Merkt man den Unterschied zwischen 2650K' und 2700K?

Haben Sie produktspezifische Fragen ?

Moderator: T.Hoffmann

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ecols
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So, 27.12.09, 23:39

Ich bin gerade auf der Suche nach Alternativen zu Leuchtstoffröhren für ein Projekt.. Die bisher eingesetzten Leuchtstoffröhren haben einen Weißpunkt bei 2650K, sind also extrem warmweiß (Gemüseabteilungen, Bäckereien, ..).

In meinem Projekt habe ich nun eigentlich keinen Platz für eine Neonröhre und würde gerne auf LEDs ausweichen. Ich habe gesehen dass es von Osram fertige 2700K Leisten gibt. Dort sagt mir allerdings das Lichtausbeute/Preis Verhältnis nicht so recht zu. Gefallen würde mir dass die Wärmeentwicklung nicht so hoch zu sein scheint.

Gibt es Alternativen? Kann ich denn die 50K Unterschied vernachlässigen? Hat jemand Erfahrung? Oder sollte ich am besten einfach einen Test machen? Wenn ja mit welchen LEDs? Oder komme ich um Osram nicht herum?

Das sind jetzt viele Fragen, aber ich hoffe dass ihr mir weiter helfen könnt!

VG
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Mo, 28.12.09, 00:25

50 Kelvin Unterschied merkt sicherlich niemand und sind sicher auch im Toleranzbereich üblicher Leuchtmittel.

Allerdings glaube ich kaum, dass LEDs mit 2700 Kelvin diese 2700K auch genau einhalten, der Bereich dürfte eher 2500 bis 3000 Kelvin oder noch erheblich größer sein. Guck' Dir da lieber erstmal das Datenblatt an.

Und die Farbtemperatur allein ist auch noch lange kein Garant dafür dass das Licht auch wirklich identisch oder auch nur sehr ähnlich aussehen wird.

Zum Beispiel mach hier eine Osram 827-Kompakt-Energiesparlampe wesentlich "kaltweißeres" Licht als eine 58W-Philips-Röhre, ebenfalls mit 827, die eher gelbliches Licht macht (also beide Leuchtmittel mit Farbwiedergabeindex um 85 und mit 2700 Kelvin Farbtemperatur)

LEDs mit so engem Binning, dass man 2700K auf +/- 50K garantieren könnte gibt es IMHO nicht und schon gleich gar nicht von Osram, die sind ja sogar der einzige Markenhersteller, der nicht mal das Helligkeitsbinning auf Bestellung gezielt liefern will ("um die Liefersicherheit zu gewährleisten... blablabla...") sprich, bei Osram weiß man gar nicht, welches exakte Binning die LED-Rolle, die man bestellt hat letztlich haben wird. Immerhin sind die Helligkeitunterschiede innherhalb der Rolle dann aber anhand des tatsächlich gelieferten Binnings besser einzugrenzen (denn es GIBT mehr Binning-Abstufungen, man kann sie nur eben nicht gezielt bestellen), aber ich glaube selbst die sind immer noch nicht so fein unterteilt, wie die Binnings, nach denen man bei anderen Herstellern, wie Cree auch ganz gezielt bestellen kann.

IMHO hilft bei Deinem Problem ausschließlich Ausprobieren.
suntreff
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Mo, 28.12.09, 00:31

Wer diesen Unterschied sehen kann der wird sicherlich von Lumitronix als zweibeiniges Messlabor engagiert. Spaß beiseite....
Das kann höchstens im Labor gemessen werden. Was auffallen wird ist die bei den LED's sicher bessere Farbwiedergabe. So wie ich die Frage verstehe soll es möglichst warm sein. Bei wenig Platz zum kühlen würde ich eine selbst gebaute Leiste aus http://www.leds.de/Standard-LEDs/SuperF ... 70ASS.html nehmen. Bei mehr Möglichkeit zum Kühlen entweder http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Cree ... Lumen.html oder http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Cree ... weiss.html. Wobei die Cree insgesamt effizienter sind.
O.Mueller
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Der Unterschied dürfte von einen "Normalempfindlichen" nicht bemerkt werden.
Ragnar Roeck
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Mo, 28.12.09, 21:08

Im aktuellen C't special Digitale Fotografie wurde ein kleines Fotostudio mit LED-Lampen konstruiert, dort hat man aber auf die Besonderheiten des weißen LED-Lichtes hingewiesen (S.140, 3. Absatz) und dessen Mängel wenn es auf außergewöhnliche(!) Farbtreue ankommt (Textilien/Lebensmittel). Ein regelbarer Anteil zusätzlicher Cyan-farbener LEDs könnte hier das letzte Quäntchen heraus kitzeln.
ecols
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Das klingt nach einer interessanten Idee. Allerdings hab ich etwas bedenken dass Cyan die richtige Mischfarbe ist. Intuitiv wäre ich jetzt eher zu einem orangeton = magenta + grün tendiert. Wer will denn schon ein grünes Croissant?
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