das hatte ich bei den Eneloop noch nie... 8)

Was mich noch interessieren würde, währen mehr Fotos von der Lampe und dem Aufbau des Akkuhalters.

Aber eines hast du natürlich bekommen: 5 Sterne!

Gruß,
katze_sonne
P.S. Ich dachte erst bei den Bildern, dass dein Akkuhalter ein gigantisches Ladegerät ist... :mrgreen:
Benutzeravatar
unoptanium
Mega-User
Mega-User
Beiträge: 475
Registriert: Di, 07.10.08, 19:00
Wohnort: Berlin

So, 05.07.09, 11:22

Danke, katze_Sonne :D


Also ich hab das ganz anders gemacht: Hatte etwa 100 Akkus
in ca. 12 verschiedenen Ausführungen im Einsatz, wovon die meisten
nicht allzu lange Freude bereiten.

Dann habe ich umgestellt auf eneloop. Es gibt auch gute Akkus von z.B. Uniross (Frankreich),
die bei ähnlicher Leistung teilweise etwas preiswerter sind.
Alle anderen Firmen sind in der Regel einfach nur teurer.

Ich habe auch nicht für 100te von Euros Akkus bestellt, sondern nach und nach getauscht.
Immer mal 16 Stück und im nächsten Monat auch wieder.
Also für mich hat es sich gelohnt, als ich dann nach einigen Monaten keine Akkus mehr
hatte, die ich nur ungern und als "zweite Wahl" einsetzen würde.
Ich bräuchte also höchstens einen zweiten Halter für Batterien. (Nutze ich sehr wenig)

Als bester Anbieter hat sich für mich die Firma Akkutop (.de) erwiesen.
Vielleicht gibt es noch einen preiswerteren / ebenfalls zuverlässigen Anbieter für Akkus Batterien,
ist mir aber jedenfalls nicht bekannt.
Sicherlich lohnt sich da immer nur ein Vorrat wegen der Versandkosten.

Als Batterie / Akkutester kann ich den Ansmann Energy Check empfehlen (ebenfalls dort erhältlich).
Der ist noch recht presiwert und zeigt mal zur Abwechslung brauchbare Werte an,
die in der Praxis auch aussagekräftig sind. Von anderen Modellen war ich nicht überzeugt.



Gruß, unoptanium
katze_sonne
Ultra-User
Ultra-User
Beiträge: 755
Registriert: Mi, 17.09.08, 18:52

So, 05.07.09, 11:37

unoptanium hat geschrieben: Ich habe auch nicht für 100te von Euros Akkus bestellt, sondern nach und nach getauscht.
Immer mal 16 Stück und im nächsten Monat auch wieder.
Also für mich hat es sich gelohnt, als ich dann nach einigen Monaten keine Akkus mehr
hatte, die ich nur ungern und als "zweite Wahl" einsetzen würde.
Also bei uns ist es so, dass die zwar nach und nach ersetzt werden, aber wir haben immer noch sogar NiCd... Das waren wohl saugute (haben wir jetzt gerade aber ein paar platte Solarzelle Akkus mit ersetzt...).
Soviele Akkus benutzen wir auch nicht, dass es so schnell geht mit dem Ersetzen - bis die alle durch Eneloops ersetzt wären, gäbe es schon wieder neue, bessere Akkus... (du scheinst ja extrem viele zu benötigen).
Und AAA haben wir sowieso schon sehr viele 800 mAh AKkus von Sanyo (aber nicht Eneloop).
unoptanium hat geschrieben:Als bester Anbieter hat sich für mich die Firma Akkutop (.de) erwiesen.
Wie du danach schreibst: Da muss man schon mehrere von kaufen um den Versand rauszubekommen. Bei kleineren Mengen gibt's noch Anbieter bei Amazon, die die Akkus 1,45 € teurer, dafür aber mit kostenloser Lieferung anbieten.

Gibt's noch mehr Bilder von der Lampe?
Benutzeravatar
Sailor
Moderator
Beiträge: 9403
Registriert: Di, 28.11.06, 22:16
Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt

So, 05.07.09, 13:29

Von mir auch 5 Sterne für den Tip mit dem Akkuhalter.

Als "Faulenzer Variante" mein Reise-Akkuhalter:
Akkuhalter.jpg
Er besteht aus einer ausgedienten Holz-Zigarrenkiste, die mit 4 mm Bändseln in der Höhe so an den Durchmesser der Akkus angepasst wurde, dass die Akkus nicht rasseln.

Wie man erkennt habe ich auch eine Kontrolle, ob die Akkus voll oder leer sind. Dazu werden leere Akkus einfach kopfüber eingelegt und bei nächster Gelegenheit wieder geladen. Unterwegs ist halt nicht immer eine Steckdose greifbar.
Stollnfex
User
User
Beiträge: 34
Registriert: Do, 17.04.08, 12:11

So, 05.07.09, 20:34

Alles sehr interessant und seeehr wichtig! Ich muß auch immer sehen, welche Akkus geladen sind und welche nicht. Bei meinen ziemlich kostenintensiven Naßzellen-Grubenlampenbatterien auf NiCd-Basis (65 Euro das Stück) verfahre ich so, daß ich sie mit verschieden farbigen Schnippsgummis kennzeichne (blau: geladen, rot: entladen). Die geladenen stehen bei mir auf einem Tisch, wenn eine Batterie leer ist wird sie mit einem roten Gummi gekennzeichnet und ans Ladegerät geklemmt und die am weitesten rechts auf dem Tisch stehende für die aktuelle Anwendung genutzt. Wenn eine Batterie geladen ist, erhält sie ein blaues Schnippsgummi und wird in der Batteriereihe links angereiht. Damit habe ich immer die genaue Übersicht, was jünger geladen ist und was älter (wegen Selbstentladung). Übrigens eine genaue Buchführung über Ladezustand, Kapazität, Regeneration etc. hat sich bei mir ebenfalls sehr bewährt. Übrigens sind meine NiCd-Batterien z.T. 45 (!) Jahre alt und haben immer noch 75 % der Anfangskapazität! So was nennt man Qualität!!!
Dateianhänge
Grubenlampenakkus.jpg
Benutzeravatar
CRI 93+ / Ra 93+
Auserwählter
Auserwählter
Beiträge: 2801
Registriert: So, 19.10.08, 23:56
Wohnort: Hannover

So, 05.07.09, 22:56

Ähnliche NiCd-Nasszellen wurden auch im Citroen Saxo electrique und Renault Clio electrique verwendet.
Die halten so ca. 80.000 bis 100.000 km --- ohne Balancer [<zynism> war bei einem wegwerf-Artikel wie einem Auto wohl zu teuer... </zynism> ], mit Balancer könnte ich mir vorstellen wäre das 2-3fache drin gewesen. Hersteller ist SAFT.

Aber würde man in einer Grubenlampe heutzutqage nicht allein schon wegen des Gewichts Lithoum-Akkus einstzen? Und wegen der verminderten Brandgefahr am besten LiFePO4-Akkus von A123systems.
Benutzeravatar
unoptanium
Mega-User
Mega-User
Beiträge: 475
Registriert: Di, 07.10.08, 19:00
Wohnort: Berlin

Di, 07.07.09, 04:45

katze_sonne hat geschrieben:
Was mich noch interessieren würde, währen mehr Fotos von der Lampe und dem Aufbau des Akkuhalters.

Aber eines hast du natürlich bekommen: 5 Sterne!

Gruß,
katze_sonne
P.S. Ich dachte erst bei den Bildern, dass dein Akkuhalter ein gigantisches Ladegerät ist... :mrgreen:

Moin.

Also ich kann noch ein paar Fotos von den Dingern machen.
Beim Aufbau habe ich leider keine gemacht, war in Eile, sorry :?
Zu der merkwürdigen Lampe: Ich fand nur das Foto interessant als Anwendungsbeispiel, weil man die
Akkus schön erkennt.

Das Teil hat glaube ich 24 LEDs drin 5mm weiß mit abgeflachten Köpfen.
Alle parallel, ohne jeden Vorwiderstand. Ungefähr 10 Watt mit neuen Akkus.
Das ist natürlich taghell, 2 LEDs sind schon kaputt (die 1. und 3te in der Parallelschaltung)
Bei dem Strom ist klar, das nicht die vollen 4,8 / 6V an der letzten LED ankommen.

Das Ding ist ganz großer Müll, hab ich für etwa 3 Euro in so einem Billigladen gekauft und
benutz es nun bevorzugt zum Leute ärgern.
Mal kurz draufdrücken und alle im Raum meckern.




Gruß, unoptanium
Benutzeravatar
T.Haid
Moderator
Beiträge: 2957
Registriert: Do, 07.12.06, 19:31
Wohnort: Hechingen
Kontaktdaten:

Di, 07.07.09, 08:13

Also erst mal für die Idee und die Umsetzung 5 Sterne. Finde die Idee echt klasse und werd mir das bei Gelegnheit nachbauen, in der Hoffnung, dass ich meine ganzen Akkus dann nicht immer (oftmals) stundenlang suchen muss :-)
Benutzeravatar
Franny
Mega-User
Mega-User
Beiträge: 231
Registriert: Mi, 18.02.09, 13:28
Kontaktdaten:

Di, 07.07.09, 13:22

erst ma gibts hier sterne von franny is ne sehr schöne arbeit^^

und sacht ma hab ich mich da etz verlesn oder hat jede von den aa teilen 2aH?!
des is ma verdammt viel für son kleines teil oder?
mfg, franny
Benutzeravatar
Sailor
Moderator
Beiträge: 9403
Registriert: Di, 28.11.06, 22:16
Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt

Di, 07.07.09, 13:46

Die "Nicht-Eneloop" haben angeblich sogar mehr, Angaben von 2.700 mAh und mehr sind da zu finden.

Seltsamerweise halten die Eneloop aber meistens länger im gleichen Gerät. :roll:
Robert W.
User
User
Beiträge: 43
Registriert: Di, 02.12.08, 15:01

Di, 07.07.09, 16:13

Auch von mir 5 Sterne, guter Einfall.

Mfg, Ro
Benutzeravatar
CRI 93+ / Ra 93+
Auserwählter
Auserwählter
Beiträge: 2801
Registriert: So, 19.10.08, 23:56
Wohnort: Hannover

Di, 07.07.09, 17:16

Sailor hat geschrieben:Die "Nicht-Eneloop" haben angeblich sogar mehr, Angaben von 2.700 mAh und mehr sind da zu finden.

Seltsamerweise halten die Eneloop aber meistens länger im gleichen Gerät. :roll:
Das ist überhaupt nicht seltsam, denn bei wechselbaren Akkus ohne interne Elektronik* kann man eigentlich nur anhand der Spannung auf den Ladezustand schließen. Und damit man noch sicher die letzten Daten schreiben und das Objektiv einfahren kann, wird oft bereits bei 1,1V abgeschaltet. Die vollen mAh kann man aber nur aus dem Akku entnehmen, wenn man bis 1,0 oder 0,9V entladen würde.
Bei schlechten Akkus reicht's dann aber nichtmal mehr, um die letzten Daten sauber auf die SD-Karte zu schreiben, also schaltet man sicherheitshalber früher ab.

Und genau hier kommt der Vorteil bei der Spannungslage der Eneloop-Akkus zum tragen. Die sind nämlich extra so gezüchtet, dass sie sehr lange oberhalb von 1,1V bleiben (sind aber auch erst bei 0,9V wirklich leer, nur dass von 1,1V bis 0,9V wesentlich weniger mAh ungenutzt bleiben als bei fast allen anderen Akkus.


*Auch bei Akku-Packs mit interner Elektronik wird i.d.R. nicht die reingeladene und entnommene Ladungsmenge gezählt, zumal sich so eine Elektronik bei der Selbstentladung auch verschätzt. Bei meinem Sony-Camcorder mit dem "ach so tollen" Sony infoLithium-System dachte ich, da würde immer stimmen, was dransteht: Pustekuchen, 90%, 80%, *AUS* und das nach nur ca. 18 monaten rumliegens (IMHO erstaunlich hohe Selbstentladung für Li-Ion-Akkus).
Einzig Notebook-Akkus-Packs scheinen es halbwegs hinzubekommen, aber auch die wollen ggf. von Zeit zu Zeit kalibriert werden. (laden-entladen-laden, spezielle Funktion im BIOS)
Benutzeravatar
Sh@rk
Auserwählter
Auserwählter
Beiträge: 3820
Registriert: Do, 17.08.06, 17:55
Wohnort: Thüringen
Kontaktdaten:

Do, 30.07.09, 12:29

Auch das HowTo von dir gefällt mir sehr gut, die Idee Dahinter ist einfach, und wurde auch gut umgesetzt. Ich hatte mir auch schon so etwas überlegt und nur mal einen Prototyp gebaut.
PIC_0381.JPG
PIC_0381.JPG (102.8 KiB) 8686 mal betrachtet
PIC_0378.JPG
PIC_0378.JPG (126.52 KiB) 8686 mal betrachtet
Prototyp deswegen weil ich mal schauen muss für wie viele Akkus und für welche Akkusorten ich das nun Bauen muss ;-). Der Block besteht aus Weichen Kunststoff und ist besser geeignet als Holz oder andere Fest Stoffe, da hier die Akkus Optimal von den Kunststoff gehalten werden!

5 Sterne von mir

mfg Sh@rk
URS
Mega-User
Mega-User
Beiträge: 159
Registriert: Mi, 01.07.09, 22:27
Wohnort: Essen

Do, 30.07.09, 22:04

Donnerwetter, unoptanium, hast Du einen Durchsatz an Akkus!
Ich dachte erst: Bei Standard-NiCd wären die unten entnommenen schon wieder leer, wenn sie von oben nach unten durchgewandert sind, wegen der hohen Selbstentladung.

Ich habe zwei Pärchen Eneloop im Einsatz für das mobile GPS-Gerät, und ein paar Pärchen für die Wii-Controller. Die Pärchen sind beschriftet und werden immer gleichzeitig genutzt/geladen. Alle halten recht lange, und so war ich über einen Akku-Test in einer der letzten c't nicht überrascht, als gerade die Eneloops gut abschnitten: nach langer Lagerung noch der meiste Saft drin, und recht hohe Kapazität.

Auf Reisen nehme ich einen Akkuhalter vom blauen C, leere Akkus mit Pluspol nach unten.

Sh@rk, in Deinem Halter könntest Du wahrscheinlich sogar TNT stoßsicher befördern. Sind Akkus tatsächlich so empfindlich, daß sie in Schaumstoff gelagert werden müssen? Mir wäre das zuviel Füllmaterial.
Benutzeravatar
Sh@rk
Auserwählter
Auserwählter
Beiträge: 3820
Registriert: Do, 17.08.06, 17:55
Wohnort: Thüringen
Kontaktdaten:

Fr, 31.07.09, 00:02

URS hat geschrieben:Sh@rk, in Deinem Halter könntest Du wahrscheinlich sogar TNT stoßsicher befördern. Sind Akkus tatsächlich so empfindlich, daß sie in Schaumstoff gelagert werden müssen? Mir wäre das zuviel Füllmaterial.
Ja also Stoßsicher nicht unbedingt, aber sobald meine neue Akkuaufbewahrung fertig ist werde ich darüber Berichten, diese wird schwarz werden kleiner und Kompakter und sogar für Spezialakkus!

@unoptanium noch einmal eine Bemerkung und eine Frage:

Bemerkung: sollte der Thread nicht eigentlich HowTo: Akku Aufbewahrung heißen?

Frage: Ich habe mal den Preis für 18 x 4er Packs Akkus ausgerechnet da der Preis bei AA und AAA gleich ist, da komme ich bei Reichelt auf dicke 223,20 €, hast du die günstiger bekommen oder sind die vom LKW gefallen :D

mfg Sh@rk
Kugelblitz
Mini-User
Beiträge: 7
Registriert: Fr, 31.07.09, 00:54

Fr, 31.07.09, 01:27

unoptanium hat geschrieben:Genau wie CRI 93+ / Ra 93+ habe ich irgendwann einmal Eneloop Akkus ausprobiert
und bin seitdem begeistert.
Geht mir genauso.

War länger auf Reisen und habe meinen energiehungrigen GPS Tracker täglich mit neuen Akkus versorgt.
Um die übersicht und ordnung zu behalten fand ich diese box sehr praktisch.
Es passen 8AA oder 16AAA Akkus rein. Man kann die Trennwände auch rausbrechen und andere Akkus z.B. für eine Kamera hinzumischen.
Ausserdem lassen sich mehere Boxen aneinanderstecken. Im Bild sind es schon zwei.
Bild

Die gibts für ca. 4€ Bei Conrad http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zco ... rea_kz=LN# oder geschenkt in Hong Kong (wenn man beim richtigen Händler eneloop Akkus kauft)

Nichts desto trotz finde ich den Batteriespender von unoptanium sehr cool.
Benutzeravatar
unoptanium
Mega-User
Mega-User
Beiträge: 475
Registriert: Di, 07.10.08, 19:00
Wohnort: Berlin

Fr, 31.07.09, 06:57

Hi.



@shark:

Ja hab die Akkus bei akkutop de gekauft, macht da nur 2 EUR pro Stück + Versand.
War insgesamt trotzdem ne ganze Stange Geld.

Aber wie gesagt nicht alle auf einmal gekauft, sondern jeden Monat ein paar Packungen.
Mit 3 Kindern hat man nur selten mehrere hundert EUR übrig. :)
Ich hoffe ja, die Dinger rechnen sich im Laufe der nächsten Jahre, da ich so gut wie keine
Batterien mehr benutze.

Soll ich die Überschrift editieren?
Wir können ja abstimmen, wenn viele dafür sind, damit man den thread besser findet,
mach einfach ein paar Vorschläge.



Gruß, unoptanium
Benutzeravatar
CRI 93+ / Ra 93+
Auserwählter
Auserwählter
Beiträge: 2801
Registriert: So, 19.10.08, 23:56
Wohnort: Hannover

Fr, 31.07.09, 09:16

Leider haben Fernbedienungen aber manchmal das Problem, ohnehin schon eine unterirdische Reichweite zu haben (neuere Geräte von Sony und Toshiba, zumindest unsere) und wenn dann nur 2,4V statt 3 Volt vorhanden sind, dann fließt durch die IR-Diode bei angenommen 3,3 Ohm und 1,4V Vorwärtsspannung und 0,2 Volt am Transistor, so dass für den Widerstand dann 2,4-1,4-0,2=0,8 Volt übrig bleiben und nur 242 mA statt 424 mA fließen ist die ohnehin schon unerträglich schlechte Reichweite nochmals verringert.

Deshalb gehe ich derzeit bei zumindest den beiden Problemkandidaten leider wieder von eneloop weg (ich würde die Fernbedienungen ja modifizieren, aber die bekommt man ohne hässliche Spuren nicht auf)
Benutzeravatar
unoptanium
Mega-User
Mega-User
Beiträge: 475
Registriert: Di, 07.10.08, 19:00
Wohnort: Berlin

Fr, 31.07.09, 11:27

Hi.


Also da hilft nur:
Die ganzen Glühlampen und Halogener rausschmeißen 8)
Dann kommt man auch mit der WII Fernbedienung schon ein ganzes Stück weiter.

Hab jetzt aber schon die ersten Funkuhren, die mit eneloops den Sekundenzeiger
nach einem Monat nicht mehr ansteuern. Da laufen aber Minuten- und Stundenzeiger brav
weiter, also lass ich das so. Und die Fernbedienungen von den anderen Geräten hab ich möglicherweise
noch gar nicht umgerüstet, weil die ersten Batterien meist 10 Jahre halten und dann mit dem
gesamten Gerät entsorgt werden :?

In der Küche hab ich noch einen Wasserstopp für die Wasch- und Geschirrspülmaschine.
Da hab ich neulich eine (75%volle) Batterie herausgenommen und da stand drauf:
best before 1996.
Also da werd ich auch weiter Marken Alkali drinlassen für die nächsten 15 Jahre :D



Gruß, unoptanium
Benutzeravatar
Sh@rk
Auserwählter
Auserwählter
Beiträge: 3820
Registriert: Do, 17.08.06, 17:55
Wohnort: Thüringen
Kontaktdaten:

Fr, 31.07.09, 12:13

unoptanium hat geschrieben:Hi.



@shark:

Ja hab die Akkus bei akkutop de gekauft, macht da nur 2 EUR pro Stück + Versand.
War insgesamt trotzdem ne ganze Stange Geld.

Aber wie gesagt nicht alle auf einmal gekauft, sondern jeden Monat ein paar Packungen.
Mit 3 Kindern hat man nur selten mehrere hundert EUR übrig. :)
Ich hoffe ja, die Dinger rechnen sich im Laufe der nächsten Jahre, da ich so gut wie keine
Batterien mehr benutze.

Soll ich die Überschrift editieren?
Wir können ja abstimmen, wenn viele dafür sind, damit man den thread besser findet,
mach einfach ein paar Vorschläge.



Gruß, unoptanium
Ah okay, naja so Spart man wenigstens etwas beim Kauf ;-). Mit der Umfrage währe keine schlechte Idee, jedoch musst du in deinen ersten Post dieses Threads eine Umfrage einbauen, da dies nur der Threadersteller machen kann. zwei einfach fragen sollten reichen:

Topic Name Original Lassen "HowTo: Batteriehalter Aufbewahrung"
Topic Name Umbenennen "HowTo: Akkuhalter Aufbewahrung"

mfg Sh@rk
URS
Mega-User
Mega-User
Beiträge: 159
Registriert: Mi, 01.07.09, 22:27
Wohnort: Essen

Fr, 31.07.09, 12:15

CRI 93+ / Ra 93+ hat geschrieben:Leider haben Fernbedienungen aber manchmal das Problem, ohnehin schon eine unterirdische Reichweite zu haben (neuere Geräte von Sony und Toshiba, zumindest unsere) ...
Deshalb gehe ich derzeit bei zumindest den beiden Problemkandidaten leider wieder von eneloop weg (ich würde die Fernbedienungen ja modifizieren, aber die bekommt man ohne hässliche Spuren nicht auf)
Hast Du vielleicht ein schnurloses Telefon oder eine Basisstation in der Nähe stehen? Hört sich blöd an, aber die stören manchmal die Elektronik des IR-Empfängers.
Ein Bekannter von mir hat als Fernsehtechniker mal ein DECT-Telefon hinter der Wohnzimmerwand gefunden, als ein Kunde an der IR-Fernbedienung verzweifelt ist und im Laden alles funktionierte. Telefon einen halben Meter verschoben, und schon funktionierte die Fernbedienung. :)

{Oh. Nr. 100 schon. Hab' ich sonst nix zu tun?}
Antworten