27m LED Streifen anschließen

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

Antworten
SKM
Mini-User
Beiträge: 2
Registriert: Mo, 27.01.20, 17:34

Mo, 27.01.20, 17:43

Hallo zusammen,
ich habe indirekte Beleuchtung in Stuckleisten (27m) und bin mir unsicher, ob ich es nicht etwas zu gefährlich ist.
Ich habe 12v LED Streifen mit 4,8w pro Meter, als mit 80 Prozent Auslastung des Netzteiles 162w Leistung benötigt.
Ich habe ein Netzteil mit 250w und 20A. Angeschlossen sind die LED Stripes in Parallelschaltung alle 5m.
Nun zu der Frage: Geht dort auf der Output Seite eventuell zuviel Ampere über die Leitung? Muss ich es in zwei Netzteile aufteilen?
Borax
Star-Admin
Star-Admin
Beiträge: 11980
Registriert: Mo, 10.09.07, 16:28

Di, 28.01.20, 11:29

Hallo SKM,
welcome on board!
Geht dort auf der Output Seite eventuell zuviel Ampere über die Leitung?
Wenn das Kabel dick genug ist (und idealerweise vom Netzteil aus mittig nach zwei Seiten geht), dann geht das schon.

Wenn Du ein 24V System genommen hättest, wäre das Problem jetzt auch nur halb so groß...
SKM
Mini-User
Beiträge: 2
Registriert: Mo, 27.01.20, 17:34

Di, 28.01.20, 17:19

Leider geht es alles über eine Seite. Es funktioniert auch alles super, nur die Frage nach den Ampere macht mich stutzig.
Außerdem habe ich einen Dimmer, der immer auf 10% eingestellt ist.
Wenn ich also 10A Gesamtleistung brauche, dann nehmen sich doch die 5M Stücke nur, den Teil, den sie benötigen, oder? Das wären dann nur 2A. Dann noch gedimmt sollte das doch alles kein Problem sein?!
Buddhamilch
Ultra-User
Ultra-User
Beiträge: 520
Registriert: So, 16.12.18, 15:09

Di, 28.01.20, 18:23

Dann noch gedimmt sollte das doch alles kein Problem sein?!

Ledstreifen funktionieren mit einer konstanten Spannung. Diese Spannung wird auch dann noch geliefert, wenn gedimmt wird. Die Höhe des Strom ändert sich nicht, aber der Strom wird zerhackt an die Leds geliefert. Hierbei wird der Strom mittels einer Pulsweitenmodulation gesteuert.

Das Puls-Pausen-Verhältnis sorgt dabei für ein angepasstes Helligkeitsempfinden.
Je länger der Puls ist, desto kürzer ist die Pause, desto heller wird das Licht wahrgenommen.
Je kürzer der Puls ist, desto länger ist die Pause, desto dunkler wird das Licht wahrgenommen.

Diese Modulation findet viele hundert mal pro Sekunde statt, damit das Licht nicht flimmert. Je höher die Frequenz, desto besser.

---

Die Höhe des Stroms über die Leiterbahnen ändert sich.
10A sind auch im gedimmten Zustand noch immer 10A. Und das ist zuviel für die Leiterbahnen auf den Ledstreifen. Diese sind nur für max. 5A ausgelegt, manchmal auch noch weniger. Das Kupfer in den Leiterbahnen hat einen spezifischen Widerstand. Je höher der Strom, desto höher der Widerstand, desto höher auch der Spannungsabfall. --> je länger die Strecke bis zur letzten Led, desto höher ist ebenfalls der Widerstand.

Damit die Spannung in voller Höhe auch bis zur letzten Led geliefert werden kann, sollte ein 2-adriges Kabel parallel zur Ledleiste verlegt werden. Dieses zusätzliche Kabel vergrößert den Leiterquerschnitt der Leiterbahnen. Der Widerstand wird geringer, dadurch verringert sich auch der Spannungsabfall. Die Ledleiste wird alle paar Meter an dieses Kabel angeschlossen --> je häufiger, desto besser.

Nochwas:
Wenn über die Leiterbahnen (betrifft auch Kabel) ein höherer Strom fließt, der größer als der maximal erlaubte Strom ist, funktionieren diese Kupferleiter als zusätzliche Heizung. Ist der Strom massiv über dem erlaubten Maß, können diese auch durchbrennen und/oder einen Brand auslösen.
Borax
Star-Admin
Star-Admin
Beiträge: 11980
Registriert: Mo, 10.09.07, 16:28

Di, 28.01.20, 22:37

wenn ich das:
Angeschlossen sind die LED Stripes in Parallelschaltung alle 5m.
richtig verstehe, liegt parallel zum Streifen noch ein Kabel. Ist halt die Frage, wie dick das ist...
Antworten