Umbau Kugeleinbauleuchten

Anleitungen für "hausgemachte" LED Projekte

Moderator: T.Hoffmann

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martin160257
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Fr, 24.05.13, 21:31

Bin schon längere Zeit damit beschäftigt die Kugelleuchten in meiner Wohnzimmerdecke auf Energieeffizienz zu trimmen. Ursprüglich waren sie mit 40W Reflektor-Strahlern bestückt, die vor etwa 6 Jahren gegen gewendelte ESL mit E14 gewechselt wurden. Diese waren mit 11W angegeben, hatten aber eine erhebliche Startverzögerung und eine grässliche Farbe. Da bot sich ein LED-Umbau an, nachdem der Umbau meiner Küchenbeleuchtung optimal verlaufen war.
Nachdem ich die E14 Fassung entfernt hatte, suchte ich nun eine Metall-Scheibe die vorn in den Kranz der Kugel passte.
Ich fand nichts gescheites, daher schnitt ich mit einer Schere aus 0,5mm Kupferblech eine passende Scheibe, in die Mitte bohrte ich mit einem Holzbohrer ein 15mm Loch. Das Loch ist für die Kabel zu den LEDs. Aber ich hatte noch ein weiteres Problem, um die Kugel ausbauen zu können musste die LED-Trägerscheibe herausnehmbar sein da die Feder nur von innen zu heben ist. Mit einem Gummi und einem Streichholz hält die Scheibe nun.
Der erste Versuch, das Streichholz hält die Scheibe, leider sehr schlecht zu fotografieren
Der erste Versuch, das Streichholz hält die Scheibe, leider sehr schlecht zu fotografieren
Auf die Scheibe sind 10mm Platinen mit NF2W757 geklebt.

Fortsetzung in den nächsten Tagen mit einem Bericht über die LED-Vorbereitung mit Rückschlägen.
martin160257
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Sa, 25.05.13, 21:50

Also nun der zweite Teil. Die vorbereitung der LEDs.
Für mein Küchenumbau hatte ich die NF2W757 auf die 10mm Platine gelötet.
Dazu habe ich die Lötpads vorverzinnt Und dann die LEDs mit Löthonig "aufgeklebt".
Platine.JPG
Heute sehe ich ein dass ich etwas viel Zinn verwendet habe, erster Versuch eben.
Dann habe ich die auf dem Bügeleisen verlötet, sah dann so aus.
mit LED.JPG
Die LEDs ziehen sich zur Minusseite, da das Lötpad der LED da größer ist.

Dieses mal wollte ich es besser machen, deshalb verwendete ich Lötpaste.
Ich bin mir nicht ganz sicher warum, aber das ging komplett in die Hose.
Auf dem Bügeleisen wurde die Platine nicht warm genug, die LED pappte nur auf der Platine. Bei zwei Platinen hatte ich Kurzschluss und ablöten ging auch nicht. In der Annahme die Temperatur sei zu niedrig, bin ich auf das Ceranfeld ausgewichen. Richtig verlöten wollten die aber auch da nicht. 2 sind dort sofort verbrannt, 2 sind beim Probelauf gestorben die restlichen 2 habe ich auf das Kupferblech geklebt. Dazu habe ich die 2 Überlebenden Doppel-LEDs auf einer Platine geklebt.
STA60099.JPG
Das sah dann aus wie es das Bild im ersten Beitrag zeigt. Nicht schön aber als erter Test OK.
Die Kugel habe ich dann probeweise eingebaut und angeschlossen um zu sehen wie das Licht im Raum wirkt.
Erstes Fazit zu viel Licht, verteilung gut. Nach einer Stunde verabschiedeten sich auch die letzten der "Verbrannten" LEDs. Die beiden Doppel-Platinen bringen ausreichend Licht und leuchten noch voll.
Trotzdem bin ich der Meinung dass sie zu warm werden, das Kupferblech gibt zu wenig Wärme an die Kugel ab.
Es hat zu wenig Berührung. Daher habe ich mir überlegt wie ich das verbessern kann und habe einen Streifen dünner Kupferfolie rund um das Blech gefaltet und dann in die Kugel eingesetzt. Sollte jetzt erheblich besser sein.
STA60106.JPG
STA60106.JPG (24.21 KiB) 3204 mal betrachtet
Morgen kommen 4 neue LEDs nach alter Methode gelötet darauf. Mal schauen wie dass wird.

Fortsetzung folgt.
martin160257
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So, 26.05.13, 14:48

Nun der vorläufig letzte Teil.
Ich habe 4 Neue LEDs auf 10mm Alu-Platine gelötet. Dieses mal mit weniger Lötzinn. Das verlöten klappte wieder gut.
Scheinbar braucht die Lötpaste mehr Temperatur und auch die Menge scheint zu wenig gewesen zu sein.
Da werde ich noch weiter experimentieren.
Die zwei Köpfe sehen jetzt so aus, durch die dünne Folie außenrum war die Sicherung mit Gummiband nicht mehr nötig.
Erster Kopf mit 2 Doppel-LEDs
Erster Kopf mit 2 Doppel-LEDs
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Zweiter Kopf mit 4 LEDs
Zweiter Kopf mit 4 LEDs
STA60109.JPG (25.84 KiB) 3185 mal betrachtet
Die Temperatur gefällt mir jetzt, liegt bei etwa 70 Grad unmittelbar neben den LEDs bei den einzelnen und 80 Grad bei den Doppel-LEDs.
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