Vorteile der LEDs

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Moderator: T.Hoffmann

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Paul83
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So, 30.10.11, 16:13

Hallo Leute.

Ich wollt hier einfach mal aufzeigen, welche Vorteile das Licht der Zukunft hat - die LEDs.
Klar, das meiste kann man auch bei Wikipedia nachlesen oder bei Google suchen, aber dies hier wird einfach eine kurze Demonstration der modernen Leuchtdioden.

Zu erwähnen sind da vor allem:

- sehr lange Lebensdauer (teilweise bis 20.000 Std.)
- sehr geringe Energieaufnahme und dadurch wenig Stromverbrauch
- erschütterungsbeständig
- CO² Einsparung
- Schadstofffrei - kein Quecksilber wie bei Energiesparleuchtmittel
- in hochwertigen Leuchtmitteln bis zu 1 Million Schaltzyklen möglich

Manche Menschen stehen den LEDs noch skeptisch gegenüber, dennoch sind diese nicht mehr zu stoppen. Glühlampen wurden von der EU schon verboten (100W, 75W und 60W). Die Glühlampen mit weniger Leistung werden auch in den nächsten Jahren aus dem Sortiment genommen. Durch diese Entwicklung wird die Nachfrage nach den Leuchtdioden-Leuchtmitteln immer weiter steigen, dass somit auch die Preise dieser, nicht zuletzt durch die rasante Weiterentwicklung, immer mehr fallen werden.
Kurz gesagt: LED Leuchtmittel sollten auf jeden Fall verwendet werden um somit den Geldbeutel und unsere gemeinsame Umwelt zu schonen.
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Achim H
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So, 30.10.11, 17:26

Willkommen im Forum,

obwohl ich eigentlich immer recht freundlich zu Neuankömmlingen bin, muss ich sagen, dass Dein Beitrag nichts enthält, was wir nicht schon längst wissen würden.

Oh doch: Led halten angeblich nur bis 20.000 Stunden. Mach Dich diesbezüglich mal schlau. Led halten sehr viel länger. Für 3 und 5mm Leds sind 100.000 Stunden und mehr kein Problem. Powerleds halten (je nach Höhe der Bestromung) auch bis 50.000 Stunden.

Und dass Leds angeblich keine Schadstoffe enthalten sollen, ist eine Lüge.
Das Arsen in Galliumarsenid = GaAs ist metallisch und nur gering giftig. Arsenid kann aber durch Oxidation genauso rosten wie zum Beispiel Eisen.

Leds können ebenso kaputt gehen, egal in was der/die Halbleiter eingepackt wurde.

Zitat von Wikipedia:
"Metallisches Arsen dagegen zeigt wegen seiner Unlöslichkeit nur eine geringe Giftigkeit, da es vom Körper kaum aufgenommen wird (LD50 = 763 mg/kg Ratte, oral).[20] Es sollte aber, da es sich an der Luft leicht mit seinen sehr giftigen Oxiden wie dem Arsenik überzieht, stets mit größter Vorsicht behandelt werden."

Zitat von Einheiten und Definition (relevante Informationen wurden von mir unterstrichen):
"So werden heutzutage hauptsächlich AlInGaP (Aluminiumindiumgalliumphosphid) oder auch GaAsP (Galliumarsenidphosphid) für rote, orange und gelbe LEDs verwendet, für den Bereich Ultraviolett, Violett, grün und blau werden hauptsächlich InGaN (Indiumgalliumnitrid) -Materialien verwendet.

AlGaAs (Aluminiumgalliumarsenid) wird für den infraroten Bereich mit Wellenlängen bis 950-1000nm meistens verwendet."

Gallium
Bild
ätzend

Arsen + Galliumarsenid
Bild Bild
giftig + umweltgefährdend
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So, 30.10.11, 17:41

Nichts für ungut, aber nach dem Post verweise ich doch lieber auf Wikipedia.
Paul83 hat geschrieben: Klar, das meiste kann man auch bei Wikipedia nachlesen oder bei Google suchen, aber dies hier wird einfach eine kurze Demonstration der modernen Leuchtdioden.

[...]
- sehr geringe Energieaufnahme und dadurch wenig Stromverbrauch
[...]
Der Punkt ist auch einfach nichtssagend. Der würde genauso auch auf eine 2Watt Glühlampe zutreffen. Wo ist da der Vorteil der LED?
Richtig hieße es:
-Sehr hoher Wirkungsgrad und dadurch weniger Strombedarf, als mit vergleichbaren Glühlampen.

Klar kann man nun sagen, jeder der Ahnung hat, weiß doch wie es gemeint ist. Aber die, die Ahnung haben, brauchen das hier auch nicht mehr zu lesen...
Suntrader
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Mo, 31.10.11, 12:49

Paul83 hat geschrieben: Kurz gesagt: LED Leuchtmittel sollten auf jeden Fall verwendet werden um somit den Geldbeutel und unsere gemeinsame Umwelt zu schonen.
Das kann man auch nicht so pauschal sagen. Es gibt durchaus genügend Szenarien wo LEDs nicht sinnvoll sind, ... und wirtschaftlich schon gar nicht. .. aber die Einsatzgebiete werden immer mehr,
Loong

Mo, 31.10.11, 15:42

Achim H hat geschrieben:Gallium
Bild
ätzend

Arsen + Galliumarsenid
Bild Bild
giftig + umweltgefährdend
Woran erinnert mich das bloß? Achja, ich hab's wieder:

Nun auch noch NaCl im Kochsalz

Nach dem Weinskandal, der Teigwarenverseuchung und den Salmonellen-Hähnchen
nun auch noch das: Mehrere deutsche Institute wiesen etwa zur gleichen Zeit
hohe Konzentrationen von NaCl im Kochsalz nach. Sie schlugen jetzt Alarm,
nachdem festzustehen scheint, dass so gut wie alle europäischen Salzwerke
betroffen sind. Ob auch das aus Meerwasser gewonnene Kochsalz diese
Chemikalie enthält, wird zur Stunde geprüft. Das Bundesgesundheitsamt hält
es für wahrscheinlich, will den Ermittlungen aber nicht vorgreifen.
NaCl bedeutet "Natriumchlorid"; es handelt sich also um eine
Chlor-Verbindung. Und was Chlor ist, weiß heute jedes Kind. Man gibt es dem
Wasser in Badeanstalten zu, verwendet es zur Herstellung von
Reinigungsmitteln und setzt es in Form von Chloroform zur Betäubung ein, um
nur 3 Beispiele zu nennen. Und so etwas im Kochsalz? Da fasst man sich doch
an den Kopf und versteht die Welt nicht mehr.
Wie kam das NaCl ins Kochsalz? Warum wurde es erst jetzt darin entdeckt?
Wer sind die Verantwortlichen? Das sind Fragen, deren schnelle Beantwortung
die Öffentlichkeit jetzt mit Nachdruck fordert.
Die Bundesgesundheitsministerin: "Wir werden die Sache rückhaltlos
aufklären".
Der Oppositionsführer: "Es gibt für uns keinen Zweifel, dass die
Bundesregierung auch hier wieder versagt hat".
Dr. Salinowsky vom Verband Deutsches Salz: "Natriumchlorid war auch früher
schon im Kochsalz".
"Also schon wieder Verschleierungstaktik!", argwöhnen die Grünen; sie
vermuten atomare Aufspaltung des Salzes durch bis in große Tiefen reichende
Strahlung aus den Kernkraftwerken.
(aus: "Erzmetall" 39 ( 1986 ) Nr. 4)

Worauf ich hinaus will? Ganz einfach, es ist unzulässig, von der Giftigkeit einzelner Elemente auf die Giftigkeit zusammengesetzter Verbindungen schließen zu wollen.

PS. Ich habe ein paar Würfelchen Galliumarsenid zuhause, als Anschauungsmaterial für Vorträge. Willst Du einen haben?
PPS. Was bei der LED-Herstellung wirklich giftig ist, sind die Prozeßchemikalen, z. B. Monophosphan, Trimethylaluminium (und noch ein paar andere, leckere mehr).
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Achim H
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Mo, 31.10.11, 17:49

Auch wenn Halbleitermaterialien mit GaAs auf atomarer Ebene eine scheinbar stabile Verbindungen eingegangen sind, so kann sich diese Verbindung trotzdem wieder in seine Bestandteile zerlegen. Zum Beispiel beim Verbrennen, durch Oxidation oder durch sauren Regen auswaschen. Und dann würde sich auch Galliumarsenid wieder in Gallium und Arsen zerlegen. Davon ab, es gibt auch Infrarot-Dioden, die nur aus GaAs bestehen.
Loong

Mo, 31.10.11, 19:37

Vorschlag: Ich schicke Dir so ein GaAs-Würfelchen zu, und Du schickst es mir, in seine elementaren Bestandteile zerlegt, wieder zurück. Einverstanden?
BMK
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Di, 01.11.11, 01:43

Achim schrieb:
Auch wenn Halbleitermaterialien mit GaAs auf atomarer Ebene eine scheinbar stabile Verbindungen eingegangen sind, so kann sich diese Verbindung trotzdem wieder in seine Bestandteile zerlegen. Zum Beispiel beim Verbrennen, durch Oxidation oder durch sauren Regen auswaschen. Und dann würde sich auch Galliumarsenid wieder in Gallium und Arsen zerlegen. Davon ab, es gibt auch Infrarot-Dioden, die nur aus GaAs bestehen.
Das ist doch mal ein genialer Ansatz.

Dann könnte man CO² auch in seine Bestandteile Kohlenstoff und Sauerstoff zerlegen und der Treibhauseffekt ist Geschichte.
Wenn man dann den Kohlenstoff in seiner idealen Form von Diamanten produzieren könnte, das wäre doch das non-plus-ultra.
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eyeled
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Di, 01.11.11, 09:28

Nichts ist unmööglich 8)
Bezüglich Diamantenerzeugung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Diamant#Sy ... erstellung
Kohlendioxid zu zerlegen ist etwas schwieriger:
z.B.
CO2 (als Kohlensäureschnee)+ 2Mg -> C + 2MgO + 810.69kJ oder
172.58 kJ + CO2 + C <-> CO + CO oder, wie gewünscht:
393.77kJ + CO2 -> C + O2, allerdings bei mehr als 2843 Grad Celsius

Klaus
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Achim H
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Di, 01.11.11, 10:40

Dann könnte man CO² auch in seine Bestandteile Kohlenstoff und Sauerstoff zerlegen und der Treibhauseffekt ist Geschichte.
Dann wäre nur das Kohlendioxid weg. Dort oben schwirren aber auch Fluor- und andere Kohlenwasserstoffe und andere Gase (zum Beispiel Methan) rum, die mitverantwortlich für den Treibhauseffekt sind.

Kohlendioxid könnte man verbrennen.
Schau Dir zum Beispiel Ruß an (das Zeugs, was der Schornsteinfeger aus den Schornsteinen raus holt). Das ist schon 80 bis 99,5% reiner Kohlenstoff. Um daraus Diamanten zu formen, brauchst Du es nur noch einige Tausend Grad erhitzen und mit einigen tausend Tonnen Druck zusammen pressen.

Wasser (H2O) kann man doch auch per Elektrolyse in Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O) zerlegen.

Erdöl (ein Gemisch aus Kohlenwasserstoffen) kann man doch auch mit Hitze in verschiedene Bestandteile (schweres Heizöl, Bitumen, Schwefel, Petroleum, Benzine, Gase, usw. ) zerlegen.

Warum sollte das ausgerechnet mit Halbleitern (nicht die elementaren und nicht die organische Halbleiter) nicht auch möglich sein?

Halbleiter (genauer: Verbindungshalbleiter) sind Legierungen. Alles was man in einer Schmelze zusammenfügen kann, kann man auch genauso wieder trennen (möglicherweise auch anders, zum Beispiel per Elektrolyse).
Loong

Di, 01.11.11, 10:45

Ich wiederhole meinen Vorschlag: Ich schicke Dir ein GaAs-Würfelchen zu, und Du schickst es mir in seine elementaren Bestandteile zerlegt zurück. Einverstanden?

Demzufolge, was Du hier schreibst, sollte der Trennungsvorgang für Dich kein größeres Problem sein, oder?
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Di, 01.11.11, 11:02

Ich schicke Dir ein GaAs-Würfelchen zu, und Du schickst es mir in seine elementaren Bestandteile zerlegt zurück.
Unter einem Esslöffel voll lohnt sich das nicht.

Wenn Du wissen willst, wie man Galliumarsenid trennen kann, dann lies Dir die Löslichkeit bei Wikipedia durch. Dort steht, dass GaAs mit Wasser reagiert.
Borax
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Di, 01.11.11, 11:25

Kohlendioxid könnte man verbrennen.
Nein. Kohlendioxid ist bereits verbrannter Kohlenstoff. Man kann Sachen i.A. nur ein Mal verbrennen :D
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Achim H
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Di, 01.11.11, 12:02

Dann widerspricht sich Wikipedia.

Unter Verbrennung (Chemie) steht:
"Brennchemie
Als unvollständige Verbrennung bezeichnet man eine Verbrennung, bei der nicht alle möglichen Bindungen zum Oxidationsmittel entstehen. Hierher gehören die Verbrennung von Kohlenstoff zu Kohlenmonoxid ..."
Borax
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Di, 01.11.11, 12:51

Kohlenmonoxid ist auch nicht Kohlendioxid :D
CO (Kohlenmonoxid) ist noch nicht vollständig verbrannt. CO2 (Kohlendioxid) schon.
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Di, 01.11.11, 15:00

Selbst Kohlendioxyd lässt sich unter Einfluss von O3 = Ozon weiter zu CO3 "verbrennen", welches aber nicht als Gas beständig ist, sondern sich wieder zu CO2 und O2 zersetzt (2 CO3-> 2 CO2 + O2).
Klaus
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Di, 01.11.11, 15:49

Höher oxidieren geht schon. Aber nicht mit normalem Sauerstoff. Und unter 'verbrennen' versteht man eigentlich nur die Reaktion mit Luftsauerstoff. Und da ist beim CO2 Schluss. Es gibt (isb. bei höherer Temperatur) sogar eine Rückreaktion zu CO (siehe Boudouard-Gleichgewicht).
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