Wichtig ist bei der Anwendung hier sicher auch die LED-Dichte. Das ist ja mit dem Milchglas sicher im Sichtbereich, oder?
Wenn da z.B. Bänder mit nur 60 LED/m oder noch weniger eingesetzt werden, sieht man da auch unter der milchig opalen Abdeckung noch LED-Punkte. Hängt natürlich von der Tiefe des Aluprofils ab. Ab 15mm Abstand zwischen LEDs und Milchglas entsteht da auch bei nur 60 LED/m langsam ein durchgängiger Lichteffekt. Aber bei flacheren Profilen muss man mit höherer Dichte arbeiten.
Wobei "Milchglas" noch so ein Begriff ist, wo bei mir die Warnsirene angeht. Hatten man so ein Umrüstungsprojekt in einem Konferenzraum. Waren immer 8 Leuchtstoffröhren mit rund 15cm Abstand hinter einem richtigen, milchigen Glas. Mit den Röhren war alles top, aber mit LED-Streifen an exakt der gleichen Stelle dahinter, hat man jeden einzelnen LED-Punkt gesehen! Auch bei 15cm Abstand! Die Leuchtdichte ist halt bei einer LED x-fach höher als bei so einer Röhre. Zum Glück hatte ich vorher getestet und dann überall noch eine opale Acrylscheibe als Zwischendiffusor eingezogen. War alles top am Ende!
Richtiges Glas ist halt noch mal anders, weil meist nur beschichtet. Wenn es aber um die normalen Aluprofile mit opaler, milchiger Abdeckung aus PMMA oder PC geht, ist es einfacher.
Am sichersten ist es heutzutage da sogenannte COB-LED-Streifen einzusetzen. Also sowas z.B.:
https://led-lichtband.info/cob-led-streifen/
Da hat man überhaupt keine Einzel-LEDs mehr, so dass das z.B. auch bei extrem flachen Aluprofilen super klappt. Gibt die COB auch mittlerweile mit einstellbarer Farbtemperatur und sogar als RGB.
COB ist ein eher unsinniger Begriff hier, ich weiß. Aber hat sich halt jetzt so eingebürgert.