Außenbeleuchtung mit LEDs

[Infi]

Hallo zusammen,

ich habe mich neu im Forum angemeldet, weil ich mich bei meinem "Projekt" absichern bzw. mir Tips einholen wollte.

Es geht um eine Außenbeleuchtung. Mit ca. 75 LEDs soll der Gehweg vom 2 Carports zum Haus beleuchtet werden.
Insgesamt wird eine Länge von 24-25m erreicht. Es wird also keine Dauerbeleuchtung, sondern wirklich nur für die Dauer vom Carport zum Haus (außer man vergisst mal das Licht auszumachen )

Bis jetzt sind folgende Teile vorhanden:
weisse 5mm LEDs, 20000mcd
Konstantstromquelle, 12V (gemessen am Ausgang 12,15V +/- 0,05V), 20W (1,67A)
Zuleitungskabel 2,5qmm Lautsprecherkabel
LED Verkabelung 0,75qmm Litze

Es soll folgendermaßen realisiert werden:
Die LEDs werden mit Edelstahl Fassungen im Deckel von einem Kunststoffkabelkanal befestigt, pro Meter kommen 3 LEDs zum Einsatz.
Das macht auf die Länge 72 bzw. 75 LEDs (mal schauen wie ich zurecht komme). Auf jedem Meter will ich 3 LEDs in Reihe schalten und mit einem Widerstand versehen um sie direkt an 12V anschließen zu können. D.h. ich habe 24 bzw. 25 Einmeterstücke, mit jeweils 3 LEDs und passendem Widerstand. Verkabeln werde ich die Meterstücke mit 0,75qmm Kabel.

Ich will mit 2 Trafos arbeiten und die Meterstücke immer im Wechsel anschließen, also Stück 1, 3, 5, 7 ... an Trafo 1 und Stück 2, 4, 6, 8 ... an Trafo 2. Falls also mal ein Trafo ausfallen sollte, hätte ich zumindest jeden 2. Meter ne Beleuchtung. Vom Trafo verwende ich ein 25m langes Lautsprecherkabel 2x2,5qmm wo ich dann alle 2 Meter mit Goldkontaktstecker ne Steckmöglichkeit anlöte um meine Meterstücke anzuschließen. D.h. pro Trafo werden dann 12 Meterstücke parallel geschaltet.
Ich hatte mal ne Formel gefunden zur Querschnittsberechnung der Zuleitungskabel (glaube das war sogar hier im Forum), da bin ich dann auf 1,87qmm gekommen, wenn ich alle 24 Meterstücke also ca. 500mA auf 25m betreiben will. Daher denke ich das mein 2x2,5qmm Kabel ausreichend dimensioniert ist.

Ist es bis hierher verständlich?

Die LEDs sind angegeben für eine Spannung von 3,2 - 3,4V. Ich habe jetzt bei 3 LEDs mit 10V gerechnet, d.h ich muss 2V "vernichten" womit sich ein Widerstand von 100Ohm errechnet.
Der Strom bleibt ja bei Reihenschaltung gleich, d.h. jedes Meterstück zieht 20mA. Pro Trafo 12 Meterstücke parallel ergeben dann 240mA.

Hab ich soweit richtig gedacht?

Ich habe auch überlegt nur einen Widerstand in die Zuleitung zu machen, um mir die Widerstände in den Meterstücken zu sparen, aber davon wird ja hier im Forum abgeraten, wenn ich das richtig verstanden habe.

Tja ich denke das wars fürs Erste.
Evtl. fällt mir noch was ein, dann werde ich natürlich fragen.

Es würde mir aber schon mal viel helfen, wenn jemand bestätigen könnte das meine Überlegung bisher passt oder mir eventuelle Fehler bzw. Probleme sagen könnte.

Danke euch schon mal!

Gruß
Flo

[Venga]

Hallo und herzlich Willkommen.

Soweit ich gelesen habe, hast du alles richtig bedacht.
Mit Konstantstromquelle meinst du ein stabilisiertes Steckernetzteil? Eine Konstantstromquelle begrenzt den Strom. Ein stabilisiertes Netzteil liefert die Spannung, die angegeben ist.
Auf Widerstände in jeder 3er Reihe solltest du nicht verzichten. Wenn du einen Widerstand für mehrere Reihen nimmst und eine Reihe fällt aus, dann müssen die anderen Reihen den Strom der zuviel fließt, aufnehmen. Das machen die LEDs nicht lange mit.
Statt eines 100 OHM Widerstand würde ich einen 130 Ohm Widerstand nehmen. Den Helligkeitsunterschied wirst du nicht wahrnehmen aber die LEDs danken es mit längerer Lebensdauer.

Ich glaube nicht, dass 75 LEDs auf 25m Länge genug Licht bringen um den Weg zu beleuchten, sie werden wohl nur ein Wegweiser sein.

[Infi]

Hallo Venga,

danke scho mal für deine Antwort.
Ja du hast recht, mit Konstantstromquelle hab ich mich denk ich falsch ausgedrückt.
Es ist ein spezieller LED Trafo mit stabilisierter Ausgangsspannung. Es ist kein Steckernetzteil, sondern ein Einbautrafo, der dann direkt über den Lichtschalter bzw. eine Wechselschaltung geschaltet wird.

Ok, dann werde ich einen etwas größeren Widerstand verwenden.

Und wegen der Helligkeit sollte es schon passen.
Es soll nicht taghell werden, sonden nur eine indirekte Beleuchtung.
Die Kabelkanäle werden über Kopf an einem Mauervorsprung befestigt, d.h. die LEDs leuchten aus ca. 1,20m Höhe nach unten auf den Weg. Ich habe es schon mit einem Meterstück also 3 LEDs mal ausprobiert und da ging es ganz gut.
Wenns fertig ist, kann ich ja mal Bilder machen.

[dieter_w]

Zuleitungskabel 2,5qmm Lautsprecherkabel

Dieses Kabel nutzt du aber jetzt hoffentlich nicht als Zuleitung für Netzspannung?

[Infi]

Ne keine Angst, das kommt nur an den Trafoausgang, also die 12V Leitung zu den LEDs.
Die Zuleitung zum Trafo ist ein "richtiges" 3x1,5 Stromkabel

[dieter_w]

o.k., da fällt mir ein Stein vom Herzen.

[Mirfaelltkeinerein]

Ähhhmmm, der Kabelquerschnittsrechner hat dann aber wahrscheinlich Unsinn ausgespuckt. 2,5²mm Kupferquerschnitt reicht locker für 10A, also das zwanzigfache deiner Anwendung. Sollte reichen...

[Morbus]

Ähhhmmm, der Kabelquerschnittsrechner hat dann aber wahrscheinlich Unsinn ausgespuckt. 2,5²mm Kupferquerschnitt reicht locker für 10A, also das zwanzigfache deiner Anwendung. Sollte reichen...

Es kommt auf die Länge des Kabels an. Der Wert mit 2,5mm² kommt gut hin.

[Infi]

Ah hab grad erst wieder rein geschaut.

Ja 2,5mm² kam mir auch recht viel vor für ein paar kleine LEDs, aber das Kabel wird 25 Meter lang.
Wahrscheinlich hätte 1,5mm² auch gereicht, da ja die 75 LEDs nicht erst nach 25m angeschlossen werden, sondern auf der Länge von 25m kommen jeden Meter 3 Stück.
Aber egal, jetzt hab ich das Kabel und bin auch schon fest am löten

[pete]

Die Bilder würden mich ja schon interessieren...

[unoptanium]

Hi.


Ja mit 2,5mm2 hat die letzte Meterreihe knapp 0,1V weniger.
Das wird nie auffallen, aber viel mehr sollte es auch nicht sein
bei gerade mal 2,1V die am Vorwiderstand abfallen.
Da würden 0,5V schon starke Helligkeitsunterschiede verursachen.

Aber bei 25m hintereinander langsam etwas dunkler werdend
würde selbst das nicht wirklich auffallen, denke ich.

Das mit dem Ampere war die Leistungsbelastbarkeit.
2,5mm2 ist für 16A Drehstromanschlüsse zugelassen.
Wenn von 400V mal 0,5 fehlen, merkt das eh keiner.

Für noch größere Projekte würde ich dann schon 24V nehmen.
Die 230V mit Trafo bis in die Mitte (falls das geht),
dann zu den Strängen verteilen und wenn die Leitungen
recht lang sind, mit Festspannungsregler auf 18V runterregeln.

Die Dinger sind robust und zuverlässig, können auch mal
in einer abgehängten Decke verschwinden und machen
jeder Abweichung den Gar aus.




Gruß, unoptanium