Löten
Moderator: T.Hoffmann
- jamaica14x
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guckst du conradhttp://www.conrad.de/goto.php?artikel=184539
Das ist irgend ein überteuerter Conrad Mist (Conrad wird übrigens so weit ich weis von Lumitronix beliefert). Wenn du solche LEDs möchtest, Dremel dir einfach den Kopf so hin.
- jamaica14x
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jo bei led´s is conrad echt teuer
Conrad ist immer teuer! Außer bei Aktionen wie Druckerpapier für 99 Cent statt 4,99 .jamaica14x hat geschrieben:jo bei led´s is conrad echt teuer
Kauf lieber Litzen, Schalter usw. bei Reichelt. Und LEDs kaufst du hier .
Hallo,
nochmal zum Thema Löten zurück
Wenn man Bauelmente auf Leiterplatten löten will, dann sollte man ERST den Anschluß einkürzen und DANN erst löten!
Macht man es anders rum, dann belastet man das Lötauge (Cu-Folie und Kleber) mit Zug- und Scherkräften beim schneiden.
So habe ich das mal in der Ausbildung vor vielen Jahren gelernt
Übrigens, Bauelemente auslöten kann man recht easy mit einem Bauföhn und 5mm Edelstahldüse
Das sollte man möglichst mit einer defekte Leiterplatte üben,damit man nichts "verbrät"
Ein Schrottmainboard eignet sich dafür perfekt. Mehrlagenleiterplatten und hohe Bestückungsdichte sind eine besondere Herausforderung. Meistert man das, dann klappt es in der Regel immer. Sogar Flash Chips lassen sich so ohne Beschädigung auslöten. Dazu hältman nicht mitten aufs Gehäuse, sondern macht kreisende Bewegungen über den Pins und übt ganz leichten seitlichen Druck auf den Chip mit einem Uhrmacherschraubendreher oder einer Pinzette aus. So merkt man gleich, wenn er wegrutscht. Bei sehr hoher Bestückungsdichte kann man benachbarte Bauelemente mit zusammengedrehten, angefeuchtetem Küchenpapier vor der Hitze schützen, damit man kein "Vogelfutter" wegbläst
... das habe ich nicht in der Ausbildung gelernt, aber man muß eben creativ sein
Gruß Gerald
nochmal zum Thema Löten zurück
Wenn man Bauelmente auf Leiterplatten löten will, dann sollte man ERST den Anschluß einkürzen und DANN erst löten!
Macht man es anders rum, dann belastet man das Lötauge (Cu-Folie und Kleber) mit Zug- und Scherkräften beim schneiden.
So habe ich das mal in der Ausbildung vor vielen Jahren gelernt
Übrigens, Bauelemente auslöten kann man recht easy mit einem Bauföhn und 5mm Edelstahldüse
Das sollte man möglichst mit einer defekte Leiterplatte üben,damit man nichts "verbrät"
Ein Schrottmainboard eignet sich dafür perfekt. Mehrlagenleiterplatten und hohe Bestückungsdichte sind eine besondere Herausforderung. Meistert man das, dann klappt es in der Regel immer. Sogar Flash Chips lassen sich so ohne Beschädigung auslöten. Dazu hältman nicht mitten aufs Gehäuse, sondern macht kreisende Bewegungen über den Pins und übt ganz leichten seitlichen Druck auf den Chip mit einem Uhrmacherschraubendreher oder einer Pinzette aus. So merkt man gleich, wenn er wegrutscht. Bei sehr hoher Bestückungsdichte kann man benachbarte Bauelemente mit zusammengedrehten, angefeuchtetem Küchenpapier vor der Hitze schützen, damit man kein "Vogelfutter" wegbläst
... das habe ich nicht in der Ausbildung gelernt, aber man muß eben creativ sein
Gruß Gerald
Also um LEDs am schonensten zu löten nutzt man am besten eine Lötstation, mit Temperaturreglung. Wer nicht so viel Geld für eine ordentliche Station ausgeben will, muss kreative werden . Wer sich nur einen Standardlötkolben(230Volt 80Watt ungeregelt) kaufen möchte, kann sich mit einem Trick behelfen und zwar kann man diese Lötkolben mittels Steckdosendimmer regeln. Das habe ich, bevor ich meine ERSA I-Con NANO hatte auch gemacht. Und das ganze hat super funktioniert. Man konnte die Temperatur wirklich super regeln.
Nur irgendwann wollte ich dann mal etwas richtiges und habe mir meine jetzige Lötstation hart zusammen gespart. Ich muss allerdings sagen, das ich sie auch nie wieder her geben möchte, denn etwas geileres zum löten gibt es nicht .
Zum Thema Lötspitzenreinigung:
Also aus mittlerweile 4,5 Jahren Erfahrung kann ich sagen, das "Tipcleaner" am besten ist. Tipcleaner ist ein Messinggeflecht, was das Lötzinn von der Spitze abnimmt. Der große Vorteil dabei ist, das immer ein kleiner Hauch Lötzinn an der Lötspitze bleibt und somit kann man sofort weiter löten. Des weiteren kann die Lötspitze so auch nicht Ausglühen(ist vielleicht das falsche Wort aber mir fällt kein besseres ein^^). Was ich damit meine, ist das die Lötspitze bei längerem nicht benutzen eine leichte Oxidschicht bildet und damit kann man dann nur noch sehr schwer löten. Deshalb sollte immer ein kleiner hauch Zinn auf der Lötspitze sein. Und mit Tipcleaner erreicht man das am besten.
Und so sieht das dann aus:
2-3 mal rein stecken und schon kann man super weiter löten. Wenn die Lötspitze doch mal kein Zinn annehmen sollte, kann man diese mit bleihaltigem Zinn und Tipcleaner wieder perfekt "regenerieren". Ich habe das schon sehr oft gemacht und es hat immer super geklappt.
Tipcleaner "schockt" die Lötspitze auch nicht so, denn ein feuchtes Tuch strapaziert die Lötspitze bei jedem abstreifen. Diese ständigen sehr starken Temperaturschwankungen lassen die Lötspitze viel schneller altern und das kann man mit Tipcleaner verhindern.
Natürlich ist es kein Allheilmittel, denn wenn Lötspitzen mit Feilen bearbeitet wurden, dann kann man damit auch nichts mehr retten
Also wer Fragen zum Löten oder ablöten hat kann mich gern anschreiben, ich mache das Beruflich und kenne mich deswegen sehr gut damit aus . Auch in Sachen Lötvorschriften, stehe ich gern Rede und Antwort .
Mit freundlichen Grüßen: Skyl
Nur irgendwann wollte ich dann mal etwas richtiges und habe mir meine jetzige Lötstation hart zusammen gespart. Ich muss allerdings sagen, das ich sie auch nie wieder her geben möchte, denn etwas geileres zum löten gibt es nicht .
Zum Thema Lötspitzenreinigung:
Also aus mittlerweile 4,5 Jahren Erfahrung kann ich sagen, das "Tipcleaner" am besten ist. Tipcleaner ist ein Messinggeflecht, was das Lötzinn von der Spitze abnimmt. Der große Vorteil dabei ist, das immer ein kleiner Hauch Lötzinn an der Lötspitze bleibt und somit kann man sofort weiter löten. Des weiteren kann die Lötspitze so auch nicht Ausglühen(ist vielleicht das falsche Wort aber mir fällt kein besseres ein^^). Was ich damit meine, ist das die Lötspitze bei längerem nicht benutzen eine leichte Oxidschicht bildet und damit kann man dann nur noch sehr schwer löten. Deshalb sollte immer ein kleiner hauch Zinn auf der Lötspitze sein. Und mit Tipcleaner erreicht man das am besten.
Und so sieht das dann aus:
2-3 mal rein stecken und schon kann man super weiter löten. Wenn die Lötspitze doch mal kein Zinn annehmen sollte, kann man diese mit bleihaltigem Zinn und Tipcleaner wieder perfekt "regenerieren". Ich habe das schon sehr oft gemacht und es hat immer super geklappt.
Tipcleaner "schockt" die Lötspitze auch nicht so, denn ein feuchtes Tuch strapaziert die Lötspitze bei jedem abstreifen. Diese ständigen sehr starken Temperaturschwankungen lassen die Lötspitze viel schneller altern und das kann man mit Tipcleaner verhindern.
Natürlich ist es kein Allheilmittel, denn wenn Lötspitzen mit Feilen bearbeitet wurden, dann kann man damit auch nichts mehr retten
Also wer Fragen zum Löten oder ablöten hat kann mich gern anschreiben, ich mache das Beruflich und kenne mich deswegen sehr gut damit aus . Auch in Sachen Lötvorschriften, stehe ich gern Rede und Antwort .
Mit freundlichen Grüßen: Skyl
Noch ein Tipp von mir, wenn es zum Verlöten von 2 Drahtenden oder dem direkten Anlöten eines Drahtes auf einen LED-Streifen oder ein LED-Bein geht:
Vorher verzinnen! Also einfach mal auf beide zu verlötenden Seiten mit der Lötkolbenspitze rauf und etwas Zinn zuführen. Aber bitte keine Berge auftragen, das muss nur silbrig glänzen. Dadurch schafft man eine gute Grundlage für die Wärmeleitung auf beiden Enden beim Zusammenlöten und muss nicht mehr so viel Zinn nachführen. Zudem kommt das in vielen Lötzinnarten enthaltene Flussmittel direkter zum Ziel. Für Ungeübte ist es so leichter, eine saubere Lötstelle zu bekommen.
Bei Platinen ist das natürlich kontraproduktiv, da man u.U. die Löcher verstopft.
Da ich übrigens als Techniker ab und zu mal auf Baustellen löten muss (wo immer das fehlt was man gerade braucht und man auch keine Werkstattausrüstung hinschleppen möchte) , kann ich sagen, dass man die Spitze auch mit dem Daumen sauber bekommt. Mann muss eben nur schnell genug sein. Ist genau die richtige Dosis. Etwas Zinn bleibt drauf, alles andere ist weg.
Wer es sich nicht traut kann auch ein normales Küchentuch nehmen (mehrfach legen), aber auch nicht zu langsam sein, sonst riecht es oder mehr...
rustikale Grüße
Niels
Vorher verzinnen! Also einfach mal auf beide zu verlötenden Seiten mit der Lötkolbenspitze rauf und etwas Zinn zuführen. Aber bitte keine Berge auftragen, das muss nur silbrig glänzen. Dadurch schafft man eine gute Grundlage für die Wärmeleitung auf beiden Enden beim Zusammenlöten und muss nicht mehr so viel Zinn nachführen. Zudem kommt das in vielen Lötzinnarten enthaltene Flussmittel direkter zum Ziel. Für Ungeübte ist es so leichter, eine saubere Lötstelle zu bekommen.
Bei Platinen ist das natürlich kontraproduktiv, da man u.U. die Löcher verstopft.
Da ich übrigens als Techniker ab und zu mal auf Baustellen löten muss (wo immer das fehlt was man gerade braucht und man auch keine Werkstattausrüstung hinschleppen möchte) , kann ich sagen, dass man die Spitze auch mit dem Daumen sauber bekommt. Mann muss eben nur schnell genug sein. Ist genau die richtige Dosis. Etwas Zinn bleibt drauf, alles andere ist weg.
Wer es sich nicht traut kann auch ein normales Küchentuch nehmen (mehrfach legen), aber auch nicht zu langsam sein, sonst riecht es oder mehr...
rustikale Grüße
Niels
- Achim H
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Die RoHS-Konformität gilt für solche Leute, die ihre gelöteten Produkte anschließend verkaufen wollen. Jeder Privatmensch darf nach wie vor bleihaltiges Lot verwenden, er darf seine Bauten nur nicht an den Mann bringen.johnson hat geschrieben:Dumm nur, das in der Bleifreizeit, es nicht mehr glänzen, sondern matt sein soll.
Ich löte ebenfalls noch bleihaltig. Sobald dieses verbraucht ist steige ich aber auf bleifrei um.
Das ist schon richtig, aber gilt das auch für ...
Aber egal wie, wichtig ist doch nur zu wissen Bleihaltig = glänzend; Bleifrei = matt.
..welche die beruflich auf Montage sind Denke mal eher nicht.NielsH hat geschrieben:...als Techniker ab und zu mal auf Baustellen löten muss...
Aber egal wie, wichtig ist doch nur zu wissen Bleihaltig = glänzend; Bleifrei = matt.
Auch hier wird noch bleihaltig gelötet. Geringere Temperatur,
besseres fliessen, bessere Erkennbarkeit der guten Lötstelle =
bessere Lötstelle. Und solange man das noch kaufen kann,
ändere ich daran auch nichts.
besseres fliessen, bessere Erkennbarkeit der guten Lötstelle =
bessere Lötstelle. Und solange man das noch kaufen kann,
ändere ich daran auch nichts.
Habt ihr schon mal versucht, LEDs von der Aluplatine abzulöten? Ich habe da 'ne Phillips Retrolampe geschlachtet und wollte die LEDs, ähnlich zu Osram Duris S5 (wird wohl ein anderer Hersteller sein), andersweitig wieder verbauen. Nur bekomme ich sie nicht ab
Zwei Lötkolben (60W Lötstation) auf 350° reichen nicht, um das Lötzinn innerhalb von 5-10s flüssig zu bekommen. Und ja, den angeflanschten Kühlkörper/Gehäuse habe ich schon entfernt.
Gruß,
Dieter
Zwei Lötkolben (60W Lötstation) auf 350° reichen nicht, um das Lötzinn innerhalb von 5-10s flüssig zu bekommen. Und ja, den angeflanschten Kühlkörper/Gehäuse habe ich schon entfernt.
Gruß,
Dieter