Umbau: Lumego Neptun als Hochvoltvariante

Unterbodenbeleuchtung, Pimp my room, usw.

Moderator: T.Hoffmann

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Buddhamilch
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Di, 12.03.19, 19:02

Ich liebäugele schon eine zeitlang zur Lumego Neptun.
Was mir daran nicht gefällt: diese benötigt ein Netzgerät.
In der Küche würde dieses den permanent vorhandenen Dämpfen ausgesetzt sein. Und ein Steckernetzgerät geht gar nicht

Könnt Ihr nicht mal eine entwickeln, die direkt an die Netzspannung angeschlossen werden kann?

Nur als Idee:
dieterr
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Di, 12.03.19, 21:26

Wenn es so einfach wäre, würde das wohl Osram, Philips etc in den Retros auch so verbauen. Blöderweise funktioniert das nur bei einer ziemlich hohen Anzahl an LEDs, so dass U_in minus U_Led kleiner 40V bleibt, bei 40mA. Bei 20mA sind es immer noch 100V, also auch noch viele LEDs.
Buddhamilch
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Mi, 13.03.19, 08:50

Wenn es so einfach wäre, würde das wohl Osram, Philips etc in den Retros auch so verbauen.

Das machen sie doch schon. Zwar nicht mit dem gleichen IC, aber sie machen es so:

Beispiel:
Osram LED STAR GX53 40 6W 827 110° non-dim
15 Leds in Reihe.
Angetrieben von einem BP5131HC (verträgt Eingangsspannungen bis max. 500V DC).

Beispiel:
Osram LED STAR Line S19s 60 9W 827 S19 FR
24 Leds in Reihe.
Angetrieben von einem Schaltnetzgerät mit nachgeschaltetem Linearregler (Bezeichnung kann ich mit einer Lupe nicht erkennen, da die Schriftfarbe sehr schwach ist).

Das Prinzip "Fet als Konstantstromquelle" ist ja nichts neues.

Die 100 Leds in meinem Schaltplan kosten im Verkauf (inkl. MwSt) gerademal 8 EUR.
Borax
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Mi, 13.03.19, 14:43

Ich hab mir das auch mal so überlegt (und auch getestet: Passenden Gleichrichter + Hochvolt-Elkos + NTC findet man in jedem alten Computer-Netzteil). Bin aber wieder davon abgekommen. Problem ist die (erlaubte!) Schwankungsbreite des Stromnetzes: +/- 10% des Effektivwertes von 230V. Hinter dem Gleichrichter (und großem Elko) bedeutet das eine Spannung von 292 bis 357 V. Um eine gleichmäßige Helligkeit sicher zu stellen müsste man so planen, dass bei der niedrigen Spannung die LEDs immer noch voll leuchten. Das bedeutet aber, dass schlimmstenfalls rund 60V verbraten werden müssen und meist (wenn die Spannung wirklich bei 230V liegt) immer noch rund 30V.
dieterr
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Mi, 13.03.19, 16:26

Ja, Problem ist bei linearer KSQ auch bei so niedrigem Strom halt die Verlustwärme, und der BP5131 ist ja auch Linearregler. Hast du die LEDstar GX53 geschlachtet, oder woher weißt du, dass der IC verbaut ist? Bei 15 LEDs komme ich geschätzt auf 130mA, etwas viel für Linearregler direkt am Netz würde ich sagen.

Ich kenne bisher nur die beinahe genau so einfache Variante: geschalteter Sparregler, also ohne galvanische Trennung. Irgendwo liegt da noch ne Platine, die mir der Chinese als 300mA KSQ mit galvanischer Trennung verkaufen wollte. Und die Netzteile in den mir bekannten Retrobulbs sind ja ähnlich. Aber immer mit Spule logischerweise, was das ganze ja aber nur unwesentlich verteuert.
Buddhamilch
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Mi, 13.03.19, 17:43

Hast du die LEDstar GX53 geschlachtet

Habe ich gemacht.

Das Leuchtmittel ließ sich ganz einfach öffnen.
Habe nur den Daumennagel zwischen Ober- und Unterteil geschoben und schon war der Deckel runter. Der Deckel mit seinen 3 Nasen war nur an einer Stelle mit einem Minitropfen Silikon (eher noch weniger) verklebt worden. Und wenn der Deckel erst mal runter ist, dann schaut man sich das Innenleben auch mal etwas genauer an.

Für die S19 (diese habe ich gewaltsam geöffnet) habe ich fast eine halbe Stunde gebraucht.
Die 4 (einseitig keilförmig) Nasen an einem Ende der Lampe musste ich beidseitig keilförmig anschnitzen und die Nasen mit dem Schraubendreher reindrücken. Aber man kann sie auch wieder sicher zumachen.
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