1,99€-Ikea-Leuchte von -75%-Lichtblocker befreien?

Unterbodenbeleuchtung, Pimp my room, usw.

Moderator: T.Hoffmann

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Mi, 01.07.09, 19:17

Hallo,

ich habe mir letztens bei Ikea die wahrscheinlich billigste Deckenleuchte Deutschlands gekauft (1,99€). Natürlich mit der Absicht, das Ding als Gehäuse für eine LED-Konstruktion zu verwenden.
Blöd bloß: die Innenseite ist mit einer überflüssigen weißen Lackschicht versehen, die IMHO ca. 75% des Lichtes wegschluckt. (SOWAS gehört von der EU verboten! Nicht 100W-Glühlampen.)

Es sind nichtmal mit einem Schraubendreher Kratzer in diese Schicht zu bekommen. Verdammt hartnäckiges Zeug!

Hat jemand eine Idee, wie ich diese Schickt am besten loswerde? Schmirgeln von Hand geht gar nicht, Nitro-Verdünnung hat auch 0 effekt (außer dass das Tuch schwarz wird, die Lampen sind offenbar also auch mit einer feinen Schmutzschicht überzogen). Außen ist das Glas aufgerauht, IMHO ausreichend als Diffusor, wenn Ikea doch nur so schlau gewesen wäre, die weiße Licht-Killer-Schicht innen vom Leuchtenhersteller nicht zu verlangen... lieber ein etwas intensiverer heller Hot-Spot als 75% der energie verschwendet!

So sieht das Prachtstück aus:
Komplette 1,99€-Ikea-Leuchte
Komplette 1,99€-Ikea-Leuchte
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Die weiße Lackschicht im Innern, die es zu entfernen gilt...
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unoptanium
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Mi, 01.07.09, 19:28

Hi, CRI.


Also das weiße Zeugs ist sicher einbrennlackiert oder schlimmstenfalls selber
eingebrannter Glasstaub. Das wird wohl nur mit Sandstrahlen abgehen,
wobei dadurch die innere Oberfläche auch schön matt werden würde.

Also viel Spaß dabei.
Oder Du testest noch mal, ob da wirklich so viel Licht flöten geht.
Für eine RGB Deko Leuchte wäre es vielleicht i.O.
Auf jeden Fall ein Schnäppchen, schöne Form.



Gruß, unoptanium
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Beatbuzzer
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Mi, 01.07.09, 19:31

Wenn man wüsste, ob das Glas von der Innenseite, wo der Lack aufgetragen ist, auch aufgerauht ist oder nicht, dann könnte man mit einem Messer den Lack vorsichtig abkratzen. Wenn das Glas glatt ist, dann sollte das mit genug Geduld rückstandsfrei funktionieren.
Das Glas sollte nicht zerkratzen, da es in der Regel härter, als eine durchschnittliche Messerklinge ist.

EDIT: Falls es eine Einbrennlackierung ist, wäre diese Methode hinfällig
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Mi, 01.07.09, 19:34

Ja, bei RGB-Deko wäre der Lichtverlust zu verschmerzen. Es ist aber wirklich sehr sehr viel, was da verschwindet, nicht unter 50%, da bin ich sicher, eher 75% wenn nicht noch mehr.
Naja, Sandstrahlen... da habe ich leider keine Möglichkeit zu.

Wenn es wirklich so aussichtslos aussieht, könnte ich ja vielleicht die Glaskuppel als Vorlage nehmen und eine Bastlerglas-Scheibe von Hornbach per Heißluftpistole in die passende Form bringen und dann aufrauhen...

@Beatbuzzer: die Innenseite ist glatt. aber mit einem Schraubendreher bekomme ich bestensfalls oberflächliche Kratzer in die weiße Schicht, würde ich so stark aufdrücken, wie ich meine, dass es nötig wäre, um den Lack abzubekommen, würde das Glas vermutlich zerspringen :-(

Ich habe jetzt an einer Stelle mit dem Schraubendreher ca. 300x hin- und her gekratzt: immer noch keine Lücke in der weißen Schicht :-(
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Romiman
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Mi, 01.07.09, 20:48

Das ist keine Lackschicht, sondern eine aufgerauhte Oberfläche.
Die kriegst Du unter vertretbarem Aufwand kaum transparenter.

Ein letzter Versuch/ Lösungsansatz wäre es vielleicht, ihn einfach mit klarem Lack überzulackieren. Das hätte einen ähnlichen Effekt wie Wasser oder Öl auf rauem Glas.
Kann aber auch nach hinten losgehen. (Fleckig, nicht wieder rückgängig machbar, von daher keine Gewähr!!!!). :!:
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Ibis93
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Mi, 01.07.09, 21:02

Also ich hab da auch noch ne Idee :oops:
Hab im Fernsehen gesehen, dass man Milchglas mit einem Stück Klebestreifen durchsichtig machen kann. Wenn die Oberfläche aufgeraut ist, bricht sie das Licht und dadurch wird das Glas milchig und undurchsichtig. Wenn man nun einen Klebestreifen draufklebt (natürlich einen durchsichtigen :lol: ) füllt der Kleber die "Lücken" und die Scheibe wird durchsichtig.
Kannst es ja mal probieren, vieleicht funktionierts ja.
LG Ibis93
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Sailor
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Mi, 01.07.09, 21:14

Romiman hat wohl die Lösung: Wasser drauf. Wenns lichtdurchlässiger wird, ist die Schicht kein Lack. Dann hat sie eine feste Verbindung mit dem Glas (Glasstaub) oder sie ist ins Glas geäzt.

Ob die Lackmethode hinhaut habe ich noch nicht getestet, die Tesa-Methode scheidet für die Endanwendung wohl aus (zum testen aber wohl auch geeignet).
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Mi, 01.07.09, 21:59

Also die Außenseite ist definitv angerauht und da funktioniert auch Wasser oder Fett zum transparent machen. Der sieht und fühlt man es auch an. Aber sowohl das Glas auf der Innenseite (ganz außen ja noch ohne diese weiße Schicht), als auch die weiße Schicht selbst fühlen sich glatt an und Wasser oder Fett ändern nichts an der Lichtdurchlässigkeit.

Die weiße Schicht innen sieht mir aber wirklich wie eine Lack- oder gar Emaille-Schicht aus, nicht wie aufgerauht. Mit einem Messer dran rumzukratzen schabt mehr am Messer als an der weißen Schicht ab, wenn man die Messerstaub-Rückstände wegwischt, sieht es fast wieder aus wie vorher (allerdings sind jetzt immerhin geringfügige Kratzspuren an der Oberseite der weißen Schicht erkenntbar)

Kann es Emaille sein?
URS
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Mi, 01.07.09, 22:39

Es könnte etwas in Überfangtechnik sein. Also zuerst eine Schicht weißes Glas, dann das durchsichtige Glas drüber. Das bekommst Du niemals weggekratzt.
Aber bei einer 199-Cent-Lampe würde ich diese Technik nicht erwarten...
Andererseits ist es wirklich ein guter Diffusor. Hättest Du nur das angerauhte klare Glas, könntest Du deutlich das Leutchmittel sehen -- und das wollen die ja nicht. Also lichtschluckendes Weißglas dazu, und schon sieht das Licht, das die Lampe verläßt, schön aus.
Fasti
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Do, 02.07.09, 07:28

Hallo,

jo die Lampe kenne ich auch. Für Glühbirnen macht die schönes Licht. Das mit dem Bastlerglas wird sicher schwierig, vor allem das Teil nach dem Tiefziehen auf die richtige Runde Form zu schneiden, sodass das auch noch nach was gleichschaut ist sicher nicht einfach. Wenn du das schaffst Hut ab.
Mein Vorschlag wäre eventuell noch mit Aceton versuchen die Lackschicht aufzulösen. Aber Vorsicht. Die Dämpfe sind nicht ohne und ich übernehme keine Garantie dfaür, dass das Glas nicht unbrauchbar dadurch wird aber ich denke, mechanisch ist ier nichts zu holen, da das die Optik (Kratzer) negativ beeinflussen würde und ausserdem Stundenlanges vorsichtiges Kratzen erfordert.
URS
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Mi, 08.07.09, 22:46

URS hat geschrieben:zuerst eine Schicht weißes Glas, dann das durchsichtige Glas drüber. Das bekommst Du niemals weggekratzt.
Ich kam heute abend mal bei IKEA vorbei und dachte mir, ach, schau Dir das Dingen doch mal an. Da lagen noch hunderte von diesen Lampen namens LOCK – einfache Blechwand, einfache Fassung, drei Plastikklammern für das Glas, und eben das Glas. Mit der weißen Schicht innen, die man wahrlich nicht wegkratzen kann, wohl weil es auch Glas ist. Und tatsächlich, wenn ich das Licht vergleiche, welches direkt von der dort reingeschraubten Quecksilberdampflampe^W Energiesparlampe kommt, und was durch das Glas kommt, sieht es tatsächlich traurig aus.

Aber was haben die denn dort noch, was der engagierte LED-Bastler benötigen könnte?

Vielleicht die mundgeblasenen Glaskugeln FADO (9€)? Nee, die schlucken auch zu viel Licht. Was die Lichtausbeute angeht, dann doch lieber die KNUBBIG-Gläser, die nur eine rauhe Außenfläche mit Klarsicht-Ornamenten haben? Dort sieht man aber wieder recht deutlich den Ursprung des Lichts, außerdem sind die Ornament definitiv nicht mein Geschmack. Aber dafür kommt halt mehr Licht durch.

Und sonst? Nee, nix, was man auf Anhieb für eigene LED-Lampen nutzen könnte.
Hat jemand andere Vorschläge?
suntreff
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Mi, 08.07.09, 23:26

Ich sehe das auch so, daß dies eine Lackschicht ist. Emaile kann ich mir nicht vorstellen und es ist auch teurer in der Herstellung. Für das Entfernen von Lacken haben Malerbetriebe die sogenannte "Abbeizkrähe". Die bekommen aber nur Gewerbetreibende da bei der Anwendung Clordämpfe entstehen. Wenn das nicht hilft ist es doch emailliert.
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_nabla
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Do, 09.07.09, 09:05

Frag doch mal beim Maler und Lackierer oder bei einem Metallverarbeiter in deiner Nähe nach. Die haben mit Sicherheit eine Möglichkeit zum Sandstrahlen (Wir lassen da selber ab und zu für nen Kasten Bier was Sandstrahlen). Damit bekommt man sicherlich den Lack ab... (wie es ja schon gesagt wurde)
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TomTTiger
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Do, 09.07.09, 11:20

Ja, innen auslackieren... Ich kenne diese Art der Technik, um das Glas weniger transparent zu machen.
Einige Glasschirmhersteller machen es mit einer Opalglasschicht, anndere verwenden einen Einbrennlack.
Eine Opalschicht (weißes Glas) ist definitiv zu teuer, und du kannst das daran erkennen, daß auf der Kante des Glasschirms
2 dickere Schichten Glas zu erkennen sind. Da kannst du dann wirklich garnichts mehr machen ! Da hilft auch kein Sandstrahlen :cry:

Ich bin mir aber fast 100% sicher, daß der Glasschirm, den du hast, mit diesem Einbrennlack versehen ist...

Ich habe das auch schon mal versucht, diesen Lack abzubekommen
- abschmirgeln
- abkratzen
- Terpentin
- Kleb & Dichtstoffentferner
- Nitroverdünnung
- ....
Alles nichts genützt, der Lack ist so widerstandsfähig, nur 1 Möglichkeit hat geholfen : Sandstrahlen !
Und auch das war eine Wahnsinnsarbeit :?

Viel Glück

Grüße
Tom :wink:
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Do, 09.07.09, 11:39

Da ich wirklich nur winzigste kratzer hineinbekomme (scheint mir fast NOCH härter als Glas zu sein), kann ich mir wirklich auch vorstellen, dass es eine zweite dünne weiße Glasschicht ist. Also wohl das genannte Opalglas.

Vielleicht ist das ja gar nicht so teuer oder gar billiger als Lackieren, wenn man im industriellen Großmaßstab hunterttausende von den Dingern produziert... Ikea verkauft die ja weltweit.

Dennoch: wenn Ikea genau diese Lampe ohne ganeu diese blöde weiße Schickt verkaufen würde, wäre es eine passpel aussehende, äußerst günstige und auch für LED-Bateleien tauglich schöne Lampe. Leider ist die mit diesem Designfehler der drastischen Wirkungsgrad-Verringerung eher nutzlos.

Warum greift hier die EU eigentlich nicht ein?

Es ist doch schizophren Glühlampen zu verbieten, aber gleichzeitig Leuchten zu erlauben, die 25-85% (hier ca. 40-50%) des Lichts wegschlucken (ja, es geht NOCH viel schlimmer als bei dieser Leuchte, insbesondere Leuchten aus den 60er scheinen oft auf schlechtest mögliche Effizienz getrimmt gewesen zu sein).
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TomTTiger
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Do, 09.07.09, 12:03

Da ich wirklich nur winzigste kratzer hineinbekomme (scheint mir fast NOCH härter als Glas zu sein), kann ich mir wirklich auch vorstellen, dass es eine zweite dünne weiße Glasschicht ist. Also wohl das genannte Opalglas.
Ja, ich habe auch gedacht, wenn das Lack ist, dann geht der auch runter mit diversen "Mittelchen", aber Pustekuchen ...
Da habe ich auch erstmal ziemlich dumm aus der Wäsche geschaut, und gleich mal den Lieferanten des Glases angerufen, und der sagte mir dann auch ganz klar, das der Lack nur mit sandstrahlen abgeht...
Keine Chance mit herkömmlichen Mitteln (Lackabbeizer habe ich allerdings noch nicht versucht)

Wenn du Kratzer in die Scheibe bekommst, dann ist es definitiv Lack, ansonsten müsstest du ja an den Kratzstellen kleinste Abplatzer des weißen Glases sehen. Und bei dem Preis glaube ich kaum, daß die es geschafft haben Opalglas einzubringen. Die Opalglaschicht ist laut meinen Erfahrungen mindestens mal 1 mm dick. (Eher auch mal deutlich mehr)

Grüße
Tom :wink:
suntreff
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Do, 09.07.09, 23:32

Ich kann das auch nicht verstehen. Da wird ein bekannt uneffizientes Leuchtmittel via EU verboten und das soll dann auch noch mit dem Zoll kontrolliert werden. Unser liebstes, die LED, ist immer noch irgendwie in den Kinderschuhen. Energiesparlampen sind nach dem Ende des Lebens Quecksilberhaltiger Sondermüll der nicht reguliert wird. Die Leuchten selber dürfen Licht sclucken wie sie wollen. Ich habe meine bei einem "wie wo was weiß....." Baumarkt gekauft und die waren auch unter 10 Euro preiswert.
Vorher und nacher.
Das Ding ist etwa so hell wie 75 Watt Glühobst.
Leider gab und gibt es das Vorschaltgerät noch nicht bei Lumitronix.
Schade denn es ist ideal für eine solche Leuchte deren Glas recht lichtdurchlässig ist.
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Synthy82
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Die Leuchte sieht in ihrem Originalzustand aber auch nicht gerade professionell aus - wie mit ner Alufolie beklebt, die einmal zusammengeknüllt und dann wieder auseinandergefaltet wurde.
suntreff
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Sa, 11.07.09, 00:16

Das ist eine ca. 8mm dicke Glasfasermatte mit einer Hitzeschutzfolie aus Aluminium. Ich habe bereits mehrere Leuchten dieser und verwandter Art umgebaut. Zu entfernen ist diese Matte recht leicht. Insgesamt sehr gut für Umbauarbeiten geeignet. Die Glasscheibe läßt recht gut das Licht durch. Insgesamt funktionell und ansehnlich.
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Sa, 15.08.09, 20:26

Hallo aus dem Norden!

Bin spät dran, aber vielleicht willst du den Lack deiner IKEA Leuchte ja noch abbekommen. Vom Modellbau her kenne ich das Problem alten Lack abzubekommen. Das geht wunderbar mit Bremsflüssigkeit!!! Der Lack fängt nach einer gewissen Zeit an sich zu wellen und dann kann man ihn ganz einfach abziehen. Ob das bei deiner Glaskuppel auch funktioniert kann ich na klar nicht sagen, aber vielleicht versuchst du es ja mal.
Aber nicht so rumsauen damit ... und Handschuhe an!!!

Bye Bye
Sascha
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Sa, 15.08.09, 22:19

Ich glaube das einzige, was hier --- wenn überhaupt ---- noch helfen könnte, wäre wohl Flusssäure, denn es ist offenbar eher aufgebrannte Kearamik oder sonstwas, aber kein Lack. Lack hätte ja beim brutalen behandeln mit Metall zumindest mal Kratzer bekommen. Flusssäure ist allerdings dermaßen tödlich und giftig, dass ich damit nicht das geringste zu tun haben möchte!

Ich habe diese Lampe allerdings schon mit LEDs ausgestattet, jedoch will ich noch ein wenig optimieren, bevor ich das ganze hier vorstelle. Das Glas und die weiße Schicht sind dabei unverändert geblieben.

Videos zu Experimenten mit Flussäure

Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich ein Video der Deutschen Umwelthilfe gefunden (die übrigens einen Motorraum gar nicht umweltfreundlich auf einem Schotterplatz abfackeln) ind dem erklärt wird, dass der ab 2011 von der Autoindustrie vorgesehene Ersatzstoff (1234y) für das Kältemittel R134a nicht nur brennbar ist, sondern beim verbrennen und Löschen auch noch Flussäure entsteht. Helfer und Unfallopfern ist damit der Säuretod gewiss.
Weshalb will die Autoindustrie kein CO2 als Kältemittel? Ganz einfach: man könnte dann nicht die bisherige Konstruktion von Klimakompressor usw. beibehalten...

R134a wiederum wird gesetzlich verboten, da es ein 1400x so stark klimaschädlich* wirkt, wie die gleiche Menge CO2. Da waren sicherlich die gleichen Schreibtischtäter am Werk, die verbleites Lötzinn verboten haben und --- als definitiven Inkompetenzbeweis --- die Effizientesten Glühlampen, nämlich die mit 100 Watt oder mehr als erste verbieten. Mit 4x25 Watt hat man nur ca. halb soviel Licht, bei aber gleichem Verbrauch!
*) Es handelt sich um ca. 600-800 Gramm pro Fahrzeug und wenn alles halbwegs dicht hält, muss da in einem Autoleben nur ca. ungefähr diese Menge nochmal (in mehreren kleinen Teilen) nachgefüllt werden --- da kommt aus dem Auspuff in der Summe soviel mehr, dass das Kältemittel fast irrelevant wird.
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Achim H
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So, 16.08.09, 10:37

Ich denke, die weiße Schicht ist ein Inlay. Also quasi eine 2. Schicht aus einem anderen Glasmateriel und mit anderer Farbe, welches in Form einer hauchdünnen Scheibe oder in Pulverform auf die noch rotglühende Form der Lampeglocke von innen eingebracht wurde und somit eine formschlüssige Verbindung darstellt. Mit Flusssäure könnte es klappen, diese Schicht weggeätzt zu bekommen. Ich möchte auch nicht mit Flusssäure arbeiten müssen. Laut Wikipedia reicht bereits eine handtellergroße Verätzung durch 40%ige Flusssäure und man kann seiner Umwelt Lebewohl sagen.

Offtopic:
Was den Rest Deines Thread angeht:
In Bezug auf die Umwelt haben sich alle Länder dieser Erde viel zu spät Gedanken gemacht. Dass die verwendeten Chemikalien keinesfalls gesund sind und sogar klimaschädigend wirken, wissen wir nicht erst seit ein paar Jahren, sondern schon sehr viel länger. Das Ozonloch existiert bereits und die FCKWs (Fluorchlorkohlenwasserstoffe) aus irgendwelchen Haarspray-Dosen (wird/wurde dort als Treibgas eingesetzt) oder aus alten Kühlschränken oder sonst wo her, braucht mehrere Jahrzehnte, bis es oben am Ozonloch angekommen ist. Obwohl FCKW weitestgehend abgeschafft oder durch andere Gase ersetzt wurde (nicht überall, aber größtenteils), wird das Ozonloch immer größer und wird erst in schätzungsweise 35 Jahren seine volle Größe erreicht haben. Dadurch wird das Klima auf der Erde verändert und die Erde wird von Jahr zu Jahr heißer. Durch das Fehlen der Ozonschicht können auch die gefährlichen und krebserregenden UV-Strahlen ungehindert bis zur Oberfläche gelangen.

Was die Emissionen angeht:
Ich finde es echt witzig, was die Autoindustrie in den letzten Jahren versucht. Die pflanzen Bäume an. Diese sollen das CO2 aus den von Autos an die Luft abgegebenen Schadstoff wieder in reine Luft verwandeln (wie die Fotosynthese funktioniert, steht zum Beispiel auf den Seiten von Wikipedia). Dabei reichen die angepflanzten Bäume gerade einmal aus, um die Emissionen der neu auf den Markt geworfenen Autos zu beseitigen. Aber was ist mit denen, die schon seit Jahrzehnten auf den Straßen rumgondeln?

Kleine Rechnung:
Der Renault Clio verursacht auf 1km einen Schadstoff-Ausstoß (CO2) von 139g. Wenn solche ein Auto in einem Jahr nur 10.000km fährt, sind das schon 1,39 Tonnen, die nur dieses eine Auto produziert. Bei geschätzten 1.000.000 verkaufter Autos (weltweit) sind das 1,39 Millionen Tonnen pro Jahr.

Sportwagen erzeugen sehr viel mehr CO2, ein Lamborghini beispielsweise um 485g pro gefahrenen km.

Da aber nicht jedes Auto gleich viele Emissionen produziert (manche mehr, andere wieder weniger), kann man sich ungefähr ausrechnen, dass bei vorsichtig geschätzten 1 Milliarde Autos (weltweit und verschiedene Fabrikate) mehrere Milliarden Tonnen CO2 entstehen. Aber was ist mit dem Zeug das schon in der Luft ist und von den Autos die letzten 80 bis 100 Jahre dorthin abgegeben wurde?

Noch schlimmer sind Flugzeuge. Die erzeugen bei jedem Start annähernd gleich viele Emissionen wie 40.000 Autos produzieren. Und ich möchte nicht wissen, wie viele Flugzeuge täglich irgendwo auf der Erde starten.

Und weil Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, haben wir ganze Wälder bereits abgeholzt und machen es noch immer (siehe Regenwald). Aber ohne Bäume keine Fotosynthese und ohne Fotosynthese keine Reinigung der Luft.

Macht Euch einfach mal Gedanken.

mfg Achim
HuMab
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So, 16.08.09, 11:17

Meiner Meinung nach handelt es sich um eine geätzte Schicht des Glaskörpers oder wie es CRI 93+ / Ra 93+ und Achim H gesagt haben um eine zweite Schicht Keramik/ähnliches. Diese wieder zu entfernen oder zumindest etwas transperenter zu machen scheint wohl aussichtslos zu sein. Wenn du mit etwas Öl keine Verbesserung erzielst dann sieht es eher schlecht für dein Unterfangen aus.
Mit Flusssäure könnte es klappen, diese Schicht weggeätzt zu bekommen.
Davon muss ich unbedingt abraten.

Das Zeug ist so gefährlich, das sich Chemiker weigern damit zu arbeiten, wenn es nicht unbedingt notwendig ist.
Ausserdem wird das Zeug benutzt um chemikalienresistentes Borosilikatglas zu beschriften. Die Markierungen von z.B. Bechergläsern oder Messzylindern werden mit Flusssäure aufgeätzt.
Dies wäre ja für dein Vorhaben die oberste Schicht weg zu bekommen kontraproduktiv.
HuMab
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So, 16.08.09, 11:24

Um einer Verwirrung vorzubeugen:
...Glaskörpers oder wie es CRI 93+ / Ra 93+ ...
ist ja schließlich dein Projekt. Da war ich wohl etwas voreilig beim schreiben :lol:
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Achim H
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So, 16.08.09, 11:35

Für 1,99 Euro hätte ich gar nicht erst versucht, am Glaskörper irgendwas zu machen. Da werden knapp 10 Euro investiert und direkt beim Glaser eine Butzenscheibe bestellt oder alternativ aus dem Bauhaus eine andere billige Lampe gekauft (weniger als 10 Euro), wo das Glas nicht durch ein milchige Schicht verdeckt ist (die Dinger gibt es auch in klar, durchsichtig).
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