Sicherung löst beim Einschalten aus

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

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Piridrummer88
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Di, 06.09.16, 12:02

Hallo Zusammen

Ich habe folgendes Problem:
Ich betreibe unterwegs ein paar RGB-LED-Stribes mittels eines 12V LiPo Akkus. Weil ich weiss, dass sich Kurzschlüsse auf Lipos nicht gerade toll machen, habe ich nun in die ganze Verkabelung eine Sicherung eingebaut.
Im Betrieb weisst die Schaltung einen strom von ca. 1A auf. Abgesichert habe ich das ganze mitlerweile mit einer 10A (träge) Sicherung. Meines erachtens eigentlich komplett zu hoch abgesichert! Dennoch schmilzt die Sicherung beim Einschalten ständig durch. Einen Kurzschluss kann ich ausschliessen, ich habe bereits alles nachgemessen. Ist es möglich das die Einschaltspitze so hoch ist? Und wie krieg ich das in den Griff? Intressanterweise habe ich das Problem erst seit es sommer ist O.o
Borax
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Di, 06.09.16, 12:08

Ist es möglich das die Einschaltspitze so hoch ist?
Ja. Das ist durchaus möglich.
Intressanterweise habe ich das Problem erst seit es sommer ist
Auch gut möglich. Als einfache Einschaltstrombegrenzung werden meist NTC Widerstände verwendet. Kalt sind die hochohmig und wenn sie (durch den eigenen Stromfluss oder auch von außen) warm werden, sind sie entsprechend niederohmig. Abhilfe wäre eine aktive Einschaltstrombegrenzung. Also eine Schaltung die zunächst über einen hinreichend großen Widerstand den Strom begrenzt und z.B. nach 0.5 Sekunden per Relais oder Mosfet überbrückt wird. Möglicherweise reicht aber auch ein einfacher (ggf. zusätzlicher) NTC auch.
Piridrummer88
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Di, 06.09.16, 12:17

Weisst du zufällig auch, wo ich solch einen Einschaltstrombegrenzer für 12V her bekomme?
Borax
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Di, 06.09.16, 12:36

Als Fertiggerät leider nein. Ich würde es zuerst mit einem NTC versuchen.
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Handkalt
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Di, 06.09.16, 13:10

Borax, rein aus Neugierde (das soll den Fall nicht anzweifeln): hast Du ein Erklärungsmodell dafür? Beispielsweise bei einem Schaltnetzteil ist mir das Problem des Einschaltstroms bekannt. Aber so wie ich das lese, geht es hier nur um einen RGB-Stripe und vermutlich einen RGB-Controller. Der Stripe scheidet m. E. aus, die LEDs sind ja im Gegenteil sogar Heißleiter, d. H. ziehen im Einschaltmoment weniger Strom als warmgelaufen. Bliebe also nur der Controller. Weiß man natürlich nicht, wie der genau aufgebaut ist, aber ich würde da jetzt keine riesigen Kondensatoren drin vermten. Oder kann es gar an dem Akku liegen (deutlich höhere Spannung im Einschaltmoment)?

-Handkalt
Borax
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Di, 06.09.16, 13:41

Wundert mich auch. Aber es gibt auch Konstantstrom RGB Controller. Die haben möglicherweise schon Eingangskondensatoren. Die Einschaltspannung der Akkus ist zwar höher, aber bestimmt nicht so viel höher dass dadurch mehr als der 10 fache Strom fließt.
Piridrummer88
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Di, 06.09.16, 14:14

Also die RGB-Stripes hängen an einem Komplaktcontroller. Wie der Aufgebaut ist kann ich auch nicht sagen.

siehe:
http://www.smoby-led.ch/fernbedienungen ... 1049979327

Wenn ich mit dem Ohm-Meter messe, habe ich eigentlich ständig irgendwas zwischen 11.8V und 12.3V, selbst wenn ich die Anzeige während dem Einschalten betrachte. Oder reden wir da von ein paar mikrosekunden höhere Spannung?
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